31 August 2009

Jahresplanung vorbereiten

Ab heute kann ich mich wieder mit Kostenstellen und anderen Dingen beschäftigen. Die Jahresplanung für 2010 steht bevor, und ich habe heute erst mal alle Kostenstellenberichte des Controllings sortiert und zusammengefasst.

In den nächsten Tagen schaue ich mir das alles gründlich an, bespreche mich mit den Kollegen und mache mir meine Gedanken. Im September ist dann die Besprechung mit dem Controller. Dinge, die zwar wichtig sind, die ich aber nicht gern mache ...

30 August 2009

Fauler Sonntag

Eigentlich war der Plan ganz einfach: Ich setze mich am schönen Sonntag nachmittag auf meinen Balkon und lese fleißig PERRY RHODAN-Manuskripte. Es wird ja Zeit, dass ich den dritten Tefroder-Band in Manuskript-Form zu Ende lese.

Daraus wurde dann doch nichts: Der Tag war zu schön, ein Spaziergang durch die Weinberge von Durlach und Grötzingen wartete ebenso auf mich wie ein Eisessen in der Innenstadt. Aber so ein richtiges Wochenende muss ja auch mal sein ...

29 August 2009

Werbetexte und dergleichen

Es gibt Aufgaben, die schieben sich deshalb ins Wochenende, weil sie dringend sind und ich sie während der regulären Arbeitszeit nicht geschafft habe. Dann seufze ich eben und setze mich am Samstag abend hin - zumindest stört mich da kein Telefon, weil meine Nummer nicht im Telefonbuch steht ...

Jetzt denke ich mir werbliche Aussagen und so aus. Einige Argumente für das neue Taschenheft, ein kurzer Pressetext und ein bisschen Argumentation für den Vertrieb. Muss auch mal sein.

28 August 2009

Taschenheft 3 in den Satz

Es dauerte doch länger, als ich gedacht hatte: Heute konnte ich das dritte PERRY RHODAN-Taschenheft fertig redigieren und für die Setzerei bereit stellen. Es ist dann doch mehr an detaillierter Kleinarbeit, was anfällt.

Der Peter-Terrid-Roman »Die Gottes-Maschine« macht Spaß, und Semiramis Carrefour ist eine Hauptfigur, wie sie wohl nur Peter Terrid erfinden konnte. Das macht auch 2009 sicher noch Spaß!

27 August 2009

Im zweiten Jahrhundert NGZ

Meine heutige Arbeit führt mich ins Jahr 113 Neuer Galaktischer Zeitrechnung: Ich arbeite am dritten PERRY RHODAN-Taschenheft, das diesmal von Peter Terrid stammt und unter dem Titel »Die Gottes-Maschine« erscheinen wird.

So viel ist nicht zu tun; aber wir brauchen ja auch den einen oder anderen neuen Werbe- und Informationstext. Der Roman selbst ist ein lockeres Weltraum-Abenteuer, wie man sie »damals« gern las und wie sie auch heute sicher noch ihre Freunde finden werden.

26 August 2009

Doppelband Teil eins

Die heutige Lektüre stand unter einem terminengen Stern: Es ist der erste Teil eines PERRY RHODAN-Doppelbandes, der nächste Woche dann auch schon in die Setzerei muss. Derzeit haben wir da schon das eine oder andere Problemchen ...

Dafür hat die Lektüre richtig Spaß gemacht. Ronald Tekener spielt mit, Dron tauchen auf, und wen nach Information zur Situation in der Milchstraße dürstet, erfährt hier mehr.

25 August 2009

Eine Nacht in Terrania

Heute muss die Novelle für das PERRY RHODAN-Extra 9 ins Tonstudio. Das ist eine schöne Arbeit: Ich habe gestern Frank Borschs »Eine Nacht in Terrania« gelesen und einige wenige Notizen angefertigt.

Heute gehe ich noch mal über das Manuskript drüber und entferne die wenigen Kleinigkeiten, die nicht optimal sind. Eine wunderbare Geschichte, in der unter anderem Perry Rhodan, Gucky und Reginald Bull auftauchen - in unterschiedlichen Schwerpunkten.

24 August 2009

Das schicke Conbuch ist bald wieder erhältlich

Ein Logbuch der Redaktion

Zum GarchingCon im Juli 2009 erschien ein Conbuch, das zahlreiche Informationen und Hintergrundberichte zum Thema PERRY RHODAN enthielt. Ich war komplett begeistert und las es in der ersten Nacht im Hotelzimmer gleich bis zur Hälfte durch – bis nachts um halb drei Uhr. Es war schon während des Cons vergriffen, weil der Ansturm der Besucher alle Erwartungen übertraf.

Es wird aber derzeit nachgedruckt, ist ab September wieder lieferbar und kann bereits im Voraus bei den Veranstaltern bestellt werden – und es lohnt sich wegen seiner hervorragenden Gestaltung und seines absolut lesenswerten Inhaltes für alle PERRY RHODAN-Fans.

So ist das Buch, das aus 128 Seiten Inhalt und einem umlaufenden Titelbild von Swen Papenbrock besteht, als Broschur-Ausgabe hergestellt worden: Man hat also ein Paperback in der Hand, dessen Umschlag jeweils eine »Klappe« enthält. Das sieht sehr wertig aus und macht sich in jedem Regal wirklich gut. Sowohl der Umschlag als auch der Inhalt sind professionell gestaltet – das ist tatsächlich eine Fan-Arbeit von höchstem Niveau.

