Ich glaube, in dem Roman, den wir heute in die Setzerei gegeben haben, geht es zum letzten Mal um die seltsamen Todringer. Diese Wesen, die zu Beginn des laufenden PERRY RHODAN-Zyklus eine gewisse Rolle gespielt haben, treten in »Zielpunkt Morpheus-System« ein weiteres Mal auf.
In diesem Roman, der von Marc A. Herren geschrieben worden ist, hat übrigens eine weitere interessante Figur einen »Solo-Auftritt«. Die Abenteuer eines Mathematikers im Leerraum - das ist dann eines der Themen, um die es geht ...
31 Januar 2012
30 Januar 2012
Kelsner im Original
Heute liegen sie bei uns auf dem Besprechungstisch: die Originalbilder von Alfred Kelsner, die wir für die nächste Titelbildstaffel nehmen werden. Wie immer sind es richtig schöne Bilder, die stimmungsvolle Weltraum-Szenen mit technischem Gerät - meist einem Raumschiff - verbinden.
Es gibt Menschen, die mögen die Titelbilder von Alfred Kelsner überhaupt nicht, und es gibt welche, die schätzen sie sehr. Ich gehöre zu denen, die sie schätzen. Vor allem im Original sind sie beeindruckend; im Druck verfliegt der Charme leider manchmal.
Es gibt Menschen, die mögen die Titelbilder von Alfred Kelsner überhaupt nicht, und es gibt welche, die schätzen sie sehr. Ich gehöre zu denen, die sie schätzen. Vor allem im Original sind sie beeindruckend; im Druck verfliegt der Charme leider manchmal.
29 Januar 2012
NEO 18 und die Daten
Zur heutigen Lektüre gehören ein Exposé und die dazu gehörigen Datenblätter. Gemeint ist das Exposé für PERRY RHODAN NEO 18 – das ist dann der zweite Band der dritten Staffel. Klingt kompliziert, ist aber so ...
Ernsthaft: Selbstverständlich arbeiten wir weiter an unserem Neoversum. Und in der dritten Staffel geht's weiter hinaus in das Universum – mit neuen Figuren, mit neuen Schauplätzen und mit neuen Autoren. Doch davor müssen wir erst mal die Exposés fertig haben.
Ernsthaft: Selbstverständlich arbeiten wir weiter an unserem Neoversum. Und in der dritten Staffel geht's weiter hinaus in das Universum – mit neuen Figuren, mit neuen Schauplätzen und mit neuen Autoren. Doch davor müssen wir erst mal die Exposés fertig haben.
28 Januar 2012
Zyklusideen erknobeln
Da die Autorenkonferenz praktisch vor der Tür steht, geht es an diesem Wochenende auch ein wenig darum, Ideen für die Konferenz zu lesen und auch eigene zu verfassen. Von Uwe Anton habe ich einiges an Papier (bzw. Dateien) erhalten, was ich noch durchschauen möchte.
Ich selbst habe ebenfalls die eine oder andere Idee. Das muss ich aber alles verschriftlichen, denn nur dann werden mir manche Sachen ein wenig klarer. Bei der Konferenz muss man dann eh sehen, was wie bei den Kollegen ankommen wird.
Ich selbst habe ebenfalls die eine oder andere Idee. Das muss ich aber alles verschriftlichen, denn nur dann werden mir manche Sachen ein wenig klarer. Bei der Konferenz muss man dann eh sehen, was wie bei den Kollegen ankommen wird.
27 Januar 2012
Buchmesse-Stand 2012
Bis die Buchmesse in Leipzig ihre diesjährigen Pforten öffnet, werden nur noch wenige Wochen vergehen. Unser Stand ist gebucht, die Hotelzimmer ebenfalls, und die ersten Termine habe ich auch bereits vereinbart.
Heute sprachen wir endlich einmal über die Gestaltung des Messestandes. Damit sind wir ein wenig spät dran, aber es sollte terminlich noch reichen. Mit den fünfzig Jahren PERRY RHODAN brauchen wir 2012 nicht mehr zu werben ...
Heute sprachen wir endlich einmal über die Gestaltung des Messestandes. Damit sind wir ein wenig spät dran, aber es sollte terminlich noch reichen. Mit den fünfzig Jahren PERRY RHODAN brauchen wir 2012 nicht mehr zu werben ...
26 Januar 2012
Ordnerstruktur
Manchmal muss man in einer Redaktion auch aufräumen. Das betrifft selbstverständlich ebenso PERRY RHODAN wie andere Redaktionen - und heute besprachen wir das heikle Thema der Datenhygiene.
Seit ich bei PERRY RHODAN bin, hat sich das alles verändert. Neue Möglichkeiten der Textspeicherung ... E-Books ... und so weiter. Und das muss immer mal wieder angesprochen und durchleuchtet werden, damit es auf den aktuellen Stand gebracht wird. Was niemanden wundert: Es gibt nach einigen Jahren schon wieder »Wildwuchs«, und der muss »bekämpft« werden.
Seit ich bei PERRY RHODAN bin, hat sich das alles verändert. Neue Möglichkeiten der Textspeicherung ... E-Books ... und so weiter. Und das muss immer mal wieder angesprochen und durchleuchtet werden, damit es auf den aktuellen Stand gebracht wird. Was niemanden wundert: Es gibt nach einigen Jahren schon wieder »Wildwuchs«, und der muss »bekämpft« werden.
25 Januar 2012
Redigiertag 2012
Wann ich die sogenannten Redigiertage eingeführt habe, weiß ich gar nicht mehr genau. Es muss in den 90er-Jahren gewesen sein, wahrscheinlich um 1996 herum – um Manuskripte in aller Ruhe durcharbeiten zu können, erbat ich mir von der damaligen Geschäftsleitung die Erlaubnis, einen Tag in der Woche daheim arbeiten zu können.
Von »damals« ist so gut wie niemand mehr übrig in den Heiligen Hallen in Rastatt. Aber meine Redigiertage mache ich immer noch. Und heute sind ein NEO-Manuskript sowie ein Manuskript der Erstauflage zu lesen. Eine Handvoll Texte für die Homepage will ich ebenfalls erstellen. Volles Programm also.
Von »damals« ist so gut wie niemand mehr übrig in den Heiligen Hallen in Rastatt. Aber meine Redigiertage mache ich immer noch. Und heute sind ein NEO-Manuskript sowie ein Manuskript der Erstauflage zu lesen. Eine Handvoll Texte für die Homepage will ich ebenfalls erstellen. Volles Programm also.
24 Januar 2012
Tätigkeiten, die ich liebe
Es gehört mittlerweile zu den Ritualen der wöchentlichen Tätigkeit: die Arbeit mit dem Rechnungs-Bearbeitungs-Programm. Bekanntlich wird durch die Computer-Technologie alles einfacher, so auch die Rechnungs-Bearbeitung ... Zumindest kann man Personen in der Buchhaltung einsparen, weil die Redaktion diese Arbeit erledigt.
