Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«
Nicht immer können alle Ideen verwirklicht werden, die in einer
Redaktion oder in einem Autorenteam ausgeheckt werden. Ohne Vorschläge
und Anregungen lässt sich eine Romanserie zwar kaum steuern, die
Exposéautoren können aber nicht jedes Konzept in ihren Weltenbau
einarbeiten. Das bekam ich im Mai 2004 zu spüren, als ich mir einige
Ideen ausdachte, von denen ich hoffte, dass wir es sinnvoll einsetzen
könnten.
Robert Feldhoff
hatte neue Exposékonzepte geschickt. Die Handlung des laufenden
Sternenozean-Zyklus sollte sich für mindestens vier Bände –
wahrscheinlich sogar acht oder mehr – in die Magellanschen Wolken
verlagern. Zur Unterstützung der Exposés hatte Rainer Castor
umfangreiche Arbeitspapiere und Datenblätter angefertigt. Die Romane
sollten die Bandnummern ab 2256 tragen und die Abenteuer einer
terranischen Expedition schildern.
Wie immer vertiefte ich mich
in die Lektüre dieser Arbeitsblätter und staunte über die Datenfülle,
die der Autor vor mir ausbreitete. Auch die Daten fand ich faszinierend.
Vieles von dem, was Rainer Castor zusammengestellt hatte, kannte ich
bereits oder hätte ich theoretisch kennen können – in Wirklichkeit hatte
ich viele Details längst vergessen. Ich überlegte mir aber, was wir von
diesen interessanten Dingen eigentlich den Lesern präsentieren könnten.
»Unsere
Leser interessieren sich sehr für den Kosmos, wollen von den Wundern
des Alls träumen«, schrieb ich Robert Feldhoff. Wie wäre es denn, so
meine Überlegung, wenn wir einen sehr wichtigen Planeten als
Handlungsort wählen würden, der am Rand der Großen Magellanschen Wolke
liegt. Meine Frage: »Wie sieht in diesem Fall beispielsweise der
Nachthimmel aus? Wie eindrucksvoll sieht man die Milchstraße, wie
deutlich flammen beispielsweise nahe gelegene Kugelsternhaufen auf?«
Innerhalb der Großen Magellanschen Wolke gibt es – auch in der realen Astronomie – die Sternenballung Hodge 301,
von mir stets als »Hodge-Ballung« bezeichnet. Dieser Sternhaufen ist
rund 25 Millionen Jahre alt, er ist also vergleichsweise jung, und in
ihm entstehen ständig neue Sterne. Das regte meine Phantasie an.
»Wie
wäre es, wenn es in dieser explosiven Wolke eine Reihe von Sonnen gäbe,
in denen Hyperkristalle ›ausgebrütet‹ werden?«, überlegte ich. Damit
hätten wir eine sinnvolle Verbindung aus aktuellen Handlungsproblemen –
Hyperkristalle für die terranische Raumfahrt – und spannender Handlung:
»Die Terraner sind geradezu gezwungen, hier Stützpunkte zu errichten,
um von hier aus mit Howalgonium zu handeln.«
Darüber hinaus
überlegte ich mir, ob man einen Bezug herstellen könnte zwischen der
Ballung und uralten kosmischen Konflikten, die 18, 20 oder 25 Millionen
Jahre in der Vergangenheit liegen könnten. Ich fand, das sei »eine
faszinierende Sache für die Leser, die auf eine Verbindung von aktueller
Physik/Astronomie zu unserer Serie hoffen«.
Außerdem schlug ich
vor, die Akonen in der Serie verstärkt auftauchen zu lassen, auch und
gerade in Magellan. Ich mochte die Akonen schon immer und fand, dass sie
in der PERRY RHODAN-Serie zu oft auf die Rolle des intriganten Schurken
reduziert worden waren. Ein Volk, das eine so lange zurückreichende
Geschichte von über 20.000 Jahren hatte, konnte sich aber nicht
dauerhaft in einem sinnlosen Konflikt mit der Menschheit verstricken –
da mussten doch Langzeitpläne her.
»Wie wäre es, wenn die schon
in Magellan aktiv wären?«, überlegte ich. Die Akonen könnten auf uralte
Transmitterstraßen zurückgreifen, »die vor 15.000 Jahren oder so bereits
errichtet wurden und halb in Vergessenheit gerieten«. Die Akonen
könnten bereits dabei sein, die Hyperkristalle direkt aus der
Hodge-Ballung zu bergen. »Damit verändert sich auch das
wirtschaftlich-politische Gleichgewicht in der Galaxis«, überlegte ich
weiter.
Ein wenig abwegig empfand ich die abschließende Idee zwar
auch, aber ich fand sie reizvoll. »Wir sollten zumindest mal darüber
nachdenken, inwiefern es aus marketing-technischer Sicht sinnvoll sein
könnte, eine Varganin – etwa Kythara aus der ATLAN-Miniserie – in der
PR-Handlung auftauchen zu lassen.«
Ich erinnerte Robert daran,
dass laut der Geschichtsschreibung im Perryversum die Varganen vor etwa
800.000 Jahren in unser Universum gekommen seien. Vielleicht könnte man
das mit weiteren Rätseln der PERRY RHODAN-Historie verknüpfen, so meine
Überlegung: »Sind sie auf einer Universellen Schneise gereist, die
hilft, die Barriere zwischen Universen zu überbrücken? Haben sie
Stationen hinterlassen, mit denen unsere Helden arbeiten können?«
Als
wir die unterschiedlichen Themen am Telefon durchsprachen, blieb Robert
Feldhoff einigermaßen reserviert. Das war nicht unüblich: Meist entnahm
er einer Mail mit Ideen oder einem ganzen Ideenpapier nur die
Vorschläge, die in sein Konzept passten und die er durch eine klare
Übernahme zu »seinem eigenen Ding« machen konnte. Immerhin war er nicht
ablehnend – aber das war er sowieso nie.
Er wolle schauen, was er von den Vorschlägen verwirklichen könne.
Das mit der Hodge-Ballung sehe er allerdings gar nicht, das gehe in die
falsche Richtung: weg von dem Konflikt mit Gon-Orbhon, hin zu einer
ganz anderen Geschichte. Das gelte auch für die Akonen und Varganen;
diese Ideen stellte er nicht ins Abseits, aber er gab ihnen keine echte
Chance.
Und der Nachthimmel über Magellan – »das müssen sich die Autoren
ausdenken, alles können wir nicht ins Exposé schreiben«. So kam es, dass
auch mal eine Ideenflut des Redakteurs vom Chefautor schlichtweg
ignoriert wurde ...
31 August 2015
30 August 2015
Die Blinde von Olymp
Dass Robert Feldhoff ein außergewöhnlicher Mensch war, habe ich in den Jahren unserer Zusammenarbeit immer wieder feststellen können. Wie außergewöhnlich er als Autor war, bemerkte ich wieder einmal, als ich in den vergangenen Tagen den Roman »Die Blinde von Olymp« las. Dieser erschien erst kürzlich im Rahmen der PERRY RHODAN-Planetenromane – als Band 31/32 und in der schönen Taschenbuch-Ausgabe des Zaubermond-Verlages.
Eigentlich erzählt er eine schlichte Geschichte: Es geht um eine junge Frau und ihr Leben auf der Welt Olymp, die versucht, mit ihrem persönlichen Schicksal fertig zu werden, während sich rings um sie die Milchstraße verändert. Unter anderem bricht die sogenannte Schwarm-Krise über die Menschheit herein – aber all das findet gewissermaßen im Hintergrund statt, während das Leben der jungen Frau im Zentrum steht.
Robert Feldhoff gelang ein eindrucksvoller Roman, der auch nach über dreißig Jahren nichts von seinem spannenden und einfühlsamen Charakter verloren hat. Es ist ein Science-Fiction-Roman, den man getrost auch solchen Menschen in die Finger drücken kann, die das Genre ansonsten nicht so sehr mögen.
Eigentlich erzählt er eine schlichte Geschichte: Es geht um eine junge Frau und ihr Leben auf der Welt Olymp, die versucht, mit ihrem persönlichen Schicksal fertig zu werden, während sich rings um sie die Milchstraße verändert. Unter anderem bricht die sogenannte Schwarm-Krise über die Menschheit herein – aber all das findet gewissermaßen im Hintergrund statt, während das Leben der jungen Frau im Zentrum steht.
Robert Feldhoff gelang ein eindrucksvoller Roman, der auch nach über dreißig Jahren nichts von seinem spannenden und einfühlsamen Charakter verloren hat. Es ist ein Science-Fiction-Roman, den man getrost auch solchen Menschen in die Finger drücken kann, die das Genre ansonsten nicht so sehr mögen.
29 August 2015
Eineinhalb Romane
Was macht ein Autor, der ein wenig in die Zeitknappheit gerutscht ist? Er schickt eine Teil-Lieferung – damit der Redakteur schon mal ins Manuskript reingucken und sich ein erstes Urteil bilden kann. Das geschah gestern, und deshalb kann ich mich am heutigen Samstag mit eineinhalb Manuskripten vergnügen.
Es handelt sich um Erstauflage-Manuskripte, so viel sei verraten, und sie spielen auf unterschiedlichen Handlungsebenen. Da kann ich dann nur hoffen, dass ich bei der Lektüre zwischen den Zeiten und Dimensionen nicht durcheinander gerate und es dann trotzdem schaffe, den Kollegen eine zeitnahe und brauchare Rückmeldung zu liefern ...
Es handelt sich um Erstauflage-Manuskripte, so viel sei verraten, und sie spielen auf unterschiedlichen Handlungsebenen. Da kann ich dann nur hoffen, dass ich bei der Lektüre zwischen den Zeiten und Dimensionen nicht durcheinander gerate und es dann trotzdem schaffe, den Kollegen eine zeitnahe und brauchare Rückmeldung zu liefern ...
