31 August 2023

Werbung für das zehnte Extra

Im März 2010 erschien die zehnte Ausgabe der Reihe PERRY RHODAN-Extra. Es bestand unter anderem aus dem Roman »Hauch der ESTARTU«, der von Bernhard Kempen verfasst worden war und sich mit einem eher kosmischen Thema beschäftigte. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Roman, der mir sehr gut gefiel.

Für diese Extra-Ausgabe schalteten wir Anzeigen, um den potenziellen Lesern davon überhaupt zu erzählen. Unter anderem schalteten wir Anzeigen in der regulären PERRY RHODAN-Ausgabe, aber auch in Heften, die sich an Fans von anderer Science Fiction richteten – so kam es auch zu einer Anzeige im Programmheft für die FedCon XIX.

Man weiß im Nachhinein nicht mehr, welche Werbung und welche »Maßnahme« zu welcher Wirkung führte. Heute würde ich sagen: Auf diese Anzeige packten wir zu viel Information drauf – heute müssten wir uns da auf wenige Schlagworte beschränken und müssten alles stark reduzieren. 2010 schien das alles noch richtig zu sein …

30 August 2023

Panjasen-Dämmerung

Eine Vize-Admiralin und ein Galaktischer Kastellan – die Situation in der fernen Galaxis Gruelfin scheint sich mit rasender Geschwindigkeit zu verändern. Seit Perry Rhodan mit seinen Begleitern in Gruelfin eingetroffen ist, hat das System der Panjasen erste Risse erhalten. Doch wie soll es nun weitergehen? Droht der Sterneninsel nun ein blutiger Krieg, oder was sind die Folgen der terranischen Expedition?

Wertvolle Hinweise dazu gibt der PERRY RHODAN-Roman dieser Woche. Er wurde von Christian Montillon verfasst und trägt den Titel »Panjasen-Dämmerung«. Der Autor erzählt von großen Umwälzungen, aber auch von kleinen Dramen – das Schicksal einer ganzen Galaxis steht auf dem Spiel …

29 August 2023

Spiel des Todes

Das dynamische Titelbild von Dirk Schulz erinnert an filmische Klassiker wie »Tron« oder »Rollerball«, und es passt hervorragend zu dem Roman von Ruben Wickenhäuser, der in dieser Woche in den Handel kommt. Der Autor schrieb »Spiel des Todes«, und dabei handelt es sich um den dritten Band der laufenden »Aphilie«-Staffel bei PERRY RHODAN NEO.

Der Roman spielt auf dem Mars, und tatsächlich wird ein bestimmtes Spiel zum zentralen Thema der Handlung. Ruben Wickenhäuser erzählt von einem jungen Mann, der sich für eine rasante Sportart begeistert, die ihn immer mehr in ihren Bann zieht. Trotz aller Probleme bleibt er dem Sport treu.

Auf der anderen Handlungsebene geht es um Perry Rhodan, der nach wie vor danach trachtet, Verbündete gegen die unbekannten Herrscher der Aphilie zu finden. Wie das alles zusammenhängt, das verrät der temporeiche Roman, der – ganz nebenbei – einen Blick auf den Roten Planeten wirft, wie man ihn bisher in keinem Science-Fiction-Roman erhalten hat …

28 August 2023

Der Wendepunkt mit 3250

Es ist eine schöne Tradition bei PERRY RHODAN, dass Bände mit einer »Doppel-Null« einen neuen Handlungsabschnitt beginnen, während Bände mit einer »50« am Ende der Nummer den Wedenpunkt eines Zyklus markieren. Das ist derzeit nicht anders: Der laufende »Fragmente«-Zyklus wurde mit einer »Doppel-Null« eingeleitet, spricht, dem Band 3200, und der Band 3250 bringt eine Wendung in der Handlung.

An dieser Stelle erzähle ich natürlich nichts vom Inhalt des Bandes; das wäre zu verfrüht. Er verändert den Zyklus, weil er neue Figuren in die Handlung bringt – vor allem eine ganz bestimmte! – und weil er den Fokus auf ein bestimmtes Raumschiff richtet. Zudem werden einige Mysterien gelüftet, die für den laufenden Zyklus von Bedeutung sind.

Das alles wird in einem Doppelband erzählt; so ist die bisherige Planung. Die Romane mit den Bandnummern 3250 und 3251 bilden also eine erzählerische Einheit und werden von einem Autor verfasst. Wer genau das sein wird und wie die Romane heißen werden, erzähle ich dann, wenn wir an einigen Stellen weiter sind ...

