31 Dezember 2008

Gelegenheit für ein Fazit

Das Jahr 2008 geht in Eisregen zu Ende. Zumindest in der wirklichen Welt. Wie es im Perryversum aussieht, kann ich von meinem Schreibtisch aus nicht sehen ...

Für das PERRY RHODAN-Team war 2008 ein Jahr mit Höhen und Tiefen, wie so viele Jahre, seit ich »dabei« bin. Als riesiges Plus empfinde ich immer noch den erfolgreichen Start von PERRY RHODAN-Action: Wie immer hätte ich gern »mehr« gehabt, also ein Mehr an Auflage vor allem. Trotzdem ist es ein Erfolg, dass wir überhaupt in dieser Zeit ein solches Experiment wagen und einigermaßen gut am Kiosk platzieren konnten.

Das zweite riesige Plus war übrigens der Start des PERRY RHODAN-Computerspiels im Frühjahr. Das ist schon wieder so lange her, dass ich's fast vergessen würde. Eine Super-Geschichte!

Dazu noch die ELFENZEIT-Bücher, die ELFENZEIT-Hörbücher, die Taschenbücher bei Heyne und die Paperbacks bei Moewig/edel, die wunderbaren Hörbücher bei Eins A Medien, die schicken Auslandsausgaben von »Lemuria«, die schönen ATLAN-Taschenbücher bei Fantasy Productions und vieles anderes mehr.

Wir waren ungewöhnlich produktiv im Jahr 2008 - und vieles von dem, was dabei entstanden ist, war von hoher Qualität. Darauf bin ich am Ende des Jahres stolz.

30 Dezember 2008

Montillon-Doppelband

Was gibt's schöneres zum Jahresabschluss für einen Redakteur als ein geglückter Roman? In diesem Fall hat mir das spezielle Geschenk der Kollege Montillon verabreicht, den ich gerade mit einigem Lob ins Silvesterfeiern verabschieden konnte ...

Sein Doppelband hat's in sich; der zweite Teil kam schon gestern, aber ich konnte ihn erst heute zu Ende lesen. Es geht um eine Gründermutter und ihre Bestimmung, und das liest sich streckenweise ganz schön kosmisch und auch ganz schön ... nun ja ... melancholisch trifft's wohl am besten. Schön.

29 Dezember 2008

Glossar aufräumen

Seit über zehn Jahren gibt es das PERRY RHODAN-Glossar in den Romanen der Erstauflage. Die dabei erstellten Daten und Artikel, früher alle von mir zusammengestellt, seit langem nur noch teilweise, basieren häufig auf Material von Rainer Castor - und ich versuche immer, das alles zusammenzuhalten. Nur rutscht diese Tätigkeit immer mal wieder »nach hinten«.

Die Zeit zwischen den Feiertagen bietet die Gelegenheit, hier ein wenig aufzuräumen. Viele einzelne Beiträge werden jetzt in neue Dateien gesteckt. Mannomann, das wäre auch mal ein tolles Lexikon, allerdings fürchterlich lückenhaft ...

28 Dezember 2008

Ellmers »Rico«

Endlich mal genügend Muße, um ein ATLAN-Taschenbuch zu lesen, das buchstäblich seit Monaten hier herumliegt: Arndt Ellmer schrieb »Rico«, der Roman ist bei Fantasy Productions erschienen.

Bisher habe ich erst ein Viertel geschafft, sonntags gibt es ja immer so viel anderes zu tun. Aber der Roman macht mir richtig Spaß; der alte Arkonide wird gut dargestellt, und das Spiel der Geheimdienste gefällt mir ebenfalls. Lässiges Lesevergnügen zwischen den Feiertagen!

27 Dezember 2008

Irrtümer bei der Perrypedia

Ich schätze die »Perrypedia« sehr, und ich schaue selbst immer wieder auf dieser Homepage nach, um zu gucken, was dort zu gewissen PERRY RHODAN-Begriffen notiert ist. Ärgerlich ist nur, wenn sich dort echte Falschmeldungen befinden.