28 August 2015
Projekt »Dorgon« in der »SOL«
Wieder einmal ist eine aktuelle Ausgabe der Zeitschrift »SOL« erschienen, die Nummer 79 bereits. Dem Team um Chefredakteur André Boyens ist es gelungen, eine unterhaltsame Mixtur zusammenzustellen, bei der mir vor allem die »erzählenden« Texte richtig gut gefallen haben. Kein Wunder, die Fan-Serie »Dorgon« bildet in gewisser Weise einen Schwerpunkt in der vorliegenden Ausgabe.
Ein Interview mit Nils Hirseland sowie ein Artikel zur Serie beleuchten die »Dorgon«-Hintergründe; dazu kommt ein Auszug aus einem aktuellen Roman. Ben Calvin Hary schreibt über Bostich, den Imperator der Arkoniden, der einen ganz besonderen Staatsbesuch zu absolvieren hat – der schöne Auszug aus der Geschichte macht echt neugierig darauf, wie es weitergeht.
Vom selben Autor stammt die Geschichte »Wiedergutmachung«; sie spielt zur aktuellen Handlungszeit: Ein Soldat der Onryonen trifft auf einen arkonidischen Jungen, und die Begegnung verläuft anders, als sie ursprünglich geplant war ...
Gefallen hat mir auch die »Stellaris«-Geschichte, die Dieter Bohn beigesteuert hat. »Verweht« wurde nicht in einem PERRY RHODAN-Roman veröffentlicht und landete deshalb in der »Sol«; so bekommen die Leser die Gechichte eines ehemaligen Besatzungsmitgliedes mit und können sich an einem abgewandelten »Blade Runner«-Zitat erfreuen.
Dazu kommt die Geschichte »Die Überlebenden«, die Götz Roderer verfasste. Sie hat einen tragisch-melancholischen Unterton und spielt in der Zeit der Dolan-Kriege. Keine leichte Kost – aber sehr gut geschrieben!
Tatsächlich fand ich in der aktuellen Ausgabe der »SOL«, der Zeitschrift der PERRY RHODAN-FanZentrale, die Geschichten allesamt lesenswert. Mit einigen anderen Beiträgen konnte ich nichts anfangen – das ändert aber nichts daran, dass das Magazin wieder einmal empfehlenswert ist. Es umfasst 56 Seiten; weitere Informationen auf der Seite des Vereins.
Ein Interview mit Nils Hirseland sowie ein Artikel zur Serie beleuchten die »Dorgon«-Hintergründe; dazu kommt ein Auszug aus einem aktuellen Roman. Ben Calvin Hary schreibt über Bostich, den Imperator der Arkoniden, der einen ganz besonderen Staatsbesuch zu absolvieren hat – der schöne Auszug aus der Geschichte macht echt neugierig darauf, wie es weitergeht.
Vom selben Autor stammt die Geschichte »Wiedergutmachung«; sie spielt zur aktuellen Handlungszeit: Ein Soldat der Onryonen trifft auf einen arkonidischen Jungen, und die Begegnung verläuft anders, als sie ursprünglich geplant war ...
Gefallen hat mir auch die »Stellaris«-Geschichte, die Dieter Bohn beigesteuert hat. »Verweht« wurde nicht in einem PERRY RHODAN-Roman veröffentlicht und landete deshalb in der »Sol«; so bekommen die Leser die Gechichte eines ehemaligen Besatzungsmitgliedes mit und können sich an einem abgewandelten »Blade Runner«-Zitat erfreuen.
Dazu kommt die Geschichte »Die Überlebenden«, die Götz Roderer verfasste. Sie hat einen tragisch-melancholischen Unterton und spielt in der Zeit der Dolan-Kriege. Keine leichte Kost – aber sehr gut geschrieben!
Tatsächlich fand ich in der aktuellen Ausgabe der »SOL«, der Zeitschrift der PERRY RHODAN-FanZentrale, die Geschichten allesamt lesenswert. Mit einigen anderen Beiträgen konnte ich nichts anfangen – das ändert aber nichts daran, dass das Magazin wieder einmal empfehlenswert ist. Es umfasst 56 Seiten; weitere Informationen auf der Seite des Vereins.
27 August 2015
Story-Wettbewerb endet
Peter Griese verfasste den Roman »Projekt Lebenshilfe«, der im Dezember 1995 in den Handel kam und die Bandnummer 1789 trug. Auf der Leserseite des Romans fand sich eine Extraseite, die von der Überschrift »Was lange währt ...« eingeleitet wurde und von Klaus N. Frick verfasst worden war.
Es ging um den Kurzgeschichten-Wettbewerb »Begegnung an der Großen Leere«, der im Herbst 1994 veranstaltet worden war. Das Echo hatte damals alle überwältigt. An die 700 Kurzgeschichten wurden eingereicht, die Redaktion war damit zeitweise völlig überfordert.
Immerhin konnten in diesem Roman die Preisträger bekannt gegeben werden. Platz eins belegte Christian Jäkel, auf Platz zwei landete Michael Thiesen – der seit vielen Jahren für die PERRY RHODAN-Redaktion als freier Mitarbeiter tätig ist. Rüdiger Schäfer, mittlerweile Exposéautor bei PERRY RHODAN NEO, kam übrigens auf Platz drei.
»Wann und wie die Siegergeschichten veröffentlicht werden, muß in der Redaktion noch besprochen werden«, hieß es in dem Text. Darüber hinaus verwies er auf zwei C'lubs, die angekündigt hatten, Geschichten zu veröffentlichen, die keinen der vorderen Plätze belegt hatten: der SFC Universum und der PRC Arge Festak.
Es ging um den Kurzgeschichten-Wettbewerb »Begegnung an der Großen Leere«, der im Herbst 1994 veranstaltet worden war. Das Echo hatte damals alle überwältigt. An die 700 Kurzgeschichten wurden eingereicht, die Redaktion war damit zeitweise völlig überfordert.
Immerhin konnten in diesem Roman die Preisträger bekannt gegeben werden. Platz eins belegte Christian Jäkel, auf Platz zwei landete Michael Thiesen – der seit vielen Jahren für die PERRY RHODAN-Redaktion als freier Mitarbeiter tätig ist. Rüdiger Schäfer, mittlerweile Exposéautor bei PERRY RHODAN NEO, kam übrigens auf Platz drei.
»Wann und wie die Siegergeschichten veröffentlicht werden, muß in der Redaktion noch besprochen werden«, hieß es in dem Text. Darüber hinaus verwies er auf zwei C'lubs, die angekündigt hatten, Geschichten zu veröffentlichen, die keinen der vorderen Plätze belegt hatten: der SFC Universum und der PRC Arge Festak.
26 August 2015
Wie funktioniert die Titelei?
Eine Frage, die immer mal wieder gestellt wird: Wer legt denn eigentlich die Titel der PERRY RHODAN-Romane fest? Sicher ist ja, dass sie nicht irgendwie vom Himmel fallen, sondern sich jemand idealerweise etwas dabei gedacht hat ...
Derzeit läuft es so: Wenn die Exposéautoren ihr Exposé schreiben, überlegen sie sich bereits einen Vorschlag für Titel und Untertitel des Romans. Das liegt nahe, weil sie sich sowieso intensiv mit dem Inhalt des Werkes beschäftigen.
Der Autor muss diese Vorschläge nicht übernehmen; häufig geschieht das aber. Ein Autor oder eine Autorin muss auf Basis eines Exposés sowie einen eigenen Roman entwerfen; dabei legt er – oder sie – eigene Schwerpunkte. Und die wiederum entscheiden über den Titel.
Letztlich muss der Redakteur entscheiden. Üblicherweise einigen sich Autor und Redakteur sehr schnell; manchmal wird versucht, den Titel spannender zu gestalten. Oder es stellt sich heraus, dass genau dieser Titel anderweitig vergeben worden ist. Oder zwei Romane zuvor kam ein Kollege auf einen fast wortwörtlich identischen Titel.
Am Ende aber hat der PERRY RHODAN- oder PERRY RHODAN NEO-Roman aber einen Titel, der spannend klingt, der ein bisschen was über den Roman verrät und der nicht so lang ist, dass kein Platz mehr fürs Titelbild bleibt. Also alles ganz einfach ...
Derzeit läuft es so: Wenn die Exposéautoren ihr Exposé schreiben, überlegen sie sich bereits einen Vorschlag für Titel und Untertitel des Romans. Das liegt nahe, weil sie sich sowieso intensiv mit dem Inhalt des Werkes beschäftigen.
Der Autor muss diese Vorschläge nicht übernehmen; häufig geschieht das aber. Ein Autor oder eine Autorin muss auf Basis eines Exposés sowie einen eigenen Roman entwerfen; dabei legt er – oder sie – eigene Schwerpunkte. Und die wiederum entscheiden über den Titel.
Letztlich muss der Redakteur entscheiden. Üblicherweise einigen sich Autor und Redakteur sehr schnell; manchmal wird versucht, den Titel spannender zu gestalten. Oder es stellt sich heraus, dass genau dieser Titel anderweitig vergeben worden ist. Oder zwei Romane zuvor kam ein Kollege auf einen fast wortwörtlich identischen Titel.
Am Ende aber hat der PERRY RHODAN- oder PERRY RHODAN NEO-Roman aber einen Titel, der spannend klingt, der ein bisschen was über den Roman verrät und der nicht so lang ist, dass kein Platz mehr fürs Titelbild bleibt. Also alles ganz einfach ...
25 August 2015
Der Oxydkrieg
So dynamisch wie den Maahk auf dem Titelbild des Romans »Der Oxydkrieg« habe ich die sogenannten Methanatmer noch nie gesehen. Ich finde, dass Dirk Schulz zu Rüdiger Schäfers Roman ein passendes und auch spannendes Titelbild geliefert hat – es wird klar, dass die Maahks keine tumben Bösewichte sind, sondern im schlimmsten Fall dynamische und intelligente Gegner der Menschheit.
Das waren sie schon in der klassischen PERRY RHODAN-Serie, als man vor fünfzig Jahren die Geschichten im »Meister der Insel«-Zyklus veröffentlichte. Und das sind sie jetzt ebenso bei PERRY RHODAN NEO, wenngleich die Geschichten im neuen Universum natürlich völlig anders ablaufen.
