31 Mai 2011

Programmfitzelchen

Heute steht mal wieder der PERRY RHODAN-WeltCon 2011 ganz weit oben auf dem Arbeitsplan: Ich formuliere Mails und Briefe an einige Con-Ehrengäste, damit diese sich entsprechend vorbereiten können. Es geht jetzt auch darum, die Programmpunkte klarer zu fixieren.

Manches kann noch nicht klar vereinbart werden. Einige Namen sind nach wie vor nicht hundertprozentig klar, andere gebe ich diese Woche erst bekannt. Für die Planung muss ich dann aber alles wasserdicht haben. Kein echtes Problem, aber eben viel Fitzelkram.

30 Mai 2011

Schattenlord zum zweiten

Ich freue mich wie ein kleines Kind über die Belegexemplare von »Die Stadt der goldenen Türme«. Das ist ein Roman von Michael Marcus Thurner, der als zweiter Band der »Schattenlord«-Serie erschienen ist – bislang nur für Testleser erhältlich.

Die Serie ist ein Nachfolger für die »Elfenzeit«, in die wir in den letzten Jahren viel Energie gesteckt haben. Bisher sind vier Bände geplant, aber wir machen natürlich gern eine Fortsetzung, wenn die Zustimmung groß ist. Und nächstes Jahr könnte das ganze auch »regulär« in den Vertrieb gehen ...

29 Mai 2011

Gastroman-Lektüre

Da's die Spatzen eh schon von den Dächern pfeifen, kann ich darüber was sagen: Diesen Sonntag beschäftigte ich mich nämlich unter anderem mit dem demnächst anstehenden PERRY RHODAN-Gastroman. Schöne Lektüre!

Da hat der Kollege einen sehr spannenden Roman abgeliefert, der ganz unterschiedliche Themen mit sich bringt: Wir haben zwei Außerirdische und einen unserer terranischen Hauptpersonen, und wir haben einen fremden Planeten, der seltsame Eigenschaften aufweist. Dazu kommen noch weitere Phänomene, über die ich logischerweise noch nichts sagen kann.

28 Mai 2011

Vier mal Terra-Handlung

Heute stand bei schönstem Balkon-Lesewetter die Lektüre von vier Exposés an, die hoffentlich bald an die Autoren rausgehen können. Es geht um die Erde und ihre nächste kosmische Umgebung – und da gibt es richtig tolle Ideen, die in den Romanen sicher auch gut funktionieren werden.

Ganz nebenbei erfährt man neues vom Merkur oder von der Wiederherstellung des Ganymed. Und eine seltsame Geheimgesellschaft arbeitet auf der Erde ... und so weiter ...

27 Mai 2011

Zum Start des Neuroversum-Zyklus

Ein Logbuch der Redaktion

Vorab-Warnung: Ich möchte mit diesem Logbuch einige Andeutungen zu dem Band 2600 sowie den folgenden Romanen liefern - wer keine »Spoiler« mag, sollte jetzt nicht weiterlesen.

Noch sind die letzten Romane des laufenden PERRY RHODAN-Zyklus nicht alle erschienen, und selbstverständlich sind zahlreiche Leser auf die ersten Romane des nächsten Zyklus gespannt. Wir in der Redaktion sind es übrigens auch - allerdings eher in anderer Richtung: Wir wollen wissen, wie das neue Konzept ankommt, das die Autorenriege um Exposéautor Uwe Anton erarbeitet hat.

Am 17. Juni 2011 ist es bekanntlich soweit: Unter dem Titel »Das Thanatos-Programm« erscheint der PERRY RHODAN-Roman 2600, den Uwe Anton verfasst hat. Der Roman führt gleich zwei Handlungsebenen auf einmal ein - so viel kann ich schon einmal verraten -, auch wenn er sich dann hauptsächlich auf eine konzentriert.

Der Roman legt den Fokus dabei insbesondere auf den Haupthelden der Serie selbst: Perry Rhodan ist die Figur, die in Band 2600 die wichtigste Rolle spielt; er treibt das Geschehen voran, sogar in den Situationen, in denen er eigentlich »von außen« getrieben wird. Und so bekommt der Terraner es nicht nur mit neuen Problemen auf der Erde zu tun, sondern betritt auch eine ganz und gar unbekannte Region des Kosmos.