So wie derzeit. Da steht allen Ernstes auf der Perrypedia-Seite, dass die PERRY RHODAN-Buchreihe bei Bertelsmann nach Band 115 nicht mehr fortgesetzt wird. Ein echter Fehler, bei dem ich mich frage, wie er zustande gekommen ist - die Buchreihe erfreut sich immer noch großer Beliebtheit.

Ein Beleg dafür, dass man dem Internet nicht immer vertrauen kann ...

23 Dezember 2008

Aufräumarbeiten

Wie immer ist die Zeit vor den Feiertagen erstaunlich entspannt. Nicht dass es auf einmal weniger Arbeit gäbe, es müssen ja schließlich weiterhin Romane erscheinen. Aber irgendwie nehmen wir's auf einmal lockerer. Und lassen Dinge bewusst liegen.

Für mich, der ich heute von zu Hause arbeite, heißt das: an einem noch nicht fertigen Konzept weiter arbeiten, Manuskripte lesen, ein bisschen Texte schreiben, Glückwünsche lesen und sich freuen.

22 Dezember 2008

Demetria zum dritten

Das dritte Taschenbuch zur ersten Staffel von PERRY RHODAN-Action liegt in der Lektoratsfassung vor: Rainer Nagel hat die bereits redigierten vier Romane noch mal gründlich durchgearbeitet, auf Fehler überprüft und diverse Wiederholungen rausgestrichen; damit sollte ein neuer Leseeindruck entstehen.

Mein Job ist heute, das ganze noch mal durchzugucken und dann den Roman-Vierer in die Setzerei zu geben. Das heißt, ich kann noch mal zu den Falkanen »reisen« und noch mal die Krisen von Iwan Iwanowitsch Goratschin verfolgen. Und im Frühjahr kommen dann die Taschenbücher in gedruckter Form auf den Markt - wenn alles gut geht, versteht sich.

21 Dezember 2008

Lese-Sonntag

Endlich mal wieder ein wenig Zeit zur Lektüre der Fachzeitschriften: Das »Börsenblatt des deutschen Buchhandels« mit seinen beeindruckend vielen Anzeigen und wichtigen Informationen, der »buchreport.express«, der wöchentlich informiert (aha, neuer Chef bei Piper), eine liegen gebliebene Ausgabe des »Buchmarkt« und die neue Ausgabe von »brand eins«, die ich aber noch nicht geschafft habe.

Sonntage dienen, wenn nicht Berge von Manuskripten dazu kommen, mir zumindest dazu, mich »upzudaten«, um einen schlechten Anglizismus zu bemühen. Das ist sogar richtig schön: Ich sitze auf der Couch, trinke Tee oder Kaffee, im Hintergrund dudelt eher ruhige Musik, und ich lese Fachzeitschriften und gelegentlich mal ein Buch. Mal schauen, ob ich »bild der wissenschaft« auch mal wieder in dem Monat lese, in dem ich es erhalten habe ...

19 Dezember 2008

Mutanten verschicken

Heute gehen die ersten zwei Exposés an die Autoren raus: Band 25 und 26 von PERRY RHODAN-Action. Das ist alles extrem knapp, und viel Zeit haben die Autoren auch nicht - aber damit ist die dritte Staffel gestartet. Der Wega-Zyklus kann losgehen.

Neben Perry Rhodan und Gucky spielen auch noch einige andere Mutanten eine Rolle; es gibt einen »knorrigen« Polizisten und ein Terrania im Bau. Meiner Ansicht nach müsste das alles klappen.

18 Dezember 2008

Ganz schön kosmisch

Gerade habe ich die Lektüre von vier neuen Exposés beendet, die wir in dieser Woche noch an die Autoren rausschicken werden. Whow, ist da mein hauptsächlicher Gedanke. Es geht wahrhaft kosmisch zur Sache, in Dimensionen, die wir so bei PERRY RHODAN bislang sehr selten hatten.

Die Romane erscheinen dann irgendwann im Mai, schätze ich; genau ausgerechnet habe ich es bislang nicht. Auf das, was die Autoren aus den komplexen Vorlagen machen, bin ich wieder mal sehr gespannt: Es sind sehr viele Handlungselemente enthalten, die sie berücksichtigen müssen, und das ist sicher nicht einfach.