Band 103 der aktuellen »Methans«-Staffel bietet auf jeden Fall einen differenzierten Blick auf alte Kriege und neue Konflikte. Diese Woche erscheint der entsprechende Band, und wie sich die Leser zum Roman des NEO-Exposéautors äußern werden, interessiert mich brennend.
Das waren sie schon in der klassischen PERRY RHODAN-Serie, als man vor fünfzig Jahren die Geschichten im »Meister der Insel«-Zyklus veröffentlichte. Und das sind sie jetzt ebenso bei PERRY RHODAN NEO, wenngleich die Geschichten im neuen Universum natürlich völlig anders ablaufen.
Band 103 der aktuellen »Methans«-Staffel bietet auf jeden Fall einen differenzierten Blick auf alte Kriege und neue Konflikte. Diese Woche erscheint der entsprechende Band, und wie sich die Leser zum Roman des NEO-Exposéautors äußern werden, interessiert mich brennend.
24 August 2015
Weitere Blaubände
Auch wenn der Bertelsmann-Club buchstäblich in den »letzten Zuckungen« liegt – praktisch alle unsere Ansprechpartner haben das Unternehmen »Der Club« bereits verlassen –, gibt es immer noch die PERRY RHODAN-Buchreihe. Die Abonnenten haben in den vergangen Wochen weitere zwei schöne PERRY RHODAN-Bücher erhalten.
»Schaltstelle der Macht« erschien als Buch 143 der Serie, »Das rotierende Nichts« folgte mit Buch 144. Die Geschichten um die Kosmische Hanse wurden für die Abonnenten also fortgesetzt. Wie es danach weitergeht? Das kann ich leider nach wie vor nicht genau sagen ...
»Schaltstelle der Macht« erschien als Buch 143 der Serie, »Das rotierende Nichts« folgte mit Buch 144. Die Geschichten um die Kosmische Hanse wurden für die Abonnenten also fortgesetzt. Wie es danach weitergeht? Das kann ich leider nach wie vor nicht genau sagen ...
22 August 2015
Internationale Cons
Dieser Tage läuft der Science Fiction WorldCon, der sogenannte Sasquan – er wird im US-Bundesstaat Washington veranstaltet, und wieder nehmen viele tausend Science-Fiction-Fans daran teil. Und wieder bin ich nicht dabei, auch sonst niemand aus dem PERRY RHODAN-Team. Ein bisschen schade finde ich das schon.
Ein Grund dafür ist sicher der Zeitmangel; in diesen August-Tagen 2015 habe ich genügend zu tun, das laufende »Produktionsgeschäft« am Laufen zu halten und private Dinge quasi nebenbei zu erledigen. Der andere Grund ist ebenso, dass es PERRY RHODAN derzeit nicht im englischen Sprachraum gibt. Daran müssen wir ernsthaft arbeiten ...
Aber genau daran haben wir in den vergangenen Tagen mal wieder gearbeitet. Ich bin zuversichtlich, dass ich im Verlauf der nächsten Wochen und Monate mehr über eine englischsprachige PERRY RHODAN-Ausgabe sagen kann. Zumindest in einem »eingeschränkten« Maß ...
Dann wiederum wird es sinnvoll, unsere Marke den Fans auf internationalen Veranstaltungen zu präsentieren. Und dann kann ich auch eine Dienstreise etwa nach Washington glaubhaft begründen.
Ein Grund dafür ist sicher der Zeitmangel; in diesen August-Tagen 2015 habe ich genügend zu tun, das laufende »Produktionsgeschäft« am Laufen zu halten und private Dinge quasi nebenbei zu erledigen. Der andere Grund ist ebenso, dass es PERRY RHODAN derzeit nicht im englischen Sprachraum gibt. Daran müssen wir ernsthaft arbeiten ...
Aber genau daran haben wir in den vergangenen Tagen mal wieder gearbeitet. Ich bin zuversichtlich, dass ich im Verlauf der nächsten Wochen und Monate mehr über eine englischsprachige PERRY RHODAN-Ausgabe sagen kann. Zumindest in einem »eingeschränkten« Maß ...
Dann wiederum wird es sinnvoll, unsere Marke den Fans auf internationalen Veranstaltungen zu präsentieren. Und dann kann ich auch eine Dienstreise etwa nach Washington glaubhaft begründen.
20 August 2015
Wissenschaftlich unmöglich
»Die Bände 200 bis etwa 245 gehören zu den Erzählungen der wissenschaftlichen Unmöglichkeiten!« So formulierte es Karl-Herbert Scheer auf dem Deckblatt des PERRY RHODAN-Exposés 206. Vor allem für diesen Band galt darüber hinaus, dass in ihm »das wahnwitzigste System geschildert werden« soll, »das man bisher entdeckte«. Weiter zu diesem Roman: »Gegen das, was man im Verlauf der Romane und der folgenden vier Bände findet, ist sogar der ehemalige Kunstplanet Wanderer ein harmloses Gebilde.«
Generell legte Scheer eine Marschrichtung fest: Man solle immer darauf achten, »den Lesern zu erklären, daß es bei diesen Planeten, Sonnen, Stationen usw. ausschließlich um künstlich gebaute Gebilde handelt!« (Das »sich« fehlt im Exposé, das ist kein Vertipper von »heute«.) Die Helden sollten immer wieder feststellen, dass »es so etwas in der Natur nicht geben« könne.
Stattdessen sollten die Helden – und damit die Leser – »einwandfrei« erkennen, »mit welcher Sorgfalt die geheimnisvollen Meister der Insel ihre Fallenstationen aufgebaut haben«. Und so starteten die Autoren zur Handlung um den Fallenplaneten Horror, der noch heute die Leser fasziniert ... und sei es nur in der Erinnerung.
Generell legte Scheer eine Marschrichtung fest: Man solle immer darauf achten, »den Lesern zu erklären, daß es bei diesen Planeten, Sonnen, Stationen usw. ausschließlich um künstlich gebaute Gebilde handelt!« (Das »sich« fehlt im Exposé, das ist kein Vertipper von »heute«.) Die Helden sollten immer wieder feststellen, dass »es so etwas in der Natur nicht geben« könne.
Stattdessen sollten die Helden – und damit die Leser – »einwandfrei« erkennen, »mit welcher Sorgfalt die geheimnisvollen Meister der Insel ihre Fallenstationen aufgebaut haben«. Und so starteten die Autoren zur Handlung um den Fallenplaneten Horror, der noch heute die Leser fasziniert ... und sei es nur in der Erinnerung.
19 August 2015
Buchmessen angepeilt
Auch wenn wir im Oktober 2015 keinen Stand auf der Frankfurter Buchmesse haben, müssen wir unsere Termine dort planen. Deshalb saßen am heutigen Mittwoch die zwei Kollegen aus dem Marketing und ich zusammen: Wer fährt wann auf die Messe, wer geht wann auf den BuchmesseCon, und wer fährt mit wem oder mit der Bahn?
Schon jetzt ist sicher: Allein deshalb, weil wir auf den eigentlichen Messestand und die Hotelbuchungen verzichtet haben, ist es die preiswerteste Buchmesse für uns seit vielen Jahren. Zumindest in diesem Punkt wird das Controlling auf uns stolz sein.
Im Anschluss besprachen wir gleich die Buchmesse in Leipzig. Nach bisherigem Stand der Dinge sind wir dort im März 2016 wieder mit einem Messestand vertreten. Die Detailplanung dafür beginnen wir allerdings erst im Herbst diesen Jahres – eins nach dem anderen bitteschön ...
Schon jetzt ist sicher: Allein deshalb, weil wir auf den eigentlichen Messestand und die Hotelbuchungen verzichtet haben, ist es die preiswerteste Buchmesse für uns seit vielen Jahren. Zumindest in diesem Punkt wird das Controlling auf uns stolz sein.
Im Anschluss besprachen wir gleich die Buchmesse in Leipzig. Nach bisherigem Stand der Dinge sind wir dort im März 2016 wieder mit einem Messestand vertreten. Die Detailplanung dafür beginnen wir allerdings erst im Herbst diesen Jahres – eins nach dem anderen bitteschön ...
18 August 2015
Vogel Ziellos und seine Freunde
Ein Logbuch der Redaktion
Nachdem der Vierteiler »Die falsche Welt« bei den Lesern so gut angekommen ist, kann ich bereits einen weiteren Vierteiler ankündigen – auch dieser wird durch eine originelle inhaltliche Klammer zusammen gehalten. Der »Synchronie«-Vierteiler zeichnet sich durch eine sehr phantastische Handlung aus, zudem gibt es eine Reihe von neuen Hauptfiguren.
Verantwortlich für die vier Romane sind eine Autorin und drei Autoren aus drei Ländern: eine Hessin, ein Schweizer, zwei Österreicher. Allein das dürfte schon ungewöhnlich sein. Noch ungewöhnlicher sind allerdings die Schauplätze, über die ich selbstverständlich nicht viel ausplaudern darf. Eigentlich darf ich gar nichts verraten – aber ich versuche, ein wenig »drumrum« zu reden.
Den Einstieg in diesen Viererblock bildet ein Roman von Michelle Stern, der am 4. September 2015 in den Handel kommt. Sie hat mit dem Band 2800 den Einstieg in den laufenden Zyklus »Die Jenzeitigen Lande« geschrieben, und mit dem Band 2820 setzt sie einige Ereignisse ihres Romans »Zeitriss« fort.
Der Titel »Der Geniferen-Krieg« sagt schon einiges über den Inhalt aus: Der Roman hat offensichtlich etwas mit den geheimnisvollen Menschen zu tun, die in der Lage sind, in einem Schiff der Atopischen Richter an entscheidenden Stellen mitzuwirken. Atlan benötigte bekanntlich Geniferen, um die CHUVANC zu übernehmen – die danach zur ATLANC wurde.
Auch der Untertitel des Romans weist in die richtige Richtung: »Unterwegs in der Synchronie – sie bevölkern das Schiff des Atopen«. Es geht also in die Jenzeitigen Lande, und ich verrate sicher nicht zu viel, wenn ich sage, dass die vier Bände die Reise dorthin behandeln.