Und so sitze ich vor dem Computer, klicke mich durch die Formulare und schaue mir die Rechnungen am Bildschirm an. Dann vergleiche ich, ob alle Kostenstellennummern und anderer Kram ordnungsgemäß eingetragen sind, und erst nach diesem Vorgang kann ich »freigeben«. Klingt kompliziert, ist kompliziert ...
Und so sitze ich vor dem Computer, klicke mich durch die Formulare und schaue mir die Rechnungen am Bildschirm an. Dann vergleiche ich, ob alle Kostenstellennummern und anderer Kram ordnungsgemäß eingetragen sind, und erst nach diesem Vorgang kann ich »freigeben«. Klingt kompliziert, ist kompliziert ...
23 Januar 2012
Raumschiff ROSENGARTEN - der Kommandant zu Besuch
Ein Logbuch der Redaktion
Einer der vielen »kleinen« Programmpunkte auf dem PERRY RHODAN-WeltCon 2011 war die Con-Rallye, die wir unter dem Begriff »Raumschiff Rosengarten« veranstalteten. Sie lief nach einem Konzept von Rüdiger Schäfer ab, und es wurde »eine neue Führung« für das Raumschiff ROSENGARTEN gesucht.
Die Details hierzu verkündeten wir am Freitag, 30. September 2011, die Preisträger wurden dann am Sonntag, 2. Oktober 2011, auf der Bühne präsentiert. Viele Con-Besucher nahmen daran teil, das Interesse war groß, und es kamen viele richtige Einsendungen.
Einer der Preisträger war Martin Schäfer. Er konnte alle Fragen richtig beantworten, und sein Name wurde aus der Lostrommel gezogen. Auf der Bühne des Mozartsaales wurde er zum Kapitän des Raumschiffes ROSENGARTEN gekürt. Als Preis erhielt er einen Tagesbesuch in der PERRY RHODAN-Redaktion.
Am Mittwoch, 4. Januar 2012, kam Martin Schäfer zusammen mit seiner Frau Anita und seiner Tochter Miriam in den Pabel-Moewig Verlag. Die Familie besuchte die Büros der PERRY RHODAN-Redaktion und bekam eine exklusive Führung durch die Druckerei.
Ebenso sahen sie die Räumlichkeiten, die kein gewöhnlicher Besucher zu Gesicht bekommt: das Turmzimmer (gewissermaßen ein PERRY RHODAN-Ausstellungsraum), das Heftroman-Archiv auf dem Dachboden und das alte Archiv der Buchverlage. Gesprächsrunden in der Redaktion oder in der Abteilung Marketing vervollständigten den Tag.
Ein gemeinsames Mittagessen in einem nahe gelegenen italienischen Restaurant gehörte selbstverständlich ebenso zum Progamm. Den Abend beendete die Familie in einem Hotel in der Innenstadt von Rastatt.
Einer der vielen »kleinen« Programmpunkte auf dem PERRY RHODAN-WeltCon 2011 war die Con-Rallye, die wir unter dem Begriff »Raumschiff Rosengarten« veranstalteten. Sie lief nach einem Konzept von Rüdiger Schäfer ab, und es wurde »eine neue Führung« für das Raumschiff ROSENGARTEN gesucht.
Die Details hierzu verkündeten wir am Freitag, 30. September 2011, die Preisträger wurden dann am Sonntag, 2. Oktober 2011, auf der Bühne präsentiert. Viele Con-Besucher nahmen daran teil, das Interesse war groß, und es kamen viele richtige Einsendungen.
Einer der Preisträger war Martin Schäfer. Er konnte alle Fragen richtig beantworten, und sein Name wurde aus der Lostrommel gezogen. Auf der Bühne des Mozartsaales wurde er zum Kapitän des Raumschiffes ROSENGARTEN gekürt. Als Preis erhielt er einen Tagesbesuch in der PERRY RHODAN-Redaktion.
Am Mittwoch, 4. Januar 2012, kam Martin Schäfer zusammen mit seiner Frau Anita und seiner Tochter Miriam in den Pabel-Moewig Verlag. Die Familie besuchte die Büros der PERRY RHODAN-Redaktion und bekam eine exklusive Führung durch die Druckerei.
Ebenso sahen sie die Räumlichkeiten, die kein gewöhnlicher Besucher zu Gesicht bekommt: das Turmzimmer (gewissermaßen ein PERRY RHODAN-Ausstellungsraum), das Heftroman-Archiv auf dem Dachboden und das alte Archiv der Buchverlage. Gesprächsrunden in der Redaktion oder in der Abteilung Marketing vervollständigten den Tag.
Ein gemeinsames Mittagessen in einem nahe gelegenen italienischen Restaurant gehörte selbstverständlich ebenso zum Progamm. Den Abend beendete die Familie in einem Hotel in der Innenstadt von Rastatt.
22 Januar 2012
Schattenlord-Lektüre
Der heutige Sonntag ist ziemlich grau; es regnet in Karlsruhe. Was gibt es da schöneres, als ein spannendes Manuskript zu lesen? In diesem Fall geht es um den fünften Roman der »Schattenlord«-Serie.
Das Manuskript stammt von Susan Schwartz, von der ja auch die inhaltlichen Vorgaben und Ideen für die neue Fantasy-Serie stammen. Und natürlich geht es in kunterbunter Weise weiter mit den Erlebnissen der Menschen, die in der Anderswelt gestrandet sind.
Das Manuskript stammt von Susan Schwartz, von der ja auch die inhaltlichen Vorgaben und Ideen für die neue Fantasy-Serie stammen. Und natürlich geht es in kunterbunter Weise weiter mit den Erlebnissen der Menschen, die in der Anderswelt gestrandet sind.
20 Januar 2012
Zweite Staffel
Heute kommt der neunte Roman von PERRY RHODAN NEO offiziell in den Handel. Die ersten Stimmen zu »Rhodans Hoffnung« von Frank Borsch liegen auch schon vor - es gibt bekanntlich Verkaufsstellen, die früher dran sind, und es gibt Menschen, die das E-Book oder das Download-Hörbuch zeitig genug konsumieren.
Und während für die Leser die zweite Staffel startet, arbeiten wir bereits an der dritten Staffel. Frank Borsch hat die ersten Exposés und Datenblätter geliefert, und ich bin schon mal sehr zufrieden.
Und während für die Leser die zweite Staffel startet, arbeiten wir bereits an der dritten Staffel. Frank Borsch hat die ersten Exposés und Datenblätter geliefert, und ich bin schon mal sehr zufrieden.
19 Januar 2012
Schutzbleche im All
Ein Fan beschwerte sich dieser Tage bei uns; ich weiß bis heute nicht genau, was er eigentlich meinte. »Schutzbleche am Mondauto, jetzt fehlen nur noch Ampeln, außerdem könnte das Auto garnicht fahren, weil auf Grund der geringeren Schwerkraft die Räder nicht die nötige Reibung auf den Boden bringen könnten.«
Es klingt, als spiele er auf den ersten PERRY RHODAN-Roman überhaupt an, auf »Unternehmen Stardust« also. Seine Schlussfolgerung, die ich nicht einmal ansatzweise nachvollziehen kann: »alles Blödsinn, verarschen, verdummen – Pearl Habor lässt grüßen«.