Unter anderem trifft Rhodan in der Handlung nach Band 2600 auf die Dosanthi. Dabei handelt es sich um ein Volk mit besonderen Gaben, die sich den Terranern nicht sofort erschließen werden. Da uns die Dosanthi wichtig sind, haben wir beim »Design« der Wesen übrigens auf die Sachkenntnis unseres Titelbildkünstlers Dirk Schulz zurückgegriffen.

Doch zurück zur Handlung: Ein Schauplatz der nächsten Romane ist die altehrwürdige BASIS. Das größte Raumschiff, das die Menschheit je gebaut hat, wird seit Jahren als fliegendes Spielcasino eingesetzt. Jetzt steht es vor einer neuen Aufgabe.

Selbstverständlich geht nicht alles so, wie es sich Perry Rhodan und seine engsten Gefährten vorstellen. In der BASIS gibt es nämlich Geheimnisse, von denen vorher niemand etwas ahnen konnte, und es gibt Räume, die nie ein Mensch zuvor betreten hat. Perry Rhodan selbst wird dort etwas finden, das seinen Blick auf das Universum tatsächlich verändern wird ...

Wir werden in diesen Romanen eine ganze Reihe von neuen Haupt- und Nebenfiguren vorstellen, die auch auf den Titelbildern präsentiert werden. Wie schafft es Perry Rhodan, mit einer seltsamen Mannschaft gegen Gegner anzutreten, die ebenfalls höchst seltsam sind?

Das ist nur eine von drei Handlungsebenen - in den anderen geht es um das Schicksal des Solsystems und seiner Bewohner, auf die neue Bewährungsproben zukommen, und um Alaska Saedelaere, den Mann mit der Maske, der seiner Bestimmung folgen muss. Ob und wie das alles zusammenhängt, das haben die Autoren bei den letzten Konferenzen, in zahlreichen Mailkontakten und Telefonaten erarbeitet.

Der Neuroversum-Zyklus startet auf jeden Fall mit einem Paukenschlag, und er wird sehr schnell einige verblüffende Erkenntnisse für die Leser mit sich bringen. Welche das sind und welche weiteren Überraschungen die Autoren und die Redaktion für die Leser vorbereitet haben, darüber werde ich in weiteren Logbüchern in den nächsten Wochen berichten ...

26 Mai 2011

Dritte Trilogie startet

Es ist ja eigentlich nur eine »Nebenher-Reihe«, die mit minmalem Aufwand und einer kleinen Auflage läuft: In den ATLAN-Bänden bei Bertelsmann werden die ATLAN-Taschenbücher noch einmal verwertet, die zuvor bei Fantasy Productions erschienen sind.

Jetzt startete der Illochim-Zyklus, dieser Tage ging »Das Relikt der Macht« an die Kunden raus. Der Roman stammt von Hans Kneifel, und ich erinnere mich noch gut an die Lektüre. Der Zyklus hing damals inhaltlich mit dem Computerspiel zusammen, in denen es ebenfalls um die lllochim ging.

25 Mai 2011

Bald kommen die Linguiden

Ein Logbuch der Redaktion

Während ich in den Vorbereitungen zum anstehenden Zyklus ab PERRY RHODAN-Band 2600 stehe, vergesse ich fast, dass ja auch in der Nachauflage ein Jubiläum ansteht. »Fast« heißt, dass ich immerhin daran erinnert wurde. Denn am 1. Juli 2011 erscheint der Doppelband 1500/01 in der fünften Auflage – und dieser Doppelband markiert den Start in den Linguiden-Zyklus.

Wem das nichts sagt, dem verrate ich an dieser Stelle ein wenig über die Hintergründe. Dazu muss ich ein wenig ausholen und die Vergangenheit der PERRY RHODAN-Serie betrachten. Recht früh nämlich platzierten die Autoren um K.H. Scheer und Clark Darlton die Menschheit als ein »auserwähltes Volk« in das neu geschaffene Universum.