Unter anderem sind Interviews mit dem PERRY RHODAN-Autor Hubert Haensel, dem ehemaligen PERRY RHODAN-Autor H.G. Ewers und dem Schriftsteller Elmar Wohlrath (selbst PR-Leser und »nebenbei« Autor von Bestseller-Romanen) enthalten. Dazu kommen Beiträge, etwa zur PERRY RHODAN-Philatelie oder zum Geburtstag Reginald Bulls.

Ich persönlich fand die Kurzgeschichte »Der Anfang« hervorragend. Sie wurde von Uwe Anton exklusiv für das Conbuch verfasst und knüpft direkt an die Ereignisse im PERRY RHODAN-Roman 2499 an: Wie geht es danach mit den Friedensfahrern weiter? Wer die Geschichte lesen mag, kann sie auch auf der PERRY RHODAN-Homepage downloaden.

Ebenfalls absolut lesenswert: Michael Nagula beschreibt, wie er aus einem Exposé einen PERRY RHODAN-Roman macht, wie er beispielsweise sein »eigenes Exposé« aufbaut und wie er daraus einen Roman formt.

Und was mich ebenfalls beeindruckt hat, sind die Kurzgeschichten, die Fans zum Wettbewerb eingereicht haben. Es ging darum, einen alternativen Anfang für den neuen PERRY RHODAN-Zyklus zu schreiben. Die Geschichten sind allesamt lesenswert, einige richtig klasse – und Ziska Schmitt hat mit »Spuren der Heimat« zu recht den ersten Platz belegt.

Das Conbuch kostet sechs Euro plus Versandkosten. Es kann direkt bei den Veranstaltern bestellt werden, idealerweise über die Homepage. Eine tolle Lektüre für alle PERRY RHODAN-Fans!

23 August 2009

Tefrodische Sternzeichen

Ich lese den dritten Band der »Tefroder«-Trilogie, verfasst von Wim Vandemaan. Leider bin ich noch nicht so weit, wie ich sein sollte, und der Abgabetermin rückt näher. Aber mir gefällt, was ich bisher gelesen habe.

Ich erfahre unter anderem einiges über Sternzeichen. Ja, tatsächlich! Sternzeichen der Lemurer und der Tefroder - und natürlich die mythologischen Hintergründe dazu. Für mich eine faszinierende Lektüre!

22 August 2009

Keine schöne Dienstreise

Abfahrt um acht Uhr morgen in Karlsruhe: Sabine Kropp und ich fuhren nach Oldenburg. Wir gaben Robert Feldhoff, unserem viel zu früh verstorbenen Kollegen und PERRY RHODAN-Chefautor, das letzte Geleit. Sechs Stunden später waren wir da.

Die Trauerfeier war würdevoll und passte zu Robert Feldhoff. Danach redeten wir noch lange mit den Familienangehörigen. Gegen 18.30 Uhr fuhren wir zurück, nach Mitternacht war ich daheim. Dann setzte ich mich an den Computer und las mit Tränen in den Augen das elektronische Kondolenzbuch.

20 August 2009

Per Hörbuch in das Schattenland

Ein Logbuch der Redaktion

In den letzten Tagen und Wochen ließ ich mich, wann immer ich mit dem Auto unterwegs war, von einem Hörbuch in eine fremde Welt entführen: Die Rede ist vom Hörbuch »Königin des Schattenlandes«, dem zweiten Roman der ELFENZEIT-Buchreihe, der von Michael Marcus Thurner verfasst worden ist und den die Schauspielerin Katharina Brenner zu einem packenden »neuen« Leben erweckt.

Ich kenne den Roman, der dem Hörbuch zugrunde liegt, ziemlich gut und erinnere mich noch genau daran, wie ich ihn zum ersten Mal als Manuskript vor Augen hatte. Die Geschehnisse, die Michael Marcus Thurner schildert, spielen auf zwei, manchmal sogar drei Handlungsebenen – vor allem spielen sie in zwei unterschiedlichen Welten. Einmal ist die Handlung nämlich im »Hier und Jetzt« angesiedelt, genauer gesagt, in Großbritannien, und auf der anderen Seite wird man als Leser in die Anderswelt sowie in das Schattenland entführt.

Die Hauptpersonen auf der »irdischen Ebene« sind die junge Journalistin Nadja Oreso und der Fotograf Robert Waller. Die beiden, die zuletzt in Paris erstmals mit Elfen und der Anderswelt konfrontiert wurden, reisen in »Königin des Schattenlandes« in die englische Stadt York – dort findet das sogenannte Guy-Fawkes-Festival statt.

Doch wie die beiden rasch erkennen, geht es um mehr als nur um Folklore und Stadtgeschichte. In einer langen Nacht verändert sich das Leben der beiden, werden sie stärker in die Aktionen der Anderswelt verstrickt, als ihnen lieb sein dürfte. Während Robert Waller mit seiner verdrängten Vergangenheit konfrontiert wird und die Frau seines Lebens trifft, stößt Nadja Oreso auf einen faszinierenden Mann mit einem düsteren Geheimnis. Niemand scheint in diesen Szenen der zu sein, den er vorgibt, und die zwei Menschen sehen sich ungeliebten Wahrheiten gegenüber.

Auf der anderen Handlungsebene geht der Autor zurück in die Vergangenheit der Anderswelt. Er zeigt die letzten Tage im großen Krieg zwischen Gwynbaen, der Weißen Frau, und König Fanmór, dem riesenhaften Herrscher des Elfenreiches Crain, er schildert den Beginn eines Attentates, sein Scheitern und die daraus entstehenden Geschehnisse. Es folgen der Weg in die Verbannung, in die unwirtliche Sphäre des Schattenlandes, wo Gwynbaen sich zu Bandorchu entwickelt, der Dunklen Frau, die nur noch für ihre Rache lebt ...