Michelle Stern präsentiert auf jeden Fall eine Reihe von ungewöhnlichen Charakteren, wie ich sie zumindest in PERRY RHODAN schon lange nicht mehr gesehen und gelesen habe. Die Figuren der Autorin haben Aufgaben, die kaum lösbar sind. Ihre wichtigste Aufgabe aber ist eine, deren Sinn sich langsam im Dunkel der Zeit verliert ...
Um Blicke in die Zeit geht es auch im Folgeband: Marc A. Herren schrieb »Im Unsteten Turm«; sein Roman erscheint mit der Bandnummer 2821 am 11. September 2015. Der Autor taucht tief in die »Innereien« eines seltsamen Raumschiffes ein; seine Helden erleben erschütternde und spannende »Zeitblicke«.
Der Autor schildert ein phantastisches Szenario, eine Welt, wie sie in der Wirklichkeit nicht existieren kann. Er schickt eine Gruppe von »Helden« in spannende Abenteuer, bei denen ganz ungewöhnliche Einblicke geboten werden. Auch die Gegner, auf die sie stoßen, sind merkwürdig ...
Innerhalb des Viererblocks werden die Leser danach tatsächlich einen kleinen Zeitsprung erleben. »Hinter der Zehrzone« von Michael Marcus Thurner spielt eineinhalb Jahre nach dem Roman seines Schweizer Kollegen. Eine wichtige Hauptfigur seines Romans mit der Bandnummer 2822 ist der Arkonide Atlan.
In Begleitung seiner ungewöhnlichen Gefährten, zu denen ein gewisser Vogel Ziellos gehört, steuert er eine Raumstation namens ANNDRIM an. Sie befindet sich in einem Sektor des Universums, der sich von allen bekannten Räumen unterscheidet – und sie ist ein wichtiger Schlüssel bei der Reise in die Jenzeitigen Lande. Dort warten neuerliche Prüfungen auf die Helden des Romans.
Den Abschluss des Viererblocks bildet ein Roman von Leo Lukas, der am 25. September 2015 in den Handel kommt. »Auf dem Ringplaneten« sagt schon einiges über den Schauplatz aus. Atlan und seine Begleiter erreichen in diesem Band die geheimnisvolle Welt Andrabasch – sie steckt in der Tat voller Überraschungen und uralter Mysterien.
Atlan erfährt in diesen vier Bänden viel über die Reise in die Jenzeitigen Lande. Der Arkonide und seine Begleiter bekommen zudem vermittelt, wie viele Schwierigkeiten noch auf sie warten. Für die Leser bedeutet dies eine Abfolge bizarrer und spannender Ereignisse – ich habe die Lektüre aller vier Manuskripte sehr genossen und war schon von der Ideenvielfalt der Exposés sehr angetan ...
Nachdem der Vierteiler »Die falsche Welt« bei den Lesern so gut angekommen ist, kann ich bereits einen weiteren Vierteiler ankündigen – auch dieser wird durch eine originelle inhaltliche Klammer zusammen gehalten. Der »Synchronie«-Vierteiler zeichnet sich durch eine sehr phantastische Handlung aus, zudem gibt es eine Reihe von neuen Hauptfiguren.
Verantwortlich für die vier Romane sind eine Autorin und drei Autoren aus drei Ländern: eine Hessin, ein Schweizer, zwei Österreicher. Allein das dürfte schon ungewöhnlich sein. Noch ungewöhnlicher sind allerdings die Schauplätze, über die ich selbstverständlich nicht viel ausplaudern darf. Eigentlich darf ich gar nichts verraten – aber ich versuche, ein wenig »drumrum« zu reden.
Den Einstieg in diesen Viererblock bildet ein Roman von Michelle Stern, der am 4. September 2015 in den Handel kommt. Sie hat mit dem Band 2800 den Einstieg in den laufenden Zyklus »Die Jenzeitigen Lande« geschrieben, und mit dem Band 2820 setzt sie einige Ereignisse ihres Romans »Zeitriss« fort.
Der Titel »Der Geniferen-Krieg« sagt schon einiges über den Inhalt aus: Der Roman hat offensichtlich etwas mit den geheimnisvollen Menschen zu tun, die in der Lage sind, in einem Schiff der Atopischen Richter an entscheidenden Stellen mitzuwirken. Atlan benötigte bekanntlich Geniferen, um die CHUVANC zu übernehmen – die danach zur ATLANC wurde.
Auch der Untertitel des Romans weist in die richtige Richtung: »Unterwegs in der Synchronie – sie bevölkern das Schiff des Atopen«. Es geht also in die Jenzeitigen Lande, und ich verrate sicher nicht zu viel, wenn ich sage, dass die vier Bände die Reise dorthin behandeln.
Michelle Stern präsentiert auf jeden Fall eine Reihe von ungewöhnlichen Charakteren, wie ich sie zumindest in PERRY RHODAN schon lange nicht mehr gesehen und gelesen habe. Die Figuren der Autorin haben Aufgaben, die kaum lösbar sind. Ihre wichtigste Aufgabe aber ist eine, deren Sinn sich langsam im Dunkel der Zeit verliert ...
Um Blicke in die Zeit geht es auch im Folgeband: Marc A. Herren schrieb »Im Unsteten Turm«; sein Roman erscheint mit der Bandnummer 2821 am 11. September 2015. Der Autor taucht tief in die »Innereien« eines seltsamen Raumschiffes ein; seine Helden erleben erschütternde und spannende »Zeitblicke«.
Der Autor schildert ein phantastisches Szenario, eine Welt, wie sie in der Wirklichkeit nicht existieren kann. Er schickt eine Gruppe von »Helden« in spannende Abenteuer, bei denen ganz ungewöhnliche Einblicke geboten werden. Auch die Gegner, auf die sie stoßen, sind merkwürdig ...
Innerhalb des Viererblocks werden die Leser danach tatsächlich einen kleinen Zeitsprung erleben. »Hinter der Zehrzone« von Michael Marcus Thurner spielt eineinhalb Jahre nach dem Roman seines Schweizer Kollegen. Eine wichtige Hauptfigur seines Romans mit der Bandnummer 2822 ist der Arkonide Atlan.
In Begleitung seiner ungewöhnlichen Gefährten, zu denen ein gewisser Vogel Ziellos gehört, steuert er eine Raumstation namens ANNDRIM an. Sie befindet sich in einem Sektor des Universums, der sich von allen bekannten Räumen unterscheidet – und sie ist ein wichtiger Schlüssel bei der Reise in die Jenzeitigen Lande. Dort warten neuerliche Prüfungen auf die Helden des Romans.
Den Abschluss des Viererblocks bildet ein Roman von Leo Lukas, der am 25. September 2015 in den Handel kommt. »Auf dem Ringplaneten« sagt schon einiges über den Schauplatz aus. Atlan und seine Begleiter erreichen in diesem Band die geheimnisvolle Welt Andrabasch – sie steckt in der Tat voller Überraschungen und uralter Mysterien.
Atlan erfährt in diesen vier Bänden viel über die Reise in die Jenzeitigen Lande. Der Arkonide und seine Begleiter bekommen zudem vermittelt, wie viele Schwierigkeiten noch auf sie warten. Für die Leser bedeutet dies eine Abfolge bizarrer und spannender Ereignisse – ich habe die Lektüre aller vier Manuskripte sehr genossen und war schon von der Ideenvielfalt der Exposés sehr angetan ...
17 August 2015
Ein Rundschreiben im November 1997
Mit Datum vom 6. November 1997 verfasst Sabine Kropp ein Rundschreiben an die damaligen Angehörigen des PERRY RHODAN-Teams. Es war ein Schreiben, das nur positive Informationen für die Autoren und Zeichner enthielt.
Unter anderem verwies die Redakteurin darauf, dass die Redaktion ein neues PERRY RHODAN-Magazin plane. Dieses solle parallel zum Band 1900 erscheinen. »Verantwortlicih ist Eckhard Schwettmann, die Schlußredaktion hat Klaus Bollhöfener.«
Eine gute Nachricht gab es für den Januar 1998: Die Redaktion werde »bei Weltbild unter dem Imprint Bechtermünz unser erstes (und hoffentlich nicht einziges) Thoregon-Buch veröffentlichen.« Das Rundschreiben nannte bereits die Druckauflage sowie den Honorar-Anteil für die Autoren.
Die dritte Nachricht bezog sich auf die Klassiker: Bei BuZ sollten »zunächst einmal drei PERRY RHODAN-Classicbände« erscheinen. Unter »BuZ« verstand man damals ein Imprint der Handelshäuser Kaufhof und Karstadt, über das Bücher speziell für Warenhäuser vertrieben wurden.
»Ich denke, das sind zum Jahresende hin ganz gute Nachrichten«, schloss die Redakteurin in der üblichen Zurückhaltung ihr Schreiben ab.
Unter anderem verwies die Redakteurin darauf, dass die Redaktion ein neues PERRY RHODAN-Magazin plane. Dieses solle parallel zum Band 1900 erscheinen. »Verantwortlicih ist Eckhard Schwettmann, die Schlußredaktion hat Klaus Bollhöfener.«
Eine gute Nachricht gab es für den Januar 1998: Die Redaktion werde »bei Weltbild unter dem Imprint Bechtermünz unser erstes (und hoffentlich nicht einziges) Thoregon-Buch veröffentlichen.« Das Rundschreiben nannte bereits die Druckauflage sowie den Honorar-Anteil für die Autoren.
Die dritte Nachricht bezog sich auf die Klassiker: Bei BuZ sollten »zunächst einmal drei PERRY RHODAN-Classicbände« erscheinen. Unter »BuZ« verstand man damals ein Imprint der Handelshäuser Kaufhof und Karstadt, über das Bücher speziell für Warenhäuser vertrieben wurden.
»Ich denke, das sind zum Jahresende hin ganz gute Nachrichten«, schloss die Redakteurin in der üblichen Zurückhaltung ihr Schreiben ab.
