30 Oktober 2009

Druckfrisches PR-Extra 9

Für die Homepage habe ich den entsprechenden Beitrag so betitelt: »Die SOL und ihre kleinwüchsigen Helden«, und gemeint ist das PERRY RHODAN-Extra 9, das am 13. November 2009 erscheinen wird. Heute kam das Heft aus der Druckerei; jetzt muss es noch eingeschweißt und mit der CD versehen werden - na ja, die Reihenfolge ist natürlich andersrum.

Gelungen ist meiner Ansicht nach der Roman »Gesänge der Nacht«, den der junge Kollege Marc A. Herren verfasste. Bei PERRY RHODAN-Action hat sich Marc bewährt, jetzt kann er mal an größere Aufgaben ran - und das hat er gut gelöst.

29 Oktober 2009

Satzfahnen lesen

Heute habe ich mal wieder eine Aufgabe übernommen, die in den letzten Jahren meist an mir vorübergeschlendert ist: Ich überprüfe die Satzfahnen, nachdem zwei Korrektoren an den Fahnen gesessen sind. (Wer nicht weiß, was gemeint ist: Die Satzfahne ist ein Ausdruck der Seiten, nachdem die Setzerei dran war und bevor die Seiten in die Druckerei gehen. Amateurhaft formuliert, aber hoffentlich verständlich.)

So sitze ich jetzt da und beschäftige mich gedanklich mit Tefrodern, Gaids und Halutern. Das ist dann auch ein Trio Infernale der besonderen Art.

28 Oktober 2009

Autorenkonferenz 2010

Das Jahresende rückt näher. Das merke ich daran, dass wir schon über die Buchmesse in Leipzig sprechen. Und dass ich mir Gedanken darüber mache, wann die nächste Autorenkonferenz sein wird.

Die wird irgendwann mal Anfang 2010 sein müssen. Details müssen noch mit den Autoren besprochen werden - und von denen hat natürlich jeder andere Terminvorstellungen. Ist nicht so einfach, wie ich dachte.

27 Oktober 2009

Das Galaktische Forum 2009

Ein Logbuch der Redaktion

Zu einer schönen Tradition hat sich während der Frankfurter Buchmesse das Galaktische Forum entwickelt, von vielen Menschen auch kurzerhand als »Perry-Party« bezeichnet. Hinter dem geheimnisvollen Namen verbirgt sich nichts anderes als eine Veranstaltung, zu der die PERRY RHODAN-Redaktion ihre Lizenzpartner, freien Mitarbeiter und Geschäftsfreunde einlädt, darüber hinaus Autoren und Übersetzer, Redakteure und Grafiker, die sich professionell mit Science Fiction und Fantasy beschäftigen.

»Professionell« kann dabei durchaus ein wenig weiter gefasst werden; ausschlaggebend ist aber, dass die Personen, die wir einladen, beruflich mit der Szene zu tun haben. Im Prinzip handelt es sich also um einen Branchen-Treff, wie man das in anderen beruflichen »Ecken« ebenfalls findet – und zu diesem Branchen-Treff luden wir am Freitag, 16. Oktober 2009, in eine schöne Bar in der Frankfurter Innenstadt ein.

Wir hatten zuvor per Post eingeladen, erlebten diesmal aber, dass einiges schief ging: Viele Einladungen waren offensichtlich verloren gegangen, einige Besucher aus dem letzten Jahr zeigten sich verunsichert. Dennoch kamen zwischen 100 und 120 Besucher auf unsere Veranstaltung, natürlich nicht alle zusammen – aber gegen 22 Uhr war die Bar mit ihrem Vorraum reichlich gefüllt.

Gegen 21 Uhr hielt ich eine kurze Rede, in der ich die Gäste begrüßte und darauf hinwies, wie stolz wir von PERRY RHODAN darauf seien, überhaupt das Galaktische Forum organisieren zu können. Wirtschaftskrise und Sparmaßnahmen hatten einige andere Verlage – darunter Weltbild – dazu gebracht, ihre Veranstaltungen ausfallen zu lassen. Ich freute mich zudem öffentlich darüber, im Jahr 2009 zum zweiten Mal einen eigenen Buchmessestand zu haben, und gab einen kleinen Rückblick aufs vergangene Jahr.

Vor allem aber, so erzählte ich den Gästen, bereite sich PERRY RHODAN schon auf das nächste und vor allem auf das übernächste Jahr vor. Ich verwies auf die Dokumentation, die Florianfilm drehte, und auf neue Projekte inklusive des in zwei Jahren anstehenden WeltCons. Und dann eröffnete ich das kleine Buffet ...

Der Rest des Abends bestand aus reden, trinken, dem Austausch von Visitenkarten und viel lachen. Die PERRY RHODAN-Autoren Frank Borsch, Christian Montillon und Uwe Anton bewegten sich durch die Menge, mit Alexander Huiskes, Hermann Ritter, Marc A. Herren und Verena Themsen waren auch Vertreter von PERRY RHODAN-Action anwesend. Als ehemalige Autoren gaben sich Susan Schwartz und Michael Nagula die Ehre; sie alle unterhielten sich mit anderen Schriftstellern (Markus Heitz, Christoph Hardebusch, Thomas Finn und Bernhard Hennen waren wohl mit die bekanntesten) oder Vertretern unterschiedlichster Verlage.

Gegen ein Uhr nachts beendeten wir langsam die Veranstaltung; bis die letzten gegangen waren, tickte die Uhr schon auf halb zwei zu. Mit einem Taxi fuhren wir ins Hotel, wo wir ein letztes Bier oder Mineralwasser zusammen tranken – und kurz vor drei Uhr nachts machte ich das Licht aus.