Schon in den ersten Heften, die Terraner sind kaum über ihr eigenes Sonnensystem herausgekommen, trifft Perry Rhodan auf das geheimnisvolle Geisteswesen ES. Zunächst weiß keiner so recht, was dieses Wesen will; man bezeichnet es deshalb auch als den »Alten von Wanderer« oder gibt ihm andere Namen.

Doch recht schnell entwickelt sich die Geschichte weiter. Die Superintelligenz erweist sich als Hüter der Menschheit und gewährt Perry Rhodan und einigen Getreuen die relative Unsterblichkeit. ES räumt Rhodan und der Menschheit zudem eine Frist ein: 20.000 Jahre gesteht er den Terranern zu, sich ihrerseits zu einer Superintelligenz zu entwickeln.

In der PERRY RHODAN-Serie war ES immer wieder ein Mentor der Menschen, gleichzeitig ein alter Freund und einer, der neue Aktionen anstieß. Eine der Aktionen wurde mit Band 1500 eingeleitet – Ende der 80er Jahre erschienen die Romane dieses Zyklus zum ersten Mal und sorgen für einen echten »Aha!«-Effekt unter den Lesern.

Der Linguiden-Zyklus, der nun mit Band 1500 der fünften Auflage ein weiteres Mal beginnt, gleicht einer Revolution im PERRY RHODAN-Kosmos. Nach einer Grundidee des damaligen Chefredakteurs Dr. Florian F. Marzin und unter der Exposé-Leitung von Ernst Vlcek entwickelten die Autoren eine faszinierende Geschichte.

Homunk, der Bote von ES, erscheint in der Milchstraße und fordert die Zellaktivatorträger auf, nach Wanderer zu kommen und ihre lebensspendenden Geräte zurückzugeben. Seine Begründung: Die Frist der Menschheit sei abgelaufen, sie habe versagt. Für Perry Rhodan und die übrigen relativ Unsterblichen beginnt damit ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit ...

Den Platz der Menschheit soll ein bis dahin unbekanntes Volk einnehmen, die Linguiden. Und in der Tat, die Linguiden erweisen sich den Menschen zumindest in einer Hinsicht als weit überlegen: Bald sind sie überall in der Milchstraße als »Friedenssprecher« bekannt, nur Kraft des Wortes gelingt es ihnen, Konflikte zwischen den Völkern beizulegen. ES, so scheint es, hat eine gute Wahl getroffen. Doch bald kommen Zweifel auf. Verfolgen die Linguiden wirklich nur selbstlose Ziele?

Oder führen sie ganz anderes im Schilde?

Dieser kurze Ausblick kann natürlich nur einige wenige der Handlungsebenen des neuen Zyklus anreißen. Es gibt ein Rätsel aus der Vergangenheit, es gibt Hinweise zu aktuellen galaktischen Verwerfungen – und es werden haufenweise neue Charaktere eingeführt, die in den folgenden Jahren die Handlung bereichern werden.

Der Linguiden-Zyklus gehört für mich zu den Höhepunkten der PERRY RHODAN-Serie; unter anderem begeisterten mich die Romane von Marianne Sydow. Ich bin sicher, dass es bei einer Neuauflage des Zyklus ab diesem Sommer 2011 erneut viele begeisterte Leser geben wird ...

24 Mai 2011

»Lemuria«-Verwirrung

Ich finde die PERRY RHODAN-Vertonungen von mal zu mal besser; dieser Tage trudelte die Silber Edition 28 bei uns ein. Titel des PERRY RHODAN-Hörbuches ist »Lemuria«, wieder wurde es von Josef Tratnik eingelesen.

Das kleine Problem dabei (was kein echtes Problem ist): Tratnik liest ja auch die »Lemuria«-Hörbücher ein, also die sechs Teile des gleichnamigen Minizyklus. Und prompt geraten wir in der Redaktion mit den einzelnen »Lemurien« durcheinander. Wie soll es da erst den Lesern und Hörern gehen?

23 Mai 2011

Von den Wolken des Todes

So ganz nebenbei schreitet bei Eins A Medien auch die Produktion der ATLAN-Hörbücher voran. Dieser Tage schneite klammheimlich die sechste Ausgabe der Zeitabenteuer ins Haus, wieder eine MP3-CD, die eine Laufzeit von unglaublichen 24 Stunden hat.