17 Dezember 2008

Covers und Autoren

Christian Montillon ist fleißig; ich bekomme gestern und heute im Stundentakt - so kommt es mir vor - immer wieder neue Manuskripte, Arbeitspapiere und Exposé-Vorschläge. Die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action nimmt immer weiter Form an, das ist schön.

Auch die Autoren der ersten vier Bände stehen bereits fest; zwei davon haben bislang nicht für die Serie geschrieben. So ist der Plan. Das Cover für den ersten Roman liegt ebenfalls schon vor: schick und dynamisch ist es.

16 Dezember 2008

Ein Seminar mit Frank Borsch

Ein Logbuch der Redaktion

Der Titel war schlicht, aber er passte: Unter dem Motto »Alles ganz fantastisch!« veranstaltete die Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel am Wochenende ein Seminar, das sich mit der Science-Fiction-Kurzgeschichte beschäftigte. Als Dozent war diesmal zum ersten Mal der Autor Frank Borsch verpflichtet worden, dazu kam ich als Redakteur; unterstützt wurden wir von Dr. Olaf Kutzmutz, dem literarischen Leiter der Bundesakademie. Und da drei Autoren kurz davor abgesagt hatten, waren wir eine kleine Gruppe mit elf Seminarteilnehmern.

Diesmal tagten wir im schönen Schloss der auch im Winter sehr romantisch wirkenden Stadt in Niedersachsen; von dem Raum aus hatten wir einen Blick auf Fachwerkhäuser und die alte Bibliothek, in der zahllose Handschriften und beeindruckende Mengen von Büchern aus vergangenen Jahrhunderten lagern. Wie es schon eine gute Übung in Wolfenbüttel ist, begannen wir am Freitag, 12. Dezember, damit, dass die Teilnehmer und die Dozenten sich gegenseitig »beschnupperten«.

Dabei ging es vor allem darum, dass Frank Borsch erzählte, wie seine Schriftsteller-Karriere verlaufen war. Er berichtete von seinen Anfängen, stellte seinen Werdegang bei PERRY RHODAN dar und berichtete, wie er an seiner »Alien Earth«-Trilogie gearbeitet hatte. Dabei sparte Frank nicht an selbstkritischen Äußerungen und stellte das Dasein eines Schriftstellers als zwar interessant, aber durchaus mühsam vor. Kein Wunder, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zahlreiche Fragen hatten und sich auch im Verlauf des Seminars immer wieder Diskusionen entwickelten.

Alle Autoren hatten im voraus Kurzgeschichten eingereicht, die im Verlauf des Seminars besprochen wurden. Damit begannen wir gleich am ersten Tag; kritisch wurden die Texte beleuchtet und auf ihre Stärken und Schwächen durchsucht. Recht schnell stellte sich heraus, dass praktisch alle noch grundsätzliche Verbesserungen benötigten, und wir Dozenten versuchten, hier einige Tipps und Ratschläge zu geben. Als wir gegen 22 Uhr Feierabend machten, war der Tag noch lange nicht herum: Auf der Galerie des Gästehauses diskutierten wir in Gruppen noch bis nachts um zwei Uhr über schriftstellerische Arbeit, PERRY RHODAN und Science Fiction und natürlich auch über »Gott und die Welt«.

Es ging am Samstag morgen munter weiter. Nach einigen theoretischen Themen – etwa über Schreibratgeber oder die Arbeit von Agenturen – gaben wir den Teilnehmern eine erste Schreibaufgabe: Sie sollten anhand eines Satzes, den Frank ihnen präsentierte, eine eigene SF-Geschichte verfassen, und hatten dafür nur eine Stunde Zeit. Danach musste jeder seinen Text in der Gruppe präsentieren – die Ergebnisse waren verblüffend, weil viele der entstandenen Texte wesentlich besser klangen als das, was die Teilnehmer vorher eingereicht hatten.

Und nachdem wir am Nachmittag alle noch ausstehenden Kurzgeschichten besprochen hatten, gab es am Abend gleich noch eine Schreibübung: Diese war wesentlich kürzer, wir brachten ein Thema auf den Punkt, und die Teilnehmer hatten nur eine halbe Stunde Zeit dafür. Es überraschte dann fast nicht mehr, dass auch bei diesem Thema fast alle einen packenden Text liefern konnten. Und es überraschte erst recht nicht, dass wir wieder bis weit in die Nacht hinein auf der Galerie saßen und diskutierten.