Das ganze hat mir schon im Roman sehr gut gefallen; die Umsetzung im Hörbuch macht die Sache aber in ganz anderer Weise spannend und faszinierend. Katharina Brenner spricht die einzelnen Figuren klar und akzentuiert, sie werden durch ihre Stimme geradezu lebendig. Die junge, stets munter wirkende Nadja Oreso ist ebenso klar auszumachen wie der häufig griesgrämige Fotograf Robert Waller. Der gefallene Gott Gofannon in all seinem Leid passt mit seiner Stimme zum kriecherisch-gehässigen Kau, die Dunkle Königin Bandorchu wirkt eisig und beherrscht, während der stimmliche Ausdruck des Getreuen einen furchterregenden Eindruck hinterlässt.

Dazu kommen musikalische Effekte, die einzelne Kapitel abtrennen und manchmal kürzere Szenen untermalen. Es handelt sich nach wie vor um ein Hörbuch, die sorgsam eingesetzte Musik sowie die Variationsbreite der Stimme gestalten es aber vielseitiger als manch anderes Audio-Werk.

Mich hat dieser Ausflug in eine andere Welt bei vielen Fahrten mit dem Auto unterhalten. Die zehn CDs, aus denen das Hörbuch besteht, haben eine Laufzeit von rund zehneinhalb Stunden; der Roman ist nicht gekürzt worden. Wer Fantasy mag, wird hier auf jeden Fall seine Freude haben.

Schick ist die CD-Box übrigens ebenfalls: Die dezente Gestaltung sowie die Grafik von Dirk Schulz machen sie zu einem Schmuckstück im CD-Regal. (Selbstverständlich gibt's das Hörbuch auch als Download.) Zu beziehen ist die Audio-Box überall im Fachhandel, mithilfe der ISBN 978-3-838648-52-9 kann sie zudem in jeder Buchhandlung bestellt werden. Wer mag, kann sie zudem direkt über Versender wie amazon.de oder den ELFENZEIT-Shop ordern.

18 August 2009

Wie Mondra und Perry zusammenkamen

Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«

Gelegentlich stelle ich mir selbst die Frage, wie sich manche Figuren innerhalb eines Romans entwickeln: Was war von den Autoren denn wirklich im Voraus geplant, was hat sich »einfach so« ergeben? Die Frage stellt sich selbstverständlich auch bei einer umfangreichen Serie wie PERRY RHODAN, und hier bin ich glücklicherweise in der guten Situation, einen Teil meiner Erinnerung bemühen zu können und vor allem gelegentlich alte Unterlagen vorliegen zu haben.

Und wenn ich mir überlege, was wann mit Mondra Diamond geplant war, so stelle ich fest, dass die Exposé-Konferenz ein wichtiger Termin für die Entwicklung dieser Figur war. Ganz konkret war es der Montag, 9. März, an dem wesentliche Punkte festgelegt wurden. Ein Restaurant in Karlsruhe, das es schon nicht mehr gibt, wurde zu dem Ort, an dem Mondra Diamonds Liebesleben die entscheidende Richtung bekam ...

Die Exposé-Konferenz hatte bereits am Vorabend begonnen, und so holte ich Robert Feldhoff und Ernst Vlcek an diesem Morgen vor ihrem Hotel ab, nur wenige hundert Meter von meiner damaligen Wohnung in Karlsruhe entfernt. Da wir am Vorabend nicht zu lange getagt hatten, fühlten wir uns frisch und waren guter Dinge.

Leider war das Wetter nicht optimal; gern hätten wir uns ins Freie gesetzt. Doch im März 1998 zeigte sich der Karlsruher Frühling von seiner unangenehmen Seite. Also bummelten wir ins Café des Gasthauses »Krokodil«, wo wir uns an einen Tisch setzten. Dort besprachen wir in den nächsten vier Stunden allerlei Themen.

Unter anderem ging es um eben erwähnte Mondra Diamond. Die ehemalige Zirkusartistin war zu dieser Zeit gerade erst frisch in die Handlung eingeführt worden, als Agentin des Terranischen Liga-Dienstes und als Leibwächterin von Perry Rhodan. Wir waren uns unschlüssig, ob wir selbst die Figur gut finden sollten oder nicht. Robert Feldhoff hatte in seinen Exposés angedeutet, dass sich zwischen Mondra und Perry eine Beziehung entwickeln könnte; bisher waren wir uns aber auch nicht sicher, ob wir das wirklich wollten.

Zitat aus unserem Protokoll, das ich wenige Tage danach verfasste: »Wir riskieren es und schildern eine sich anbahnende Beziehungskiste. Robert baut die nachträglich in Band 1926 ein, dort geht das los. Im bevorstehenden Doppelband mit der SOL-Geschichte wird die Sache zwischen Mondra und Perry dann aber handlungstragend.«

In der Diskussion waren wir uns einig darüber, dass das nicht immer klappen würde: »Wenn alle Autoren eine Liebesbeziehung schildern sollen, wird es zu Unstimmigkeiten kommen«, argumentierte Ernst Vlcek durchaus skeptisch. Mein Argument war: »Wir benötigen mehr Emotionalität bei PERRY RHODAN, und unser Held soll auch mal wieder eine Gefährtin haben.«

Robert Feldhoff, der sich bereits gedanklich auf die Vorgeschichte der Superintelligenz ES eingelassen hatte, fand ebenfalls, dass man Mondra in den Vordergrund schreiben sollte. Wir waren uns aber einig, dass die hauptsächliche Entwicklung der Figur von ihm zu steuern war, damit es nicht zu großen Widersprüchen kommen sollte.

