31 Juli 2013

Sternfeuer und Federspiel

In meiner Erinnerung zählen Nebenfiguren wie die Geschwister Sternfeuer und Federspiel zu jenen »Helden«, die ich früher bei der ATLAN-Serie sehr mochte. Umso besser, dass die beiden auch im Band acht unserer Taschenheft-Neuausgabe auftauchen: in »Die Basiskämpfer«, der diese Woche erscheint. Enthalten sind Romane von Horst Hoffmann und Marianne Sydow.

Es ist so traurig, dass Marianne Sydow diese Neuauflage nicht mehr erleben kann; die Autorin starb bekanntlich vor rund zwei Monaten. Ich bin sicher, sie hätte sich über diese Veröffentlichung sehr gefreut ...

(Falls sich jemand wundert: Dass bei dem Band die Vorschau auf den Folgeband und der Hinweis auf die Abonnements fehlen, ist ein Fehler. Er entstand aus einem Missverständnis zu »getauschten« Seiten zwischen Verlag und Druckerei.)

30 Juli 2013

Ein Besuch bei der »Die Gernsback-Prophezeiung«

Ein Logbuch der Redaktion

Eher selten komme ich in den Genuss, bei der Eröffnung einer groß angekündigten Ausstellung anwesend zu sein. Am Freitag, 19. Juli 2013, war das der Fall: Im Zentrum für Kunst und Medientechnologie, kurz ZKM, einem der wichtigsten Museen nicht nur in Karlsruhe, sondern auch im gesamten deutschsprachigen Raum, läuft seit dem 20. Juli die Ausstellung »Die Gernsback-Prophezeiung – Father of Science Fiction«.

Die Eröffnung fand in einem atemberaubenden Ambiente statt: in einem riesigen Saal, an dessen Wand ein 14 auf 25 Meter großes Bild hing. Es zeigt eine Aufnahme des Weltraums, wie es das Hubble-Teleskop »fotografiert« hat, ein Blick in das Universum gewissermaßen. Davor stehen ein Cockpit eines Flugzeuges sowie eine kugelförmige Plastik aus Metall, die das Universum symbolisieren sollte.

Das alles passte wunderbar zu Hugo Gernsback, dem wichtigen Wegbereiter der Science Fiction, hatte mit diesem aber nichts zu tun. Sowohl das riesige Bild als auch die Plastiken gehören zur Ausstellung eines amerikanischen Künstlers namens Matthew Day Jackson, die den Titel »Total Accomplishment« trägt und sich ebenfalls lohnt.

Professor Peter Weibel, der Leiter des ZKM, sprach einige einleitende Worte. Er berichtete, dass Hugo Gernsback zwar unter dem Namen Hugo Gernsbacher in Luxemburg geboren worden sei, seine Familie aber aus dem Badischen stamme. Man präsentiere in Karlsruhe gewissermaßen einen Landsmann.

Mehr über das Leben und Werk von Hugo Gernsback erzählte dann Professor Franz Pichler, der zusammen mit Weibel als Kurator der Ausstellung wirkte. Er verwies auf die Gründung des Elektronik-Großhandels, den Gernsback in den USA betrieben hatte, und auf die begeisterte amerikanische Jugend, die selbständig Radios gebaut hatte. Aus dem Großhandel entstanden Elektro-Zeitschriften, die immer mal wieder »Zukunftstexte« enthielten; später folgten Zeitschriften wie »Amazing Stories« (1926–1929) und »Wonder Stories« (1929–1936), in denen die ersten großen Autoren der Science Fiction ihre Geschichten und Romane publizierten.

Nach den einleitenden Reden wurde die Ausstellung für die Besucher freigegeben. Auch ich begab mich in den dritten Stock, wo die drei Räume ein wenig mehr über Gernsback, seine Zeit und sein Leben verrieten. Zahlreiche Zeitschriften hingen als Ausstellungsstücke an der Wand; die Titelbilder wirken heutzutage ein wenig naiv, regten damals aber sicher die Phantasie der technik- und zukunftorientierten Jugendlichen an.

Schön war das nachgebaute Büro: mit Schreibtisch, Bücherregal und allerlei Gegenständen wurde Gernsbacks Arbeitsplatz simuliert. Insgesamt erwies sich die Ausstellung als klein, aber ausgesprochen hübsch und auch sehenswert. Wer sich wegen der Gernsback-Ausstellung allein in das ZKM begibt – und dort in den Bereich für Neue Kunst –, ist womöglich enttäuscht.

Er oder sie sollte einfach das tun, was ich auch gemacht habe: Wenn man schon einmal da ist, kann man sich nämlich darüber hinaus die faszinierenden Bilder, Plastiken und Installationen anschauen, die im Museum präsentiert werden. Das ist dann auf jeden Fall interessant und sicher eine Reise wert.

Hier gibt es weitere Informationen.

29 Juli 2013

Space-Night im Spizz

Es war eine Premiere in mancherlei Art: Am 22. März 2002 fand im ehrwürdigen »Spizz« in Leipzig die erste »PERRY RHODAN Space-Night« statt, präsentiert von einer bis dato weitestgehend unbekannten Firma namens Eins A Medien. Als Beginn wurde 20 Uhr angekündigt, die Veranstaltung lief im Rahmenprogramm der Leipziger Buchmesse.

Präsentiert wurden die neuen Hörbücher – bis zu diesem Zeitpunkt hatte es von PERRY RHODAN nur Hörspiele, aber keine Hörbücher gegeben. Ebenfalls präsentiert wurde Josef Tratnik als Sprecher der neuen Hörbücher, gezeigt wurden darüber hinaus schöne PERRY RHODAN-Bilder von Johnny Bruck.

Es war eine sehr schöne und auch erfolgreiche Veranstaltung. (Und zu sehr vorgerückter Stunde trugen Sabine Kropp und ich dann die Bilder vom »Spizz« zu einem Taxi: durch strömenden Regen und zwischen Baustellenzäunen und -fahrzeugen hindurch ...)

28 Juli 2013

Postkarten-Jubiläum

Ich weiß schon gar nicht mehr genau, wann wir die erste Postkarten-Collection herausgebracht haben. Diese praktischen kleinen Werbemittel werden von Klaus Bollhöfener in Auftrag gegeben, inhaltlich betreut und dann auch in die Verteilung gebracht; unter anderem sind sie gern gesehene Mitbringsel von der Frankfurter oder Leipziger Buchmesse.

Druckfrisch liegt jetzt schon die zehnte Postkarten-Collection auf meinem Tisch. Da die Überschrift schlicht PERRY RHODAN NEO lautet, ist klar, welcher Art die Motive sind: allesamt Titelbilder von PERRY RHODAN NEO, die von Dirk Schulz stammen. Ich finde, das ist wieder eine richtig schöne Zusammenstellung geworden.

27 Juli 2013

Geheimsache Leseprobe

Was ich hier und jetzt schreibe, ist eigentlich streng geheim: Es gibt bereits eine Leseprobe zum PERRY RHODAN NEO-Band 50, der erst Mitte August in den Handel kommen wird. Die Druckerei hat aber schnell geliefert, und nachdem alles geklappt hat, haben wir recht früh die Leseprobe in gedruckter Form im Verlag.

Sie sieht gut aus, ein hübsches Heft im A6-Format, das wir ab August auch unter die Leute bringen werden. Es gibt dann selbstverständlich auch eine Epub-Leseprobe, die wir als E-Book verbreiten werden, sowie eine PDF-Leseprobe, die man sich auf unserer Internet-Seite herunterladen kann. Aber eigentlich ... eigentlich ist das alles noch streng geheim.