Der Sonntag, 14. Dezember, begann mit einer etwas müden Stimmung. Frank und ich lockerten sie auf, indem wir recht schnell eine weitere Aufgabe stellten. Die hatte sich Frank noch in der Nacht ausgedacht, und sie war so formuliert, dass es fast alle schafften, in einer Stunde eine komplette Kurzgeschichte zu verfassen: pointiert und rasch erzählt, meist mit einem humorvollen Effekt dabei. Es gab viel Gelächter, und so endete das Seminar in positiver Stimmung.

Ich weiß nicht, wie viele Seminare ich schon besucht und geleitet habe; ich lerne auf jeden Fall selbst immer etwas dazu und finde vor allem den Austausch mit Autorinnen und Autoren spannend. Die Diskussionen und die entstehenden Texte sind interessant, die Gespräche meist lebhaft – und ich freue mich schon auf das nächste Wolfenbüttel-Seminar im März 2009.

Ein Nachruf auf »Forry«

Ein Logbuch der Redaktion

Es ist schon einige Tage her, seit die Meldung durch die weltweite Science-Fiction-Presse ging und auch als Nachricht in renommierten Tageszeitungen wie der »New York Times« veröffentlicht wurde: Der Publizist und SF-Experte Forrest James Ackerman starb am 4. Dezember 2008 im hohen Alter von 92 Jahren in seinem Haus in Hollywood.

Der Mann, der auch als »Mr. Science Fiction« bekannt wurde, war für die Veröffentlichung von PERRY RHODAN in den USA die wohl wichtigste Person. Und als er im Dezember 1999 auf dem PERRY RHODAN-WeltCon in Mainz auf die Bühne trat, stand er wie kein anderer für die Verbindung der größten Science-Fiction-Serie der Welt mit der internationalen Verlagslandschaft. Beim Abendessen unterhielt ich mich mit »Forry«, wie ihn die meisten nannten, und empfand ihn als humorvollen Mann mit schrägen Witzen und ansteckendem Lachen.

Zwei Dinge schienen ihn auch von Anfang an ausgemacht zu haben: seine Liebe zum Humor und seine Liebe zur phantastischen Literatur. Er war einer der ersten Fans des neuen Genres, der mit Fan-Zeitschriften von sich reden machte und neuen Autoren somit eine erste Starthilfe bot. Und er nahm an fast jedem Science-Fiction-WorldCon teil, der seit 1939 in den unterschiedlichsten Ländern der Welt ausgetragen wurde.

Letztlich wurde Ackerman nach dem Zweiten Weltkrieg auch zu einem wichtigen Partner der deutschsprachigen Science Fiction. Dank seiner Korrespondenz mit dem Verlagsredakteur Walter Ernsting, der später als Clark Darlton eigene Romane veröffentlichte, brachte Ackerman eine Reihe amerikanischer Autoren nach Deutschland. Ihre Werke wurden hierzulande in Form von Heftromanen publiziert und machten damit das Genre erst richtig populär.

1969 entwickelte Ackerman eine Agententätigkeit in die andere Richtung: Mit der PERRY RHODAN-Serie wurde erstmals deutschsprachige Science Fiction nach Amerika transportiert; für die Übersetzungen war seine Frau Wendayne verantwortlich. Bis heute gibt es in den USA Fans der Serie, obwohl die Reihe 1977 eingestellt wurde, aus Gründen übrigens, die sich heutzutage im Dämmerlicht von Gerüchten verlieren.

Seine Verbundenheit zu PERRY RHODAN blieb. Ackerman-Beiträge erschienen im PERRY RHODAN-Magazin in den 80er Jahren, und beim Versuch, die Serie 1997 erneut in die USA zu bringen, war Ackerman zeitweise im Hintergrund tätig. Dass er 1999 in Mainz auf die Bühne trat, ein buntes Hemd am Leib tragend, und lauthals »Ich bin von Kopf und Fuß auf Perry eingestellt« ins Mikro sang, passte zu ihm und brachte ihm donnernden Applaus ein.