Ich erinnere mich an den Roman, habe den damals redigiert – das ist ja schon bald zwanzig Jahre her. Und eigentlich wäre es ein Grund, sich die Audio-Version anzuhören, die Renier Baaken eingelesen hat; ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich das nicht schaffen werde.

22 Mai 2011

Ehrengast-Treff

Am Samstag hatte ich einen interessanten Termin: Im »Schloss-Hotel« in Karlsruhe traf ich mich mit einem Menschen zum Frühstück, der als einer der Ehrengäste zum PERRY RHODAN-WeltCon kommen wird. Wer es genau sein wird, geben wir im Mai hoffentlich noch bekannt.

Das Gespräch war spannend und abwechslungsreich; wir sprangen von Thema zu Thema und tranken gefühlte zehn Tassen Kaffee. Danach ging mein Gesprächspartner zu seinem Zug, und ich hüpfte aufs Rad und fuhr heim. Solche Vermengungen von Privat- und Berufsleben sind meiner Ansicht nach in Ordnung ...

21 Mai 2011

Conbuch-Artikel

Im Juni müssen wir das Conbuch fertig haben, rein redaktionell meine ich natürlich. Da müssen also noch viele Texte geschrieben und viele Bilder herausgesucht werden. Und das heißt für mich, dass ich viel schreiben muss.

Ich recherchiere am Wochenende. Dazu schreibe ich einige Leute an, und vor allem trage ich so viele inhaltliche Eckpunkte zusammen, dass das eigentliche Schreiben später leichter fällt.

20 Mai 2011

Der doppelte ATLAN

Manchmal verstehe ich die Kollegen bei manchen Lizenzunternehmen nicht: Die vergessen zu oft, uns die Belegexemplare zu schicken. Dabei sind die eine ganz wichtige Motivation für mich, auf der Homepage oder sonstwo auf die neuen Produkte hinzuweisen.

Heute kamen immerhin zwei unterschiedliche ATLAN-Taschenbücher aus dem Hause Fantasy Productions; beide sehen schick aus. Das eine ist »Geheimplan Quinto-Center« von Michelle Stern - hübsches Pseudonym übrigens -, das andere ist »Das Urteil des Drachenbaumes« von dem Duo Mathiak/Herren.

Auf die Lektüre beider Taschenbücher freue ich mich. Theoretisch. Denn ich fürchte, dass ich da so schnell nicht dazu kommen werde ...

19 Mai 2011

Wer rennt beim Kongress

Ich bin ja gespannt, wer da wirklich mitmacht: »Der Kongress rennt« ist auf dem WeltCon ein Programmpunkt mit Frank Borsch, zumindest haben wir das jetzt so angekündigt.

Ob sich da wirklich Fans einfinden, die mit einem PERRY RHODAN-Autor joggen wollen. Das fände ich ja richtig gut. Mir selbst ist schon jetzt klar, dass ich zu dieser nachtschlafenen Zeit noch im Bett liegen werde.

18 Mai 2011

Ins Solare Imperium

Ich mag das Format der PERRY RHODAN-Taschenhefte sehr, und ich freute mich, als ich dieser Tage die zwölfte Ausgabe aus der Druckerei bekam. Das Heft heißt »Tödliches Psychospiel«, stammt von Uwe Anton und wurde von mir erstmals 1995 in den Handel gebracht.

Jetzt wieder neu - und ich finde es immer noch gut. Uwe Anton ist ein Autor, der sein Handwerk so richtig gut versteht, und das merkt man dem Science-Fiction-Abenteuer auch an. Spielt übrigens Anfang des 23. Jahrhunderts, also zur »guten alten Zeit« des Solaren Imperiums ...

17 Mai 2011

Die Schwermut-Seuche und andere Ideen

Aus der Reihe »Der Redakteur erinnert sich«

Es ist schon eine Weile her, seit ich das letzte Mal in meiner Erinnerungskiste kramte und Geschichten erzählte, die »so richtig alt« sind. Im Januar 1994 hatte ich eine Reihe von grundsätzlichen Ideenpapieren verfasst, die ich damals selbstverständlich alle klasse fand – um diese geht's auch diesmal.