Das Galaktische Forum war auch 2009 wieder eine schöne Veranstaltung, die nicht nur viel Spaß machte, sondern sicher viele neue Kontakte für PERRY RHODAN ergab.

26 Oktober 2009

Zum zweiten Mal ein eigener Messestand

Ein Logbuch der Redaktion

Über fünf Tage erstreckte sich die diesjährige Frankfurter Buchmesse – vom Mittwoch, 14. Oktober, bis Sonntag, 18. Oktober 2009, war die PERRY RHODAN-Serie mit einem eigenen Stand auf der größten Bücherschau der Welt vertreten. Unser Stand war in der Halle 3.0 untergebracht, in direkter Nähe einerseits zu den Verlagen der gigantischen Randomhouse-Gruppe und andererseits mitten im Comic-Zentrum mit seinen quirligen Kleinverlagen.

Dieser Gegensatz prägt die Messe seit Jahren, so auch 2009. Immerhin kamen nach Angaben der Veranstalter 290.469 Besucher nach Frankfurt – das ist das zweitbeste Ergebnis in der Messegeschichte. Wie viele davon am PERRY RHODAN-Stand vorbeikamen, kann ich leider nicht sagen. Zumindest am Samstag aber hatte ich das Gefühl, dass es buchstäblich Zehntausende waren, die unsere Bücher und Heftromane, Taschenbücher und Hörbücher betrachteten.

Dieses Jahr war China das Gastland, und im Vorfeld gab es zahlreiche Diskussionen über Politik und Meinungsfreiheit, Menschenrechte und Wirtschaftsverbindungen. Am PERRY RHODAN-Stand bekam man davon nicht viel mit. Zwar wurden wir gelegentlich von Menschen mit asiatischem Aussehen betrachtet und fotografiert, aber das hatten wir auch schon in früheren Jahren erlebt: Die phantastische Ästhetik der klassischen wie der modernen PERRY RHODAN-Cover spricht eben viele Menschen an.

Das Design des Standes war komplett auf PERRY RHODAN ausgerichtet; wir hatten auf ATLAN ebenso verzichtet wie auf ELFENZEIT. Das hatte zur Folge, dass viele Leute beispielsweise nach unserer Fantasy-Serie fragten und wir am Donnestag kurzfristig ein wenig umräumen mussten. Allgemein aber wurde der Stand als gut befunden und gelobt – und dass wir eine Kaffeemaschine hatten, empfand ich selbst als absolut sinnvoll und wichtig.

Was man als Verlagsmensch auf einer solchen Messe tut, habe ich schon des öfteren beschrieben. Man führt vor allem Fachgespräche aller Art, unter anderem mit Autoren, aber vor allem mit anderen Verlagsleuten. So ging es unter anderem um Taschenbuch- und Buch-Lizenzen, um neue E-Book-Partner und Hörspiele – und dazwischen plauderte ich auch mal mit dem einen oder anderen Kollegen über das, was in seinem Verlag aktuell vorging.

Der Mittwoch und Donnerstag gehörten ausschließlich diesen Fachgesprächen, am Freitag begannen wir mit den Autogrammstunden – ab diesem Tag kommen üblicherweise immer mehr »normale« Messebesucher und ersetzen so langsam die Fachbesucher. Christian Montillon, Uwe Anton und Dirk Schulz gaben Autogramme, sie gaben aber auch den vielen Fans stets Rede und Antwort. Nachmittags nahm ich an einem Vortrag über die PERRY RHODAN-Comics teil, der von Kai Hirdt organisiert und gesteuert wurde.

Abends feierten wir unsere kleine PERRY RHODAN-Party, das Galaktische Forum, in einem Lokal in der Frankfurter Innenstadt. Hierzu wird es noch ein eigenes Logbuch mit Fotos geben.

Der Samstag gehörte dann endgültig den Lesern: Die Gänge waren voll, teilweise war es so eng, dass man kaum noch vorankam. Wer sich von uns am Stand aufhielt, wurde oft von zwei Lesern gleichzeitig mit Fragen bestürmt – aber dafür sind wir ja letztlich auch da.

Das ganze spitzte sich zu, als die Kollegen von der Firma Florianfilm auftauchten und mit Dreharbeiten begannen. Diese sind für den Dokumentationsfilm gedacht, der 2010 in die Kinos und 2011 ins Fernsehen kommen soll; ich habe darüber schon einmal geschrieben.

Abends ging es am Samstag noch auf den BuchmesseCon in Dreieich, gut zwanzig Kilometer südlich von Frankfurt. Dort tafen sich Fans der phantastischen Medien, also sowohl von Horror und Fantasy als auch von Science Fiction; es gab ein umfangreiches Programm, und abends wurden die Preise verliehen. Uwe Anton nahm dabei den Preis für PERRY RHODAN als »beste Serie« entgegen, stellvertretend für alle Autoren des PERRY RHODAN-Teams, wie er sagte.

Ich war danach reichlich erschöpft und fuhr nach Hause. Die Buchmesse war auch 2009 wieder ein Ereignis: anstrengend und begeisternd zugleich. Ich will sie nicht missen, aber an manchen Tagen und in manchen Stunden wuchs sie mir schon über den Kopf ... 2010 dann wieder!