25 August 2023

Flucht aus dem Vergessen

Es sind mächtige Gegenspieler, mit denen sich Perry Rhodan und die Gänger des Netzes anlegen: Gegen die Macht der Ewigen Krieger scheint ihre Organisation keine Chance zu haben. Doch sie hören nicht damit auf, für die Freiheit der Milchstraße und anderer Galaxien zu kämpfen, deren Bewohner unterdrückt zu werden …

Das ist ein wesentlicher Bestandteil der Themen, die derzeit bei den PERRY RHODAN-Büchern im Zentrum stehen. Die Silberbände packen derzeit den Zyklus »Die Gänger des Netzes«, wobei ja immer fünf bis zehn klassische Heftromane in ein Buch gepackt werden. Rainer Nagel als Bearbeiter und Sabine Kropp als Redakteurin sorgen für die Produktion, und ich freue mich immer, wenn ein neues Buch veröffentlicht wird.

Dieser Tage trafen die ersten drei Belegexemplare für die Redaktion ein. Ein Exemplar von »Flucht aus dem Vergessen« kommt in unser repräsentatives Bücherregal, eines sichert sich Sabine als Redakteurin, und eines schnappe ich mir – als PERRY RHODAN-Leser, der den klassischen Zyklus in den 80er-Jahren las, freue ich mich darüber, heute in den Buchfassungen blättern und lesen zu können.

24 August 2023

In doppeltem Auftrag auf dem WorldCon

Im August 1990 wurde der Science Fiction WorldCon zum 48. Mal veranstaltet; nach langer Zeit wieder einmal in Europa. Veranstaltungsort war Den Haag in den Niederlanden, und zu den Organisatoren zählte Kees van Toorn, einer der Übersetzer der PERRY RHODAN-Serie und ein langjähriger Aktivist in der Fan-Szene. Wir kannten uns, und ehe ich mich versah, hatte ich zwei unterschiedliche Aufgaben auf dieser Großveranstaltung.

Einerseits war ich als Fanzine-Herausgeber anwesend. Ich erzählte den Leuten etwas von meinem Fanzine SAGITTARIUS und seiner langen Geschichte und tauschte mich mit anderen Leuten aus, die in den verschiedensten Ländern ihre Amateur-Zeitschriften in Sachen Science Fiction veröffentlichten.

Und ich war als freier Mitarbeiter der PERRY RHODAN-Redaktion eingeplant. Ich nahm an einem Programmpunkt zur internationalen Fan-Szene teil und saß in einem riesigen Saal, in dem verschiedene Leute – darunter der Autor Kurt Mahr – über die Serie informierten und Fragen der Besucher beantworteten. 

Es war eine wunderbare Veranstaltung, bei der – gefühlt – alles klappte und wie am Schnürchen ablief. Viele der Kontakte, die ich in Den Haag knüpfte, sollten mir bei späteren Gelegenheiten noch nützlich sein ... auch die zum PERRY RHODAN-Team.

23 August 2023

Stumm

Der zweite Band der laufenden »Aphilie«-Staffel in unserer Serie PERRY RHODAN NEO ist bereits in der vergangenen Woche erschienen. Ich möchte dennoch auf ihn hinweisen: Der Roman ist spannend, seine zwei Handlungsebenen sind beide mitreißend, und die Darstellung der Aphilie ist hervorragend gelungen. Auch das Titelbild von Dirk Schulz, das Reginald Bull zeigt, gefällt mir sehr.

Was ich besonders spannend bei diesem Roman finde: Normalerweise kenne ich die Autorinnen und Autoren, mit denen wir zusammenarbeiten, schon im Vorfeld. Man trifft sich auf einer Veranstaltung, man spricht bei einem Mittagessen gemeinsame Themen durch, man plant gewissermaßen die weitere Vorgehensweise. Bei Robert Corvus ist das nicht der Fall – wir sind uns in den 80er-Jahren zum ersten Mal über den Weg gelaufen. Bei Marie Erikson, die mit ihm zusammen diesen Roman verfasst hat, ist das ebensowenig der Fall – wir haben uns noch nie gesehen, wir kennen uns nicht.