Immer noch grübelte ich in jenem Januar 1994 darüber, wie wir eine möglichst gute Milchstraßen-Handlung schaffen könnten. Die Exposé-Factory wollte die Romane ab Band 1750 ausschließlich in der fernen Galaxis Hirdobaan spielen lassen, aber ich hielt das für riskant. »Die Leser wollen doch wissen, wie es in der Milchstraße aussieht und was auf der Erde passiert«, argumentierte ich in zahlreichen Gesprächen, die ich mit Ernst Vlcek und Florian F. Marzin führte.

Mein Konzept sah unter anderem vor, eine Handlung zu konstruieren, die parallel zum geplanten Hamamesch-Zyklus laufen sollte. Hier empfand ich die bisherigen Ideen als nicht ausreichend genug – zu der Zeit hatte Robert Feldhoff seine brillante Idee mit Gomasch Endredde nicht in den Ring geworfen – und suchte nach einer Möglichkeit, das Ganze aufzuwerten.

Mein Plan sah vor, dass »jene Menschen, die auf der anderen Seite des Möbiusstreifens waren und alles überlebten, eben doch mit einem ›Knacks‹ zurückkehren«. Im Nachhinein wird klar, wie sehr ich mich bei dieser Überlegung vom 600er-Zyklus und der PAD-Seuche beeinflussen ließ ... Mein Plan ging in eine ähnliche Richtung: »Sie schleppen auf ihren Planeten eine Krankheit ein, eine Art Schwermut-Seuche, welche die Leute in ihrer Umgebung lethargisch werden lässt – und irgendwann krepieren sie und die anderen ›Opfer‹ daran.«

Die Seuchen-Idee faszinierte mich offensichtlich. Zu der Zeit war klar, dass wir den Mars »austauschen« würden, und ich wollte das ebenfalls verknüpfen. Ich postulierte, das vom Mars oder der auszutauschenden Welt ein »unheilvoller Einfluss ausgeht, der denselben Effekt hat«. Und ich wollte, dass die Terraner noch einmal »auf die andere Seite des Universums« gehen müssen.

Sie müssen schließlich gegen die Seuche angehen, und Perry Rhodan müsse gezwungen sein, »erneut einen Pakt mit Moira zu schließen«, also einen Pakt mit dem Teufel. Meine Überlegung: »Er fliegt mit ihr ein letztes Mal zur Großen Leere, sucht auf Charon nach Spuren – das ist die einzige Möglichkeit, wo man was finden kann. Und dort finden die beiden in der Erstarrung ein Wesen, das nicht dahin gehört, das man bisher auch nicht finden konnte.«

Ich wollte auch deshalb einige Hauptfiguren zurück an die Große Leere führen, weil ich der Ansicht war, dass dort »eine Reihe von interessanten Fragen offengelassen« worden war. Meiner Ansicht gehörten dazu »unter anderem die Struktur der Damurial-Allianz oder die Symbiose zwischen Gish und Vatachh«.

Grundsätzlich wollte ich die Handlungsebenen stärker trennen und vor allem die Personen an verschiedenen Stellen in den Einsatz schicken. Erst gegen Ende des Zyklus wollte ich sie zusammenführen.

Die Geschehnisse im Arresum – also auf der anderen Seite des Möbiusbandes – hatten mir tatsächlich nicht gefallen, obwohl ich an dieser Arbeit schon beteiligt gewesen war: Zu viele Zellaktivatorträger waren stets »auf einem Haufen« unterwegs gewesen, was die Arbeit der Autoren immer erschwert hatte: Wer sechs oder acht Hauptfiguren auf einmal schildern muss, kann eigentlich kein optimales Ergebnis erzielen, denn es kommt fast immer eine Zersplitterung der Handlung heraus.

Die klare Absicht: »Das Hamamesch-Problem wird von Atlan und Homer G. Adams gelöst, auch mit Hilfe von Gucky (ein fetter Mutant – den kann nur Gucky umlegen); und durch die längere Abwesenheit Atlans von Arkon kann das Arkon-Problem schön weiter schwelen.« Und Perry Rhodan selbst ... der sollte sich zuerst um die Milchstraße, um die dortige Schwermut-Seuche und dann eben um die Große Leere kümmern. Ich wollte »Perry als Person stärker in den Vordergrund stellen« und fand es für »nötig, ihn wieder in eine sehr exponierte Stellung zu bringen«.