Neben Mondra Diamond spielte in jenen Romanen übrigens eine weitere »Nebenfigur« eine wichtige Rolle, die wir mittlerweile ausgebaut haben: Robert Feldhoff hatte den Oxtorner Monkey entwickelt, der mit seinen künstlichen Augen und seiner reduzierten Gefühlswelt einen guten Gegensatz zu der emotionalen Mondra bilden sollte.

Ein weiteres Thema, das wir diskutierten, dann aber buchstäblich »in die Schublade« steckten, war das der Schatten-Maahks. Im Rahmen der Romanhandlung sollte eine Expedition aus der Milchstraße in die ferne Galaxis Chearth aufbrechen, wo es Methanatmer als eines der wichtigsten Völker gab. Wir waren uns aber noch nicht sicher, in welchem Umfang die »neuen Maahks«, die immer wieder durch die Romanhandlung gegeistert waren, überhaupt eine Rolle spielen konnten.

»Die dürften an so weltlichen Dingen noch gar kein Interesse haben«, argumentierte Ernst Vlcek. Wir entschieden uns dafür, sie von der Reise nach Chearth auszuschließen und das Thema so weit wie möglich in den Hintergrund zu schieben. Thematisieren wollte es Ernst auf jeden Fall: »Die Maahks und ihre Entwicklung ergeben eine schöne Geschichte.«

Zu dieser Entwicklung gehörten die Bewohner der Galaxis Chearth. Wir legten Eckpunkte zu dem fremdartigen Volk der Gharrer fest, definierten die Figur des Thoregon-Boten Mhogena und machten uns Gedanken darüber, wie die mysteriösen Guan a Var damit zusammen hängen könnten. Das alles sollte schließlich ins Gesamtgeschehen um die Koalition Thoregon und ihre kosmischen Verwicklungen passen.

Immerhin dachten wir uns bereits ein Ende für den Zyklus aus, das wir zwar fürs Protokoll formulierten, das wir aber so nie übernahmen. Aus diesem Grund kann man es heute auch zitieren: »Am Ende muss Rhodan durch das Proto-Tor gehen. Dort sieht er dann, wie die Superintelligenzen nacheinander eintreffen und dann eine Art gigantisches Sechseck bilden – das nur als bildliche Analogie. Danach ist der Rat von Thoregon gegründet, wenngleich auf einer sehr niedrigen Basis.«

So verging der Montag mit vielen Besprechungen und Ideensammlungen. Zum Abschluss hatten Ernst Vlcek und Robert Feldhoff zahlreiche Notizen in ihre Kleincomputer getippt, während ich mir vieles handschriftlich notiert hatte. Wir fühlten uns allesamt ein wenig ermattet und hätten am liebsten eine Pause eingelegt, die Autoren vor allem deshalb, um möglichst rasch mit der eigentlichen Exposé-Arbeit beginnen zu können.

Aber das war nicht möglich: Wir packten unsere Unterlagen, die Autoren holten ihr Gepäck aus dem Hotel, und wir gingen zu meinem Auto. Jetzt stand schließlich noch die eigentliche Autorenkonferenz auf dem Terminplan ...

16 August 2009

Blick nach Andromeda

Wenn man PERRY RHODAN-Exposés liest, gerät man ins Grübeln und Träumen. Zumindest ich. Mein erster PR-Roman spielte in Andromeda, es ging um Maahks und einen kleinen, frechen Ilt.

Jetzt lese ich Exposés, in denen es auch um Andromeda geht. Welche Völker und Personen dabei eine Rolle spielen, ist zweitrangig - für diesen Blog hier zumindest. Ich bin sicher, es wird zu »Aha«-Effekten bei den Lesern kommen.

15 August 2009

Arbeitspapiere mal drei

Keine Roman-Manuskripte dieses Wochenende; ich könnte mir ja endlich mal die letzten ATLAN-Taschenbücher anschauen. Aber irgendwie reizt mich dann doch der aktuelle Krimi am Baggersee mehr.

Ein wenig »echte Arbeit« liegt doch noch vor mir: Ich habe ein Arbeitspapier für eine mögliche neue Staffel von ATLAN-X erhalten, zu dem ich mir eine Meinung bilden möchte. Und zwei Exposés liegen ebenfalls im Lesestapel. Na dann ...

14 August 2009

Höllenwelt zum ersten

Klammheimlich habe ich mir bei der Kollegin Sabine Kropp das Exposé für den ersten »Höllenwelt«-Roman im Rahmen der ATLAN-Taschenbücher kopiert und durchgelesen. Der Roman ist bereits in Arbeit, Rüdiger Schäfer muss sich auf jeden Fall noch einiges zum Planeten Reddeye, seinen Bewohnern und dem Arkoniden Atlan einfallen lassen.

Das Exposé verrät viel Liebe zum Detail, gerade in den Datenblättern zeigt es sich vielseitig und exotisch. Allein schon die mysteriöse Höllenwelt selbst interessiert mich, ebenso das Verhältnis zwischen Atlan und seiner ehemaligen Geliebten. Klingt sehr spannend!