25 Oktober 2009

Hörspiele als Lektüre

»Der Luna-Konvoi« und »In der Hölle von Whocain«, so lauten die Arbeitstitel für die zwei PERRY RHODAN-Hörspiele, deren Manuskripte ich am Sonntag gelesen habe. Geliefert hat sie wieder Siegfried Antonio Effenberger, und sie basieren auf Romanen von Andreas Eschbach und Leo Lukas.

Eine abwechslungsreiche Lektüre war also garantiert. Wobei ich eh wieder gespannt darauf warte, was in den Hörspiel-Studios dann aus den Texten gemacht wird. Das eine hat mit dem anderen ja nicht immer was zu tun ...

24 Oktober 2009

Wackelbild fürs »Mosaik«

Das finde ich ja richtig gut: Das Comic-Heft »Mosaik« hat auf seiner Ausgabe 406 ein sogenanntes 3-D-Bild drauf, im Volksmund auch als »Wackelbild« bezeichnet. Ich kenne solche Bilder nur von den PERRY RHODAN-Büchern, die seit Ende der 70er Jahre mit einem solchen Bild rauskommen.

Beim »Mosaik« passt es auch richtig gut: Die Ausgabe 406 läutet eine neue Handlungsebene ein – es geht um Astronomie und Wissenschaft im 17. Jahrhundert. Da passt das Bild dann auch zum indirekten PERRY RHODAN-Bezug.

23 Oktober 2009

Der Preis der »taz« auf der Buchmesse

Ein Logbuch der Redaktion

Es war mein persönliches Messe-Highlight – und deshalb kommt dieser Bericht ein wenig früher als die anderen Texte, die auf die Frankfurter Buchmesse zurückblicken: Die PERRY RHODAN-Redaktion gewann nämlich einen Preis der besonderen Art, den Jieper-Preis der Tageszeitung »taz«, und dieser wurde am Samstag, 17. Oktober 2009, in der Messehalle 3.1 verliehen.

Doch erst einmal der Reihe nach, sonst versteht dieses Logbuch nun wirklich nicht jeder oder jede: Ich bin seit vielen Jahren »taz«-Leser, und ich mag die unkonventionelle Mischung aus politischer Berichterstattung und knalligen Schlagzeilen.

Meine Lieblings-Rubrik innerhalb der Zeitung ist dabei die »Wahrheit«, die satirische letzte Seite der Zeitung. Die »tageszeitung« ist tatsächlich das einzige Blatt im deutschsprachigen Raum, das sich eine tägliche Satire-Seite leistet. Ihre Autoren schreiben teilweise auch für andere Blätter wie die Monatszeitschrift »Titanic«, und der Cartoonist Tom gehört zu meinen Lieblingszeichnern.

Seit einigen Jahren veranstaltet die »Wahrheit« den sogenannten Wahrheit-Unterbring-Wettbewerb. Dabei geht es darum, einen möglichst bescheuerten Satz in einer Zeitung oder Zeitschrift unterzubringen; verliehen wird der Preis dann auf der Frankfurter Buchmesse. In den ersten Jahren war die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« geradezu auf den Preis abonniert, im Jahr 2008 gewann das Berliner Stadtmagazin »Zitty«.

Für 2009 war mein Ehrgeiz geweckt. Vor allem, als ich erfuhr, dass der sinnlose Satz in diesem Jahr einen Bezug zum Buchmesse-Gastland China hatte: »Was für Konfuzius Konfetti, sind für Chinesen die Spaghetti«, lautete der Satz.

Ich überprüfte die Terminsituation ein wenig spät und war ausnahmsweise froh, dass Hubert Haensel, der Autor des Bandes 2511, in Terminschwierigkeiten steckte. Also war es machbar, den sinnlosen Satz an einer sinnvoll erscheinenden Stelle im Roman unterzubringen und diesen pünktlich zur Buchmesse einzureichen. Ich schickte eine Mail an den Schriftsteller, und wir telefonierten auch einmal – und es klappte dann ziemlich schnell.

Hubert Haensel schaffte es, den Satz in seinem Roman »Schatten im Paradies« so einzubauen, dass er den meisten Lesern höchstens ein kurzes Stirnrunzeln entlockt haben dürfte. Ich schickte den Roman sofort nach Erscheinen mit einem kurzen Brief an die »taz«-Redaktion und wartete in der Folge sehr gespannt ab.

Kurz vor der Buchmesse traf eine Mail ein, die mich darüber unterrichtete, dass wir in der »engeren Wahl« gelandet waren; dann erfuhr ich sogar, dass wir gewonnen hatten. Einen Tag vor der Buchmesse verschickte die »taz« eine Pressemitteilung über unseren »Sieg«, und auf der Buchmesse ging ich am Samstag zur Preisverleihung.

Diese war sehr lustig: Die Redakteure der »Wahrheit« hatten sich chinesische Mandarin-Hüte aus einem Faschingsladen besorgt, dazu trugen sie schlecht aufgeklebte Bärte. In einem amüsanten Vortrag informierte Michael Ringel über den Jieper-Preis, seine Geschichte und die »Wahrheit«, dann bekam ich den Preis überreicht: eine Flasche edlen Brandy der Marke Gran Duque d’Alba.

Wie es sich gehört, hielt ich ebenfalls eine Rede und versprach, den Brandy nicht selbst zu trinken, sondern ihn an Hubert Haensel weiterzuleiten oder ihn auf der Autorenkonferenz zur Verfügung zu stellen. Dafür gab's eine Runde Beifall.

Ich unterhielt mich noch eine Weile mit den »taz«-Redakteuren und amüsierte mich sehr über das Mini-Tischtennis, das am Stand aufgebaut war und wo sich die Messebesucher tummeln konnten. Mit der schönen Flasche unterm Arm schlug ich mich dann durch die völlig überfüllten Messehallen zu unserem Stand zurück – ich freute mich an diesem Nachmittag wirklich wie ein kleines Kind über diesen Preis.