Mein Versuch, die laufende Handlung zu ändern, griff übrigens in den noch laufenden Zyklus ein. Bereits in den Bänden zwischen 1700 und 1749 sollte die BASIS »eigentlich irreparable Schäden« erleiden. Daraus sollte die Hamiller-Tube für sich eine Konsequenz ziehen: Letztlich sollte sie sich einen eigenen »Überlebenstank« schaffen und damit selbständig flüchten.

»Wir haben dann die Möglichkeit, Hamiller auf diese Weise aus der Handlung verschwinden zu lassen«, argumentierte ich. In der Tat gelang es uns im Verlauf des Hamamesch-Zyklus, die häufig schlecht handhabbare Hamiller-Tube »aus der Handlung zu schreiben«. Allerdings in einer ganz anderen Art und Weise, als ich das in meinem Konzept angedacht hatte.

In meinem Konzept wollte ich die beschädigte und notdürftig reparierte BASIS »im Gammeltempo« in die Milchstraße fliegen lassen. Einige schnelle Fernraumschiffe wie die ATLANTIS sollten aber schon zuvor zurückreisen – und deren Besatzungsmitglieder sollten die Schwermut-Seuche auslösen, die dann Perry Rhodan einige Zeit später dazu bewegen sollte, wieder an die Große Leere zu fliegen.

Klingt kompliziert? War auch reichlich kompliziert ... Und es ist richtig, dass dieses Ideenpapier in diesen Phasen überhaupt nicht berücksichtigt wurde. Zwar wären viele Geheimnisse der Großen Leere gelüftet worden, man hätte die Handlung aber durch lange Flüge künstlich dehnen müssen. Und dass die Schwermut-Seuche nicht in Romane umgesetzt wurde, finde ich im Nachhinein sehr positiv ...

16 Mai 2011

Noch mal der »Zauberspiegel«

Schön ist es, wenn Online-Magazine einen interviewen. Das läuft normalerweise so: Man bekommt einen Fragebogen zugeschickt und kann sich Antworten überlegen - sprich, die ganze Arbeit des Interviews liegt bei einem selbst. Gibt man aus Zeitgründen knappe Antworten, wird man von einigen Neunmalklugen gleich angegriffen.

So auch bei meinem aktuellen Interview im Online-Magazin »Zauberspiegel«. Unter der Überschrift »... über Taschenhefte, Projekte und Verstärkung« geht es um - wie der Titel schon sagt - die aktuellen Taschenhefte, aber auch um neue Titelbildzeichner und andere Projekte. Prompt hagelt es ganz schön Kritik; ich finde es dennoch lesenswert.

15 Mai 2011

WeltCon-Mailerei

Wozu man unter der Woche während der regulären Bürostunden nicht kommt, das macht der Redakteur eben am Wochenende. In diesem Fall handelt es sich um gefühlte drei Dutzend Mails in Sachen WeltCon, die alle geschrieben werden müssen.

Und das eine oder andere grundsätzliche Papierchen, das auf dem Tisch gelandet ist und in Ruhe gelesen werden möchte. Und der PERRY RHODAN-Gastroman, der in absehbarer Zeit erscheinen wird und von dem mir ein Entwurf vorliegt, muss ebenfalls gelesen werden.

14 Mai 2011

Schwache Antworten

Im Forum auf der PERRY RHODAN-Homepage kam wieder einmal das Thema PERRY RHODAN-Film auf. Ich antwortete ausweichend und wurde dafür kritisiert; das seien doch schwache Aussagen. Hier mal wieder ein Statement zum Thema.

Das Thema PERRY RHODAN-Film beschäftigt mich, seit ich beim Pabel-Moewig Verlag bin. Um es klar zu sagen: Alle Verfilmungsverträge wurden von der Geschäftsführung und Verlagsleitung ausgehandelt, die Redaktion hat davon jeweils hinterher erfahren.