13 August 2009

Volldampf gen 2000

Heute kamen die neuen Belegexemplare unserer niederländischen Partner. Es handelt sich um die PERRY RHODAN-Romane bis Band 1990, der den schönen Titel »De Zilverwolf« trägt. Ganz klar, in »De Grootste Science Fiction Serie« nähert man sich mit eilenden Schritten der Nummer 2000.

Schaue ich mir die Romane noch mal durch, so verstehe ich selbstverständlich kaum ein Wort. Die Erinnerungen kommen trotzdem hoch: »Dienaren van de Materie« - was für ein toller Roman von Robert Feldhoff! Die niederländischen Fans lernen jetzt mehr über Torr Samaho und seine Vergangenheit ... cool.

12 August 2009

Ein Lese-Abend in Zürich

Ein Logbuch der Redaktion

Reden wir nicht über meine Anreise. Reden wir nicht über den Urlaubsverkehr auf der Autobahn, den ich leider nicht berücksichtigt hatte. Reden wir nicht davon, dass ich die falsche Ausfahrt am Stadtrand von Zürich nahm. Reden wir bitte auch nicht davon, dass das Zentrum der Schweizer Metropole eine einzige Baustelle zu sein schien und sich die Polizei bereits auf die »Street Parade« am Folgetag vorbereitete. Reden wir also nicht davon, dass ich eineinhalb Stunden zu spät eintraf ...

Kein Witz: Ich hatte mich mit Marc A. Herren verabredet, und der Plan schien auch vernünftig zu sein. Ich verlasse um 13.30 Uhr die Redaktion in Rastatt, gehe auf die Autobahn und fahre 250 Kilometer in zweieinhalb Stunden. Dann treffen wir uns um 16.30 Uhr in Zürich, um gemeinsam über seinen Roman für PERRY RHODAN-Extra sowie weitere Projekte zu sprechen. So der Plan ... Es klappte nicht, und tatsächlich benötigte ich vier Stunden.

Dafür war's sehr nett: Nachdem ich im Züricher Vorort Altstetten das Tagungshotel Spirgarten gefunden und mein Auto ordnungsgemäß geparkt hatte, kam ich genau rechtzeitig zur allgemeinen Begrüßungsrunde. Es gab Fruchtsäfte, Mineralwasser und Bier, angesichts der tropischen Temperaturen absolut angebracht; dazu reichten die freundlichen Service-Kräfte allerlei Knabbereien.

Marc A. Herren, von einer Infektion ein wenig angeschlagen, begrüßte die Gäste. Um diese Zeit waren es vor allem seine Kollegen, genauer seine Ex-Kollegen, die diese Chance nutzten, sich von ihm zu verabschieden. Bekanntlich geht der Autor, der bei einem Schweizer Bankhaus beschäftigt war und seine Romane für ATLAN und PERRY RHODAN-Action quasi nebenbei verfasst hat, für ein Jahr nach Gran Canaria, um dort sowohl zu schreiben als auch in einer Tauchschule zu arbeiten.

Im Rahmen einer kleinen Zeremonie bekam Marc von seinen Ex-Kollegen in der Folge ein »CSC-Survival-Kit« verliehen, das ihn »in allen Lebenslagen« unterstützen sollte, wenn er dann bald »ein tauchender Literat oder ein schreibender Taucher« sei. Er solle schließlich nicht vergessen, »dass es Kollegen gibt, die an ihn denken«. So bekam er eine Reihe von Geschenken überreicht, das alles mit munteren Sprüchen garniert. Sehr nett.

Ich unterhielt mich mit Dominic Beyeler, der unter seinem Pseudonym D.B. Orange zahlreiche Illustrationen für PERRY RHODAN-Action angefertigt hat und der jetzt in einer Werbeagentur arbeitet. Später bummelte ich ein wenig durch die Gegend und kam prompt zu spät zum eigentlichen Programm: Als ich eintraf, erzählte Marc A. Herren gerade im mit gut fünfzig Leuten ordentlich angefüllten Veranstaltungssaal etwas über Science Fiction im Allgemeinen und PERRY RHODAN und ATLAN im Besonderen.

Es folgte eine Lesung, bei der Marc verschiedene Ausschnitte aus seinem ATLAN-Taschenbuch »Der Silbermann« vorlas. Danach ermunterte er sein Publikum dazu, gemeinsam mit ihm und »live« eine SF-Kurzgeschichte zu verfassen – für gelungene Wortbeiträge gab es PERRY RHODAN- und ATLAN-Bücher sowie Hörspiele und anderes als Geschenk. Unterstützt wurde er dabei durch Monika Erb, ein Model aus seiner Heimatstadt Bern, die mit strahlendem Lächeln und ansteckendem Charme als Jury fungierte.

Der meiner Ansicht nach absolut gelungene Abend ging mit gemütlichem Beisammensein im Biergarten und später noch in einer nahe gelegenen Pizzeria zu Ende. Ich diskutierte mit PERRY RHODAN-Lesern und redete mit Marc A. Herren; die Unterhaltungen wechselten von heimischen Dialekten zu Hochdeutsch und zurück, und es gab viel zu lachen. Kurz vor ein Uhr nachts fuhr ich dann wieder heim – mit einigen Erfahrungen und Erkenntnissen mehr im Gepäck.

11 August 2009

Eine Zeitschleuse und ein neuer Mutant

Aus der Serie: »Der Redakteur erinnert sich«

Zu Exposé-Besprechungen in den 90er Jahren trafen wir uns in den unterschiedlichsten Städten – meist war es Rastatt als Verlagssitz, gelegentlich wurde es aber auch Karlsruhe. Mein Wohnort war Schauplatz der ersten Exposé-Besprechung des Jahres 1998 – in diesem Fall am Sonntag, 8. März 1998. Es war ein kühler Abend, kein sommerlich-frischer, und wir saßen die meiste Zeit in geschlossenen Räumen, um uns zu besprechen.