22 Oktober 2009

Florianfilm am Start

Gestern war die Mannschaft von Florianfilm bei uns in den Büros tätig: insgesamt fünf Leute, die nicht nur in meinem Büro filmten, sondern auch das Roman-Archiv auf dem Dachboden und den sogenannten Hyperraum unter die Lupe nahmen. Für mich als Amateur, der von Filmen nun mal keine große Ahnung hat, war das wieder mal sehr interessant.

Unter anderem gab's ein Interview mit mir. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, was aus der halben Stunde denn nun wirklich verwendet wird: eine Minute, dreißig Sekunden?

21 Oktober 2009

Weltraumabenteuer und Gottesmaschinen

Heute kam das aktuelle PERRY RHODAN-Taschenheft aus der Druckerei - sieht sehr schick aus. Andachtsvoll blätterte ich es durch; schließlich erinnere ich mich noch gut daran, wie es zum ersten Mal gelesen habe.

Am Freitag, 23. Oktober 2009, kommt es dann offiziell in den Handel: Es handelt sich dabei um einen schon klassisch zu nennenden PERRY RHODAN-Planetenroman von Peter Terrid, Titel ist "Die Planeten-Maschine". Im Prinzip ist es ein schönes Weltraum-Abenteuer für diejenigen, die keine kosmischen Verwicklungen mögen ...

20 Oktober 2009

Claudia Kerns Fantasy

Mannomann - schon wieder ein Grund zur Freude: Der aktuelle ELFENZEIT-Roman kam heute aus der Druckerei direkt auf den Schreibtisch. Und sieht wieder klasse aus!

»Im Reich des Priesterkönigs« stammt von Claudia Kern; der Roman greift unter anderem den Mythos des Priesterkönigs Johannes auf. ELFENZEIT finde ich einfach selbst auch klasse. (Aber ich muss heute noch das Exposé des siebzehnten Buches lesen!)

19 Oktober 2009

Audio-Vorstoß nach Andromeda

Ein Logbuch der Redaktion

So langsam werde ich zum Fan von gut gemachten Hörbüchern. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die CD-Box mit dem Roman »Die brennenden Schiffe«, im Original verfasst von Uwe Anton, im aktuellen Audio-Beispiel gelesen von Josef Tratnik, der sich in den letzten Jahren als die Stimme der PERRY RHODAN-Serie schlechthin etabliert hat. Ich hörte die acht CDs im Verlauf der letzten Wochen in kleinen Etappen im Auto, und das machte richtig Spaß.

Natürlich liegt das an der hervorragenden Stimme Josef Tratniks, die durch ein wenig Musik ergänzt wird; das alles in einer sehr guten Produkt-Qualität, die Eins-A-Medien präsentiert. Aber selbstverständlich liegt es ebenso an der Vorlage, nämlich Uwe Antons Roman. Dieser war der Auftakt zu dem sechs Teile umfassenden Taschenbuch-Zyklus »Andromeda«, der bei Heyne erschienen ist und derzeit noch in Form eines dickleibigen Trade-Paperbacks in den Buchhandlungen steht.

Nach einem Exposé von Robert Feldhoff schrieben insgesamt sechs Autoren die Romane für die Taschenbuch-Staffel – und rein inhaltlich wurde das umgesetzt, was der Exposé-Autor bei seiner Planung vorgehabt hatte: »Wir machen einen kompletten PERRY RHODAN-Zyklus, allerdings nicht in fünfzig oder hundert Heftromanen, sondern in sechs Taschenbüchern.«

Das ist gelungen, und der erste Roman zeigt das sehr schön – auch und gerade in der Audio-Version. Wer sich nicht so gut in der PERRY RHODAN-Serie auskennt, wird übrigens keine großen Probleme damit haben, in die Handlung einzusteigen: Der Zyklus ist losgelöst von anderen Handlungsepochen, wenngleich er gewissermaßen dem Umfeld des Tradom-Zyklus entspringt.

Es beginnt damit, dass Perry Rhodan den Besuch einer unheimlichen Wesenheit empfängt. Die geheimnisvolle Frau, die wie ein Schattenwesen auftritt, nennt sich Kiriaade, und sie schildert das »Leid einer ganzen Galaxis«. Perry Rhodan nimmt diesen Notruf ernst und folgt ihm: Mit einem kleinen Raumschiff, dem Spürkreuzer JOURNEE, geht der Terraner auf große Fahrt – die Mannschaft von einigen Dutzend Menschen überwindet den Sprung über den Leerraum und kommt nach Andromeda.

Die dortige Sterneninsel wird von einer unfassbaren Macht bedroht. Der erbarmungslose Feind greift mit seinen Raumschiffen die friedlichen Planeten der Tefroder und Maahks an, es kommt zu zahlreichen Toten, ohne dass bislang klar ist, welchem Ziel diese Angriffe folgen. Und nachdem Perry Rhodan und seine Begleitern erkennen, dass sie nicht einfach den Rückflug in die Milchstraße antreten können, müssen sie den Kampf an der Seite der bedrohten Völker Andromedas aufnehmen ...

