28 September 2021

Ein Blick auf das Büchergefängnis

Aus der Serie »Ein Bild und seine Geschichte«


Als man in den 80er-Jahren damit begann, den Moewig-Verlag zu vergrößern, indem man diverse Buchverlage hinzukaufte, brauchte man einen speziellen Lagerraum. Dieser entstand im Keller. Dort lagerten in den Jahren danach die Originalausgaben von Büchern, die bei den Verlagen Neff und Hestia veröffentlicht wurden.

Als diese Buchverlage ab Mitte der 90er-Jahre wieder verkauft wurden, blieb das Lager in Rastatt. Die Kolleginnen und Kollegen des Buchverlages ignorierten den Lagerraum weitestgehend und nutzten ihn höchstens als Rumpelkammer. Als der Buchverlag 2006 geschlossen wurde, übernahm die PERRY RHODAN-Redaktion diese Fläche – wir nannten das Ganze dann das »Büchergefängnis«.

Wir schafften Platz, in dem wir viele Moewig-, Hestia- oder Neff-Bände zur Seite räumten. Dort richteten wir im Verlauf der Jahre unser Handlager ein, das wir vor allem für die Veranstaltung von Buchmessen und für die Bestückung unseres Shops benutzten. Vor allem die Kolleginnen und Kollegen aus dem Marketing waren deshalb fast täglich in diesem Kellerraum.

Bis er ausgeräumt wurde ... Als ich zuletzt im Keller war, bot sich mir der Anblick, den dieses Foto dokumentiert. Das war Mitte September. Mittlerweile sind nicht einmal mehr die Stahlregale zu sehen, vermute ich ...

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