Planet ohne Zeit

Ein Titelbild mit Action und einer ansonsten eher kühl wirkenden Szenerie – diese Kombination hat Dirk Schulz dem Abschlussband der Handlungsstaffel »Revolution« verpasst. Band 299 von PERRY RHODAN NEO kommt diese Woche in den Handel; der Roman trägt den Titel »Planet ohne Zeit« und stammt von Rüdiger Schäfer.

Die Szenerie, die der Exposéautor beschreibt, ist ein wenig unheimlich. Der Roman spielt in Terrania, zumindest zu einem großen Teil, doch die Hauptstadt der Erde hat sich auf monströse Art und Weise verändert. Damit müssen Perry Rhodan und seine Begleiter erst einmal fertigwerden – und sie müssen lernen, mit den neuen Gegebenheiten umzugehen.

Rüdiger Schäfer liefert einen spannenden Abschluss für eine Handlungsstaffel und auch für einen größeren Abschnitt der Serie. (Die Bände 250 bis 299 bilden ja doch eine größere Einheit, die aus fünf einzelnen Staffeln besteht.) Das macht sicher neugierig auf die Handlung, die mit Band 300 beginnen wird …

Countdown

Der Roman ist zwar schon in der vergangenen Woche erschienen, aber ich schreibe trotzdem einige Sätze zu ihm – mit Band 3210 erschien schließlich der Abschlussroman einer gelungenen Science-Fiction-Trilogie. Michael Marcus Thurner verfasste die drei Romane, die zu einem großen Teil in Terrania spielen, der Hauptstadt der Erde. Mit »Countdown« wird diese Trilogie abgeschlossen so dass fast alle Handlungsträger noch einmal auftauchen dürfen …

Der Titel leitet sich von der Bandnummer ab. Ich weiß nicht mehr, wer zuerst auf die Idee kam: War es Christian Montillon in einer Exposébesprechung, oder kam die Anregung aus der Fan-Szene? Aber bei »3 … 2 … 1 … 0« liegt ein Titel wie dieser einfach nahe. Und dass der Autor bei seinen Kapiteln ebenfalls von »oben nach unten« nummerierte, freute mich gleich doppelt.

Drei schöne Romane, drei schöne Titelbilder – da freut sich der Redakteur in mir gleich doppelt!

Eine Woche »offline«

In den kommenden Tagen wird der Redaktionsblog der PERRY RHODAN-Redaktion schweigen. Das hat einen ganz einfachen Grund: Der Redakteur hat einige Tage frei. Konkret: Während der kommenden Woche feiere ich nicht gerade Fasching, aber während dieser Tage bin ich nicht im Büro und nicht im Home Office.

Ich bitte also um Verständnis dafür, dass der Redaktionsblog quasi schweigen wird. Ab dem 27. Februar 2023 sollte ich wieder in regelmäßiger Frequenz am Start sein.

Die blauen Herrscher

»Dieser Band ist die direkte Fortsetzung von Roman 207«, begann K. H. Scheer das Exposé für den PERRY RHODAN-Roman, der 1965 mit dem Titel »Die blauen Herrscher« und mit der Bandnummer 208 erscheinen sollte. »Die in Band 207 von Willi Voltz geschilderten Gurus sollen in dem vorliegenden Roman höchstens namentlich erwähnt werden.«

Der Band könne »weitgehend mit eigenen Ideen und Gags ausgeschmückt« werden, ebenso die vorherigen Romane. Denn, so klar nennt es das Exposé: »Wenn die allgemeine rote Linie beachtet wird, kann nichts geschehen«. 

Bis heute gilt der »Meister der Insel«-Zyklus als ein Höhepunkt der PERRY RHODAN-Serie. In der Serie wurde richtig »groß« gedacht, gleichzeitig gab es knallige Abenteuer, etwa in der Hohlwelt Horror. Dabei hielt sich der Exposéautor sehr zurück; für den Band 208, den letztlich Kurt Brand schreiben sollte, gab es gerade mal sieben Seiten als Grundlage.

Eine Kartanin und ein Swoon

Meist bin ich ein großer Fan der Titelbilder, die unsere japanischen Kollegen für die PERRY RHODAN-Ausgaben benutzen. Manchmal muss ich allerdings rätseln, um zu erkennen, was eigentlich wirklich abgebildet ist. Dieser Tage trafen die aktuellen Belege ein, und beim Titelbild von Band 677 war ich einen Augenblick lang verwirrt.

Zu sehen ist ein Wesen, das wie eine Mischung aus menschlicher Frau und Katze aussieht. Klar, das soll wohl eine Kartanin sein. Und das grüne Gurkenwesen? Das konnte nur Posy Poos sein, der Swoon, der in den Romanen eine Rolle spielt, die von den Kollegen in Japan gerade veröffentlicht werden. 