16 August 2015
Termine für Frankfurt
Auch wenn wir im Oktober 2015 nicht mit einem eigenen PERRY RHODAN-Messestand auf der Frankfurter Buchmesse sein werden, tröpfeln bei mir die Terminanfragen und Terminvereinbarungen ins Büro. Wie es aussieht, werde ich das eine oder andere Fachgespräch mit Kollegen anderer Verlage treffen – dafür ist die Messe schließlich auch da.
Diesmal sieht es allerdings anders aus: Ich gehe zu den anderen Verlagen hin, lade sie nicht an unseren Stand ein. Das könnte durchaus stressig werden, wenn ich von Halle zu Halle eilen muss, um alle Termine ordentlich abzuarbeiten. Dann weiß ich endlich mal wieder, wie es den »normalen« Messebesuchern geht.
Sicher ist zudem eines: Ich werde den BuchmesseCon in Dreieich besuchen, keine zwanzig Kilometer südlich des Messegeländes. Wer mich also am nicht vorhandenen Messestand vermisst hat, kann mich dort antreffen ...
Diesmal sieht es allerdings anders aus: Ich gehe zu den anderen Verlagen hin, lade sie nicht an unseren Stand ein. Das könnte durchaus stressig werden, wenn ich von Halle zu Halle eilen muss, um alle Termine ordentlich abzuarbeiten. Dann weiß ich endlich mal wieder, wie es den »normalen« Messebesuchern geht.
Sicher ist zudem eines: Ich werde den BuchmesseCon in Dreieich besuchen, keine zwanzig Kilometer südlich des Messegeländes. Wer mich also am nicht vorhandenen Messestand vermisst hat, kann mich dort antreffen ...
15 August 2015
Manuskript mit Schwierigkeiten
Den Samstag verbrachte ich unter anderem damit, dass ich Teile eines Manuskriptes las, das ich »unaufgefordert« zugeschickt bekommen hatte. Der Inhalt des Romans spielt im PERRY RHODAN-Universum, es ist eine eindeutige PERRY RHODAN-Geschichte, und zumindest der Anfang hat mir sehr gut gefallen – den gesamten Roman habe ich noch nicht durchgelesen.
Nur macht mich das Manuskript ein wenig ratlos. Es ist außerhalb jeglicher Reihe, es würde weder zur laufenden PERRY RHODAN-Serie noch zu PERRY RHODAN NEO passen; vom Umfang her wäre es sogar für die neu gestarteten Planetenromane ungeeignet. Wenn wir das Manuskript veröffentlichen wollen – und das würde ich gern, wenn die Qualität so bleibt –, müssen wir uns echt überlegen, wie und wo wir ein solches Thema platzieren.
Schauen wir mal, was möglich ist ... ich lese erst einmal weiter.
Nur macht mich das Manuskript ein wenig ratlos. Es ist außerhalb jeglicher Reihe, es würde weder zur laufenden PERRY RHODAN-Serie noch zu PERRY RHODAN NEO passen; vom Umfang her wäre es sogar für die neu gestarteten Planetenromane ungeeignet. Wenn wir das Manuskript veröffentlichen wollen – und das würde ich gern, wenn die Qualität so bleibt –, müssen wir uns echt überlegen, wie und wo wir ein solches Thema platzieren.
Schauen wir mal, was möglich ist ... ich lese erst einmal weiter.
14 August 2015
Spur durch die Jahrtausende
Am heutigen 14. August erscheint offiziell der zweite Band der aktuellen »Methans«-Staffel. Verfasst wurde der Roman mit der Bandnummer 102 von Kai Hirdt, der Titel lautet »Spur durch die Jahrtausende«. Bei der Lektüre des Manuskripts fühlte ich mich großartig unterhalten, weil der Autor es schaffte, die beiden Handlungsebenen der aktuellen Staffel in packende Geschichten umzusetzen.
Wobei ich vor allem die Abenteuer einer Gruppe von ungewöhnlichen Helden meinte, die im heimischen Sonnensystem unterwegs sind: Wissenschaftler, die ihre Probleme und Streitereien pflegen – das ist zeitweise sehr amüsant und ein schöner Kontrast zur Action im Weltraum.
Einer meiner Lieblingssätze: »Es heißt Doktor Doktor Perparim. Aber wir wollen nicht so sein.« Um den Zusammenhang zu verstehen, muss allerdings schon der Roman gelesen werden ...
Wobei ich vor allem die Abenteuer einer Gruppe von ungewöhnlichen Helden meinte, die im heimischen Sonnensystem unterwegs sind: Wissenschaftler, die ihre Probleme und Streitereien pflegen – das ist zeitweise sehr amüsant und ein schöner Kontrast zur Action im Weltraum.
Einer meiner Lieblingssätze: »Es heißt Doktor Doktor Perparim. Aber wir wollen nicht so sein.« Um den Zusammenhang zu verstehen, muss allerdings schon der Roman gelesen werden ...
13 August 2015
Erste Gedanken zum späteren EuroCon
Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«
Im Frühjahr des Jahres 1990 hatte ich die Nase voll von Cons, zumindest von denen, die ich selbst organisiert hatte, allein oder mit Freunden zusammen. Zehnmal hatte ich nach Freudenstadt eingeladen, und von Jahr zu Jahr waren mehr Leute zu den Science-Fiction-Veranstaltungen im Schwarzwald gekommen. Der FreuCon hatte sich seit 1981 zu einer Art Marke für witzige und nicht unbedingt seriöse Cons entwickelt.
Im Frühjahr 1990 dachte ich: »Jetzt reicht's.« Wir hatten das sogenannte Kreishaus gemietet, wir hatten gezeigt, dass wir eine seriöse Veranstaltung machen konnten, und wir hatten rund 200 Science-Fiction-Fans mit einem abwechslungsreichen Programm unterhalten und informiert. Den FreuCon X, so der offizielle Name, bewertete ich als Erfolg. Es war genug.
Andererseits ... Der Con hatte mir Spaß bereitet, und mich nervte seit Jahren, dass es in Deutschland offensichtlich nicht möglich war, eine große Veranstaltung für Science-Fiction- und Fantasy-Fans aus dem Boden zu stampfen. Die einzelnen Gruppierungen in den Städten eifersüchtelten geradezu, sie arbeiteten nicht miteinander an Projekten, sondern jeder sah zu, dass er seine eigenen Ziele verfolgte. Das fand ich nicht gut – warum also sollte man nicht versuchen, möglichst viele Leute zusammenzubringen?
Ich telefonierte mit engen Freunden wie Hermann Ritter, der seit einigen Jahren aktiv in die Organisation der FreuCons eingebunden war, sowie mit Günther Freunek, mit dem ich gemeinsam das Fanzine »Sagittarius« veröffentlichte. Was sie denn davon hielten, noch einmal an das Con-Thema zu gehen? Sie waren durchaus skeptisch. Hermann Ritter brachte es auf den Punkt: »entweder richtig oder gar nicht ...«
Während meiner Bürozeiten in Tübingen, wo ich zu dieser Zeit in einer Agentur für Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt war, notierte ich mir die zahlreichen Gedanken, die mir zu einem möglichen FreuCon einfielen. Am 31. Mai 1990 formulierte ich sie schriftlich aus: auf sechs A4-Blättern, in einer recht sauberen Handschrift. Bescheiden nannte ich mein Papier eine »Ideen-Sammlung FreuCon«, und ich ging davon aus, diese öffentlich präsentieren zu können.
Ich begann mit einem Rückblick auf den Con im Frühjahr des gleichen Jahres. Wir hatten einen »großen Erfolg im Fandom« erzielt, der Zuspruch war groß gewesen, aber wir hatten nur eine geringe Resonanz in der Presse und außerhalb der Szene erhalten. Zu allem Überfluss hatten wir die Veranstaltung nur mit viel Stress bewältigen können.
Wie sollte es 1991 weitergehen? Sollten wir die immer wieder ironisch geäußerte Parole »Nie wieder FreuCon!« in die Tat umsetzen und wirklich keine Fan-Veranstaltung mehr machen? Die eigentlich sehr sympathische Lösung hieße, dass wir schlichtweg keine Arbeit hätten; wir könnten stattdessen eine nette Party veranstalten.
Den FreuCon in einem kleineren Rahmen zu veranstalten, wäre möglich. »Nur: keine Werbekampagne«, schrieb ich in meinem Konzept. Es gäbe kein Programm, und es wäre ein klarer Rückschritt zum Jahr 1990. Wiederholen wollte ich den FreuCon X allerdings nicht, das war kaum zu schaffen.
Wie wäre es aber, so mein Gedankengang, den FreuCon »eine Stufe größer« zu machen? Mir war klar, dass hierfür ein Jahr Vorbereitungszeit nicht ausreichen würde und dass wir das mit dem bisherigen Konzept nicht stemmen konnten. Von diesem Punkt ausgehend, wirkte auf einmal alles, was ich mir ausdachte, schlüssig und nachvollziehbar.
So wollte ich 1991 eben »die fannische Party« ins Leben rufen. Einen Con ohne »gescheites Programm«, eine Veranstaltung unter dem Motto »Der Con tanzt«, mit Disco-Abend und einem Abendprogramm am Samstag, das unterhaltsam und nicht anstrengend sein sollte. Vor allem sollte sich der Con im Frühjahr 1991 damit beschäftigen, den Con fürs kommende Jahr zu planen: Wenn sich genügend Science-Fiction-Fans in Freudenstadt einfanden, müsste es gut möglich sein, für 1992 eine große Veranstaltung aufzubauen.
Ich dachte schon zu dieser Zeit an das Kongresszentrum der Stadt, in dem man locker 300 bis 2000 Personen unterbringen konnte. Es gab ein professionelles Ambiente, es wäre allerdings wesentlich teurer. Vielleicht müssten wir auf Sponsoren setzen, auf jeden Fall müsste der Eintrittspreis steigen, und vielleicht gab es Verlage, die sich an einer solchen Veranstaltung finanziell beteiligten.