Soweit die sehr kurze Zusammenfassung des ersten Bandes; selbstverständlich enthält der Roman noch viel mehr. Dazu gehört beispielsweise die Geschichte des jungen Piloten Zim November, der sich unsterblich verliebt und den Josef Tratnik mit seiner Stimme sehr vielseitig anlegt; dazu gehören ebenfalls die fiesen Bösewichte, die auf den Befehl des Gelben Meisters warten und solange die Bevölkerung Andromedas tyrannisieren. Überhaupt werden alle Charaktere – und der Roman bietet sehr viele auf – durch Tratniks Stimme gut charakterisiert, was die Lesung zu einem echten Hörerlebnis werden lässt.

Das hat mir sehr viel Spaß bereitet; die insgesamt achteinviertel Stunden gingen flott vorüber, und ich bin schon jetzt auf die Fortsetzung gespannt. (Diese wurde bereits zum Download bereit gestellt; ich habe sie aber noch nicht als Hörbuch-Box erhalten. Da bin ich offensichtlich ein bisschen sehr konservativ ...) Wer die Silber-Editionen mit Tratniks Stimme mag, die die alte PERRY RHODAN-Geschichte neu aufleben lassen, sollte sich auf jeden Fall einmal die neuen Stoffe anhören - »Die brennenden Schiffe« ist hierfür ein gelungener Einstieg.

Das Hörbuch gibt's übrigens bei allen einschlägigen Versendern sowie im Buchhandel in haptischer Form, sprich in einer schönen Box, die alle acht CDs enthält. Der empfohlene Preis liegt bei 24,80 Euro; es gibt aber beispielsweise bei amazon.de einen reduzierten Preis. Selbstverständlich könnt Ihr das Hörbuch auch als Download-Datei beziehen – hierfür bieten sich ebenfalls die einschlägigen Download-Portale an, ebenso Eins-A-Medien mit seinem speziellen Shop.

17 Oktober 2009

Florianfilm in Aktion

Am Stand von PERRY RHODAN in der Halle 3.0 wurde das Gedränge im Verlauf des Samstag nachmittags immer enger. Grund dafür war - neben den Autogrammstunden der Autoren - die Anwesenheit des Teams von Florianfilm.

Die Kollegen machen eine PERRY RHODAN-Dokumentation, die 2010 in die Kinos kommen soll. Und dafür müssen natürlich auch Fans interviewt und Eindrücke von der Buchmesse eingefangen werden. Das macht nichts: Zeitweise ist zwischen unserem Stand und dem Ausgang der Halle ohnehin kein Durchkommen mehr.

Letzter Messetag für 2009

Wie es scheint, habe ich nur noch wenige Stunden vor mir - dann ist die Frankfurter Buchmesse 2009 für mich Geschichte. Der heutige Samstag ist ein sogenannter Besuchertag, was nichts anderes heißt, als dass zahllose Menschen kommen, sich durch die Gänge drängen und sich für Bücher interesieren. Eigentlich toll.

Für mich manchmal ein bisschen anstrengend, weil ich Menschenmassen generell nicht so sehr mag. Und manchmal ist es auch nicht sehr angenehm, sich durch überfüllte Gänge zu drängen, nur weil man - um ein Beispiel zu nennen - zum Internet oder auf die Toilette geht. Aber ... hey, es ist Buchmesse, und das ist doch klasse!

16 Oktober 2009

Inselfestung Messestand

So ein Messestand ist wie ein ruhiger Hafen: Auch wenn da ständig Leute vorbeikommen und mit einem reden wollen (was ja Sinn einer solchen Messe ist), hat man doch zumindest teilweise Ruhe. Ich genieße es geradezu, mich nicht durch die Menschenmenge drängeln zu müssen.

Wobei die heutigen Gespräche schon sehr gut verliefen. Tag drei der Buchmesse 2009startete also gut; in diesem Fall ging es allerdings weniger um PERRY RHODAN als um das weite Feld der Fantasy. Mehr Eisen habe ich aber gern im Feuer ...

15 Oktober 2009

Schnupfen und Niesen

Zweiter Messetag: Ich bin erkältet, nicht schlimm, aber es nervt. Gestern abend schniefte ich so herum, dass ich mir überlegte, ob ich heute überhaupt auf die Messe kommen soll. Aber es ging anfangs richtig gut, so dass ich es doch riskierte. Jetzt gehöre ich eben auch zur Heerschar der Viren- und Bakterienschleudern.

Heute morgen unterhielt ich mich lang mit Miriam Hofheinz, natürlich ging es um PERRY RHODAN und e-Books und ihren Job bei libri.de - wir wollen die PERRY RHODAN-Präsenz dort weiter ausbauen. Ein anderer spannender Termin war mit Bertelsmann, wo wir mit PERRY RHODAN und ELFENZEIT zwei sehr schöne Buchreihen im Buch-Club laufen lassen.

14 Oktober 2009

Tag eins zu Ende

Erster Messetag erfolgreich erledigt: Ich habe eine Reihe guter Gespräche geführt, hatte eine Reihe von Wohlfühl-Terminen (sprich: Termine mit netten Leuten, die nicht unbedingt von geschäftlicher Bedeutung sind, aber dem Interessenausgleich dienen).

Schöne Unterhaltung mit Dr. Helmut W. Pesch, der von seiner Übersetzungsarbeit am neuen Dan-Brown-Roman berichtete; gutes Gespräch mit Dr. Olaf Kutzmutz über die Seminare an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel; Plauderei mit Timothy Sonderhüsken, dem Lektor bei Droemer-Knaur; kurzes Treffen mit Sascha Mamczak, bei Heyne verantwortlich für SF und Fantasy.