Da geht’s mir also wie den meisten Lesern. Die haben dann aber hoffentlich genausoviel Freude an diesem Roman. Er greift Elemente aus dem klassischen »Aphilie«-Zyklus auf, in dem in den 70er-Jahren die Stummhäuser erstmals erwähnt wurden, hat aber viele neue Themen zu bieten. Das imponierte mir bei der Lektüre sehr.

22 August 2023

Der gefallene Kosmos

In der vergangenen Woche wurde »Der gefallene Kosmos« veröffentlicht, der zwölfte Band unserer aktuellen Miniserie PERRY RHODAN-Atlantis 2. Ben Calvin Hary schrieb nicht nur alle Exposés und Hintergründe für die Miniserie, sondern verfasste auch den ersten Band dazu. Kein Wunder, dass er nun auch den Abschlussband übernahm.

Mir gefiel sehr, wie der Autor dabei die vielen Fäden der Handlung aufgriff und zu einem packenden Ende führte. Immerhin bot die Miniserie eine Reihe von Verwicklungen, auf deren Auflösung die Leser sicher gespannt warteten. Ich bin mir ebenso sicher, dass kaum jemand mit diesem Ende rechnete – ich war ebenfalls verblüfft, als mir der Autor seine Ideen präsentierte.

Den offenen Ausgang finde ich gut. Der Roman endet so, dass er gewissermaßen nach einer Fortsetzung schreibt. Ob es diese jemals geben wird, wissen wir nicht. Sicher nicht im Rahmen einer Miniserie – aber vielleicht tut sich ein Weg an einer Stelle auf, an der wir ihn noch nicht erwarten. (Damit will ich keine Spekulationen anregen, keine Sorge, und auch nichts im Voraus »teasern«.)

21 August 2023

Der Schwarze Garten

Wenn in dieser Woche der aktuelle PERRY RHODAN-Roman erscheint, führt Michael Marcus Thurner darin in gewisser Weise seine eigene »Serie innerhalb der Serie« fort. Die Handlung spielt wieder einmal in Terrania, und wieder stehen die Umtriebe der sogenannten Lichtträger im Zentrum der Handlung. Als wichtige Hauptfigur tritt diesmal der Mausbiber Gucky in Erscheinung.

Mit seinem starken Titelbild liefert Arndt Drechsler-Zakrzewski eine Interpretation des titelgebenden Schwarzen Gartens. Dieser Garten ist einer der Schauplätze der Handlung, und er liegt in der Nähe der terranischen Hauptstadt – um es vorsichtig anzudeuten. Das gefällt mir übrigens sehr an diesen Romanen: Terrania, die Hauptstadt der Erde, wird viel lebendiger für mich, als es diese Metropole jemals gewesen ist.

Mit diesem zweiten Teil seines Doppelbandes ist es dem Autor erneut gelungen, seine Figuren sehr vielschichtig zu zeichnen. Es sind keine einfachen Charaktere, zumindest nicht alle, was sie wiederum auszeichnet. Damit wird die Welt der fernen Zukunft für mich nachvollziehbarer und »bunter« zugleich.

11 August 2023

Eine Woche im August

Diese Seite wird in den nächsten Tagen verwaist sein. Konkret: Ich werde meinen Rechner für eine Woche mindestens auslassen und auch das Smartphone so weit wie möglich ignorieren.

Nach bisherigem Plan melde ich mich am 21. August an dieser Stelle zurück. Solange empfehle ich den Besuch der PERRY RHODAN-Seite im Netz …

10 August 2023

Die BASIS als Einstiegshilfe

Weil wir keine vernünftige Möglichkeit sahen, die PERRY RHODAN-Serie in der Öffentlichkeit zu präsentieren, hatten wir im Herbst 1995 den ersten Prospekt für die Buchmesse produziert. Ende 1995 begannen wir mit der Arbeit an einer kleinen Broschüre, die im Februar 1996 erscheinen sollte. Sie trug den Titel »Die BASIS« – ganz klar von dem Namen des großen Raumschiffs abgeleitet – und den Untertitel »Einstiegshilfe im Perry Rhodan-Universum«.

Es war eine ziemliche Hauruck-Aktion, und wir hatten so etwas noch nie getan. Das Konzept stammte zwar von mir, aber für die eigentlichen Texte hatte ich keine Zeit. Also sprach ich einen Fan an, den ich gut kannte, der unsere Serie immer wieder in Fanzines kritisierte, von dem ich aber wusste, dass er einen besseren Überblick hatte als ich und vor allem gut schreiben konnte. Der Name des Fans lautete Rüdiger Schäfer, und die Texte, die er lieferte, waren für unsere Zwecke hervorragend geeignet.