An diesem Abend holte ich Ernst Vlcek mit dem Auto am Hauptbahnhof in Karlsruhe ab. Wir fuhren zur »Alten Münze«, dem Gästehaus des Hotels »Ambassador«, wo Ernst erst einmal einchecken konnte, während ich nach einem Parkplatz suchte. Zu jener Zeit wohnte ich in der Innenstadt, und Parkplätze waren stets Mangelware. Eine Viertelstunde später trafen wir uns wieder, buchstäblich auf der Straße, weil sich Ernst ein wenig die Füße vertreten wollte.

In der Bar des »Ambassador«, in den 90er Jahren die angeblich beste Cocktailbar der Stadt, setzten wir uns erneut zusammen. Es ging anfangs um ein Thema außerhalb der eigentlichen PERRY RHODAN-Serie, um den aktuell laufenden Kurzgeschichten-Wettbewerb nämlich, der den Titel »William-Voltz-Gedächtnispreis« trug. Immerhin hatten meine Kollegin Sabine Bretzinger (heute: Sabine Kropp) und ich in wochenlanger Kleinarbeit eine Vorab-Auswahl getroffen, in dem wir schätzungsweise 150 Einsendungen durchgelesen hatten. Rund fünfzig Geschichten nahmen wir in die engere Wahl, und die bekam nun Ernst Vlcek – er sollte sich darum kümmern, und wir hofften, bis zum Sommer die Preisträger küren zu können.

Irgendwann tauchte Robert Feldhoff auf, der mit einem späteren Zug gereist war, und wir konnten an die eigentliche Exposé-Besprechung gehen. Es ging darum, die weiteren Abläufe des Zyklus »Der Sechste Bote« festzulegen und für den kommenden MATERIA-Zyklus »erste Pflöcke einzuschlagen« - konkret arbeiteten wir an den Bänden 1940 bis 1999 ...
Unter anderem ging es uns um Michael Rhodan und die weiteren Absichten, die wir mit dieser wichtigen Figur hatten. Wir überlegten allen Ernstes, den Sohn Perry Rhodans »dauerhaft böse« werden zu lassen.

Ziel war, die Handlung um eine moralische Diskussion zu ergänzen: Dürfen Icho Tolot, Julian Tifflor und Gucky eigentlich Michael Rhodan, der als Torric eine brutale Diktatur in einer fernen Galaxis errichtet hat, gegen seinen Willen in die Milchstraße zurückschleppen? Geplant war ein Roman Ernst Vlceks, in dem er über diese Entführung, die Einlieferung Michael Rhodans in ein Gefängnis auf dem Saturnmond Mimas und sein endgültiges »Kippen« schreiben sollte.

Ein weiteres Thema, über das wir uns lange den Kopf zerbrachen, war das eines siebten Thoregon-Volkes. Horst Hoffmann hatte es in die Diskussion gebracht, von ihm stammte ein entsprechendes Arbeitspapier: Atlan könnte auf die Angehörigen des mysteriösen Volkes treffen und eine Zeitreise unternehmen. Meine ergänzende Überlegung: Die sogenannten Erbauer sollten allerdings nicht in einer fremden Galaxis leben, sondern in der Vergangenheit – man erreicht sie nur über eine Zeitschleuse. Diese Erbauer waren die Schöpfer der Brücke in die Unendlichkeit, und in ihrer Zeit »hatte die Brücke noch Zigtausende von Toren«, um aus dem Arbeitspapier zu zitieren. Das alles wäre allerdings ein Thema für die Handlung nach Band 2000 – so das Ergebnis unserer Runde. Später wurde die Idee komplett »gekippt«.

Darüber hinaus redeten wir über den geheimnisvollen Hintermann, der hinter den Aktionen gegen die THOREGON-Völkern steht, und diskutierten sein wahres Aussehen: Bis zu diesem Zeitpunkten wussten wir nur, dass er Shabazza oder Sha Bassa heißen sollte; die wahren Hintergründe wurden erst später in der eigentlichen Exposé-Arbeit entworfen.

Und wir redeten über einen Mutanten, den wir als neuen Handlungsträger einführen wollten. Als Arbeitsnamen wählten wir »Steve Barron«, im späteren Verlauf der Planung taufte ihn Ernst Vlcek dann auf Vincent Garron – und so hieß er dann auch in der PERRY RHODAN-Serie. Wir überlegten uns einen optischen Effekt: »Generell sieht Barron die Welt nur in Schwarzweiß. Während seines selbst ausgelösten Komas sieht er im schwarzweißen Hyperraum, den er wahrnehmen kann, ständig farbige Klumpen.« Vincent Garron wurde damit zum Vorläufer der Idee, die sogenannten Monochrom-Mutanten in die Handlung zu bringen.

Mit Ernst und Robert diskutierte ich sehr lang. Zwischendurch gingen wir in ein Restaurant, wo wir etwas aßen; später saßen wir wieder in der Bar des »Ambassador« und stellten fest, dass es dort wirklich sehr gute Cocktails gab. Zu vorgerückter Stunde kamen wir noch auf die SOL zu sprechen: Wie sollten wir das Hantelraumschiff sinnvoll in die Handlung bringen, welche Veränderungen sollte es durchlaufen?