26 Juli 2013

Erste Gespräche mit Lübbe-Audio

Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«:

Als ich am Dienstag, 19. Oktober 2004, nach Bergisch Gladbach fuhr, konnte ich noch nicht ahnen, dass aus einigen der Gespräche eine langjährige Zusammenarbeit resultieren wollte. Das Ziel war, sich mit einigen Lektoren und Redakteuren auszutauschen und vor allem mit den Kollegen von Lübbe-Audio eine erste »inhaltliche Konferenz« zu führen. Dass Bastei-Lübbe und Pabel-Moewig bei den Hörspielen zusammenarbeiten wollten, war in den Wochen zuvor klar definiert worden; jetzt ging es um die konkreten Abläufe.

Zum ersten Mal in meinem Leben betrat ich die Büroräume der Verlagsgruppe Lübbe in Bergisch Gladbach. Der graue Flachbau erinnerte in mancherlei Hinsicht an das Bürogebäude in Rastatt, in dem ich seit 1992 ein Büro hatte – beide Verlage hatten sich über Jahrzehnte hinweg ähnlich entwickelt und aus diesem Grund wohl auch ähnliche Gebäude bezogen.

An diesem Tag lernte ich Ruggero Leo und Stefan Bauer vom Science-Fiction-Lektorat erstmals kennen: ein abwechslungsreiches Gespräch über phantastische Literatur im Allgemeinen und PERRY RHODAN im Besonderen, bei dem ich einiges über die Inn3nsicht der Verlagskollegen erfuhr. Bei solchen »Fachsimpeleien« lernt man als Redakteur immer wieder sehr viel.

Mein wohl wichtigstes Gespräch an diesem Tag führte ich mit Barbara Dietz, der Justitiarin, und Marc Sieper, dem Chef von Lübbe-Audio, der im Hause Bastei-Lübbe für die Produktion und den Vertrieb von Hörspielen und Hörbüchern verantwortlich war. Wir sprangen anfangs thematisch hin und her, informierten uns gegenseitig über die jeweiligen Produktgruppen und näherten uns dann gemeinsam dem eigentlichen Thema: Was kann man von PERRY RHODAN in welcher Form sinnvoll in ein Hörspiel umwandeln?

Zu jener Zeit feierte Lübbe-Audio mit den »John Sinclair«-Hörspielen sehr große Erfolge. Marc Sieper erzählte von seinen Erfahrungen mit diesen Produktionen. Zwar seien die Heftromane nach wie vor ein Erfolg, aber mit den Hörspielen habe man eine ganz neue Zielgruppe erschlossen: »Beide Gruppen überschneiden sich kaum«, so seine Erfahrung. »Man erreicht mit Hörspielen ganz andere Kunden.«

Allerdings unterscheide sich die inhaltliche Richtung von »John Sinclair« sehr von PERRY RHODAN, sowohl von den Genres her, als auch in der Art und Weise, wie die Romane verfasst werden: Jeder der Gruselromane könne für sich stehen, bei PERRY RHODAN stehe die Serie im Vordergrund. Deshalb waren sich alle Beteiligten der Runde einig: »Bei PERRY RHODAN muss eine Serie umgesetzt werden.«

Hier argumentierte ich für den laufenden »Sternenozean«-Zyklus. Dieser bestehe aus hundert Romanen, und er richte sich unter anderem an Leser, die bei PERRY RHODAN neu eingestiegen sind. Vor allem der Anfang, so meine Argumentation, sei für jüngere Hörer interessant: Mit Kantiran hätten diese sofort eine spannende Identifikationsfigur, an der sie sich orientieren könnten – zudem ließe sich seine Geschichte gut in ein actionreiches Hörspiel umsetzen.

»Aber hundert Hörspiele machen wir nicht«, kam der Einwand von Lübbe. Hier kam ich den Kollegen selbstverständlich gleich entgegen: Aus den hundert Romanen müsse man maximal fünfzig Folgen machen. »Man kann ganze Romane wegfallen lassen, weil sie die Handlung nicht rasch genug voranbringen, man kann aus zwei Romanen auch mal ein Hörspiel machen.«

Marc Sieper als erfahrener Hörspielmacher fügte hinzu: »Mancher PERRY RHODAN-Band ist vielleicht als Roman gut, funktioniert aber als Hörspiel nicht. Und ein schwacher Roman kann wegen der Geräusche als Hörspiel richtig gut werden.« Das alles könne aber nur ein erfahrener Dramaturg beurteilen. Diesem bliebe aber nichts anderes übrig, als den »Sternenozean«-Zyklus erst einmal komplett zu lesen, um sich ein Urteil zu bilden.

Vielleicht, so überlegte Sieper, könnte man auch alle fünfzig Folgen der Serie auf einmal produzieren. Es käme nie zu Lieferengpässen. Man könnte die Sprecher quasi »in einer Session« aufnehmen und müsste sie nicht mehrfach in das Studio bestellen. Aber das müsse er zuerst prüfen und – vor allem! – auch einmal »durchrechnen«.

Zuletzt kamen wir auf ein Thema, das ganz neu war. Die ersten Download-Plattformen hatten Hörbücher und Hörspiele ins Angebot genommen; dass man sich solche Dateien herunterladen konnte, war ein ganz neues Geschäftsfeld. Wie sollten wir uns hier platzieren? Gab es vielleicht sogar eine Möglichkeit, exklusive PERRY RHODAN-Stoffe für Audible und mögliche andere Firmen zu entwickeln?

Ich fühlte mich davon erst einmal ein wenig überrollt: Wie sollte ich so schnell neue Hörspiel- und Roman-Autoren »aus dem Hut zaubern«, mit denen sich solche neuen Angebote produzieren ließen? Grundsätzlich fand ich das ganze aber interessant – immerhin sahen wir ja bei den E-Books, das sich das Digitalgeschäft langsam entwickelte.

Aber zuerst wollten wir das »Große Ganze« starten, also den  »Sternenozean«-Zyklus als Hörspielreihe. Wir entschlossen uns, das Projekt gemeinsam in Angriff zu nehmen.

Die Justitiarin sollte sich um die Verträge kümmern, während der Hörbuch-Produzent verschiedene Agenturen ansprechen wollte, um herauszufinden, wer als Studio in Frage käme. Und ich wollte vor allem viel Material nach Bergisch Gladbach schicken, damit sich die Kollegen im Verlag und im Studio einlesen konnten. Jetzt ging es also los ...

25 Juli 2013

Frank Borsch und Arkon

Wenn ich mich mit Frank Borsch treffe, hat das seit etwa drei Jahren fast immer und fast ausschließlich mit PERRY RHODAN NEO zu tun - so auch heute. Der Autor reiste von Freiburg aus an, wir trafen uns in der Innenstadt von Karlsruhe, wo wir unter einem Sonnenschirm viel über laufende Inhalte und neue Konzepte diskutierten.

Frank brachte viele neue Informationen dazu mit, wie er die Handlung von PERRY RHODAN NEO weiter entwickeln wird. Nach Band 50, den er selbst geschrieben hat, wird in der Handlung immer stärker das Arkon-System ins Zentrum gerückt - und da kommt einiges auf die Autoren und dann wohl auch auf die Leser zu. Grobe Handlungsplanungen gehen übrigens schon bis zur Nummer 100; bis zur Nummer 75 wissen wir recht genau, was passieren wird.