Wir sind selbstverständlich immer wieder in Kontakt zur Casascania und sind auch schon selbst auf die Idee gekommen, da mal nachzufragen. Nur habe ich keinerlei Einfluss auf geschlossene Verträge und werde den Teufel tun, diese öffentlich im Forum zu kommentieren oder wiederzugeben. An der grundsätzlichen Lage hat sich seitdem schließlich nichts geändert.

12 Mai 2011

Phantastik nominieren

Auch im Jahr 2011 wird der Deutsche Phantastik Preis verliehen; ich gehe ja nicht davon aus, dass ich diesmal nominiert werde, weil im letzten Jahr von mir nix erschienen ist. Aber interessant ist der beliebte Preis trotzdem – und es ist damit zu rechnen, dass PERRY RHODAN wieder fleißig nominiert und vor allem auch gewählt wird.

Ich rufe alle Lesern gern dazu auf, sich an der Nominierung zu beteiligen. Es ist ein Publikumspreis, sprich, derjenige gewinnt, der am meisten Fans auf sich vereinen konnte – und das ist ja dann nicht völlig uninteressant ... Wir freuen uns schließlich dann, wenn wir den Preis während des BuchmesseCons in Empfang nehmen können.

11 Mai 2011

Unter anderem Friedrichsdorf

Am heutigen Tag steht wieder eine Dienstreise vor mir: Nach einem kurzen Besuch in Darmstadt, wo ich bei der ESA reinschauen werde, geht es weiter nach Friedrichsdorf (bevor ich meinen Abendtermin in Frankfurt absolviere). Ich besuche Heidrun Scheer, die Witwe des PERRY RHODAN-Gründungsautors Karl-Herbert Scheer.

Frau Scheer kenne ich seit 1986, als ich sie und ihren Mann beim PERRY RHODAN-WeltCon in Saarbrücken begleitete. Ich bin sehr gespannt auf den Besuch; unter anderem werde ich vielleicht endlich einmal das legendäre Arbeitszimmer sehen ...

10 Mai 2011

Hitziger Planet

Gestern und vorgestern hatte ich zwei Manuskripte als Lektüre, die nach Band 2600 dicht aufeinander folgen werden. In beiden geht es um die Handlungsebene, auf der auch Perry Rhodan selbst unterwegs sein wird - und beide Romane haben zumindest teilweise denselben Handlungsschauplatz.

Da geht's auf jeden Fall ziemlich ab, das kann ich schon versprechen. Ungewöhnliche neue Handlungsträger tauchen auf, aber das eine oder andere bekannte Gesicht gibt's ebenfalls. Und ganz schön viele Roboter gehen übrigens zu Bruch ...

09 Mai 2011

Tolle Titelbilder

Heute haben wir die finalen Titelbilder für die erste Staffel des neuen Zyklus in die Herstellung übergeben; ich finde, sie sehen klasse aus. Dirk Schulz hat die Covers 2600 bis 2603 erstellt, und sie zeigen unter anderem einige der phantastischen Charaktere des neuen Zyklus.

Besonders schön: Alle Titelbilder ergeben, wenn man sie nebeneinander platziert, ein starkes Gesamtbild. Der Start in den neuen Zyklus ist von der Optik her auf jeden Fall gelungen!

08 Mai 2011

Spezielle Balkon-Lektüre

Die heutige Lektüre ist unter anderem ein Manuskript, das wir vielleicht für die Reihe der PERRY RHODAN-Planetenromane nehmen könnten. In dieser Reihe erschienen bislang nur Nachdrucke von PERRY RHODAN-Taschenbüchern aus den 80er und 90er Jahren, aber vielleicht können wir das System auch einmal ändern, zumindest in Teilen.

Damit ich weiß, ob das gut, sollte ich das Manuskript vorher lesen; ich bin schon mal auf das Thema gespannt. Eigentlich kenne ich es ja bereits, aber die Erstlektüre ist einige Jahre her ...

07 Mai 2011

Liegen gebliebenes

Seit der Leipziger Buchmesse im März diesen Jahres bin ich nicht aus dem »Loch« herausgekommen, sprich, seit dieser Messe hinke ich mit allen Arbeiten und Aufgaben meinem eigenen Zeitplan hinterher. Die einzige Chance, das alles aufzuholen, ist, am Wochenende einige Texte zu verfassen.