Nachdem ich alle Texte gesammelt und redigiert hatte, ging das ganze Konvolut an Sabine Bretzinger – ich reichte sie quasi über den Schreibtisch. Sabine sorgte für das Bildmaterial, bevor sie das Layout zusammen mit Kathrin Junker in Angriff nahm. Kathrin Junker war eine junge Grafikerin, von deren Arbeiten wir viel hielten (sie war auch am Risszeichnungsband beteiligt). Ich war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Spannend waren die Reaktionen. Der Zeitschriftenvertrieb, der das Heft von unserer Verlagsleitung erhalten hatte, äußerte sich komplett begeistert. Wir sollten so etwas doch »in bunt« herstellen; das könne man sicher gut verkaufen. Daraus wurde dann allerdings nichts …

09 August 2023

Wir sitzen an der Planung

Ein Verlag muss – wie jedes andere Unternehmen auch – ein wenig im Voraus planen. Konkret heißt das: Man macht sich zeitig Gedanken darüber, was im kommenden Jahr an Einnahmen und Ausgaben geplant ist. Mit diesem Thema beschäftigen wir uns in diesen Tagen auch in der PERRY RHODAN-Redaktion.

Wir stellen also die geplanten Redaktionskosten zusammen, wir schreiben auf, mit welchen Lizenzeinnahmen wir rechnen, und wir versuchen, die geplanten Marketing-Ausgaben so genau wie möglich zu fixieren. Das alles fließt dann in die Gesamtplanung des Verlags ein, damit haben wir dann nichts mehr zu tun – aber die Grundlagen für unsere eigene Arbeit müssen wir legen.

Ich gestehe, dass das nicht zu den Themen zählt, die ich besonders gern mache. Aber es ist wichtig, also beschäftige ich mich in diesen Tagen immer wieder mit Excel-Tabellen und den darin enthaltenen Zahlen.

08 August 2023

Ein nachdenklicher Gucky für die Niederlande

Seit einiger Zeit erscheint PERRY RHODAN in der niederländischen Ausgabe nicht mehr als ein Heft, das zwei Romane enthält und entsprechend dick ist. Unsere Partner veröffentlichen die Serie in Form von Paperbacks, die man sich dann auch schön ins Regal stellen kann. Am Prinzip hat sich nichts geändert: Jeder Band enthält zwei Romane, auf der Vorder- und der Rückseite befindet sich jeweils ein Titelbild.

Aktuell liegt mir der Doppelband 2721/22 vor. Das Titelbild ziert ein Gucky-Motiv von Swen Papenbrock, »Der Paradief« ist ein Roman von Leo Lukas. Ich erinnere mich noch gut an die Geschichte um Guckys neue Fähigkeiten, die unter der Ägide des neuen Exposéautoren-Teams entstanden ist – nun kann sie auch von unseren Lesern in den Niederlanden miterlebt werden …

07 August 2023

Cyberflora

Mir gefällt es, wenn Autoren es schaffen, ihre Figuren so zu schildern, dass man ihnen glaubt. Im aktuellen Fall meine ich »Cyberflora«, den kommenden Roman von Robert Corvus, zugleich der zweite Teil eines Doppelbands. Der Autor erzählt weiter von der Situation in der riesigen Kondor-Galaxis, wo ein kleines Kommando von drei Menschen versucht, wertvolle Informationen zu sammeln. Eine Mutantin, ein Aktivatorträger und ein Wissenschaftler sind ein Team, das nicht unbedingt gut zusammenpasst, aber eben zusammenarbeiten muss.

In »Cyberlora« steht vor allem Antanas Lato im Zentrum. Der Wissenschaftler kennt sich mit höherdimensionalen Räumen und ihren Bedingungen aus, er weiß mit Formeln umzugehen und ist sicher hochintelligent. Was aber ist, wenn er in einen Kampf verwickelt wird und sich in einem Kriegsgebiet durchschlagen muss? Ich fand die Darstellung dieser Figur spannend und glaubhaft – ganz nebenbei erfährt man als Leser ja noch einiges über die aktuellen Verhältnisse in der fremden Sterneninsel …

03 August 2023

Werbung für den Sternenozean

Im Sommer 2003 hatten wir die wesentlichen Details festgelegt: Wir wussten, welche Figuren wir wie entwickelten, wir hatten eine klare Richtung, was die Handlung anging, und wir erarbeiteten die Eckpunkte für die Werbung und das Marketing. Der »Sternenozean«-Zyklus sollte kommen – die Bände 2200 bis 2299 sollten tatsächlich das PERRY RHODAN-Universum verändern. Die Ideen und Konzepte stammten von Robert Feldhoff, viele Designs steuerte Dirk Schulz bei, und in der Redaktion freuten wir uns schon auf die ersten Romane.