Wie aber sollte die Szene von einer »professionell wirkenden« Veranstaltung in einer kleinen Stadt im Schwarzwald erfahren? Selbstverständlich würden wir in den Fan-Zeitschriften werben, auch auf den Leserseiten der PERRY RHODAN-Romane – das alles würde kein Problem sein.
Ich wollte aber vor allem während des Science-Fiction-WorldCons in Den Haag auf die Veranstaltung aufmerksam machen. In holperigem Englisch rumpelreimte ich: »Where are you in ninety-two?« Was als ironischer Satz gemeint war, wurde später tatsächlich zu unserem Werbespruch; die britischen und amerikanischen Fans fanden das lustig.
Das Wichtigste bei all meinen Überlegungen war allerdings die zentrale Frage: »Wer macht's?« Es gab zahlreiche Aufgaben, die ich auflistete, wobei mir klar war, dass ich sicher viele davon vergaß. Unter anderem machte ich mir Gedanken über die Verpflegung, aber auch über das Programm. Ich wollte Universitäten ansprechen, und am liebsten würde ich einen »internationalen Top-Film« präsentieren.
Es mangelte also nicht an »großen Ideen« für die Veranstaltung. Nur wusste ich in jenem Mai 1990 nicht, ob ich mir das wirklich antun würde. Vor allem war mir eines nicht klar: Würde es gelingen, die zerstrittene Science-Fiction-Szene soweit zu einen, dass die Fans freiwillig die weite Reise in den Schwarzwald antraten?
Im Frühjahr des Jahres 1990 hatte ich die Nase voll von Cons, zumindest von denen, die ich selbst organisiert hatte, allein oder mit Freunden zusammen. Zehnmal hatte ich nach Freudenstadt eingeladen, und von Jahr zu Jahr waren mehr Leute zu den Science-Fiction-Veranstaltungen im Schwarzwald gekommen. Der FreuCon hatte sich seit 1981 zu einer Art Marke für witzige und nicht unbedingt seriöse Cons entwickelt.
Im Frühjahr 1990 dachte ich: »Jetzt reicht's.« Wir hatten das sogenannte Kreishaus gemietet, wir hatten gezeigt, dass wir eine seriöse Veranstaltung machen konnten, und wir hatten rund 200 Science-Fiction-Fans mit einem abwechslungsreichen Programm unterhalten und informiert. Den FreuCon X, so der offizielle Name, bewertete ich als Erfolg. Es war genug.
Andererseits ... Der Con hatte mir Spaß bereitet, und mich nervte seit Jahren, dass es in Deutschland offensichtlich nicht möglich war, eine große Veranstaltung für Science-Fiction- und Fantasy-Fans aus dem Boden zu stampfen. Die einzelnen Gruppierungen in den Städten eifersüchtelten geradezu, sie arbeiteten nicht miteinander an Projekten, sondern jeder sah zu, dass er seine eigenen Ziele verfolgte. Das fand ich nicht gut – warum also sollte man nicht versuchen, möglichst viele Leute zusammenzubringen?
Ich telefonierte mit engen Freunden wie Hermann Ritter, der seit einigen Jahren aktiv in die Organisation der FreuCons eingebunden war, sowie mit Günther Freunek, mit dem ich gemeinsam das Fanzine »Sagittarius« veröffentlichte. Was sie denn davon hielten, noch einmal an das Con-Thema zu gehen? Sie waren durchaus skeptisch. Hermann Ritter brachte es auf den Punkt: »entweder richtig oder gar nicht ...«
Während meiner Bürozeiten in Tübingen, wo ich zu dieser Zeit in einer Agentur für Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt war, notierte ich mir die zahlreichen Gedanken, die mir zu einem möglichen FreuCon einfielen. Am 31. Mai 1990 formulierte ich sie schriftlich aus: auf sechs A4-Blättern, in einer recht sauberen Handschrift. Bescheiden nannte ich mein Papier eine »Ideen-Sammlung FreuCon«, und ich ging davon aus, diese öffentlich präsentieren zu können.
Ich begann mit einem Rückblick auf den Con im Frühjahr des gleichen Jahres. Wir hatten einen »großen Erfolg im Fandom« erzielt, der Zuspruch war groß gewesen, aber wir hatten nur eine geringe Resonanz in der Presse und außerhalb der Szene erhalten. Zu allem Überfluss hatten wir die Veranstaltung nur mit viel Stress bewältigen können.
Wie sollte es 1991 weitergehen? Sollten wir die immer wieder ironisch geäußerte Parole »Nie wieder FreuCon!« in die Tat umsetzen und wirklich keine Fan-Veranstaltung mehr machen? Die eigentlich sehr sympathische Lösung hieße, dass wir schlichtweg keine Arbeit hätten; wir könnten stattdessen eine nette Party veranstalten.
Den FreuCon in einem kleineren Rahmen zu veranstalten, wäre möglich. »Nur: keine Werbekampagne«, schrieb ich in meinem Konzept. Es gäbe kein Programm, und es wäre ein klarer Rückschritt zum Jahr 1990. Wiederholen wollte ich den FreuCon X allerdings nicht, das war kaum zu schaffen.
Wie wäre es aber, so mein Gedankengang, den FreuCon »eine Stufe größer« zu machen? Mir war klar, dass hierfür ein Jahr Vorbereitungszeit nicht ausreichen würde und dass wir das mit dem bisherigen Konzept nicht stemmen konnten. Von diesem Punkt ausgehend, wirkte auf einmal alles, was ich mir ausdachte, schlüssig und nachvollziehbar.
So wollte ich 1991 eben »die fannische Party« ins Leben rufen. Einen Con ohne »gescheites Programm«, eine Veranstaltung unter dem Motto »Der Con tanzt«, mit Disco-Abend und einem Abendprogramm am Samstag, das unterhaltsam und nicht anstrengend sein sollte. Vor allem sollte sich der Con im Frühjahr 1991 damit beschäftigen, den Con fürs kommende Jahr zu planen: Wenn sich genügend Science-Fiction-Fans in Freudenstadt einfanden, müsste es gut möglich sein, für 1992 eine große Veranstaltung aufzubauen.
Ich dachte schon zu dieser Zeit an das Kongresszentrum der Stadt, in dem man locker 300 bis 2000 Personen unterbringen konnte. Es gab ein professionelles Ambiente, es wäre allerdings wesentlich teurer. Vielleicht müssten wir auf Sponsoren setzen, auf jeden Fall müsste der Eintrittspreis steigen, und vielleicht gab es Verlage, die sich an einer solchen Veranstaltung finanziell beteiligten.
Wie aber sollte die Szene von einer »professionell wirkenden« Veranstaltung in einer kleinen Stadt im Schwarzwald erfahren? Selbstverständlich würden wir in den Fan-Zeitschriften werben, auch auf den Leserseiten der PERRY RHODAN-Romane – das alles würde kein Problem sein.
Ich wollte aber vor allem während des Science-Fiction-WorldCons in Den Haag auf die Veranstaltung aufmerksam machen. In holperigem Englisch rumpelreimte ich: »Where are you in ninety-two?« Was als ironischer Satz gemeint war, wurde später tatsächlich zu unserem Werbespruch; die britischen und amerikanischen Fans fanden das lustig.
Das Wichtigste bei all meinen Überlegungen war allerdings die zentrale Frage: »Wer macht's?« Es gab zahlreiche Aufgaben, die ich auflistete, wobei mir klar war, dass ich sicher viele davon vergaß. Unter anderem machte ich mir Gedanken über die Verpflegung, aber auch über das Programm. Ich wollte Universitäten ansprechen, und am liebsten würde ich einen »internationalen Top-Film« präsentieren.
Es mangelte also nicht an »großen Ideen« für die Veranstaltung. Nur wusste ich in jenem Mai 1990 nicht, ob ich mir das wirklich antun würde. Vor allem war mir eines nicht klar: Würde es gelingen, die zerstrittene Science-Fiction-Szene soweit zu einen, dass die Fans freiwillig die weite Reise in den Schwarzwald antraten?
12 August 2015
Nach der Zukunfts-Konferenz
Nachdem wir in der vergangenen Woche eine sogenannte Zukunfts-Konferenz für PERRY RHODAN hatten, bin ich in diesen Tagen dabei, die Themen auf- und abzuarbeiten. In den Gesprächen mit der Geschäftsführung, dem Vertrieb, dem Marketing und den Exposéautoren wurden schließlich derart viele Themen besprochen, dass wir aufpassen müssen, dass nicht einiges davon »unter den Tisch« fällt.
Erfahrungsgemäß wird sowieso nicht alles umgesetzt, was man sich bei solchen Veranstaltungen vornimmt. Aber versuchen muss man's ja ... Einige Ideen der Exposéautoren werden wir auf jeden Fall in Angriff nehmen, das ist sicher; bei anderen muss noch ein wenig recherchiert werden. Aber wie es aussieht, gibt es auch für 2016 eine Reihe von neuen Projekten.
Erfahrungsgemäß wird sowieso nicht alles umgesetzt, was man sich bei solchen Veranstaltungen vornimmt. Aber versuchen muss man's ja ... Einige Ideen der Exposéautoren werden wir auf jeden Fall in Angriff nehmen, das ist sicher; bei anderen muss noch ein wenig recherchiert werden. Aber wie es aussieht, gibt es auch für 2016 eine Reihe von neuen Projekten.
10 August 2015
Taucher im Lavastrom
Als Oliver Fröhlich seinen Roman »Taucher im Lavastrom« verfasste, konnte sich niemand vorstellen, dass er bald einmal ein PERRY RHODAN-Teamautor sein würde. Das ATLAN-Taschenbuch verfasste der Autor mit viel Engagement, und jetzt liegt es auch als Hardcover vor: Den ersten Teil der Sternensplitter-Trilogie haben die Kollegen des Bertelsmann-Clubs als »Grünband« im Hardcover-Format veröffentlicht.
Das Buch sieht gut aus, und es liegt gut in der Hand; das rötlich schimmernde Titelbild von Arndt Drechsler kommt auch bei dem grünen Umschlag gut zur Geltung. Wer übrigens gern mehr von Ronald Tekener lesen möchte, sollte sich die ganze Trilogie vormerken ...