24 Juli 2013

Hermann zu Besuch

Immer mal wieder bekomme ich Besuch in meinem Büro in Rastatt. Wenn dieser angemeldet kommt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich mir Zeit nehme. Handelt es sich zudem um einen Autor, mit dem ich seit vielen Jahren befreundet bin, gibt es gleich mehrere Gründe, miteinander zu reden, zu essen und zu trinken.

Am heutigen Tag traf Hermann Ritter bei mir ein. Er hatte mir bereits am Montag den Anfang seines aktuellen NEO-Manuskriptes gemailt, das ich auch schon gelesen hatte; darüber sprachen wir ausführlich. Darüber hinaus ging es um die Clubnachrichten und wie wir gemeinsam diese Rubrik der PERRY RHODAN-Serie weiter entwickeln würden.

Ein sehr erfreulicher Besuch!

23 Juli 2013

Lesenswertes Exterra

Das Fanzine »Exterra« ist die interne Zeitschrift des Science-Fiction-Clubs Universum; der sehr aktive Club mischt seit den 80er-Jahren in der Fan-Szene mit. Mir liegt die aktuelle Nummer 60 vor, die ein schönes umlaufendes Titelbild hat und auch inhaltlich durchaus überzeugt; nicht nur wegen des hohen PERRY RHODAN-Anteils, sondern wegen der bunten Mischung.

Kritisch werden aktuelle Entwicklungen der PERRY RHODAN-Serie oder bei PERRY RHODAN NEO besprochen; ein trauriger Nachruf auf Marianne Sydow ist leider Pflicht. Lesenswert ist der subjektive und gerade deshalb gelungene Bericht vom GarchingCon.

Was ich am interessantesten fand: der Schwerpunkt-Teil über die »Light Edition«. Das ist eine Reihe von Fan-Romanen, die im PERRY RHODAN-Universum spielen. Wir erfahren ein wenig über die Geschichte der Reihe, dazu kommen eine Übersicht zu den aktuellen Publikationen sowie ein Interview mit einer Autorin – das mag ich.

Das gelungene Heft, das 60 Seiten umfasst, wird durch eine Kurzgeschichte abgerundet, die recht harmlos anfängt, im Mittelteil ein wenig schwächelt, um dann am Ende mit einer krachigen Pointe aufzuwarten. Um mich zu wiederholen: So was mag ich.

22 Juli 2013

Bewerbungsgespräche


Ich erinnere mich kaum noch daran, wie es vor vielen Jahren war, als ich mich zum letzten Mal so richtig für eine Stelle beworben habe: mit einem Bewerbungsschreiben, das man in den 80er-Jahren noch »von Hand« schrieb (oder nur den Lebenslauf), mit allen Zeugnissen und dann sogar mit einem Bewerbungsgespräch. Jetzt sitze ich »auf der anderen Seite des Schreibtisches«, wie man so schön sagt, und ich führe Bewerbungsgespräche.

Das ist auch für mich sehr spannend. Die Bewerberinnen und Bewerber haben ihre eigenen Ansichten zu manchen Themen, und sie haben eine andere Sichtweise auf Dinge, die für mich seit vielen Jahren selbstverständlich sind. Diese Begegnungen bereichern meinen Blick auf die größte Science-Fiction-Serie der Welt ...

21 Juli 2013

AN 242

Immer wieder gibt es »neue« Fan-Kritiker, die über die PERRY RHODAN-Serie berichten – von einer arroganten Warte aus, die einen sprachlos und kopfschüttelnd die Artikel lesen lässt. Aktuelles Beispiel: Alex van Dijk, der garantiert nicht so heißt und jetzt seinen Einstand in der Ausgabe 242 der »Andromeda Nachrichten« gibt. Das ist im übrigen das Club-Fanzine des Science-Fiction-Clubs Deutschland e.V.

Wie wichtig sich der Kritiker nimmt, sieht man an diesem Satz: »Beim nächsten Con brauche ich Personenschutz.« Niemand wird sein Geschreibsel so wichtig nehmen, dass man sich länger daran erinnert, und selbstverständlich wird ihm niemand ein körperliches Leid zufügen wollen. Sich gleich in eine Märtyter-Rolle zu begeben, ist angesichts der Harmlosigkeit des Ganzen absolut peinlich.

So peinlich wie die Texte. Wer sich buchstäblich seitenlang darüber aufregt, dass in PERRY RHODAN NEO allerlei Mutanten eine Rolle spielen, ist ebenso zu bewerten, wie jene Menschen, die keine Romane lesen, weil das ja »sowieso alles nur erfundenes Zeugs« sei.

Vielleicht sollte man dem Herrn Kritiker mal erklären, dass alle Romane voller Dinge stecken, die es in der Wirklichkeit nicht gibt. Vielleicht erklärt ihm auch mal jemand, dass es womöglich auch keinen Hyperraum gibt. Vielleicht versteht er dann, dass Mutanten ebenfalls erfunden worden sind – sowohl Autoren wie auch Leser wissen das.

Aber wahrscheinlich werte ich ihn nur auf, in dem ich über ihn schreibe. Damit wäre ich genauso peinlich wie seine Texte. Sucht's euch aus ...

20 Juli 2013

Herr Gernsbacher und ich

Um es vorwegzunehmen: Eine offizielle Meldung für unsere Internet-Seite folgt noch, ebenso ein ausführliches Logbuch der Redaktion. Aber heute möchte ich zumindest kurz erwähnen, dass ich den gestrigen Abend im »Museum für Neue Kunst« in Karlsruhe verbracht habe, das zum ZKM gehört, dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie; bei strahlend schönem Sonnenschein war das vielleicht nicht die beste Option, aber egal.

Anzugucken gab es »Die Gernsback-Prophezeiung«, eine Ausstellung über den Mann, der den Begriff Science Fiction popularisierte. Wenngleich die Ausstellung nicht gerade riesig ist, dürfte sie für jeden Science-Fiction-Fan echt interessant sein: Die Verknüpfung von Technik-Begeisterung und Zukunfts-Phantasien wird in der Person Hugo Gernsbacks sehr schön dargelegt.

Für mich besonders nett: Der Mann hieß ursprünglich Hugo Gernsbacher. Zwar wurde er in Luxemburg geboren, aber seine Familie stammte aus der Region. Mutmaßlich aus der Kleinstadt Gernsbach, die zwischen Rastatt – da ist der Verlagssitz für PERRY RHODAN – und Freudenstadt, wo ich geboren bin, liegt ... solche Beziehungen finde ich nett.

19 Juli 2013

Robert informiert über den Schattenspiegel

Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«

Im Februar 2002 verschickte Robert Feldhoff ein umfangreiches Schreiben an die Autoren, die an dem geplanten PERRY RHODAN-Zyklus mitwirken sollten, den wir für Heyne konzipierten. Vor allem ging es um die Arbeitsweise, auf die wir die Kollegen einschwören mussten. »Die müssen im Voraus kapieren, dass wir völlig anders arbeiten müssen«, sagte er mir im Vorfeld. »Sonst gehen wir im Terminchaos unter.«

Seine Argumentation: »Der Inhalt des sechsbändigen Zyklus entspricht dem eines ›durchschnittlichen‹« PERRY RHODAN-Hunderterzyklus. Dies bedeutet, wir haben viel weniger Platz, viel weniger Regelung, aber dieselben inhaltlichen Probleme, für deren Lösung sonst hundert Bände bleiben.«

Für ihn als Exposéautor sei es »logischerweise unmöglich, auch nur annähernd denselben Aufwand in die Exposés zu investieren wie in hundert Bände Heftexposés«. Sowohl aus terminlichen wie auch aus honorartechnischen Gründen seien »die Grenzen enger gesteckt«. Alle Autoren sollten sich deshalb von dem Gedanken verabschieden, »wasserdichte Exposés« zu erhalten. Dafür seien weder die Zeit noch der Aufwand, der investiert werden kann, in irgendeiner Weise vorhanden.