Da klingt dann noch ein Touch von Verschwörungstheorie durch. Manche Leute sind schon seltsam.
Es klingt, als spiele er auf den ersten PERRY RHODAN-Roman überhaupt an, auf »Unternehmen Stardust« also. Seine Schlussfolgerung, die ich nicht einmal ansatzweise nachvollziehen kann: »alles Blödsinn, verarschen, verdummen – Pearl Habor lässt grüßen«.
Da klingt dann noch ein Touch von Verschwörungstheorie durch. Manche Leute sind schon seltsam.
18 Januar 2012
Sprechblasen-Lektüre
Seit Tagen gehört die aktuelle Ausgabe des Comic-Magazins »Sprechblase« zu meiner Abend-Lektüre. Der Grund: vierzig Seiten über die PERRY-Comics in den 70er-Jahren. Ich kenne mich gut aus in der Historie der Serie, aber da stecken derart viele Details drin, von denen ich noch nie gehört habe, dass ich völlig erstaunt bin.
Ein tolles Heft, absolut lesenswert. Meine ausführliche Besprechung dazu muss ich noch schreiben. Aber das ist sicher ein Heft, das ich von vorne bis hinten durchschmökern werde. Sehr schön!
Ein tolles Heft, absolut lesenswert. Meine ausführliche Besprechung dazu muss ich noch schreiben. Aber das ist sicher ein Heft, das ich von vorne bis hinten durchschmökern werde. Sehr schön!
17 Januar 2012
Termin mit Dirk Schulz
Heute haben wir in der Redaktion einen besonderen Gast: Dirk Schulz kommt aus Bielefeld nach Rastatt, um einige aktuelle Themen zu besprechen. Unter anderem geht es um aktuelle Titelbilder sowie einige weitergehende Entwürfe.
Der Gedankenaustausch mit dem Zeichner, Verleger und Designer ist für mich immer wieder aufs neue bereichernd: Ich komme auf neue Überlegungen und Ideen, und das kann bei der Arbeit an PERRY RHODAN nie schaden.
Der Gedankenaustausch mit dem Zeichner, Verleger und Designer ist für mich immer wieder aufs neue bereichernd: Ich komme auf neue Überlegungen und Ideen, und das kann bei der Arbeit an PERRY RHODAN nie schaden.
16 Januar 2012
STELLARIS von Wim
Heute kam ich endlich dazu, die STELLARIS-Geschichte zu lesen, die als nächste veröffentlicht wird und die von Wim Vandemaan verfasst worden ist. Es handelt sich um die Folge mit der Nummer 28, sie erscheint im PERRY RHODAN-Roman 2638, und sie trägt den Titel »Absolute Finsternis«.
Mit einer solchen Finsternis beginnt die schöne Geschichte auch, in einer totalen Dunkelheit und mit viel Verwirrung. Das alles klärt sich im Verlauf der Seiten dann auf, und am Ende birgt die Geschichte sogar eine besondere Art der Erleuchtung in sich. Als Leser sitzt man hinterher mit einem »Aha!«-Gefühl vor dem Text und ist durchaus beeindruckt. Sehr schön!
Mit einer solchen Finsternis beginnt die schöne Geschichte auch, in einer totalen Dunkelheit und mit viel Verwirrung. Das alles klärt sich im Verlauf der Seiten dann auf, und am Ende birgt die Geschichte sogar eine besondere Art der Erleuchtung in sich. Als Leser sitzt man hinterher mit einem »Aha!«-Gefühl vor dem Text und ist durchaus beeindruckt. Sehr schön!
15 Januar 2012
Die Woche nacharbeiten
An diesem Sonntag steht die Textarbeit im Zentrum: Ich muss einige Meldungen für die Homepage formulieren, und ich möchte einige Besprechungen von halbwegs aktuellen Büchern und Comics verfassen, die dann als »Die Redaktion empfiehlt« auf unserer Internet-Seite zu finden sind.
Ein Grund für alles ist, dass ich diese Woche nicht so sehr zu solchen Klein-Texten kam. Die Teamtagung am Freitag und Samstag, zwei lange Besprechungen innerhalb des Hauses sowie die Lektüre von Manuskripten sorgten dafür, dass die »normale« Arbeitszeit stark eingeschränkt wurde. Und das muss dann eben am Wochenende ein wenig nachgeholt werden ...
Ein Grund für alles ist, dass ich diese Woche nicht so sehr zu solchen Klein-Texten kam. Die Teamtagung am Freitag und Samstag, zwei lange Besprechungen innerhalb des Hauses sowie die Lektüre von Manuskripten sorgten dafür, dass die »normale« Arbeitszeit stark eingeschränkt wurde. Und das muss dann eben am Wochenende ein wenig nachgeholt werden ...
13 Januar 2012
Teamtagung 2012
Zu Beginn eines Jahres setzen sich die Kolleginnen und Kollegen der PERRY RHODAN-Redaktion zusammen, um das Jahr zu planen. An diesem Wochenende ist es wieder soweit: Der Freitag, 13. Januar 2012, ist der Tag der diesjährigen Teamtagung – inklusive einer Übernachtung und eines »Nachschlags« am Samstag.
Nachdem wir in den letzten Jahren im schönen Rebland (südlich von Baden-Baden) waren, führt uns die Reise heuer in die nicht minder schöne Pfalz (bei Neustadt/Weinstraße). Es geht um Rückblicke und Ausblicke, um Planung und Kritik, um Ideenfindung und – neudeutsch – Teambuilding.
Nachdem wir in den letzten Jahren im schönen Rebland (südlich von Baden-Baden) waren, führt uns die Reise heuer in die nicht minder schöne Pfalz (bei Neustadt/Weinstraße). Es geht um Rückblicke und Ausblicke, um Planung und Kritik, um Ideenfindung und – neudeutsch – Teambuilding.
12 Januar 2012
Vierstaffel Erde
Mit einer gewissen Verspätung, aber immerhin: Heute verschicken wir die aktuellen Exposés für die PERRY RHODAN-Erstauflage, wieder vier Stück auf einmal. Der Viererblock geht ins Sonnensystem und seine aktuelle kosmische Umgebung, und es werden die Erlebnisse von Terranern geschildert, die mit ungewöhnlichen Fremdwesen konfrontiert werden.
Es ist naturgemäß schwer, von Exposés auf fertige Romane zu schließen. Da ich aber die Autoren kenne, bin ich davon überzeugt, dass wir uns auf vier packende Romane mit der Handlungsebene Terra freuen können.
Es ist naturgemäß schwer, von Exposés auf fertige Romane zu schließen. Da ich aber die Autoren kenne, bin ich davon überzeugt, dass wir uns auf vier packende Romane mit der Handlungsebene Terra freuen können.
11 Januar 2012
NEO-Konferenz
Gestern war Frank Borsch bei uns im Verlag. Der Autor kam zu einer Besprechung, in der es vorrangig um PERRY RHODAN NEO ging. Elke Rohwer als Redakteurin, er und ich saßen zuerst im Besprechungsraum, dann im »Pucchini« um die Ecke zusammen.