Ausfallende Termine

Der erste Tag auf der Messe: Nach einem fiesen Stau vor Frankfurt - das Verkehrschaos bekommen die nie in den Griff, fürchte ich - habe ich es auf die Frankfurter Buchmesse geschafft. Die Hallen brummen schon vor Geschäftigkeit, überall sind Leute unterwegs.

Mein erster Termin fiel allerdings glatt aus. Entweder hat man sich bei edel/Moewig vertan, oder der andere Gesprächspartner, auf den man wartete, hat sich vertan. Auch gut; kann ich das Internet nutzen.

13 Oktober 2009

Tefroder zum ersten

Die Amazon-Besteller haben das Taschenbuch schon länger, auch der Autor hat seine Belege bereits vorab erhalten, und heute trudelte es bei uns in der Redaktion ein: ein Paket mit den Belegexemplaren des ersten »Tefroder«-Taschenbuches. Christian Montillons »Das genetische Siegel« sieht sehr schick aus.

Mit 350 Textseiten ist das Ding ganz schön dick geworden. Es liegt gut in der Hand und sieht klasse auf. Ich bin auf die Meinung der Leser wie immer gespannt.

12 Oktober 2009

Die Kreta-Trilogie ist komplett

Ein Logbuch der Redaktion

Dieser Tage gab's einen weiteren Grund, sich zu freuen: Die erste Trilogie innerhalb der Taschenbuchreihe ATLAN-X ist vollendet worden. Hans Kneifel hat die drei Romane des Kreta-Zyklus verfasst, unser Lizenzpartner Fantasy Productions hat sie veröffentlicht, und ich habe allen Grund, mich darüber zu freuen: So wenig Zeit ist selten zwischen einer ersten Idee und dem vollständigen Veröffentlichen verstrichen.

Deshalb nutze ich die Gelegenheit und blicke ein wenig in die Vergangenheit. Streng genommen müssen wir hier ziemlich weit zurück gehen, nämlich bis in meine früheste Zeit als PERRY RHODAN-Leser. Seit ich in den 70er Jahren mit der Lektüre der Romanhefte begonnen hatte, war der Arkonide Atlan eine meiner liebsten Figuren; diese Faszination hielt auch in den frühen 80er Jahren an, als ich über den Vater einer Schulkameradin stapelweise ATLAN-Zeitabenteuer ausleihen konnte und so Bekanntschaft mit Hans Kneifels Romanen machte.

Man könnte also sagen, dass es mir stets eine »Herzensangelegenheit« war, als Redakteur neue Romane mit ATLAN zu veröffentlichen. Deshalb steckten Sabine Kropp – selbst ein ATLAN-Fan – und ich immer viel Energie in die ATLAN-Heftromane, angefangen in den späten 90er Jahren mit dem »Traversan«-Zyklus bis zuletzt zur laufenden ATLAN-Romanserie. Und seit die ATLAN-Taschenbücher bei Fantasy Productions erscheinen, freue ich mich stets darüber, welchen Autoren die Kollegin eine Chance gibt und was dabei unterm Strich herauskommt.

Auf der Leipziger Buchmesse im März 2009 unterhielt ich mich lange mit Werner Fuchs, dem Inhaber von Fantasy Productions. Dabei schlug ich ihm vor, man könnte neue ATLAN-Romane publizieren, die aber nicht im Jahr 3100 und im Solaren Imperium spielen sollten, sondern eher in der Vergangenheit der Erde, in die es den Arkoniden »bekanntlich« achttausend Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung verschlagen hat.

Werner Fuchs fand die Idee gut, und wir entschieden uns, als ersten Band Hans Kneifels Roman »Lotse im Sandmeer« zu publizieren. Dieser hätte vor Jahren in der Reihe Moewig Phantastik erscheinen sollen, der leider keine große Zeit bestimmt war (darüber schreibe ich irgendwann in der Reihe »Der Redakteur erinnert sich«), und kam letztlich »nur« als E-Book heraus. Wir waren uns einig darüber, dass Hans Kneifel diesen Roman nehmen, noch einmal gründlich überarbeiten und vor allem ein wenig verlängern sollte – dann würde er hervorragend in die ATLAN-Reihe des Hauses FanPro passen.

Ich telefonierte mit Hans Kneifel, der die Idee selbst sehr gut fand und ein erstes Ideenpapier für die Reihe lieferte, und mit Michael Thiesen, der für uns das Außenlektorat bei ATLAN übernommen hat. Am 27. April 2009 skizzierte ich in einem Arbeitspapier die Grundlagen für eine Trilogie, die mit »Lotse im Sandmeer« beginnen sollte. Dabei schlug ich vor, die Handlung auf Kreta und Mykene zu beschränken und die drei Bände unter dem Namen »Mykene-Trilogie« zusammenzufassen.

Ich wollte einen Roman in Ägypten haben, dann eine Expedition nach Kreta, gefolgt von einem Abschlussband auf dem griechischen Festland. Hans Kneifel fand zwar manche dieser Ideen recht gut, sagte mir aber klar, dass mein Konzept aus verschiedenen Gründen nicht passte: weder historisch noch von der Umgebung bereits erschienener ATLAN-Zeitabenteuer. Er arbeitete die Idee weiter um, und das Ergebnis ist der nunmehr vollständige Kreta-Zyklus.

Mit »Lotse im Sandmeer« als erstem, »Insel der Winde« als zweitem und »Das schwarze Schiff« als drittem Band liegt jetzt eine Trilogie vor, die ich selbst noch nicht komplett gelesen habe – was ich aber nachholen werde. Die Handlung führt ins zweite vorchristliche Jahrtausend, in eine Zeit also, in der sich Hans Kneifel als Autor sehr gut auskennt, und damit in eine Zeit, in der sich im Mittelmeerraum neue politische Gegebenheiten entwickelten.