Inhaltliche Schwächen bei den Exposés müsste der Autor ausgleichen; gleichzeitig benötige er innerhalb »seines« Themas möglichst weitreichende Freiheiten. Seine Exposés, so Robert Feldhoff, skizzierten zwar auch einen fertigen Roman. Der »erzählerischen Balance« widme er allerdings so gut wie keinen Platz – das sei Aufgabe des Autors. Letztlich musste ein Autor einen anderen Spannungsbogen erzielen; die Taschenbücher hatten etwa den dreifachen Umfang eines Heftromans, und das bedingte eine ganz andere Art der Erzählung.

Zudem mussten wir auf einen Wunsch des Heyne-Verlags eingehen. Da die Taschenbücher letztlich einzeln in den Buchhandlungen stehen würden, mussten sie auch stärker als »abgeschlossen« gelten. Wir mussten also einerseits eine komplexe Serie schaffen, diese aber andererseits so »herunterbrechen«, dass sie in sechs kleinen Einheiten jeweils selbständig funktionierte.

Robert Feldhoff dazu: »Die im Heftbereich übliche enge Verzahnung aller Romane ist in der Heyne-Edition weder möglich noch erwünscht.« Und: »Anders als für den Heftroman wurde auf Verknüpfungen zwischen den Bänden ein geringeres Gewicht gelegt. Jegliche zusätzliche Verknüpfung der Handlung bedingt für den Einzelautor eine geringere Freiheit und dickere Exposés.«

Das hieß beispielsweise, dass sich eben nicht jedes Handlungselement über mehrere Romane hinweg entwickeln ließ. »Figuren, die der einzelne Autor entwickelt oder die das Exposé ihm zur Verfügung stellt, sind nicht verbindlich Inventar der Folgebände.« Es sei unsinnig, wenn jeder Autor »einen Rattenschwanz an Inventar« mit sich schleppen müsse – jeder solle seine eigenen Schwerpunkte bilden.

Robert ermunterte die Kollegen dazu, Figuren in Eigenregie zu entwickeln. Aber sie sollten »notwendigerweise mit dem Ende des eigenen Romans aus der Handlung heraus sein«, damit es die Folgebände nicht belasten würde. Die Charaktere, die in allen sechs Romanen auftauchen sollten, wurden von Robert in den Exposés angelegt, für sie gab es umfangreiche Datenblätter – und spätestens hier wurde durch die ausgedehnte Einzeldiskussion der Autoren vieles verändert.

»Verzahnungen«, die weder im Exposé noch in den Datenblättern standen, entwickelten die Autoren gemeinsam in den vielen Mails, die sie über die Mailing-Gruppe austauschten. Einzelne Figuren bekamen mehr Tiefe, einige Konflikte wurden in den meisten Taschenbüchern behandelt.

Das widersprach nur vordergründig dem Arbeitspapier von Robert Feldhoff: Der Exposéautor stellte eine »Regel« auf, die von den Autoren gebrochen werden musste – aber eben das war auch im Voraus völlig klar.

Ihm war bewusst, dass ein »Exposé maximal Anregungen« geben könnte. Die Autoren sollten sich weitere Elemente selbst ausdenken: »Es ist insbesondere notwendig, emotionale Geschichten mit befriedigendem Abschluss und befriedigender Dramaturgie in jedem Band hinzuzuerfinden, z.B. Liebesgeschichte mit Happy-End, ohne oder mit Opfertod, Mord aus Eifersucht, unter Menschen oder Nichtmenschen ...«

Worauf der Exposéautor ebenfalls hinwies: Die Autoren sollten nicht mit zu viel Hintergrundwissen arbeiten. Zielgruppe der Taschenbücher seien nicht die PERRY RHODAN-Experten, sondern vielmehr Science-Fiction-Fans im weitesten Sinne. Deshalb sollten die zahllosen Geheimnisse der Galaxis Andromeda nicht im Verlauf dieser Taschenbuchserie aufgeklärt werden.

Robert Feldhoff argumentierte klar: »Jeder Autor sollte bedenken, wenn er zu sehr auf PERRY-Insiderwissen setzt, kostet er den Autor des Nachfolgebandes Leser.« Allerdings war ihm auch bewusst, dass er keine feste Regel aufstellte: »Die letzte Entscheidung über seinen Inhalt trifft der Autor, nicht dieses Konzept!«

Klammheimlich hatten wir ja einen klaren Plan, den wir den Kollegen bei Heyne nicht erzählt hatten: Mit den »Schattenspiegel«-Romanen zielten wir auf Leser, die Spannungsliteratur im Allgemeinen und Science Fiction im Besonderen liebten, bisher von PERRY RHODAN aber aus unterschiedlichen Gründen die Finger gelassen hatten; ebenso hatten wir jene Leser im Visier, die früher PERRY RHODAN gelesen hatten, das aber seit vielen Jahren nicht mehr taten.

Deshalb sollten sich die ersten Bände des Zyklus vor allem an neue Leser wenden. Im Verlauf des Zyklus sollten diese Leser aber so weit in das Perryversum hineinschauen, dass sie idealerweise dann anschließend auch Heftromane kaufen würden.

Ob das funktionieren würde? Wir wussten es nicht. Aber im Februar 2002 gab sich Robert Feldhoff alle Mühe, dieses Ziel mit seinem Rundschreiben stärker anzustreben.

18 Juli 2013

Das Telefonbuch der Galaxis

Im Verlauf eines PERRY RHODAN-Zyklus werden gewisse Fragen immer wieder gestellt; die Gründe liegen auf der Hand: Es interessiert manche Leser eben, was mit Figuren, Völkern oder Raumschiffen passiert, die sie besonders interessant fanden. Und deshalb kommen eben Fragen wie »Was macht eigentlich Bostich?« oder »Wie verhalten sich gerade die Haluter?« oder auch »Wo steckt denn die SOL?«

Früher wurden die Fragen gerne noch ergänzt durch »Warum fragt Perry nicht einfach die Arcoana um Rat?« oder »Was ist gerade bei den Laren los?« oder auch »Wie geht es der Transmitterstraße nach Estartu?« ... Seit dem Hyperimpedanz-Schock sind diese Fragen ein wenig zurückgegangen, aber ich bin sicher, dass es Leser gibt, die sich darauf Antwort erhoffen würden.

Die Antwort auf alle Fragen ist einfach: Wir können im Rahmen unserer Romanserie nur Ausschnitte unseres »Perryversums« abbilden, aber nie die komplette Welt. Wollten wir einen permanenten Blick auf alle Schauplätze, Figuren und Völker werfen, könnten wir auch gleich das Telefonbuch der Galaxis veröffentlichen.

Wer Romane schreibt, simuliert einen Ausblick auf die Wirklichkeit. Ein Roman, der im Berlin des Jahres 2013 spielt, muss nicht unbedingt die Situation in Nordkorea oder den Dreißigjährigen Krieg berücksichtigen. Nichts anderes tun wir auch. Mit dem einen Unterschied, dass die Wirklichkeit, die von den Autoren geschrieben wird, eben auch nur eine fiktive Wirklichkeit ist.