Wir blickten auf die erste Staffel zurück, die jetzt komplett erschienen ist, und sprachen über die anlaufende zweite Staffel, für die erste Romane vorliegen. Vor allem aber ging es um einen Ausblick auf die nahe Zukunft: Wir diskutierten die Handlung ab Band 17 - sprich über die dritte Staffel.
Wir blickten auf die erste Staffel zurück, die jetzt komplett erschienen ist, und sprachen über die anlaufende zweite Staffel, für die erste Romane vorliegen. Vor allem aber ging es um einen Ausblick auf die nahe Zukunft: Wir diskutierten die Handlung ab Band 17 - sprich über die dritte Staffel.
10 Januar 2012
Auf geht's zur Wega ...
Ein Logbuch der Redaktion
Redaktionsarbeit ist bei uns etwas besonderes: Während die Fans die aktuellen Romane lesen und über diese diskutieren, planen wir meist einige Monate im voraus. So ist es selbstverständlich auch bei PERRY RHODAN NEO, wo in diesen Tagen die Arbeit an der zweiten Staffel sehr weit vorangeschritten ist.
Das Team um die Redakteurin Elke Rohwer und den Exposé-Autor Frank Borsch bereitet intensiv diese Staffel mit all ihren packenden Handlungselementen vor. Die ersten Romane sind bereits geschrieben und redigiert, und am 20. Januar 2012 fällt mit »Rhodans Hoffnung« der Startschuss zu den Romanen 9 bis 16.
Selbstverständlich hat Frank Borsch sich nicht nehmen lassen, diesen Roman selbst zu verfassen: Er schließt eine »Epoche« der Serie ab und eröffnet die neue Handlungsebene. Diese wird – das kann ich jetzt schon andeuten – sehr schnell an unterschiedlichen Schauplätzen stattfinden.
Einen Schauplatz davon verrate ich absichtlich durch den Titel dieses Logbuches, aber das konnten sich die erfahrenen PERRY RHODAN-Leser schon im voraus selbst »ausrechnen«. Den anderen Ort der Handlung möchte ich zumindest noch einige Wochen verschweigen. Das Titelbild des neunten Romans liefert allerdings die entscheidenden Hinweise ...
Nachdem die Handlung der ersten acht NEO-Romane vor allem auf der Erde und dem Mond spielte, einige »Schlenker« zur Venus inklusive, geht es jetzt hinaus ins All. Die ferne Sonne Wega sowie eine unbekannte Raumstation nehmen eine wichtige Rolle ein; die Leser lernen insgesamt drei zusätzliche Alien-Völker kennen, und natürlich gibt es ab Band neun eine Reihe von neuen Haupt- und Nebendarstellern.
In der zweiten Staffel entfernt sich PERRY RHODAN NEO noch weiter von den originalen PERRY RHODAN-Romanen aus den Jahren 1961 und 1962. Nach wie vor orientieren sich die Autoren an den ursprünglichen Romanen, aber die Story weicht stärker ab. Deutlicher akzentuierte Charaktere prägen die Handlung, die Außerirdischen werden ebenfalls präziser definiert.
Das wird sich vor allem im zehnten Band zeigen, der »Im Licht der Wega« heißt und von Christian Montillon verfasst worden ist. Die Planeten und Monde des Wega-Systems sind hier ein wesentlicher Schauplatz – aber die Leser lernen darüber hinaus die Wirkungsweise des Begriffes »Besun« kennen.
Weiter geht es mit Band 11 von Michael Marcus Thurner, der den Titel »Schlacht um Ferrol« trägt. Wie der Titel schon andeutet, wird es in diesem Roman recht heftig zur Sache gehen – aber mehr verrate ich an dieser Stelle jetzt nicht.
Die zweite Staffel von PERRY RHODAN NEO nimmt nun richtig Fahrt auf ...
Redaktionsarbeit ist bei uns etwas besonderes: Während die Fans die aktuellen Romane lesen und über diese diskutieren, planen wir meist einige Monate im voraus. So ist es selbstverständlich auch bei PERRY RHODAN NEO, wo in diesen Tagen die Arbeit an der zweiten Staffel sehr weit vorangeschritten ist.
Das Team um die Redakteurin Elke Rohwer und den Exposé-Autor Frank Borsch bereitet intensiv diese Staffel mit all ihren packenden Handlungselementen vor. Die ersten Romane sind bereits geschrieben und redigiert, und am 20. Januar 2012 fällt mit »Rhodans Hoffnung« der Startschuss zu den Romanen 9 bis 16.
Selbstverständlich hat Frank Borsch sich nicht nehmen lassen, diesen Roman selbst zu verfassen: Er schließt eine »Epoche« der Serie ab und eröffnet die neue Handlungsebene. Diese wird – das kann ich jetzt schon andeuten – sehr schnell an unterschiedlichen Schauplätzen stattfinden.
Einen Schauplatz davon verrate ich absichtlich durch den Titel dieses Logbuches, aber das konnten sich die erfahrenen PERRY RHODAN-Leser schon im voraus selbst »ausrechnen«. Den anderen Ort der Handlung möchte ich zumindest noch einige Wochen verschweigen. Das Titelbild des neunten Romans liefert allerdings die entscheidenden Hinweise ...
Nachdem die Handlung der ersten acht NEO-Romane vor allem auf der Erde und dem Mond spielte, einige »Schlenker« zur Venus inklusive, geht es jetzt hinaus ins All. Die ferne Sonne Wega sowie eine unbekannte Raumstation nehmen eine wichtige Rolle ein; die Leser lernen insgesamt drei zusätzliche Alien-Völker kennen, und natürlich gibt es ab Band neun eine Reihe von neuen Haupt- und Nebendarstellern.
In der zweiten Staffel entfernt sich PERRY RHODAN NEO noch weiter von den originalen PERRY RHODAN-Romanen aus den Jahren 1961 und 1962. Nach wie vor orientieren sich die Autoren an den ursprünglichen Romanen, aber die Story weicht stärker ab. Deutlicher akzentuierte Charaktere prägen die Handlung, die Außerirdischen werden ebenfalls präziser definiert.
Das wird sich vor allem im zehnten Band zeigen, der »Im Licht der Wega« heißt und von Christian Montillon verfasst worden ist. Die Planeten und Monde des Wega-Systems sind hier ein wesentlicher Schauplatz – aber die Leser lernen darüber hinaus die Wirkungsweise des Begriffes »Besun« kennen.
Weiter geht es mit Band 11 von Michael Marcus Thurner, der den Titel »Schlacht um Ferrol« trägt. Wie der Titel schon andeutet, wird es in diesem Roman recht heftig zur Sache gehen – aber mehr verrate ich an dieser Stelle jetzt nicht.
Die zweite Staffel von PERRY RHODAN NEO nimmt nun richtig Fahrt auf ...