Entsprechend positiv richteten wir unsere Werbung aus, unter anderem mit einem Werbeblatt in einer Art A5-Überformat. Wir präsentierten das Titelbild, das Kantiran zeigte, die neue Hauptfigur, und beschränkten uns beiden Werbeblättern auf wenige Aussagen. Auf der Frontseite stand beispielsweise nur – immer schön mit Ausrufezeichen – »Ideal für alle Neulser zum Kennenlernen! Jetzt einsteigen! Das Abenteuer beginnt am 21.10.02!«

Auf der Rückseite des Werbeblatts kamen noch einige Informationen zum Inhalt, die vor allem auf die Stammleser abzielten. Unter anderem verwiesen wir darin auf Alaska Saedelaere, auf Kantiran, auf Atlan und Perry Rhodan, und natürlich wurde auch die SOL prominent erwähnt. Wir hielten das für ein schönes Werbeblatt – leider kann man im Nachhinein nicht mehr sagen, ob und wie es gewirkt hat.

02 August 2023

Der lange Weg des Ritters

Als im PERRY RHODAN-Kosmos zum ersten Mal der Begriff »Ritter der Tiefe« auftauchte, wirkte er fast mittelalterlich. Eine Reihe von Mythen rankte sich um diesen Begriff, er war geheimnisvoll und wurde erst Stück für Stück lebendiger. Als Leser fand ich das faszinierend.

In unserer laufenden Miniserie PERRY RHODAN-Atlantis 2 geht es erneut um einen Ritter der Tiefe, allerdings im parallelen Universum der Tangente. Koomal Dom, so der Name dieses Ritters, steckt voller Überraschungen, sein Leben ist eine einzige Legende, und er wird von Milliarden von Lebewesen geradezu verehrt. Doch was steckt wirklich hinter ihm und seinen Plänen?

Davon erzählt Lucy Guth im elften Band der Serie. »Der lange Weg des Ritters« erscheint in dieser Woche; das Titelbild von Dirk Schulz zeigt Koomal Dom auf eindrucksvolle Weise.

Die Autorin zeigt, wie Perry Rhodan sich um Antworten auf Fragen bemüht, die ihn schon lange beschäftigen – bis zum knalligen Dialog am Ende. Wer die Serie seit dem ersten Band liest, wird sicher die eine oder andere Überraschung erleben …

01 August 2023

Welt ohne Liebe

In dieser Woche erscheint ein Roman im Rahmen von PERRY RHODAN NEO, auf den ich mit seit langem freue. Die Rede ist von »Welt ohne Liebe«, mit dem wir in die »Aphilie«-Staffel starten. Verfasst wurde der Roman von Kai Hirdt, von dem auch das Konzept sowie die Exposés für die Handlungsstaffel stammen.

Über den Inhalt muss ich an dieser Stelle sicher nicht viel sagen: Das grundsätzliche Thema ist den erfahrenen Lesern bekannt, die anderen sollten schon durch den Titel erkennen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Mir geht’s an dieser Stelle eher um die Hintergründe.

Wir haben das Thema »Aphilie« im Zusammenhang mit PERRY RHODAN NEO mehrmals diskutiert, nie als hauptsächliches Thema, aber immer wieder am Rand. Es bot sich nie an, es zu umzusetzen – dass wir es jetzt tun, passt mit gut zur Strategie der Gesamthandlung und setzt gleichzeitig viele eigene Akzente. Das gefällt mir dann.

Das Thema ist politisch, das ist mir bewusst. Wir verzichten selbstverständlich auf Aussagen, die man in irgendeine parteipolitische Richtung schieben könnte. Eine Gesellschaft ohne Mitmenschlichkeit wünscht sich keiner; höchstens Menschen können dafür sein, die Hass zu ihrer Lebenskultur erhoben haben. Das zumindest werden die Romane der »Aphilie«-Staffel aussagen. Alles andere überlassen wir der Phantasie der Leser …