Das Buch sieht gut aus, und es liegt gut in der Hand; das rötlich schimmernde Titelbild von Arndt Drechsler kommt auch bei dem grünen Umschlag gut zur Geltung. Wer übrigens gern mehr von Ronald Tekener lesen möchte, sollte sich die ganze Trilogie vormerken ...
07 August 2015
Vitalenergien
Übers Wochenende kam ich dazu, das fünfte Hörspiel der »Plejaden«-Serie zu hören, das den Titel »Vitalenergien« trägt. Eine der wichtigen Hauptfiguren dabei ist Gucky, der Mausbiber, der im Prinzip ein Solo-Abenteuer – in Begleitung von Außerirdischen und USO-Spezialisten – erlebt. Auf dem »tiefblauen Planeten« erfährt Gucky mehr über die Geshichte der Lkandoner und die Zusammenhänge zwischen der Unsterblichkeit und der gefährdeten Kultur.
Ganz nebenbei erfahren die PERRY RHODAN-Fans in diesem Hörspiel, dass vor rund 100.000 Jahren offenbar eine Superintelligenz in der Milchstraße wirkte, die Zellaktivatoren herstellen wollte. Wer also bisher glaubte, die »Plejaden«-Hörspiele seien nicht wichtig genug für das Perryversum, wird spätestens durch dieses Hörspiel bekehrt.
Ach ja: Unterhaltsam fand ich es sowieso. Santiago Ziesmer als Gucky überzeugt, die vielen Geräusche drumherum sind knallig, die Handlungsführung ist streckenweise anspruchsvoll – da muss man schon konzentriert zuhören. Dann aber macht die Story auch richtig Spaß!
Ganz nebenbei erfahren die PERRY RHODAN-Fans in diesem Hörspiel, dass vor rund 100.000 Jahren offenbar eine Superintelligenz in der Milchstraße wirkte, die Zellaktivatoren herstellen wollte. Wer also bisher glaubte, die »Plejaden«-Hörspiele seien nicht wichtig genug für das Perryversum, wird spätestens durch dieses Hörspiel bekehrt.
Ach ja: Unterhaltsam fand ich es sowieso. Santiago Ziesmer als Gucky überzeugt, die vielen Geräusche drumherum sind knallig, die Handlungsführung ist streckenweise anspruchsvoll – da muss man schon konzentriert zuhören. Dann aber macht die Story auch richtig Spaß!
06 August 2015
Zerkomsdencz und seine Kontakte
Eine ganz ungewöhnliche Hauptfigur taucht in dem Roman »Auf dem Ringplaneten« auf. Dieser stammt von Leo Lukas, er erscheint mit der Bandnummer 2823, und die Hauptfigur trägt den zungenbrecherischen Namen Zerkomsdencz. Schaue ich auf den laufenden Zyklus zurück, dürfte dieser Zerkomsdencz das bisher originellste Lebewesen sein, das einer unserer Autoren beschreibt. Er verhält sich irritierend, er kommuniziert seltsam – und doch ist das alles in sich sehr logisch und nachvollziehbar.
Auch sonst hat der Roman viele schöne Details, die mir gefallen haben. Bewusst bricht der Autor beispielsweise zwischendurch eine Erzählperspektive – was mich sonst an Romanen stört, ist hier gut eingesetzt und überzeugt. Der Roman liefert viele neue Informationen über die Welt, in der sich unsere Helden bewegen, und das wiederum wird vom Autor sehr geschickt geschildert.
Auch sonst hat der Roman viele schöne Details, die mir gefallen haben. Bewusst bricht der Autor beispielsweise zwischendurch eine Erzählperspektive – was mich sonst an Romanen stört, ist hier gut eingesetzt und überzeugt. Der Roman liefert viele neue Informationen über die Welt, in der sich unsere Helden bewegen, und das wiederum wird vom Autor sehr geschickt geschildert.
05 August 2015
Vorbereitungen auf die Popkomm 96
Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«
Kaum war Eckhard Schwettmann im Haus, legte er bereits mit seinen Aktivitäten los. Im Sommer 1996 knüpfte unser neuer Marketingleiter an den unterschiedlichsten Ecken und Enden seine Kontakte – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Verlages. Er sprach im Verlag mit allen wichtigen Personen, und er telefonierte stundenlang mit ehemaligen Arbeitskollegen, die er aus der Kommunikationsbranche kannte. All diese Kontakte nutzte er, um seinen Marketingbereich aufzubauen.
In derselben Zeit organisierte Ute Gerlach, seine Assistentin, den tagtäglichen Ablauf im Büro. Und an jedem Tag saßen Eckhard und ich zusammen, um über aktuelle Themen zu sprechen und auszuloten, in welche Richtung man PERRY RHODAN denn »neu denken« könnte. Einige Dinge waren bereits angelaufen, etwa die Musikproduktion mit dem Komponisten Christopher Franke oder das Computerspiel – diese Projekte wurden durch Eckhard Schwettmann endlich beschleunigt.
Aber das reichte ihm nicht. »Wir müssen mit PERRY RHODAN einen richtig starken Auftritt hinlegen«, sagte er nicht nur einmal. »Wir müssen raus aus dem Heftroman-Umfeld, wir müssen dahin, wo die Medien sind, wo man junge Leute ansprechen kann.«
Nur dann könnte man darüber hinaus weitere Aktivitäten entwickeln. »Erst wenn wir eine richtig coole Marke mit Kultfaktor sind, erreichen wir die neuen Zielgruppen.« Das klang schlüssig, damit überzeugte er uns alle. Ein wenig irritiert war ich dennoch, als er mit der – aus seiner Sicht – logischen Schlussfolgerung kam: »Wir müssen auf die Popkomm!«
Von der Popkomm hatte ich selbstverständlich schon gehört. Ich wusste, dass es sich dabei um eine große Messe für Popkultur im weitesten Sinne handelte. Hier traf sich die Musikbranche aus halb Europa: zahlreiche Musiker, Journalisten, Branchenvertreter und Schaulustige. Im Sommer verwandelte sich Köln dann auch wegen des sogenannten Ringfestes in eine riesige Bühne für Popkultur im weitesten Sinne. Und da sollten wir mit PERRY RHODAN hin?
»Die Serie ist Kult«, beharrte Eckhard. »Jeder kennt sie, also müssen wir dafür sorgen, dass dieser Kult weiter getrieben wird.« Schon zu diesem Zeitpunkt hatte er in ersten Gesprächen festgelegt, dass es im Sommer 1996 noch eine eigenständige Musikproduktion zum Thema PERRY RHODAN geben würde. »Wir knacken den Jugendmarkt«, war seine Devise – und die Popkomm sollte ein erster wichtiger Schritt auf diesem Weg sein.
Mitte Juni stellte Eckhard in einem Fax das zusammen, was er sich für die Popkomm und PERRY RHODAN vorstellte. Dieses Fax schickte er an die Geschäftsführer der Musikkomm, der Gesellschaft also, die die Popkomm veranstalten sollte. Einer der beiden Ansprechpartner war ein alter Freund von ihm, den anderen kannte ich aus dem »subkulturellen Umfeld« der 80er-Jahre, weil er in einer Band gespielt hatte.
»So ungefähr stelle ich mir Perry Rhodan auf der Popkomm. vor« schrieb Eckhard und schlüsselte in sechs Punkten seine Überlegungen auf. Unter anderem hatte er einen Stand geplant, den er auch schon reserviert hatte. An diesem Stand wollte er Vurguzz ausschenken. Das Getränk beschrieb er so: »ist grün, alkoholhaltig und im ganzen Universum erhältlich, Erfindung von Clark Darlton alias Walter Ernsting, einer der drei PR-Erfinder«.
Dass Vurguzz nicht von Walter Ernsting erfunden, sondern von ihm nur in die Serie eingeführt worden war, wusste Eckhard – aber für diesen Kontakt waren die Details nicht so wichtig wie die Geschichte, die man um das Getränk herum stricken konnte.
Weitere Punkte betrafen die »Taschenbeileger« – jeder Popkomm-Besucher bekam eine Tüte mit allerlei Inhalt – oder einen Vortrag von Eckhard selbst. Er wollte über »Markenfusion und Medienkooperation« sprechen, über »Pop als Kommunikationsplattform«, was damals in der Tat ein spannendes Thema war.
Weil Eckhard immer ein Fan von Johnny Brucks klassischen Bildern gewesen war, wollte er unbedingt den PERRY RHODAN-Illustrator präsentieren. Johnny war erst neun Monate zuvor an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben, und Eckhard wollte nicht, dass er schon in Vergessenheit geriet. »Johnny hat das Gesicht der Serie über Jahrzehnte hinweg geprägt«, argumentierte er, »seine Bilder haben die Serie bekannt gemacht.«
Aus diesem Grund wollte er während der Popkomm eine eigenständige Ausstellung zu »35 Jahre PERRY RHODAN« installieren. Er wollte kostbare Sammlerstücke zeigen, japanische Originalausgaben, Titelbilder von Johnny Bruck – natürlich die Originale – sowie weitere interessante Dinge. »Das fesselt die Medienschaffenden«, davon war er überzeugt.
Als Abschluss für die PERRY RHODAN-Aktivitäten in Köln hatte er eine Party geplant, die »nur für geladene Gäste« sein und im Stadtgarten stattfinden sollte. Als Thema dachte er an »Zukunft« im weitesten Sinne. Das Gelände sollte »mit (kultig-trashigem) Weltraumambiente aus dem PR-Universum geschmückt und bereichert« werden, so die Überlegung des neuen Marketingleiters.
Das Fax wurde abgeschickt, wobei einige Dinge, die darin standen, bereits im Vorfeld diskutiert worden waren. Und dann konnten wir an die eigentliche Arbeit gehen – schließlich sollte PERRY RHODAN in einem »zeitgeistigen Umfeld« möglichst modern und vielseitig präsentiert werden. Die Idee elektrisierte uns alle – und ich war schon sehr gespannt darauf, wie sich der Auftritt »anfühlen« würde ...