Das Universum erfinden wir, genauer gesagt, die Autoren erfinden es. Und wir werfen Blicke auf Teile dieses Universums, die wir spannend finden. Dass dabei ganze Völkerschaften ignoriert werden, liegt in der Natur der Sache. Das gibt im übrigen reichlich Raum für eigene Fantasien und Überlegungen ...

Übrigens: Was machen eigentlich gerade die Ekhoniden? Wie hat sich die Situation in Naupaum entwickelt? Und wo ist eigentlich Skill Morgenstern abgeblieben?

17 Juli 2013

Weiterplanung für Andromeda

Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«

Es gibt die eine oder andere »eiserne Regel«, an die man sich im Geschäftsleben zu halten hat. Dazu gehört, dass man nicht mit einer Arbeit für eine andere Firma beginnt, bevor man nicht einen Vertrag in den Händen hat, den beide Seiten unterzeichnet haben und der alle Rechten und Pflichten eindeutig festlegt.

Dummerweise hatten wir einen solchen Vertrag noch nicht einmal ausgehandelt, als wir mit der Arbeit begannen, eine Taschenbuch-Staffel für den Heyne-Verlag zu entwickeln. Meine Argumentation: »Heyne ist ein seriöses Verlagshaus, und Sascha Mamczak wird sich an seine mündliche Zusage halten.« Meine geheime Überlegung: »Und wenn's völlig schiefgeht, müssen wir die sechs Bücher eben im eigenen Buchverlag veröffentlichen.«

Aber selbstverständlich ging ich davon aus, dass die Zusammenarbeit mit Heyne erfolgreich sein würde. Ähnlich dachte Robert Feldhoff. Während wir an der laufenden PERRY RHODAN-Serie weiter arbeiteten und jede Woche wegen aktueller Romane und Exposés telefonierten, sprachen wir immer wieder über sechs Taschenbücher für Heyne. Welche Autoren sollten wir nehmen, welche Themen auswählen?

Robert griff in den Gesprächen immer wieder die Aussage von Sascha Mamczak auf, dem verantwortlichen Lektor im Heyne-Verlag: »Wenn wir den Kinofilm zur Fernsehserie machen wollen, müssen wir etwas Großes schaffen«, argumentierte er. »Wir können da keine kleinen Brötchen backen.« Er argumentierte vor allem, dass wir ein Terrain für die sechs Taschenbücher wählen sollten, das die Stammleser sehr gut kannten, das aber auch ein Neuleser sofort einzuordnen wüsste. »Wir nehmen Andromeda, da spielt gerade sowieso nicht die aktuelle Erstauflage, und das mögen die Leser.«

Bei den Autoren war eines klar: Der einleitende Roman musste von jemandem geschrieben werden, der die Serie sehr gut kannte und der trotzdem einen »Blick von außen« hatte, ein Autor zudem, den die Heyne-Kollegen auch ihren Vertriebsleuten vermitteln konnten. Schließlich ging es irgendwann ja darum, einem Vertrieb, der ansonsten mit PERRY RHODAN nichts zu tun hatte, klarzumachen, dass er die neuen Taschenbücher in eine Buchhandlung verkaufen sollte.

Wir entschieden uns für Uwe Anton als Autor des ersten Romans: Er kannte PERRY RHODAN perfekt, und den Vertriebsleuten konnten wir ihn als erfahrenen Schriftsteller und Übersetzer empfehlen, der »nicht nur diese Heftromane« schrieb. Den Abschlussband sollte Ernst Vlcek schreiben – schließlich sollte es in diesem Roman um die »kosmische Dimension« des Sechsteilers gehen, und Ernst als ehemaliger Exposéautor war für dieses Thema prädestiniert.

Leo Lukas bot sich deshalb an, weil er den Heyne-Vertriebsleuten bereits durch seinen »Shadowrun«-Roman bekannt geworden war. Bei Frank Böhmert wollten wir bewusst experimentieren, während wir bei Hubert Haensel und Frank Borsch wussten, dass beide Autoren sehr gut schrieben: sowohl für Stamm- als auch für potenzielle Neuleser.

Das beste bei unseren Überlegungen war: Die Autoren hatten genügend Zeit. Wir wollten nämlich alle sechs Taschenbücher im Juni 2002 vorliegen haben, um sie idealerweise gleichzeitig redigieren zu können. Das Ziel war, alle Termine halten zu können. Robert und ich waren sehr optimistisch, dass dies ausnahmsweise klappen würde.

Um die Autoren stärker in die Arbeit einzubinden, ließ ich eine Mailing-Gruppe einrichten. Robert stellte inhaltliche Schwerpunkte vor, die Autoren diskutierten über Ideen und Vorschläge. Figuren wurden gemeinsam entwickelt, und den Figuren wurden teilweise sehr individuelle Elemente verliehen: Ein Maahk beispielsweise sollte ein T-Shirt über seinem Raumanzug tragen, und er sollte ein Musik-Fan sein. Das klang in der Diskussion ein wenig schräg, kam aber gut an.

Ähnliches galt für Liebesbeziehungen zwischen den Haupt- und Nebenfiguren oder dem Verhalten eines Haustieres – des Klonelefanten Norman –, das mit dabei sein sollte.

Wir fingen Ende 2001 mit den vielen Diskussionen an; Hunderte von Mails wurden gewechselt, und zeitweise diskutierten wir vor allem über Details sehr ausführlich. Robert versuchte, das alles irgendwie aufzugreifen und zu berücksichtigen. Dass bei alledem der »normale Betrieb« einer wöchentlichen Heftromanserie weiterlaufen sollte, machte das ganze zeitweise kompliziert.

Immerhin hatten wir bereits einen Arbeitstitel: Die sechs Taschenbücher sollten als »Schattenspiegel-Zyklus« erscheinen, da die unbekannte Superintelligenz einen sogenannten Schattenspiegel zum Schutz ihrer Unternehmungen aufbauen sollte. Ebenso hatten wir einige Titel definiert. Uwe Anton hatte für seinen Roman den Titel »Schatten über Andromeda« vorgeschlagen, den ich gut fand. Die Bände zwei und drei sollten »Der Weltraumbahnhof« und »Der Schwerelose Zug« heißen, was geheimnisvoll klang.

Beim vierten Band wussten wir noch nicht so recht, ob wir den ursprünglichen Vorschlag von Robert Feldhoff, nämlich »Die Retter von Andromeda« oder den Vorschlag von Frank Böhmert nehmen sollten. Frank hatte sich für »Die Sternenhorcher« ausgesprochen. Beim fünften Band war nicht sicher, ob »Die Glücksritter von Tefrod« oder »Der Schattenspiegel« besser waren, während der sechste Band mit »Die Zeitstadt« recht früh definiert war.

Mir war sowieso eines bewusst: Der Heyne-Verlag würde entscheiden, wie die Romane endgültig hießen. Dabei waren die Überlegungen des Heyne-Lektorats um Sascha Mamczak ebenso wichtig wie die Gedanken der Vertriebsleute. Auch wenn in vielen Verlagen eine natürliche Rivalität zwischen Vertrieb und Redaktion herrschte, wusste ich doch sehr gut, dass man ohne die Kollegen in diesem Bereich schlicht kein Buch verkaufte ... und wer Bücher macht, der hat es gern, wenn sie ihre Kunden finden.

Unsere Vorarbeiten gediehen bis zum Beginn des Februar 2002. Dann hatte Robert Feldhoff sein Rundschreiben fertig, mit dem er den offiziellen Startschuss zum gemeinsamen »Schattenspiegel«-Projekt gab.