09 Januar 2012
NEO im Blick
Der »Fandom Observer« wagt den Rückblick: Unter dem Titel »90 Jahre nach dem Neustart« blickt das Nachrichten-Fanzine auf PERRY RHODAN NEO. Es gibt einen kritischen, unterm Strich aber positiven Bericht von Clemens Nissen sowie ein Interview mit mir - eine gute Mischung, wie ich finde.
Veröffentlicht wurde das ganze in der Ausgabe 271 vom Januar 2012. Verantwortlicher Redakteur war Günther Freunek - mit ihm brachte ich in den 80er-Jahren und zu Beginn der 90er-Jahre mein Fanzine SAGITTARIUS heraus. Der »Fandom Observer« kann übrigens kostenlos heruntergeladen werden; ein Besuch der Homepage lohnt sich.
Veröffentlicht wurde das ganze in der Ausgabe 271 vom Januar 2012. Verantwortlicher Redakteur war Günther Freunek - mit ihm brachte ich in den 80er-Jahren und zu Beginn der 90er-Jahre mein Fanzine SAGITTARIUS heraus. Der »Fandom Observer« kann übrigens kostenlos heruntergeladen werden; ein Besuch der Homepage lohnt sich.
08 Januar 2012
Neuer NEO-Autor
Seit gestern liegt mir das Manuskript vor, bislang habe ich es nur als Datei vorliegen. Erfahrungsgemäß lesen sich Manuskripte besser, wenn ich sie mir auf Papier ausdrucke – da kann ich eher meine Anmerkungen fürs Lektorat reinschreiben.
In diesem Fall handelt es sich um PERRY RHODAN NEO 13, und dieser Roman wurde von einem Autor geschrieben, der bei NEO noch nicht in Erscheinung getreten ist. Die offizielle Mitteilung dazu gebe ich bei Gelegenheit an die »interessierte Öffentlichkeit«; heute will ich aber erst einmal ein wenig am Computer in dem Manuskript stöbern. Der Anfang klingt schon mal spannend!
In diesem Fall handelt es sich um PERRY RHODAN NEO 13, und dieser Roman wurde von einem Autor geschrieben, der bei NEO noch nicht in Erscheinung getreten ist. Die offizielle Mitteilung dazu gebe ich bei Gelegenheit an die »interessierte Öffentlichkeit«; heute will ich aber erst einmal ein wenig am Computer in dem Manuskript stöbern. Der Anfang klingt schon mal spannend!
07 Januar 2012
Kurs 2650
Drei Exposés liegen jetzt auf dem Stapel des zu lesenden Papiers: Uwe Anton hat mir sogenannte Vorab-Exposés geschickt, solche Dateien also, in denen die Hintergrund-Recherche noch fehlt, in denen es nur um die reine Story geht.
Es geht mit großen Schritten auf die »Halbzeit« des Zyklus zu; die Romane, um die es hier geht, treiben die Handlung in Richtung Band 2650 voran. Mir gefällt bislang vor allem die neue Figur, die auftaucht – das müsste bei den Lesern sehr gut ankommen.
Es geht mit großen Schritten auf die »Halbzeit« des Zyklus zu; die Romane, um die es hier geht, treiben die Handlung in Richtung Band 2650 voran. Mir gefällt bislang vor allem die neue Figur, die auftaucht – das müsste bei den Lesern sehr gut ankommen.
06 Januar 2012
Ein Gastroman als Lektüre
Dieses Wochenende lese ich unter anderem das Manuskript des PERRY RHODAN-Romans 2635 durch. Ich bin ein wenig spät dran, denn es traf bereits während der Weihnachtsfeiertage bei uns in der Redaktion ein – aber da war ich ja in einem kurzen Urlaub.
Das Manuskript ist eine Besonderheit: Es stammt von einem Gastautor. Oder vielleicht passt diese Formulierung eher: Es stammt von einem Stammgastautor. Es ist auf jeden Fall eine höchst interessante Lektüre.
Das Manuskript ist eine Besonderheit: Es stammt von einem Gastautor. Oder vielleicht passt diese Formulierung eher: Es stammt von einem Stammgastautor. Es ist auf jeden Fall eine höchst interessante Lektüre.
05 Januar 2012
Die SOL im Zentrum
Nur noch eine Woche, dann kommt das PERRY RHODAN-Tachenheft 16 offiziell in den Handel. Ich bekam es heute druckfrisch auf den Tisch: »Der lange Weg der SOL« von Peter Griese liegt dann auch in einer modernisierten Form am Kiosk.
1987 habe ich den Roman erstmals gelesen, damals in Form eines PERRY RHODAN-Taschenbuches. In den 90er-Jahren wurde er in Form einer Sonder-Edition (in einem Revell-Modellbausatz) noch einmal verarbeitet. Jetzt liegt er auch in neuer Rechtschreibung vor, sorgsam durchgeschaut und mit einem Nachwort versehen.
1987 habe ich den Roman erstmals gelesen, damals in Form eines PERRY RHODAN-Taschenbuches. In den 90er-Jahren wurde er in Form einer Sonder-Edition (in einem Revell-Modellbausatz) noch einmal verarbeitet. Jetzt liegt er auch in neuer Rechtschreibung vor, sorgsam durchgeschaut und mit einem Nachwort versehen.
04 Januar 2012
Illochim Teil drei
Die schöne ATLAN-Buchausgabe, die über den Bertelsmann-Club an die Abonnenten ausgeliefert wird, hat einen neuen kleinen Höhepunkt erreicht: Mit »Der Traum des Navigators« von Rüdiger Schäfer wurde der dritte und abschließende Teil der Illochim-Trilogie an die Abonnenten ausgeliefert.
Das finde ich stark – vor allem auch deshalb, weil die Illochim-Trilogie eh viel zu sehr unterschätzt wurde. Sie stellt das Bindeglied zwischen dem PERRY RHODAN-Computerspiel und den ATLAN-Romanen dar und basiert auf sehr ursprünglichen Ideen von Robert Feldhoff und den Exposés von Michael Marcus Thurner. Eine starke Sache, die im Hardcover noch stärker wird!
Das finde ich stark – vor allem auch deshalb, weil die Illochim-Trilogie eh viel zu sehr unterschätzt wurde. Sie stellt das Bindeglied zwischen dem PERRY RHODAN-Computerspiel und den ATLAN-Romanen dar und basiert auf sehr ursprünglichen Ideen von Robert Feldhoff und den Exposés von Michael Marcus Thurner. Eine starke Sache, die im Hardcover noch stärker wird!
03 Januar 2012
Pressearbeit für den PERRY RHODAN-Comic
Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«
Will man für PERRY RHODAN einen Jubiläumsmonat bestimmen, ist der September optimal. In diesem Monat kam 1961 der erste Roman in den Handel, und noch niemand konnte ahnen konnte, wie erfolgreich PERRY RHODAN jemals sein würde. Auch der September 2002 sollte die PERRY RHODAN-Serie in eine neue Ära katapultieren: Der PERRY RHODAN-Comic kam am 5. September 2002 in den Handel.