Es wurde allerdings kein überaus langer Abend – immerhin wollten wir am nächsten Tag mit der Exposé-Besprechung fortfahren und vor allem noch eine Autorenkonferenz absolvieren. Aber wir hatten einiges gearbeitet, hatten uns grundsätzlich zu altbekannten und zu neuen Figuren geeinigt, und wir waren uns sicher, dass wir für das Zusammentreffen mit den Kollegen bestens gerüstet waren ...

10 August 2009

SF-Notizen mit Ego-Charme

Seit mehreren Jahrzehnten erscheint das Fanzine »sf-notizen«, das der Fan Kurt S. Denkena aus Bremen herausgibt. Was meine Person angeht, so ist er von erschütternder Berechenbarkeit: Stecke ich irgendwo in einem Projekt drin, findet er es schlecht und schreckt dann auch nicht davor zurück, Halbwahrheiten zu verkünden. Das ist dann meist »satirisch gemeint«, eine elegante Ausrede.

Lustigerweise bricht er dieses Prinzip in der Ausgabe 670 (!) seines Fanzines. Die ELFENZEIT-Buchreihe, an der ich nicht ganz unschuldig bin, wird bei Denkena glatt positiv besprochen. Ein Umstand, den ich mir nur dadurch erklären kann, dass er die Autorin Susan Schwartz sympathisch findet und ihm entgangen ist, daß ich da auch irgendwie mitmache.

Später findet sich der übliche Wust aus Halbwahrheiten (das Poster des PR-Roman 2500 ist mitnichten mit dem umlaufenden Titelbild identisch; man müsste halt mal nachgucken) und gewollten Falschaussagen. So behauptet der Fanzine-Schreiber, Taschenhefte seien »seit eh und je eine Herzensangelegenheit von Master Frick«, was mir selbst ganz neu ist.

Auf den Tag, an dem dieses Fanzine mal korrekt berichtet, muss ich wohl noch lange warten. Aber wer sich als »satyrischer Infodienst« versteht, benötigt schließlich auch keine Informationen, sondern nur Meinungen ...

09 August 2009

Ein Stardust-Roman

Wir sind ein wenig knapp mit den Terminen. Wir, das heißt in diesem Fall, die Redaktion und die Autoren. Deshalb bin ich froh, dass die aktuelle Wochenend-Lektüre mal wieder ein »Stardust«-Roman ist.

Es geht um Whistler und die Ereignisse auf Katarakt; es geht um seltsame »Kacheln« und viele Fragen. Bisher liest sich das ganze sehr spannend, und ich werde mich davon überraschen lassen, wie der Autor das Thema beendet.

08 August 2009

Dienstreise nach Zürich

Es war eine Aktion von Marc A. Herren, der sich bisher durch seine Beiträge zu PERRY RHODAN-Action und auch für die ATLAN-Taschenbücher einen sehr guten Namen erarbeitet hat: Der noch in Bern lebende Autor möchte sein Heimatland Schweiz verlassen, um für ein Jahr auf Gran Canaria sowohl zu tauchen als auch zu schreiben.

Aus diesem Grund gab's eine Abschiedsveranstaltung in Zürich, und ich war am Freitag abend, 7. August 2009, dabei. Sehr lustig, trotz der mörderisch schwülen Temperatur; viele Leute, nettes Ambiente. Demnächst dann mehr als Logbuch der Redaktion ...

07 August 2009

Glossar-Dateien und anderes

In diesen Tagen ist »Aufräumen« angesagt, auch und gerade am Computer. Seit Monaten sammle ich die Glossar-Einträge, die teilweise von Alexander Huiskes und teilweise von mir stammen, in einer einzigen Datei.

Das ist ein wenig unübersichtlich. Aus diesem Grund bin ich derzeit damit beschäftigt, mehrere Dutzend Einträge auf einzelne Datei-Gruppen zu verteilen. Irgendwann gebe ich das in Druck, das wird ein neues PERRY RHODAN-Lexikon, und ich bin ein reicher Mann. (War ein Scherz! War ein Scherz!)

06 August 2009

Zwischen Graugischt und Terra

Ein Logbuch der Redaktion

Wieder sind sechs neue Hörspiele in der »Sternenozean«-Reihe erschienen, und ich habe die letzten Tage und Wochen damit verbracht, sie mir während vieler Autofahrten von zu Hause zur Arbeit und zurück anzuhören. Wieder einmal hat mich die herausragende Qualität der Hörspiele, die vom Hörspiel-Produktionsbüro STIL in Berlin hergestellt und von Lübbe-Audio vertrieben werden, in ihren Bann gezogen.

Das fängt schon bei den Sprechern an: Wenn Volker Lechtenbrink den Perry Rhodan spricht oder Volker Brandt als Atlan agiert, wirkt das sehr beeindruckend. Diese Sprecher haben buchstäblich jahrzehntelange Erfahrung und wissen genau, wie sie ihre Stimme einzusetzen haben. Wenn sie die Dialoge sprechen, ist das ausdrucksstark und klar; man fühlt als Leser immer mit.

Wobei hier generell das sogenannte Sound-Design schlichtweg klasse ist: Die Geräuschkulisse reißt einen mit, die immer wieder eingestreute Musik passt dazu, und die Vielzahl der Stimmen gefällt. Manchmal sind's mir fast zu viele Stimmen, aber das ist dann geschmäcklerisch, fürchte ich – ein Hörspiel-Fan oder gar -Experte bin ich beim besten Willen nicht.