In dieser Phase des Altertums lässt Hans Kneifel nicht zum ersten Mal »seinen« Atlan in Aktion treten – und das alles ist letztlich das Ergebnis eines Gespräches auf der Leipziger Buchmesse im März 2009. Jetzt müssen wir schauen, was als nächstes im Rahmen von ATLAN-X kommen wird. Die Reihe der »historisch-phantastischen Romane«, so der Untertitel, ist auf jeden Fall noch nicht abgeschlossen, wenngleich der Kreta-Zyklus nun komplett ist.

11 Oktober 2009

ATLAN-Lektüre

Ich gestehe, dass ich mit der Lektüre der ATLAN-Taschenbücher schwer hinterherhinke: So schön sie auch aussehen, das letzte Taschenbuch, das ich gelesen habe, war »Rico« von Arndt Ellmer, das ich als gelungene Lektüre empfunden habe.

Den MONOLITH-Zyklus habe ich komplett verschwitzt, jetzt will ich aber mit der »Höllenwelt«-Trilogie anfangen. Rüdiger Schäfers erster Roman liegt auf dem Esszimmertisch - bisher liest sich das ganze sehr spannend. Schauen wir, ob ich das bis zur Buchmesse schaffe.

10 Oktober 2009

Hubert und der Schleier

Wenn ich es heute noch hinbekomme, steht mir eine interessante Lektüre bevor: Gestern noch habe ich mir eine große Teillieferung von Hubert Haensels aktuellem PERRY RHODAN-Roman ausgedruckt, und die will ich heute noch durchschmökern.

Unter anderem geht es um einen Septadimschleier, um seltsame Fremdwesen und unerwünschte Besucher. Außer dem Prolog habe ich bislang nichts gelesen, auf den Rest bin ich gespannt.

09 Oktober 2009

Letzte Termine

Die Buchmesse rückt buchstäblich stündlich näher. Wenige Tage vor dem Trubel in den Frankfurter Messehallen fällt manchen Zeitgenossen noch ein, ganz schnell Termine vereinbaren zu müssen.

Manchmal geht's, manchmal nicht. Ich gehöre zeitweise auch zu denen, die nicht rechtzeitig mit der Terminplanung anfangen. Aber seien wir ehrlich: Jeder, der sich vorher um einen Termin bemüht - und sei es nur drei Tage vor Messestart -, ist denjenigen »überlegen«, die an den Stand schlendern und davon ausgehen, mit gestresstem Personal ausgiebige Schwätzchen halten zu können ...

08 Oktober 2009

Lektüren und Gedanken

Heute ist mal wieder ein sogenannter Redigiertag; das heißt, dass ich zu Hause arbeite, wo ich eher die Ruhe habe, die ich fürs Arbeiten an Romanen und Texten benötige. Streng genommen redigiere ich heute aber gar nicht: Es geht nicht unbedingt um einen aktuellen Roman, der dringend in die Setzerei müsste, sondern um diverse andere Dinge.

Ein Exposé durchlesen und mit Uwe Anton über den Inhalt und seine Konsequenzen diskutieren. Lange Mails in Sachen Hörspiel-Konzeption. Gedanken für eine Weltbild-Kooperation. Texte für die Homepage. Eine Leseprobe vorbereiten. Ein Protokoll tippen. Haufenweise »kleine« Dinge also, die aber alle wichtig sind.

07 Oktober 2009

Das Dutzend ist jetzt voll

Ein Logbuch der Redaktion

Das zwölfte Buch der ELFENZEIT-Reihe liegt mir bereits vor, und immer noch stecken wir mitten in der Arbeit an der großen Fantasy-Story, die von Susan Schwartz entwickelt und betreut wird und für die mehrere Autorinnen sowie ein Autor arbeiten. Und da ich auf diese Reihe so stolz bin, ist es an der Zeit, darüber einmal wieder einen Bericht zu liefern: Man darf sich als Redakteur schließlich gelegentlich selbst auf die Schultern klopfen.

Wann genau die ersten Gedanken verschriftlicht wurden, eine Fantasy-Reihe zu konzipieren, die sich vor allem an ein weibliches Publikum richten soll, weiß ich schon gar nicht mehr. Es dürfte mehr als zehn Jahre her sein, und entsprechende Entwürfe habe ich tief in meinen Schubladen vergraben. Immer mal wieder ging ich an das Konzept heran, immer mal wieder diskutierte ich darüber mit meiner Kollegin Sabine Kropp und den anderen Kolleginnen und Kollegen der PERRY RHODAN-Redaktion, und immer mal wieder überlegte ich mit Autoren zusammen, wie man ein solches Projekt angehen könnte.

Erst in der Zusammenarbeit mit Susan Schwartz ging es den entscheidenden Schritt voran. Im Frühjahr 2007 entwarf sie ein Konzept, im Sommer 2007 erarbeitete sie die Exposés, dann entstanden die Vorarbeiten. Seit einem Jahr läuft die Reihe offiziell, nachdem es im Frühjahr 2008 einen ersten Testlauf gegeben hatte – jeden Monat erscheint seitdem ein ELFENZEIT-Buch bei BS-Editionen, einer Tochtergesellschaft des Bertelsmann-Buchclubs (um es grob vereinfachend zu erläutern).