Wenige Tage zuvor verschickten wir eine Pressemeldung, die in den Fachmedien veröffentlicht wurde. Als Startauflage wurden in dem Text übrigens stolze 75.000 Exemplare angegeben – eine stimmige Aussage. Zu der Zeit wurden Comics im Zeitschriftenhandel in großen Stückzahlen abgesetzt; zehn Jahre später träumen die Comic-Verlage von solchen Auflagen nur noch.
Als verantwortlicher Redakteur kam in dem Pressetext selbstverständlich Frank Borsch zu Wort: »An erster Stelle standen für uns bei der Konzeption zwei Aspekte: Qualität und leichte Zugänglichkeit für Leser, die vielleicht schon länger mit dem Gedanken gespielt haben, PERRY RHODAN zu lesen, aber aus den verschiedensten Gründen nicht dazu gekommen sind.«
Zur Teamarbeit äußerte sich Frank Borsch, der in der Comic-Szene als Übersetzer von Serien wie »Daredevil« einen guten Namen hatte, ebenfalls: »Unser Ziel war, einen Comic zu erschaffen, der sowohl inhaltlich wie von der künstlerischen Ausführung mit der Konkurrenz aus den USA mithalten kann. Und ich glaube, das ist uns gelungen: Unser kreatives Team vereinigt eine Reihe von absoluten Könnern!«
Wenngleich wir zu der Zeit schon wussten, dass er mit klar definierten Terminen seine Probleme hatte, lobten wir in unserer Meldung erneut Karl Altstaetter, »eines der heißesten Talente der amerikanischen Comic-Szene«. Zu der Zeit war Altstaetter mit nur 31 Jahren tatsächlich einer der Senkrechtstarter im Comic-Geschäft. Mit seiner Serie »Deity« bekam er überall gute Kritiken, und sein Studio Hyperwerks stand in Verhandlungen wegen der Fernsehrechte.
Mit im Boot war von Anfang an Victor Olazaba; es war klar, dass Altstaetter die Aufgabe nicht allein stemmen konnte. Olazaba hatte sich 2002 bereits einen guten Namen verschafft: Er tuschte die erfolgreiche Serie »Spawn« und war an der Comic-Umsetzung des Computerspiels »Tomb Raider« beteiligt.
Dirk Schulz war einer unserer Titelbildzeichner und unterstützte uns bei dem Projekt. So zeichnete er – weil es sehr schnell gehen musste – quasi über Nacht ein Titelbild. Im Nachhinein sollte sich herausstellen, dass er das Projekt nicht nur einmal rettete.
Unser Ziel war ambitioniert: Wir wollten alle zwei Monate ein Comic-Heft in den Handel bringen, das nur 36 Seiten stark war, dafür aber drei Euro kosten wollte. Damit gingen wir ein Risiko ein, das uns durchaus bewusst war. Vergleichbare Hefte mit Material, das aus dem amerikanischen Raum übersetzt worden war, wurden zu der Zeit preiswerter angeboten – oder sie hatten einen Umfang von 48 oder mehr Seiten. Dazu arbeiteten wir mit einem amerikanischen Team zusammen, das sich mit Terminen nicht anfreunden wollte und uns von Tag zu Tag erneut die Schweißperlen auf die Stirn trieb
Unser gigantisches Plus war die Marke PERRY RHODAN, von der wir uns einiges erhofften. Realistisch blieben wir: »Wir planen mal vier Hefte«, hatte ich mit der Verlagsleitung vereinbart, »also eine sogenannte Miniserie. Das machen die Amerikaner mit ihren Comics ebenfalls. Und wenn die sehr gut laufen, machen wir weiter.« In den vier Heften wollten wir eine abgeschlossene Geschichte erzählen, und diese stammte von Uwe Anton.
»Für mich geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung«, ließ sich Uwe Anton in der Pressemitteilung zitieren. »Ich habe im Lauf der Jahre über 500 Comics, von ›Superman‹ und ›Batman‹ bis zu ›Micky Maus‹ ins Deutsche übertragen, aber darauf, selbst einen zu schreiben, musste ich lange warten. Jetzt wird mein Traum wahr – und ich kann ihn dazu noch mit PERRY RHODAN verbinden!«
Um die Stammleser entsprechend einzubinden, diskutierte Uwe Anton bereits unter anderem im offiziellen PERRY RHODAN-Forum. Er informierte über die geplante Handlung: »Die neue Comic-Serie startet mit einem Vierteiler, ›Die Kristalle von Di'akir‹. Darin lernen wir das Volk der Di'aka kennen, aber auch einige alte Bekannte. Perry Rhodan steht im Mittelpunkt der Handlung; Reginald Bull und ein etwas in Vergessenheit geratener Haluter sind weitere Schlüsselfiguren.«
Bewusst hatten der Redakteur und der Autor die Handlung in die »Lücke« zwischen Heft 2099 und Heft 2100 gesetzt, also in einen kleinen Zeitsprung zwischen zwei Zyklen. Damit sollte die Spannung gewahrt werden, und wir wollten den Comic so anlegen, dass er hundertprozentig zur PERRY RHODAN-Romanserie passte. Damit die Stammleser richtig mitfiebern konnten, kamen farbige Vorabdrucke im PERRY RHODAN-Heft 2141.
Von unserer Seite aus wurde also alles – oder zumindest sehr vieles – richtig gemacht. Der Comic musste nur noch in den Handel kommen und verkauft werden; Risiko hin, Risiko her ...
Will man für PERRY RHODAN einen Jubiläumsmonat bestimmen, ist der September optimal. In diesem Monat kam 1961 der erste Roman in den Handel, und noch niemand konnte ahnen konnte, wie erfolgreich PERRY RHODAN jemals sein würde. Auch der September 2002 sollte die PERRY RHODAN-Serie in eine neue Ära katapultieren: Der PERRY RHODAN-Comic kam am 5. September 2002 in den Handel.
Wenige Tage zuvor verschickten wir eine Pressemeldung, die in den Fachmedien veröffentlicht wurde. Als Startauflage wurden in dem Text übrigens stolze 75.000 Exemplare angegeben – eine stimmige Aussage. Zu der Zeit wurden Comics im Zeitschriftenhandel in großen Stückzahlen abgesetzt; zehn Jahre später träumen die Comic-Verlage von solchen Auflagen nur noch.
Als verantwortlicher Redakteur kam in dem Pressetext selbstverständlich Frank Borsch zu Wort: »An erster Stelle standen für uns bei der Konzeption zwei Aspekte: Qualität und leichte Zugänglichkeit für Leser, die vielleicht schon länger mit dem Gedanken gespielt haben, PERRY RHODAN zu lesen, aber aus den verschiedensten Gründen nicht dazu gekommen sind.«
Zur Teamarbeit äußerte sich Frank Borsch, der in der Comic-Szene als Übersetzer von Serien wie »Daredevil« einen guten Namen hatte, ebenfalls: »Unser Ziel war, einen Comic zu erschaffen, der sowohl inhaltlich wie von der künstlerischen Ausführung mit der Konkurrenz aus den USA mithalten kann. Und ich glaube, das ist uns gelungen: Unser kreatives Team vereinigt eine Reihe von absoluten Könnern!«
Wenngleich wir zu der Zeit schon wussten, dass er mit klar definierten Terminen seine Probleme hatte, lobten wir in unserer Meldung erneut Karl Altstaetter, »eines der heißesten Talente der amerikanischen Comic-Szene«. Zu der Zeit war Altstaetter mit nur 31 Jahren tatsächlich einer der Senkrechtstarter im Comic-Geschäft. Mit seiner Serie »Deity« bekam er überall gute Kritiken, und sein Studio Hyperwerks stand in Verhandlungen wegen der Fernsehrechte.