16 Juli 2013

Telefonat mit Uwe Anton

Die schnelle Kommunikation mit E-Mail und dergleichen ist ja nicht immer so schnell, wie man denkt. Dem riesigen Vorteil, nachts um eins auf Mails antworten zu können, die man tagsüber erhalten hat, weil man es um diese Zeit lieber erledigt, steht der Nachteil entgegen, dass die Kommunikation kleinteiliger und vielseitiger geworden ist. Deshalb ist es gut, immer mal wieder zu telefonieren.

Heute sprach ich lange mit Uwe Anton; wie uns beiden auffiel, hatten wir das seit längerem nicht mehr getan. Stattdessen hatten wir immer wieder Mails gewechselt ... So verschiebt sich die Kommunikation im Verlauf der Zeit.

Selbstverständlich ging es um die aktuellen PERRY RHODAN-Romane, an denen der Autor arbeitet. Was funktioniert gut bei ihnen, wie läuft die Schreibarbeit, was hat mir bislang wie besonders gut gefallen? Diese Themen behandelten wir wie immer in solchen Fällen.

Aber wir sprachen ebenso über andere Themen, beispielsweise über seine aktuellen Übersetzungen, an denen Uwe Anton arbeitet, nachdem er nicht mehr Exposés verfasst. Das Gespräch empfand ich als bereichernd; man sollte echt öfter telefonieren und weniger mailen ...

15 Juli 2013

World Of Cosmos 75

Es ist für Autoren und Redakteure nicht immer einfach, mit Leserkritik umzugehen. Ich mag es aber, wenn sich Leser kritisch und sachkundig mit unseren Romanen auseinandersetzen. Der aktuelle Ausgabe 75 des Fanzines »World Of Cosmos«, die ich stets gerne lese, liefert einiges an Kritik, spart aber auch nicht an Lob und bringt das ganze auf eine Art und Weise, dass ich damit etwas anfangen kann.

Besprochen werden in dem Heft des aktiven SFC Black Hole Galaxie die aktuellen Romane der Erstauflage, auf die ersten PERRY RHODAN-Romane überhaupt sowie auf PERRY RHODAN NEO. Besprochen werden ebenso Romane der klassischen ATLAN-Serie – da gibt es richtig viel Lesestoff für Freunde des Perryversums.

Mit 112 Seiten im A5-Format liefert das Heft eine tüchtige Packung; es gibt darüber hinaus eine lange SF-Erzählung sowie Informationen über Fernsehserien. Dazu kommen Leserbriefe und allelei andere Dinge – ein richtig schönes Club-Fanzine, das mit Spaß gemacht hat. Lohnt sich!

14 Juli 2013

Gucky-Sonderserie

Irgendwo bei Facebook kam an diesem Wochenende eine Diskussion auf den Punkt, dass man doch mit der Figur Gucky viel mehr machen könnte: eine Serie für Kinder beispielsweise, etwas, das die Kids begeistert, und andere Dinge. Wer immer das von den Fans diskutiert, dem gebe ich hundertprozentig recht. Gucky ist eine tolle Figur, die in »uns alten PERRY RHODAN-Fans« – da schließe ich mich ja immer ein – nostalgische Gefühle wachruft; eigentlich müsste das auch für die Kids von heute umsetzbar sein.

Nur: Bisher hat das nicht so richtig geklappt, aus Gründen, die wir intensiv analysiert haben. Es gab spezielle Gucky-Hörspiele, die von H.G. Francis geschrieben worden sind; es gab das Gucky-Kinderbuch »Lausbiber-Alarm«, und es gab das Konzept für eine Gucky-Kinderbuchserie, das aber im Moewig-Verlag nicht durchsetzbar war.

All diese Projekte funktionierten nicht so, wie wir es gern gehabt hätten. Das heißt aber nicht, dass ich aufgeben. Das Thema Gucky ist viel zu toll, als dass man es verschenken dürfte. Schauen wir mal, ob wir da in absehbarer Zeit einen neuen Anlauf unternehmen können. (Das soll jetzt aber kein Versprechen sein! Und auch keine Drohung!)

13 Juli 2013

Christians Autorenplanung

In einer Mail von Christian Montillon hat er die Autoren und Romane für die nächsten zwanzig Wochen gut »verplant«. Es ist eine stramme Sammlung, die vor allem dadurch stramm wird, weil ich die Termine im Kopf haben muss und vor allem auch weiß, welche Geschichten die Autoren zu erzählen haben.

Es geht ordentlich rund, die Kollegen werden einiges zu tun haben. Ich finde die Planung sehr gut und nachvollziehbar, glaube vor allem auch, dass wir aufgrund dieser Planung eine Reihe von sehr gelungenen Romanen erhalten werden. Der Sommer kann kommen – es wird ein arbeitsreicher Sommer für die Autorinnen und Autoren sowie für die Redaktion.

Und der Expokrat darf sich dann auch einige Tage Urlaub erlauben ... hiermit öffentlich genehmigt.

12 Juli 2013

Einbehaltene Steuer

Fast hätte ich mich heute mittag noch gelangweilt. Ich kam sogar in Versuchung, mal ein wenig früher aus dem Büro zu gehen, um den Sommer zu genießen. Aber das wäre ja wohl weicheierig und überhaupt nicht der Zukunft zugewandt.

Deshalb habe ich jetzt mal wieder eine lange Mail an unsere japanischen Lizenzpartner geschrieben und abgeschickt, nachdem ich über ein kompliziertes Thema mit den Verantwortlichen im Konzernsitz in Hamburg telefoniert habe. Es geht um »einbehaltene Steuer« oder dergleichen; ich weiß jetzt sogar Bescheid über irgendwelche Steuerabkommen, welche die Europäische Union mit Japan hat.

Schon spannend, mit welchen Themen man sich als Redakteur beschäftigen darf. Zur Entspannung werde ich wohl gleich weiter Texte redigieren ...

11 Juli 2013

Dualer Autor

Manchmal habe ich eine kindliche Freude an Romanen, an ihren Titeln und Untertiteln. Und als klar war, dass der PERRY RHODAN-Roman »Vier gegen ITHAFOR« von zwei Autoren geschrieben werden sollte, nämlich von Arndt Ellmer und Christian Montillon, bekam der Untertitel eine zusätzliche Bedeutung.

»Sie sind ein erprobtes Team« bezog sich ja eigentlich auf die vier Hauptpersonen des Romans. Es bezieht sich aber auch auf die zwei Blues, die das Cover zieren, und die zwei Autoren, die den Roman verfassten. Manchmal ist es einfach schön, wenn sich die Dinge so schön fügen ...


10 Juli 2013

Beef! und Schmuddel

»Beef!«, so heißt es in der Selbstbeschreibung der Zeitschrift, sei »das erste Kochmagazin für Männer«; es sei »edel, informativ, klug und humorvoll«. Wohl aus diesem Grund muss sich die Redaktion wohl von Inhalten abgrenzen, die sie nicht so toll findet.

Wie sonst ist zu erklären, dass der aktuellen Sommerausgabe ein – so die Presseinformation – »schnelles und packendes Lesevergnügen in schrulliger Aufmachung« beigelegt wird, »das in Form und Gestalt an einen Groschenroman erinnert«. Gemeint ist ein 66 Seiten umfassender Krimi »mit blutigem Cover« ...

Der Chefredakteur formuliert dazu in der genannten Presseinformation: »Mit dem gruseligen Schmuddelheft à la John Sinclair oder Perry Rhodan treffen wir genau den Geschmack und Humor unserer Leser und beweisen einmal mehr unseren kreativen und innovativen Anspruch.« Na dann ...