Also unter anderem heute; trotz des schönen Wetters. Telefongespräche zusammenfassen, Ideenpapier vervollständigen, lange Mails schreiben, für die unter der Woche keine Zeit war. Allerdings gibt's schlimmeres, echt!

06 Mai 2011

Start ins Neuroversum

Die Fans diskutieren es schon im Forum und auf anderen Plattformen, also kann ich es hier auch vermelden: Heute gaben wir öffentlich bekannt, dass der PERRY RHODAN-Zyklus ab Band 2600 als Neuroversum-Zyklus laufen wird.

Den ersten Band verfasste übrigens Uwe Anton, unser Exposéautor, und er trägt den Titel »Das Thanatos-Programm«. Und das Titelbild stammt wieder mal von Dirk Schulz; ich finde es ziemlich cool.

05 Mai 2011

Sporenschiffe im Anflug

Hurra! Der neue PERRY RHODAN-Silberband ist da; ich freue mich darüber ja immer wie ein Jung-Fan. Es ist die Nummer 114, und sie trägt den Titel »Die Sporenschiffe«.

Zusammengestellt hat das Buch wieder Hubert Haensel, und das ist sicher wieder ein echtes Lese-Vergnügen. Ich blättere es auf jeden Fall sehr interessiert durch; Erinnerungen an die Original-Romane aus den 70er Jahren werden wach.

04 Mai 2011

Lepsotische Nächte

»Eine Nacht in Lepso« - das ist der Titel, den die Maskerade sowie das Abendprogramm auf dem PERRY RHODAN-WeltCon 2011 tragen werden. Im PERRY RHODAN-Roman 2592 veröffentlichten wir dazu einen speziellen PERRY RHODAN-Report, zusammengestellt von Leo Lukas; das gibt's jetzt zum Download als schöne PDF-Datei.

Seit wir angekündigt haben, dass es eine Maskerade auf dem WeltCon geben wird, reißen ja nicht die klugen Sprüche ab. Das werde eh nichts, da komme doch sowieso niemand, ich sollte doch lieber einige »Imperiale Sturmtruppen« durchs Bild laufen lassen. Schauen wir mal: Ich finde es klasse, eine Maskerade auf einem PERRY RHODAN-WeltCon zu haben, und wir werden sehen, wie viele Fans da mit Spaß mitmachen werden.

03 Mai 2011

ORION ganz neu

Der große »Raumpatrouille«-Fan war ich ja nie, aber gesehen habe ich die Filme selbstverständlich. Und ich habe einige der dazu verfassten Romane gelesen. Die wichtigsten schrieb bekanntlich Hans Kneifel - und von den ersten sieben Romanen gibt es jetzt eine schöne Neuauflage.

Verantwortlich dafür ist ein neuer Kleinverlag, der sich »Saphir im Stahl« nennt und den Erik Schreiber ins Leben gerufen hat. Die drei Hardcover sehen auf jeden Fall schön aus, das gefällt mir, und ich bin mir sicher, dass die ORION-Fans diese Neuauflage auch mögen werden.

02 Mai 2011

Gastzeichnerstaffel

Heute haben wir die Titelbilder für die PERRY RHODAN-Romane 2604 bis 2607 freigegeben. Das heißt, dass ich sie per Mail mit dem Urheber durchgegangen bin und sie jetzt dann in die Produktion gehen können.

Die vier Titelbilder sind wieder etwas spezielles, da sie von einem Gastzeichner stammen. Und ich finde seine Darstellung beispielsweise von Terra sowie der Solaren Residenz ungewöhnlich und bereichernd.

01 Mai 2011

Projektarbeit für 2601ff

Noch ist der Jubiläumsband nicht in der Setzerei - und ich arbeite bereits mit Hochdruck an der Sonderbeilage, die den Bänden 2601 bis 2604 beiliegen soll. Was es genau wird, verrate ich an dieser Stelle selbstverständlich nicht; ich bin mir aber sicher, dass sich einige PERRY RHODAN-Fans darüber freuen werden.

Heute geht's vor allem darum, die Texte und Bilder sinnvoll anzuordnen. Es soll ja hinterher alles einen logischen Zusammenhang erhalten ...