Kaum war Eckhard Schwettmann im Haus, legte er bereits mit seinen Aktivitäten los. Im Sommer 1996 knüpfte unser neuer Marketingleiter an den unterschiedlichsten Ecken und Enden seine Kontakte – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Verlages. Er sprach im Verlag mit allen wichtigen Personen, und er telefonierte stundenlang mit ehemaligen Arbeitskollegen, die er aus der Kommunikationsbranche kannte. All diese Kontakte nutzte er, um seinen Marketingbereich aufzubauen.
In derselben Zeit organisierte Ute Gerlach, seine Assistentin, den tagtäglichen Ablauf im Büro. Und an jedem Tag saßen Eckhard und ich zusammen, um über aktuelle Themen zu sprechen und auszuloten, in welche Richtung man PERRY RHODAN denn »neu denken« könnte. Einige Dinge waren bereits angelaufen, etwa die Musikproduktion mit dem Komponisten Christopher Franke oder das Computerspiel – diese Projekte wurden durch Eckhard Schwettmann endlich beschleunigt.
Aber das reichte ihm nicht. »Wir müssen mit PERRY RHODAN einen richtig starken Auftritt hinlegen«, sagte er nicht nur einmal. »Wir müssen raus aus dem Heftroman-Umfeld, wir müssen dahin, wo die Medien sind, wo man junge Leute ansprechen kann.«
Nur dann könnte man darüber hinaus weitere Aktivitäten entwickeln. »Erst wenn wir eine richtig coole Marke mit Kultfaktor sind, erreichen wir die neuen Zielgruppen.« Das klang schlüssig, damit überzeugte er uns alle. Ein wenig irritiert war ich dennoch, als er mit der – aus seiner Sicht – logischen Schlussfolgerung kam: »Wir müssen auf die Popkomm!«
Von der Popkomm hatte ich selbstverständlich schon gehört. Ich wusste, dass es sich dabei um eine große Messe für Popkultur im weitesten Sinne handelte. Hier traf sich die Musikbranche aus halb Europa: zahlreiche Musiker, Journalisten, Branchenvertreter und Schaulustige. Im Sommer verwandelte sich Köln dann auch wegen des sogenannten Ringfestes in eine riesige Bühne für Popkultur im weitesten Sinne. Und da sollten wir mit PERRY RHODAN hin?
»Die Serie ist Kult«, beharrte Eckhard. »Jeder kennt sie, also müssen wir dafür sorgen, dass dieser Kult weiter getrieben wird.« Schon zu diesem Zeitpunkt hatte er in ersten Gesprächen festgelegt, dass es im Sommer 1996 noch eine eigenständige Musikproduktion zum Thema PERRY RHODAN geben würde. »Wir knacken den Jugendmarkt«, war seine Devise – und die Popkomm sollte ein erster wichtiger Schritt auf diesem Weg sein.
Mitte Juni stellte Eckhard in einem Fax das zusammen, was er sich für die Popkomm und PERRY RHODAN vorstellte. Dieses Fax schickte er an die Geschäftsführer der Musikkomm, der Gesellschaft also, die die Popkomm veranstalten sollte. Einer der beiden Ansprechpartner war ein alter Freund von ihm, den anderen kannte ich aus dem »subkulturellen Umfeld« der 80er-Jahre, weil er in einer Band gespielt hatte.
»So ungefähr stelle ich mir Perry Rhodan auf der Popkomm. vor« schrieb Eckhard und schlüsselte in sechs Punkten seine Überlegungen auf. Unter anderem hatte er einen Stand geplant, den er auch schon reserviert hatte. An diesem Stand wollte er Vurguzz ausschenken. Das Getränk beschrieb er so: »ist grün, alkoholhaltig und im ganzen Universum erhältlich, Erfindung von Clark Darlton alias Walter Ernsting, einer der drei PR-Erfinder«.
Dass Vurguzz nicht von Walter Ernsting erfunden, sondern von ihm nur in die Serie eingeführt worden war, wusste Eckhard – aber für diesen Kontakt waren die Details nicht so wichtig wie die Geschichte, die man um das Getränk herum stricken konnte.
Weitere Punkte betrafen die »Taschenbeileger« – jeder Popkomm-Besucher bekam eine Tüte mit allerlei Inhalt – oder einen Vortrag von Eckhard selbst. Er wollte über »Markenfusion und Medienkooperation« sprechen, über »Pop als Kommunikationsplattform«, was damals in der Tat ein spannendes Thema war.
Weil Eckhard immer ein Fan von Johnny Brucks klassischen Bildern gewesen war, wollte er unbedingt den PERRY RHODAN-Illustrator präsentieren. Johnny war erst neun Monate zuvor an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben, und Eckhard wollte nicht, dass er schon in Vergessenheit geriet. »Johnny hat das Gesicht der Serie über Jahrzehnte hinweg geprägt«, argumentierte er, »seine Bilder haben die Serie bekannt gemacht.«
Aus diesem Grund wollte er während der Popkomm eine eigenständige Ausstellung zu »35 Jahre PERRY RHODAN« installieren. Er wollte kostbare Sammlerstücke zeigen, japanische Originalausgaben, Titelbilder von Johnny Bruck – natürlich die Originale – sowie weitere interessante Dinge. »Das fesselt die Medienschaffenden«, davon war er überzeugt.
Als Abschluss für die PERRY RHODAN-Aktivitäten in Köln hatte er eine Party geplant, die »nur für geladene Gäste« sein und im Stadtgarten stattfinden sollte. Als Thema dachte er an »Zukunft« im weitesten Sinne. Das Gelände sollte »mit (kultig-trashigem) Weltraumambiente aus dem PR-Universum geschmückt und bereichert« werden, so die Überlegung des neuen Marketingleiters.
Das Fax wurde abgeschickt, wobei einige Dinge, die darin standen, bereits im Vorfeld diskutiert worden waren. Und dann konnten wir an die eigentliche Arbeit gehen – schließlich sollte PERRY RHODAN in einem »zeitgeistigen Umfeld« möglichst modern und vielseitig präsentiert werden. Die Idee elektrisierte uns alle – und ich war schon sehr gespannt darauf, wie sich der Auftritt »anfühlen« würde ...
04 August 2015
Die Ferrol-Dolche
Schon bevor wir zusammenarbeiteten, mochte ich die Romane von Robert Feldhoff. Der Autor hatte »ein besonderes Händchen« für interessante Charaktere und packende Handlungen. Das merkte ich jetzt wieder, als ich »Die Ferrol-Dolche« las; den Roman hatte ich bei seinem Erscheinen schmählich ignoriert, und jetzt war ich froh, dass er im Planetenroman-Doppelband 31/32 erneut in den Handel kam.
Die Handlung spielt im 35. Jahrhundert und auf der Welt Ferrol – das ist ein Schauplatz, den ich schon immer mochte. Es geht um Schrottsammler, die allerlei Konflikte austragen; dann kommen geheimnisvolle Dolche, ein uraltes Rätsel und eine Reihe von Verwicklungen ins Spiel, und ruckzuck hat sich die Hauptfigur in ein furioses Abenteuer verstrickt.
»Die Ferrol-Dolche« hat mir Spaß gemacht: ein echter Abenteuerroman, der auf einem fremden Planeten spielt. Eine gelungene Lektüre für einen Sonntagnachmittag – mal schauen, wann ich dazu komme, auch »Der Blinde von Olymp« durchzuschmökern.
Die Handlung spielt im 35. Jahrhundert und auf der Welt Ferrol – das ist ein Schauplatz, den ich schon immer mochte. Es geht um Schrottsammler, die allerlei Konflikte austragen; dann kommen geheimnisvolle Dolche, ein uraltes Rätsel und eine Reihe von Verwicklungen ins Spiel, und ruckzuck hat sich die Hauptfigur in ein furioses Abenteuer verstrickt.
»Die Ferrol-Dolche« hat mir Spaß gemacht: ein echter Abenteuerroman, der auf einem fremden Planeten spielt. Eine gelungene Lektüre für einen Sonntagnachmittag – mal schauen, wann ich dazu komme, auch »Der Blinde von Olymp« durchzuschmökern.
03 August 2015
Flamingos und Terroristen
Ein ungewöhnlicher Text erscheint in dieser Woche im aktuellen PERRY RHODAN-Roman mit der Bandnummer 2816. Die offizielle Meldung wird noch veröffentlicht – da ich aber heute das druckfrische Exemplar des betreffenden Bandes auf den Tisch bekam, nutze ich gleich meine Chance, einige Zeilen dazu zu schreiben. Es handelt sich um eine exklusive Kurzgeschichte, die Christian Montillon verfasst hat.
Sie trägt den Titel »Der Flamingo und der Terrorist«, spielt zur aktuellen Handlungszeit und verbindet den Mythos um die Lkandoner stärker mit unserer Serie. Wer jetzt nicht weiß, wer die Lkandoner sind, braucht sich nicht zu grämen: Bisher tauchte dieses Volk vor allem in den »Plejaden«-Hörspielen auf.
Da es uns aber gut gefallen hat, wollen wir dieses Volk gelegentlich in der laufenden PERRY RHODAN-Serie erwähnen. Wir »kanonisieren« es gewissermaßen, damit klar ist, dass es ganz eindeutig zur Historie des Perryversums gehört. Ich bin gespannt, wie das Thema bei den Lesern ankommen wird ...
Sie trägt den Titel »Der Flamingo und der Terrorist«, spielt zur aktuellen Handlungszeit und verbindet den Mythos um die Lkandoner stärker mit unserer Serie. Wer jetzt nicht weiß, wer die Lkandoner sind, braucht sich nicht zu grämen: Bisher tauchte dieses Volk vor allem in den »Plejaden«-Hörspielen auf.
Da es uns aber gut gefallen hat, wollen wir dieses Volk gelegentlich in der laufenden PERRY RHODAN-Serie erwähnen. Wir »kanonisieren« es gewissermaßen, damit klar ist, dass es ganz eindeutig zur Historie des Perryversums gehört. Ich bin gespannt, wie das Thema bei den Lesern ankommen wird ...
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