Klar, enthalten sind in diesem Band die zwei Romane »CORDOBA ruft BASIS« und »Strangeness-Schock«, einmal von K. H. Scheer und einmal von Peter Griese verfasst. An Ratber Tostan und Posy Poos erinnere ich mich noch sehr gut, obwohl die Romane bereits 1987 erschienen waren. Mit der Optik des Swoon auf dem japanischen Titelbild kann ich mich allerdings noch nicht so richtig anfreunden ...

Die Totenuhr

Einen düsteren Titel wählte Rainer Schorm für seinen Roman, der in dieser Woche erscheint. Band 298 von PERRY RHODAN NEO trägt den Titel »Die Totenuhr«, und das mutet ja schon fast wie eine Horror-Geschichte an. Dass es sich um einen lupenreinen Science-Fiction-Roman handelt, macht das Titelbild dafür umso klarer.

Bei Rainer Schorm handelt es sich um einen der beiden Exposéautoren der Serie. Entsprechend komplex legt er seine Geschichte an: verschiedene Schauplätze, verschiedene Figuren. Er führt einige Handlungsfäden zusammen, die im Verlauf der vergangenen Romane gesponnen worden sind, und beantwortet einige offene Fragen.

Was die Totenuhr damit zu tun hat? Das beantwortet der Roman selbstverständlich auch. Mit diesem Begriff versinnbildlicht der Autor eine wesentliche Handlungsebene seines spannenden Werks …

Das Siegel des Großadministrators

In dieser Woche wird die Terrania-Trilogie weitergeführt, die Michael Marcus Thurner allein geschrieben hat: Mit »Das Siegel des Großadministrators« bietet der Autor den zweiten Teil seines Dreiteilers. Es gibt kurze Abschweifungen in die Vergangenheit des Solaren Imperiums, die für die Handlung wichtig sind, und neue Informationen zur Situation auf der Erde. Den lakonischen Schluss empfand ich als Kracher.

Mir hat besonders gut gefallen, wie der Autor die Figuren entwickelt hat, die er im ersten Band der Trilogie hat vorstellen können. Das belegt wieder einmal deutlich, dass nicht das Exposé einen gelungenen Roman ausmacht, sondern dass es »nur« die Grundlagen liefert. Wenn ein Roman beim Leser – in meinem Fall also – gut ankommt, liegt es an der Arbeit des jeweiligen Schriftstellers.

Die Cappin-Agenten

Seit einigen Jahren laufen die sogenannten ATLAN-Grünbände im Rahmen der Clubausgabe; sie werden vom Edel-Verlag an die Abonnenten ausgeliefert und gelangen so nicht in den »freien Verkauf«. Ich freue mich immer über die Belegexemplare, sind sie doch ein Zeichen dafür, dass man Heftromane in eine weitere Existenz überführen kann – in diesem Fall als schöne Buchausgaben mit neuen Titelbildern.

Dieser Tage kamen die Belege von »Die Cappin-Agenten« ins Haus. Dabei handelt es sich um den dritten Band der Buchausgabe des »Dunkelstern«-Zyklus; die grundlegenden Heftromane erschienen in den Nuller-Jahren.

Arndt Drechsler-Zakrzewski hat für das Buch ein neues Titelbild angefertigt, es wurde auch leicht bearbeitet. Und so erstrahlen die Roman von Michael H. Buchholz, Rüdiger Schäfer und Berhard Kempen in neuem Glanz. Schön!

Werbung für den »Schattenlord«

»Starten Sie heute Ihre Reise in die Anderswelt« – mit diesem Slogan bewarben die Kolleginnen des »Clubs« im Januar 2012 die neue Serie, an der wir über ein Jahr lang gearbeitet hatten. Gemeint war »Schattenlord«, und mit »Der Club« war das gemeint, was die meisten Menschen schlicht als den »Bertelsmann-Club« bezeichneten.

Es war die Nachfolgeserie für die »Elfenzeit«-Serie, die wir in den Jahren zuvor veröffentlicht hatten. »Schattenlord« spielte im selben Universum, hatte aber andere Figuren und sollte vom Grundsatz her wesentlich turbulenter sein.

Auch hier schrieb die PERRY RHODAN-Autorin Susan Schwartz die Exposés sowie die wesentlichen Romane. Für die Redaktion waren Sabine Kropp und ich zuständig; die Titelbilder stammten von Dirk Schulz. Die Fantasy-Serie kam auf insgesamt 15 Hardcover-Bände, dann war sie abgeschlossen.

Das farbige Faltblatt mag ich immer noch. Es zeigt, wie man um 2012 moderne Fantasy vermarktete, die dann auch Zehntausende von Leserinnen und Lesern fand.

Ein Buch über DORIFER

Offiziell erscheint das PERRY RHODAN-Buch mit der Nummer 161 erst im März 2023. Die Druckerei schickt uns aber immer aktuelle Exemplare im Voraus, damit wir diese anschauen können. So genießen wir einen kleinen Informationsvorsprung vor unseren Lesern.