Mit im Boot war von Anfang an Victor Olazaba; es war klar, dass Altstaetter die Aufgabe nicht allein stemmen konnte. Olazaba hatte sich 2002 bereits einen guten Namen verschafft: Er tuschte die erfolgreiche Serie »Spawn« und war an der Comic-Umsetzung des Computerspiels »Tomb Raider« beteiligt.
Dirk Schulz war einer unserer Titelbildzeichner und unterstützte uns bei dem Projekt. So zeichnete er – weil es sehr schnell gehen musste – quasi über Nacht ein Titelbild. Im Nachhinein sollte sich herausstellen, dass er das Projekt nicht nur einmal rettete.
Unser Ziel war ambitioniert: Wir wollten alle zwei Monate ein Comic-Heft in den Handel bringen, das nur 36 Seiten stark war, dafür aber drei Euro kosten wollte. Damit gingen wir ein Risiko ein, das uns durchaus bewusst war. Vergleichbare Hefte mit Material, das aus dem amerikanischen Raum übersetzt worden war, wurden zu der Zeit preiswerter angeboten – oder sie hatten einen Umfang von 48 oder mehr Seiten. Dazu arbeiteten wir mit einem amerikanischen Team zusammen, das sich mit Terminen nicht anfreunden wollte und uns von Tag zu Tag erneut die Schweißperlen auf die Stirn trieb
Unser gigantisches Plus war die Marke PERRY RHODAN, von der wir uns einiges erhofften. Realistisch blieben wir: »Wir planen mal vier Hefte«, hatte ich mit der Verlagsleitung vereinbart, »also eine sogenannte Miniserie. Das machen die Amerikaner mit ihren Comics ebenfalls. Und wenn die sehr gut laufen, machen wir weiter.« In den vier Heften wollten wir eine abgeschlossene Geschichte erzählen, und diese stammte von Uwe Anton.
»Für mich geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung«, ließ sich Uwe Anton in der Pressemitteilung zitieren. »Ich habe im Lauf der Jahre über 500 Comics, von ›Superman‹ und ›Batman‹ bis zu ›Micky Maus‹ ins Deutsche übertragen, aber darauf, selbst einen zu schreiben, musste ich lange warten. Jetzt wird mein Traum wahr – und ich kann ihn dazu noch mit PERRY RHODAN verbinden!«
Um die Stammleser entsprechend einzubinden, diskutierte Uwe Anton bereits unter anderem im offiziellen PERRY RHODAN-Forum. Er informierte über die geplante Handlung: »Die neue Comic-Serie startet mit einem Vierteiler, ›Die Kristalle von Di'akir‹. Darin lernen wir das Volk der Di'aka kennen, aber auch einige alte Bekannte. Perry Rhodan steht im Mittelpunkt der Handlung; Reginald Bull und ein etwas in Vergessenheit geratener Haluter sind weitere Schlüsselfiguren.«
Bewusst hatten der Redakteur und der Autor die Handlung in die »Lücke« zwischen Heft 2099 und Heft 2100 gesetzt, also in einen kleinen Zeitsprung zwischen zwei Zyklen. Damit sollte die Spannung gewahrt werden, und wir wollten den Comic so anlegen, dass er hundertprozentig zur PERRY RHODAN-Romanserie passte. Damit die Stammleser richtig mitfiebern konnten, kamen farbige Vorabdrucke im PERRY RHODAN-Heft 2141.
Von unserer Seite aus wurde also alles – oder zumindest sehr vieles – richtig gemacht. Der Comic musste nur noch in den Handel kommen und verkauft werden; Risiko hin, Risiko her ...
02 Januar 2012
Story-Seminar kurz vor Weihnachten
Ein Logbuch der Redaktion
Zum wiederholten Mal seit 1995 gab es an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel ein Seminar zum Thema Science-Fiction-Kurzgeschichte; ich war einer der zwei Dozenten, und ich arbeitete mit Uwe Anton zusammen. Wir beide haben in Wolfenbüttel eine gewisse Routine: Es dürfte bald das zehnte Seminar sein, das wir gemeinsam bestreiten.
In schrecklichem Dauerregen mit starken Orkanböen verließ ich am Freitagmorgen, 16. Dezember 2011, meine Heimatstadt in Süddeutschland. Die Zugfahrt verlief ruhig, das stürmische Wetter machte mir keinen Strich durch die Rechnung. Unterwegs las ich PERRY RHODAN-Manuskripte sowie die Texte der Seminarteilnehmer.
Als ich in Wolfenbüttel eintraf, der schönen Kleinstadt bei Braunschweig, goss es noch stärker als in Karlsruhe. Ich war ziemlich froh, als ich endlich im Gästehaus eintraf. Anderen ging es schlimmer; so brachte ein Teilnehmer seine Seminarunterlagen komplett durchnässt mit ...
Richtig los ging es am Nachmittag: Uwe Anton und ich stellten uns vor, erzählten etwas über unsere berufliche Laufbahn und berichteten kurz, wie Verlage arbeiten. Wir gaben zudem einen kleinen »Marktüberblick«, in dem wir zeigten, welche Verlage denn überhaupt Science-Fiction-Kurzgeschichten publizieren.
Bereits am Abend folgte die eigentliche Arbeit. Die Autorinnen und Autoren hatten eigene Geschichten eingereicht, die jetzt diskutiert wurden. Uwe Anton und ich zeigten, was wir gut und weniger gut fanden; auch die Teilnehmer äußerten ihre Meinungen zu den Texten ihrer Kollegen. Recht schnell entwickelten sich engagierte Gespräche, die sich auch nach dem offiziellen Ende des Seminartages bis weit nach Mitternacht hinzogen.
Der Samstag ist traditionell der anspruchsvollste Tag bei einem Wolfenbüttel-Seminar. Wir begannen den Tag mit einer Textaufgabe. Unter anderem ging es darum, den Teilnehmern zu zeigen, wie man Texte nötigenfalls wie am Reißbrett erstellen kann: Wie kann ich eine Figur anlegen, wie mache ich einen Handlungsschauplatz nachvollziehbar?
Die Teilnehmer sollten eine Kurzgeschichte skizzieren und einen Anfang schreiben; diese Texte wurden in der Runde diskutiert und bewertet. Ich finde die Ergebnisse solcher Aufgaben immer sehr interessant: Trotz gleicher Ausgangslage kommen jeder Autor und jede Autorin zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.