09 Juli 2013

Die dritte PERRY RHODAN-Chronik

Ein Logbuch der Redaktion

Fast immer sind Urlaube und verlängerte Wochenenden eine ideale Gelegenheit, endlich einmal die Sachbücher durchzuschmökern, die man sich schon lange »vornehmen« wollte. Ich nutzte unlängst einige Feiertage, um mich mit dem dritten Teil der »PERRY RHODAN-Chronik« auf das Sofa zu lümmeln und die 650 Seiten komplett zu lesen.

Nachdem sich Michael Nagula in den ersten zwei Bänden der Reihe vor allem der Frühzeit der PERRY RHODAN-Serie angenommen hat, ist Hermann Urbanek für den dritten Teil verantwortlich. Für mich war dieser Band von besonderem Interesse; man verzeihe meinen Egoismus: In diese Zeit fielen mein aktives Fan-Engagement ebenso wie meine beginnende Mitarbeit an der Serie.

Seit 1986 gestaltete ich die Clubnachrichten oder schrieb »freie Texte« für den Verlag, seit 1992 bin ich PERRY RHODAN-Redakteur. Entsprechend neugierig war ich also, wie der Autor mit seinem Blick als Fachmann »von außen« die Materie beleuchten würde.

Um es klar zu sagen: Hermann Urbanek schafft das sehr gut. Das Sachbuch ist extrem sachkundig, wirkt aber nicht wie ein klobiger Klotz aus trockenen Informationen, sondern liest sich sehr unterhaltsam.

Das liegt am Thema, ganz klar. In den 14 Jahren, die Urbanek beleuchtet, wurde die PERRY RHODAN-Serie nicht nur einmal gründlich umgekrempelt. Nicht nur die Serie stand unter dem Druck, sich ständig zu wandeln, das ganze Umfeld war davon betroffen: Neue Buchreihen entstanden und wurden eingestellt, die ATLAN-Heftromanserie und viele andere Serien verschwanden vom Markt, Verlagsleiter kamen und gingen, dazu kamen neue Exposé- und Teamautoren.

Das alles zeichnet Hermann Urbanek nach: Auf William Voltz und seine Handlungskonzeptionen zu Beginn des Jahrzehnts, denen der viel zu frühe Tod des Exposéautors folgte, kam eine rasche Abfolge von »Expokraten«. Thomas Ziegler, Ernst Vlcek und Kurt Mahr erarbeiteten kühne Zykluskonzepte, die teilweise von neuen Autoren wie Arndt Ellmer, Peter Terrid oder Robert Feldhoff schon umgesetzt wurden.

Mit Horst Hoffmann zog erstmals ein PERRY RHODAN-Chefredakteur in den Verlag in Rastatt ein, ihm folgte Dr. Florian F. Marzin. Jeder setzte seine eigenen Akzente, jeder brachte die Serie auf seine Weise nach vorne.

Zwischendurch wurde 1986 das Jubiläum zum 25. Geburtstag der PERRY RHODAN-Serie gefeiert, und 1991 kam bereits der PERRY RHODAN-WeltCon zum 30. Geburtstag. Die Fan-Szene entwickelte sich, zahlreiche neue Projekte entstanden.

Hermann Urbanek, der praktisch alle Beteiligten persönlich kennengelernt hat, schildert die Geschehnisse umfassend. Zitiert werden nicht nur Autoren und Redakteure, sondern auch Fans und weniger bekannte Mitarbeiter der Serie. So entsteht das Porträt einer Epoche, in der sich eine »neue Zeit« in vielfältiger Weise manifestierte.

Die Reihe der »PERRY RHODAN-Chroniken«, die im Hannibal-Verlag erscheint, wird von mir sowieso jedem empfohlen, der sich für die PERRY RHODAN-Serie und ihre Geschichte interessiert. Den dritten Band fand ich besonders spannend, aber das ist meine persönliche Sicht der Dinge – gelesen habe ich alle drei Bücher mit großem Interesse. Jetzt bin ich auf den vierten Band gespannt, der noch im Jahr 2013 erscheinen soll.

08 Juli 2013

Fandom Observer und PERRY RHODAN

Die Lektüre des aktuellen »Fandom Observer« ist auch und gerade für PERRY RHODAN-Leser sehr erhellend. In der aktuellen Ausgabe 289 gibt's ein Interview mit mir: Günther Freunek befragt mich zur Aktion »Datendiebe«.

Sehr nett ist darüber hinaus der Artikel über den Plüsch-Gucky, den die Redaktion des Informations-Fanzines für den PERRY RHODAN-WeltCon haben wollte. Ich musste mehrfach breit grinsen. Zum Grinsen ist auch der Preis für das Heft: Der Download ist nämlich kostenlos – und die Lektüre lohnt sich eh.

NEO geht in die nächste Phase

Ein Logbuch der Redaktion

Im Juli und August 2013 bahnen sich bei PERRY RHODAN NEO einige Entwicklungen an, die vor zwei Jahren – als die Serie gerade vorbereitet wurde – noch niemand ahnte. Die laufende Staffel geht zu Ende, eine neue Staffel beginnt mit Band 49, und der eigentliche Höhepunkt des NEO-Jahres 2013 kommt mit dem fünfzigsten Roman im August. Das alles macht mich ziemlich stolz.

Doch erst einmal der Reihe nach.

Wenn am 19. Juli 2013 der Roman »Der Glanz des Imperiums« erscheint, schließt Michelle Stern damit die laufende Staffel ab. Diese trägt den Titel »Das Große Imperium«, und im Verlauf der zwölf Bände haben Perry Rhodan und seine Gefährten – und mit ihnen natürlich die Leser – einige wertvolle Einblicke in die gesellschaftliche Struktur des Großen Imperiums erhalten.

Sie kennen mittlerweile einige der Machtgruppen, sie haben erfahren, wie diese zusammen- oder auch gegeneinander arbeiten, und sie haben erfahren, dass ein großer galaktischer Krieg droht. Rhodan und seine Begleiter haben jetzt erst eine Ahnung, wie groß und mächtig das Imperium ist.

Mit dem Roman »Artekhs vergessene Kinder« von Oliver Fröhlich beginnt die sechste NEO-Staffel, die den Namen »Arkon« trägt. Zwischen den Bänden 48 und 49 ist praktisch ein nahtloser Übergang, viele Handlungselemente werden direkt fortgesetzt. Aber auch dieser Roman gibt weitere Einblicke in das Arkon-Imperium.

Seien wir ehrlich: Der eigentliche Höhepunkt der vor uns liegenden NEO-Handlung ist Band 50. Dieser erscheint am 16. August 2013, stammt vom Exposéautor Frank Borsch persönlich und trägt den Titel »Rhodans Weg«. Wie der Titel schon andeutet, stellt der Roman dann auch Perry Rhodan und seine Visionen ins Zentrum. Er hat allerdings eine zweite Handlungsebene, die auf der Erde spielt – und diese endet mit einem echten Knalleffekt.

Was ich richtig klasse finde: Der Band 50 ist absolut für Einsteiger geeignet. Nicht nur diejenigen, die PERRY RHODAN NEO sowieso schon lesen, werden hier auf ihre Kosten kommen. Nicht nur diejenigen, die PERRY RHODAN seit Jahren kennen und mal bei NEO hineinschnuppern möchten, werden hier verblüfft sein. Ich bin sicher, dass der Roman auch solche Leser ansprechen wird, die mit dem Perry- und dem Neoversum noch nichts zu tun hatten.