Heute packte ich »DORIFER« aus. Das Buch sieht gut aus, was mich nicht überraschte, und ich blätterte ein wenig in den Seiten herum. Alaska Saedelaere spielt eine wichtige Rolle, der Name Testare fällt. Später geht es auch um das Thema DORIFER, und man erfährt mehr über Psiqs und andere psionische Details.

Ich war wieder einmal verblüfft, an wie viele Dinge ich mich noch erinnerte. Seit ich die Original-Romane gelesen hatte, waren ja mehr als drei Jahrzehnte vergangen – die Begriffe hatte ich aber gut im Gedächtnis. Ich nahm mir vor, den Silberband bei nächster Gelegenheit vielleicht nicht zu lesen, auf jeden Fall aber als Hörbuch zu genießen.

Der Kurs geht auf Band 3250

Am heutigen Dienstag hatte ich wieder eine Exposébepsrechung mit Wim Vandemaan und Christian Montillon. Mit den beiden Exposéautoren blickte ich auf die aktuellen Themen rings um unsere Serie und wagte dann gemeinsam mit ihnen einen Ausblick auf den weiteren Verlauf des Jahres. Immerhin steht ja bald die Autorenkonferenz an, dafür müssen wir noch einiges vorbereiten.

Wichtig ist die Resonanz auf die aktuellen Romane. Wir sahen uns das Lob und die Kritik an, wie immer, und versuchten unsere Schlüsse daraus zu ziehen. Vor allem aber sprachen wir über die Handlung der kommenden Romane. Derzeit geht es mit großen Schritten auf den Band 3250 zu, der Ende 2023 erscheinen wird.

In unserer Diskussion fielen Namen wie Icho Tolot und Gucky, Reginald Bull und Alaska Saedelaere. Die Situation in der heimatlichen Milchstraße spielte ebenso eine Rolle wie eine Fernreise, die in absehbarer Zeit anfällt. Und natürlich ging’s auch darum, wer welchen Roman schreiben wird …

Das neue Volk

Die Titelillustration von Arndt Drechsler-Zakrzewski finde ich absolut zutreffend, den Roman von Michael Marcus Thurner mochte ich sehr: Mit »Das neue Volk« beginnt die Terrania-Trilogie im laufenden »Fragmente«-Zyklus. Das Thema wurde schon bei der letzten Autorenkonferenz besprochen, bei der wir unter anderem über die Hauptstadt der Erde diskutierten.

Der Roman erscheint in dieser Woche. Er stellt nicht nur ein neues Volk von Außerirdischen vor, das aus der heimatlichen Milchstraße stammt, sondern gibt auch einen spannenden Einblick in die aktuelle Situation auf der Erde. Bekannte Schauplätze tauchen auf, einige neuere Entwicklungen werden gezeigt, und einige Handlungsträger begleiten durch die drei Bände.

Mir hat die gesamte Trilogie von Michael Marcus Thurner sehr gut gefallen. »Das neue Volk« ist ein gelungener Einstieg, der gewissermaßen die Bühne für das weitere Geschehen bereitet. Mit spannenden Konsequenzen übrigens …

Transmitter-Ballett

Es ist ein Roman, auf dessen Erscheinen ich mich schon lange sehr gefreut habe: Hubert Haensel, mit dem ich seit langen Jahren zusammenarbeite, meldet sich mit einer packenden Geschichte zurück. Diese Woche kommt sein Roman »Transmitter-Ballett« in den Handel, der einiges an Überlänge hat. Deshalb fiel die Leserkontaktseite ebenso weg wie das Glossar – im Zweifelsfall ist der Roman doch am Wichtigsten.

Den Roman leitet ein schönes Titelbild von Dirk Schulz ein, das demonstriert, wie sich eine Handlung im Zirkus – tatsächlich! – mit einem Science-Fiction-Abenteuer verbindet. Perry Rhodan ist eine der Hauptfiguren in Haensels Roman, aber der Terraner ist nicht der wichtigste Mensch, der in Band 3207 auf die Bühne tritt. Mir hat das schwungvolle Abenteuer sehr gut gefallen!

Die Stunde des Protektors

»Ich dachte, Sie wären ein Büropferd.« Diesen wunderbaren Satz bekommt Reginald Bull zu hören. Gesagt wird er in »Die Stunde des Protektors«, dem kommenden Roman unserer Serie PERRY RHODAN NEO. Verfasst wurde er von Lucy Guth, die wieder einmal spannende Figuren so schildert, dass man gern mit ihrem Schicksal mitfiebert. 

In diesem Fall geht’s um Bull, den ältesten Freund Perry Rhodans. Einige Jahre lang war Bull gezwungen, an der Seite von Leticron als Kollaborateur zu arbeiten. Er war der »Protektor« der Menschheit, musste die Befehle der Überschweren umsetzen und versuchte, die schlimmsten Dinge zu verhindern. Aber seither gilt er vielen als ein Verräter. 

Wie Bull mit diesem Problem fertig wird, erzählt dieser Roman. Ebenso zeigt er, wie sich die Verhältnisse auf dem Mars verändert haben – und wer hinter den aktuellen Entwicklungen steckt …