Nach dem Mittagessen ging es weiter: engagierte Diskussionen zu Texten, Schreibaufgaben, theoretische Einschübe. Am Abend nahmen wir uns in einem Schnelldurchlauf die vorab eingeschickten Texte vor, die wir am Freitag noch nicht »geschafft« hatten. Danach hatte jeder Teilnehmer eine fundierte Meinung zu seinen Ideen und Geschichten erhalten.
Wieder stellte ich fest: Es ist durchaus anstrengend, sich mit den Texten anderer Autoren zu beschäftigen, intensiv mit den Autoren zu diskutieren und vor allem auch Kritik zu erläutern. Noch anstrengender wird es allerdings, wenn es nachts sehr spät wird und die Autoren und Dozenten bis drei Uhr morgens bei Wein, Bier und Saft weiter diskutieren.
Entsprechend müde fühlte ich mich am Sonntag, 18. Dezember 2011. Trotzdem starteten wir mit einer Textaufgabe, diesmal auf Basis der Arbeiten vom Samstag morgen – die »Geschichte am Reißbrett« wurde auf der gemeinsamen Basis weiter entwickelt. Abwechslungsreiche und lebhafte Diskussionen bestimmten den Rest des Seminars bis nach dem Mittagessen.
Als ich am Nachmittag irgendwann in den Zug nach Süden stieg, war ich richtig »geplättet«. Gleichzeitig aber war ich in einer sehr guten Stimmung: viele nette Leute, viele gute Texte – das macht Spaß. Ich freue mich schon auf die Seminare im Jahr 2012.
Zum wiederholten Mal seit 1995 gab es an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel ein Seminar zum Thema Science-Fiction-Kurzgeschichte; ich war einer der zwei Dozenten, und ich arbeitete mit Uwe Anton zusammen. Wir beide haben in Wolfenbüttel eine gewisse Routine: Es dürfte bald das zehnte Seminar sein, das wir gemeinsam bestreiten.
In schrecklichem Dauerregen mit starken Orkanböen verließ ich am Freitagmorgen, 16. Dezember 2011, meine Heimatstadt in Süddeutschland. Die Zugfahrt verlief ruhig, das stürmische Wetter machte mir keinen Strich durch die Rechnung. Unterwegs las ich PERRY RHODAN-Manuskripte sowie die Texte der Seminarteilnehmer.
Als ich in Wolfenbüttel eintraf, der schönen Kleinstadt bei Braunschweig, goss es noch stärker als in Karlsruhe. Ich war ziemlich froh, als ich endlich im Gästehaus eintraf. Anderen ging es schlimmer; so brachte ein Teilnehmer seine Seminarunterlagen komplett durchnässt mit ...
Richtig los ging es am Nachmittag: Uwe Anton und ich stellten uns vor, erzählten etwas über unsere berufliche Laufbahn und berichteten kurz, wie Verlage arbeiten. Wir gaben zudem einen kleinen »Marktüberblick«, in dem wir zeigten, welche Verlage denn überhaupt Science-Fiction-Kurzgeschichten publizieren.
Bereits am Abend folgte die eigentliche Arbeit. Die Autorinnen und Autoren hatten eigene Geschichten eingereicht, die jetzt diskutiert wurden. Uwe Anton und ich zeigten, was wir gut und weniger gut fanden; auch die Teilnehmer äußerten ihre Meinungen zu den Texten ihrer Kollegen. Recht schnell entwickelten sich engagierte Gespräche, die sich auch nach dem offiziellen Ende des Seminartages bis weit nach Mitternacht hinzogen.
Der Samstag ist traditionell der anspruchsvollste Tag bei einem Wolfenbüttel-Seminar. Wir begannen den Tag mit einer Textaufgabe. Unter anderem ging es darum, den Teilnehmern zu zeigen, wie man Texte nötigenfalls wie am Reißbrett erstellen kann: Wie kann ich eine Figur anlegen, wie mache ich einen Handlungsschauplatz nachvollziehbar?
Die Teilnehmer sollten eine Kurzgeschichte skizzieren und einen Anfang schreiben; diese Texte wurden in der Runde diskutiert und bewertet. Ich finde die Ergebnisse solcher Aufgaben immer sehr interessant: Trotz gleicher Ausgangslage kommen jeder Autor und jede Autorin zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.
Nach dem Mittagessen ging es weiter: engagierte Diskussionen zu Texten, Schreibaufgaben, theoretische Einschübe. Am Abend nahmen wir uns in einem Schnelldurchlauf die vorab eingeschickten Texte vor, die wir am Freitag noch nicht »geschafft« hatten. Danach hatte jeder Teilnehmer eine fundierte Meinung zu seinen Ideen und Geschichten erhalten.
Wieder stellte ich fest: Es ist durchaus anstrengend, sich mit den Texten anderer Autoren zu beschäftigen, intensiv mit den Autoren zu diskutieren und vor allem auch Kritik zu erläutern. Noch anstrengender wird es allerdings, wenn es nachts sehr spät wird und die Autoren und Dozenten bis drei Uhr morgens bei Wein, Bier und Saft weiter diskutieren.
Entsprechend müde fühlte ich mich am Sonntag, 18. Dezember 2011. Trotzdem starteten wir mit einer Textaufgabe, diesmal auf Basis der Arbeiten vom Samstag morgen – die »Geschichte am Reißbrett« wurde auf der gemeinsamen Basis weiter entwickelt. Abwechslungsreiche und lebhafte Diskussionen bestimmten den Rest des Seminars bis nach dem Mittagessen.
Als ich am Nachmittag irgendwann in den Zug nach Süden stieg, war ich richtig »geplättet«. Gleichzeitig aber war ich in einer sehr guten Stimmung: viele nette Leute, viele gute Texte – das macht Spaß. Ich freue mich schon auf die Seminare im Jahr 2012.
01 Januar 2012
Faule Ferien
Eigentlich hatte ich mir ziemlich viel vorgenommen: Zwischen den Feiertagen hatte ich frei, und ich wollte dennoch die eine oder andere Tätigkeit erledigen. So lag unter anderem das Manuskript von PERRY RHODAN NEO 11 auf meinem Lesestapel ...
Um das lange Drama sehr kurz zu halten: Ich ließ das Manuskript die meiste Zeit liegen. Ich checkte meine Mails nur an einem einzigen Tag. Ich machte nichts auf Facebook, zumindest nicht mehr als unbedingt nötig. Und auch im Galaktischen Forum tat ich nichts.
Das beste bei alledem: Ich hatte nicht einmal ein schlechtes Gewissen ... Am 2. Januar 2012 wird mich dann das Chaos erwarten, aber da muss ich wohl durch.
Um das lange Drama sehr kurz zu halten: Ich ließ das Manuskript die meiste Zeit liegen. Ich checkte meine Mails nur an einem einzigen Tag. Ich machte nichts auf Facebook, zumindest nicht mehr als unbedingt nötig. Und auch im Galaktischen Forum tat ich nichts.
Das beste bei alledem: Ich hatte nicht einmal ein schlechtes Gewissen ... Am 2. Januar 2012 wird mich dann das Chaos erwarten, aber da muss ich wohl durch.
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