Die Hörspiele selbst wurden von Siegfried Antonio Effenberger getextet, und er bezieht sich dabei auf die zweite Hälfte des »Sternenozean«-Zyklus. Zu dieser Zeit sind Perry Rhodan und Atlan längst im Arphonie-Sternhaufen angekommen und hoffen darauf, zu neuen Schutzherren geweiht zu werden. Erst dann – so glaubt man – sind sie in der Lage, den bewaffneten Widerstand gegen die Tyrannei der kybernetischen Mächte aufzunehmen, die sowohl den Sternenozean von Jamondi als auch den Arphonie-Sternhaufen beherrschen.

Und während Rhodan und Atlan noch in Arphonie tätig sind, stößt die Besatzung der RICHARD BURTON in die Magellansche Wolke vor – und gleichzeitig bedroht eine Gefahr die Erde, deren Ausläufer die mysteriöse Sekte des Gottes Gon-Orbhon ist. Soweit der kurze Abriss zu den Geschehnissen in diesem Teil des »Sternenozean«-Zyklus.

Insgesamt bilden sechs Hörspiele die aktuelle Staffel der Hörspielreihe: Unter dem Titel »Das Paragonkreuz« kommt die Nummer 25, während die Nummer 26 mit dem Titel »Medusenklänge« erscheint. Nummer 27 trägt den Titel »Sturm über Graugischt«, CD 28 wird zu »Bastion von Parrakh«. Es folgen Hörspiel 29 mit »Finale der Arphonie« und Nummer 30 mit »Brennpunkt Talan«.

Mit Geräuschen, Stimmen und viel Musik wird eine Epoche der PERRY RHODAN-Geschichte lebendig, die von einer sehr bunten Handlung und viel Abwechslungsreichtum geprägt war. Ausgefallene Charaktere, ein uralter Mythos und viele Verwicklungen prägen den Zyklus, den Lübbe-Audio in sehr gute Hörspiele umgesetzt hat.

Mir haben sie erneut Spaß gemacht – sie bringen PERRY RHODAN tatsächlich in eine ganz neue Dimension. In der Audio-Version wirkt der »Sternenozean«-Zyklus ebenso bunt wie »damals«, gleichzeitig aber gestraffter und zugespitzter. Optimal für lange Autofahrten oder fürs intensive Hören daheim: Man sollte sich die Zeit und Muße nehmen, sich auf die Hörspiele einzulassen.

Dann aber machen sie sehr viel Spaß – sie sind im Übrigen auch ein gutes Geschenk für PERRY RHODAN-Fans!

05 August 2009

Covers fürs Extra 9

Gestern kam es per Mail, heute liegt es als Ausdruck auf dem Schreibtisch: das Titelbild fürs PERRY RHODAN-Extra 9, das von Dirk Schulz erstellt wurde. Ich finde es schon jetzt stark und bedauere den Kollegen, der es leider ein wenig durch Titel und PERRY RHODAN-Logo verunzieren muss.

So schön habe ich auf jeden Fall noch nie die Mom'Serimer gesehen. Und die SOL sieht ebenfalls super aus. Ich freu' mich schon auf das gedruckte Heft!

04 August 2009

Die Wissenschaft klopft an

Langes Telefonat mit einem Wissenschaftler von einer deutschen Universität: Es geht um ein Forschungsprojekt, bei dem unter anderem auch PERRY RHODAN untersucht werden soll. Klingt alles sehr spannend, und ich fand es sehr faszinierend.

Ruckzuck war eine Stunde vergangen, und wir hatten das Thema noch nicht mal angerissen. Jetzt muss man selbstverständlich abwarten, wie und wo es weitergeht.

03 August 2009

Hörspiel-Manuskript

Siegfried Antonio Effenberger hat mich wieder mit Material versorgt: Der Autor, der derzeit die »Sternenozean«-Hörspiele auf Basis der Romane verfasst, lieferte das Manuskript für das Hörspiel mit der Nummer 33.

Das Hörspiel trägt den Namen »Triptychon«, zumindest als Arbeitstitel. Und inhaltlich geht es unter anderem um den Vorstoß von Myles Kantor und seinen Begleitern ins Innere der Sonne.

02 August 2009

Erinnerungen ans Jahr 1998

Seit Monaten gibt es die Rubrik »Der Redakteur erinnert sich« nicht mehr auf der PERRY RHODAN-Homepage. Der Grund liegt auf der Hand: Ich bin in den letzten Wochen und Monaten buchstäblich in Terminen erstickt und kam zu fast nichts mehr »außerhalb der Spur«.

Aber am Wochenende gibt's auf einmal doch wieder Zeit, sich an »alte Zeiten« zu erinnern. Den ersten Text habe ich schon verfasst: Es geht um den März 1998, den damaligen Zyklus um den »sechsten Boten« und um die PERRY RHODAN-Romane zwischen 1940 und 1999. Weitere zwei Texte zum selben Thema folgen wohl noch ...

01 August 2009

Stardust im Blick

Die ersten Romane, die im Stardust-Sonnensystem spielen, liegen vor, und weitere sind in Arbeit. So viel kann ich wohl ausplaudern, ohne zu viel über einen der wichtigsten Handlungsschauplätze des aktuell laufenden PERRY RHODAN-Zyklus zu verraten.

Es geht - selbstverständlich - um das Zweite Galaktische Rätsel und um andere Geheimnisse, es geht um sich nicht verstehende Menschen, und es geht um Verbindungen, die irgendwie mit der frühen Zeit der terranischen Menschheit zusammenhängen. Bisher sehr lesenswert; ich bin gespannt, wie das bei den Lesern ankommen wird ...