Der Sommer wird spannend. Zumindest dann, wenn man PERRY RHODAN NEO liest ...

07 Juli 2013

Über die Größe von Buchstaben ...

Immer wieder kommt die Frage auf, warum wir in den PERRY RHODAN-Romanen so unterschiedliche Schriftgrößen haben. Die Antwort ist einfach: Mal schreiben die Autoren mehr, mal schreiben sie weniger, und wir gleichen das auf diese Weise aus.

Die Schriftgröße eines Romans hängt tatsächlich unter anderem von seinem Umfang ab: Schreibt der Autor mehr als erforderlich, müssen wir die Schrift verkleinern. Schreibt der Autor zu wenig, muss die Schrift etwas vergrößert werden – oder man erhöht den sogenannten Durchschuss, wodurch die Seiten »luftiger« werden.

Wenn zu viel Umfang vorliegt, kürzen wir manchmal die Leserkontaktseite ein, oder wir streichen das Glossar – so etwas geht jederzeit, ist aber aufwendig. Das Verändern der Schriftgröße, was in der Repro vorgenommen wird, ist am einfachsten und geht am schnellsten; da muss die Repro nicht lange mit der Redaktion palavern, sondern macht das einfach.

Es gäbe übrigens eine Alternative: Wir müssten den Autoren ihre jeweiligen Romane »einfach« so weit einzukürzen, dass sie exakt passen. Ich entschied mich in den vergangenen Jahren aber immer für diese Devise: »Lieber mehr Roman fürs gleiche Geld.«

06 Juli 2013

Neues von Uwe Anton

Das freut mich: Der erste Teil eines PERRY RHODAN-Doppelbandes, der von Uwe Anton stammt, liegt vor, ebenso der Anfang des zweiten Teiles. Der ehemalige PERRY RHODAN-Exposéautor, der nach den vergangenen Jahren intensivster Arbeit erst einmal ein wenig pausieren musste, ist damit wieder an Bord.

Sein Doppelband spielt in der Milchstraße und setzt Zellaktivatorträger in Szene. Er liefert eine Fülle von Erkenntnissen und bereitet eine Reihe von weiteren Themen vor, die den weiteren Verlauf des Zyklus bestimmen werden. So, aber mehr verrate ich jetzt wirklich nicht ... ich will ja erst einmal weiter am Manuskript lesen!

05 Juli 2013

Alt- und Neu-Rhodan

In der Zeit, in der William Voltz am ersten PERRY RHODAN-Buch arbeitete, hat er nach eigenen Angaben »halb Deutschland bereist, keinen Rasen mehr gemäht, Freunde verprellt, Kollegen verärgert, Streit mit Frau und Kindern angefangen, die Nachbarn nicht mehr gegrüßt, katastrophale Leistungen im Fußball geboten, kistenweise Bier getrunken und Zigarren geraucht«. Zumindest behauptete das der Autor auf der Leserkontaktseite, die im Herbst 1978 im PERR RHODAN-Roman 59 der vierten Auflage veröffentlicht wurde.

In einem zwei Seiten umfassenden Artikel gab er wieder, wie es ihm während der Bearbeitung der ersten fünf Bände ging. Wie er zwei Seelen in einer Brust hatte, die eine, die alles modernisieren wollte, die andere, die alles im Original lassen wollte.

Und wie er sich irgendwann mal zwei Sprachen angewöhnte: Alt-Rhodan und Neu-Rhodan ... Der Bericht liest sich heute noch richtig gut und zeigt, wie schwer es schon vor 35 Jahren war, alle möglichen Lesererwartungen und Redaktionswünsche unter einen Hut zu bekommen. Vielleicht sollten wir das alles einmal nachdrucken?

04 Juli 2013

Ein besonderes NEO-Doppel


Die Autoren sind fleißig, und ich komme nicht mehr nach ... Eigentlich muss ich heute zwei NEO-Manuskripte durcharbeiten und einen NEO-Roman für die Setzerei fertig machen – das ist nicht zu schaffen, obwohl ich echt fix bin. So schön es ist, so viel Material auf einmal zu bekommen, so sehr erschlägt es mich am heutigen Tag.

Also wird ausgewählt: Ich lese ein NEO-Manuskript und ein NEO-Exposé, ich checke meine Mails und schreibe einige Texte. Das andere NEO-Manuskript ist dann am Samstag fällig, und den NEO-Roman für die Setzerei nehme ich mir am Sonntag vor. Oder soll ich doch versuchen, heute alles ...? Schauen wir mal!

03 Juli 2013

Flucht der Solaner

Das siebte ATLAN-Taschenheft, das dieser Tage offiziell in den Handel kommt, ist echt etwas Besonderes: Es enthält den einzigen ATLAN-Roman, den der Autor und Herausgeber Wilfried A. Hary geschrieben hat. »Die Flucht der Solaner« kam als Band 515 der ursprünglichen Heftromanserie in den Handel – das ist lange her.

Ich habe ein bisschen in das frisch gedruckte Taschenheft hineingeblättert, weil ich mich ja kaum noch an die Details erinnere. Begrifflichkeiten wie das »Haus der Glitschigen« oder der »Lebkuchenmann« klingen auf jeden Fall interessant; vielleicht sollte ich den Band doch einmal gründlich und »neu« lesen ...

02 Juli 2013

Genesis-Krisen

Selbstverständlich haben wir uns etwas gedacht, als wir den Band 47 von PERRY RHODAN NEO mit dem Titel »Die Genesis-Krise« versahen. Der Roman erscheint in dieser Woche, er stammt von Christian Montillon, und es geht in ihm um Mutanten.

Allerdings kommt vieles ganz anders, als es die Leser erwarten dürften. Es ist schließlich das Neoversum, nicht das klassische Perryversum.

Als Frank Borsch die Handlung für diesen Roman konzipierte und mir die ersten Entwürfe für die Handlung erzählte, fand ich das gleich sehr packend. Allerdings wusste ich gleich, dass es Leser geben würde, die mit einigen Entwicklungen in diesem Roman nicht gerade einverstanden sein würden. Jetzt kommt er in den Handel, der Band liegt druckfrisch auf meinem Schreibtisch – und jetzt heißt es die Reaktionen der Leser abwarten ...

01 Juli 2013

Kleines Jubiläum im Blick

Das Gefühl kennt wohl jeder: Auf einmal schaut man sich überrascht um und stellt fest, wieviel Zeit schon wieder vergangen ist. So geht es mir bei manch laufendem Produkt der PERRY RHODAN-Familie. Aktuelles Beispiel: die PERRY RHODAN-Planetenromane.

Es sind nur noch wenige Tage, bis der fünfundzwanzigste Band dieser Reihe erscheint. Das finde ich gut, und wir wollen das kleine Jubiläum mit einer Presseaussendung würdigen. Heute musste ich hierzu den Pressetext »fertigbasteln«, der am Wochenende entstanden ist. Schauen wir mal, ob der Roman und die Reihe ein bisschen gewürdigt werden können ...

Noch ein Fotodokument

Ach ja ... hier noch ein Foto von der Exposébesprechung in Wattenheim. Man sieht von links: Wim Vandemaan und Christian Montillon, die beiden PERRY RHODAN-Exposéautoren sowie Sabine Kropp und Klaus N. Frick von der PERRY RHODAN-Redaktion.

Die Besprechung fand im Arbeitszimmer von Christian Montillon statt, das sehr hell und licht ist.