Der zwölfte Band der Serie bildet einen echten Höhepunkt in dem Fantasy-Abenteuer, in dem es an Action und Romantik, großen Gefühlen und gigantischen Gefahren nun wirklich nicht mangelt. Dieser Roman trägt den Titel »Ragnarök«, und es geht darin ganz schön zur Sache: Anderswelt und Menschenwelt krachen zusammen, es kommt zu einer großen Schlacht, und dazwischen soll ein Kind geboren werden.

Seine Mutter ist Nadja Oreso, die junge Journalistin, deren Begegnung mit der Anderswelt zahlreiche Geschehnisse ausgelöst hat. Seitdem wird Nadja von einer Gefahr in die andere gejagt, stößt sie auf bizarre Wesen und tritt immer wieder in Kontakt zu einer Welt, die sie sich vorher nicht einmal vorstellen konnte. Sie wird diesmal nach Island verschlagen, wo sie ihr Kind zur Welt bringen wird.

Was sie ebensogut weiß wie viele Bewohner der Elfenwelt: Ihr ungeborener Sohn Talamh wird die Anders- und die Menschenwelt als Kind einer Halbelfe und eines Crain-Prinzen verändern. Und alle Parteien, die sich auf der Suche nach dem Quell der Unsterblichkeit befinden, gieren nach dem Säugling, dessen Geburt für eine neue Zeit sorgen soll. Es kommt zu einer gigantischen Auseinandersetzung, die in einem Krieg um Island gipfelt.

Der uralte Gott Odin spielt eine Rolle, Ragnarök bricht herein, und es droht tatsächlich das Ende aller Welten. Dazwischen spielt der intrigante Elf Alebin seine wie immer zwiespältige Rolle, und der mysteriöse Getreue taucht auf. Eine packende Geschichte, die ich mit großem Vergnügen gelesen habe und bei der ich davon ausgehe, dass die Leserinnen und Leser geradezu mitfiebern werden ...

Wer bisher glaubte, dass die ELFENZEIT vor allem die romantischen Bestandteile der Fantasy nach vorne rückt, wird spätestens mit diesem Buch feststellen, dass es auch ganz schön heftig werden kann. Aber es gibt dennoch humoristische und ebenso romantische Sequenzen – Susan Schwartz auf höchstem Niveau also.

Und es geht weiter: Die nächsten Romane sind ja bereits geschrieben, die Exposés stehen bis Band 20. Die ELFENZEIT-Reihe wird noch weitere Höhepunkte bringen ...

06 Oktober 2009

Zwischendurch Schattenland

Ganz nebenbei vergnügen wir uns in der PERRY RHODAN-Redaktion damit, die zehn Heftromane des »Schattenland«-Zyklus bei MYTHOR in fünf Taschenbücher für Fantasy Productions umzuwandeln. Das Konzept steht schon länger, das erste Taschenbuch ist bereits lektoriert - und heute saß ich an den Werbetexten und dergleichen.

Gar nicht so einfach: Die Original-Romane habe ich vor 25 Jahren gelesen, und von der Neuauflage kenne ich jetzt auch nur den ersten Roman. Aber mit Ach und Weh bekam ich einen Text hin, den jetzt die Kollegin redigieren darf.

05 Oktober 2009

Fans in Holland

Ein Anruf aus den Niederlanden: Dort wird PERRY RHODAN in diesem Jahr noch den Band 2000 erreichen, die Fans dort freuen sich. Und sie wollen dazu endlich einmal wieder einen schönen PERRY RHODAN-Con veranstalten.

Wir diskutierten am Telefon an den Themen weiter, über die wir bereits während des GarchingCons im Sommer diskutiert haben. Nicht immer klappt alles so einfach, wie wir es gerne hätten. Aber ich bin sicher, die Holländer bekommen einen schönen Con auf die Reihe.

03 Oktober 2009

Und noch mal ELFENZEIT

Die Autorinnen und Autoren meinen es gut mit mir: Schon wieder habe ich einen Packen Lektüre fürs Wochenende, wenngleich es noch kein kompletter Roman ist. Aber immerhin ist es eine Hälfte des nächsten ELFENZEIT-Romans.

Was ich bisher gelesen habe, erweckt geradezu Heimatgefühle. Ein Kapitel zumindest spielt an den Triberger Wasserfällen. Da war ich als Kind mit meinen Eltern, es liegt mitten im Schwarzwald - und dass es dort Elfen sowie Zugänge zur Anderswelt gibt, glaube ich sofort.

02 Oktober 2009

Erfahrene Leser

Immer mal wieder taucht die Diskussion auf, ab welchem Zeitraum man denn als Leser eigentlich ernst genommen werden dürfte. Wieviel müsste man denn gelesen haben, um sich eine Meinung zu bilden?

Meine Meinung zu diesem Punkt ist eindeutig: Jeder Leser zählt, jede Meinung zählt - so einfach ist die Welt. Man kann also schon nach dem ersten Roman seine Meinung äußern. Das muss dann nicht unbedingt immer mir schmecken, aber das ist ja wieder eine ganz andere Sichtweise ...

01 Oktober 2009

Interview in der BZ

Das ist ja mal ein Anfang für einen Zeitungsartikel: Es gab eine Zeit, da lasen viele Jungs "Perry Rhodan". So lautet der erste Satz eines Artikels in der »Badischen Zeitung« vom 25. September 2009.

Im Interview war Helmut Ehls, der zuletzt unter anderem als Außenlektor für ATLAN tätig war und dessen Fanzine PHALANX mich in den späten 70er Jahren schwerst beeinflusste. Er gibt einen schönen Rückblick auf diese Zeit, durchaus mit kritischen Seitenhieben auf PERRY RHODAN - aber das ist ja nicht schlimm.