Mit »Forry« verliert die Science-Fiction-Szene tatsächlich eine ihrer bekanntesten Persönlichkeiten, einen »großen Mann«, der in den letzten Jahren immer mehr in den Hintergrund trat, aber von vielen als Vorbild genannt wurde. Seine Magazine, seine Sammlung, seine Begeisterung für Filme – er zeigte mir einen Ring, den er von dem berühmten Schauspieler Bela Lugosi erhalten hatte – und sein Engagement auch und gerade für jüngere Fans haben ihn zu einer prägenden Gestalt gemacht.

Wer ihn kennengelernt hat, wird ihn vermissen. Die internationale Science-Fiction-Szene ist auf jeden Fall um einen Menschen ärmer, der gewissermaßen zu einem ihrer Herzstücke geworden war.

15 Dezember 2008

Vorabversionen am Abend

Gemein finde ich es, wenn Robert Feldhoff ganz locker am Wochenende vier Exposés rüberschickt und ich keine Zeit habe, sie zu lesen. Damit meine ich nicht einmal die endgültigen Versionen, die wir dann an die Autoren versenden, sondern die Vorab-Versionen, also der reine Inhalt, der noch ohne die Daten und Anmerkungen Rainer Castors auskommen muss.

So hatte ich am Sonntag abend vier Exposés auf dem heimischen Computer und kam nicht dazu, sie zu lesen. Das juckt einem den ganzen Abend in den Fingern. Und dann am Montag den ganzen Tag auf Dienstreise ... da fühle ich mich wieder wie ein ganz normaler Fan, der wissen will, »wie's weitergeht« ...

14 Dezember 2008

Montillon-Doppelband

Gehe ich auf Dienstreise, bin ich meist froh, wenn ich stundenlang im Zug sitzen und lesen kann. Meist sind es Manuskripte und Fachzeitschriften, seltener irgendein allgemeines Buch.

Diesmal hatte ich ein Manuskript von Christian Montillon dabei, unter anderem. Es ist der erste Teil eines Doppelbandes, der demnächst erscheint und dessen Manuskript mir sehr gut gefallen hat. Unter anderem gibt es eine Beerdigung und einige Reden ...

Das hört sich nicht spannend an, entfaltete auf mich aber eine große Faszination. Mit solchen Manuskripten macht Zugfahren gleich doppelt Spaß.

11 Dezember 2008

Telefonat zu Band 2500

Wann immer sich die Gelegenheit ergibt, sprechen Robert Feldhoff über die aktuelle Handlung, über neue Exposés und die nächsten Romane. Dieser Tage ging's auch mal wieder - wie so oft - darüber, was wir nach Band 2500 machen werden.

Thematisiert wurde die »kosmische Ebene« des Romans. Zu überlegen ist, welches kosmische Geheimnis im Hintergrund warten könnte. Erfahrungsgemäß wird vieles von dem, was wir in einer solch frühen Phase besprechen, auch wieder gekippt; aber so langsam wächst ein Ideengebilde heran.

10 Dezember 2008

Zumindest mal Gedanken machen

Während »Das Rote Imperium« als PERRY RHODAN-Trilogie bei Heyne gerade läuft und hoffentlich bald der zweite Roman erscheint, machen wir uns bereits Gedanken über eine mögliche weitere Trilogie. Einen Vertrag gibt es noch nicht, aber wir machen uns ... wie schon gesagt ...

»Wir«, das sind in diesem Fall Wim Vandemaan und ich, vor allem Wim. Von ihm gibt es bereits Ideenpapiere und anderes, von mir kritische Einwände und weiterführende Gedanken. Mal schauen, ob wir damit die Heyne-Kollegen wieder begeistern können.

09 Dezember 2008

24 mal Audio

Heute morgen legte ich im Auto die aktuelle PERRY RHODAN-CD ein; die Folge 24 ist das schon. Das Ding heißt »Jenseits der Hoffnung« und ist ein Abenteuer mit Perry Rhodan selbst.

Wie immer bin ich begeistert. Selbst bin ich ja gar kein Hörspielfan, aber die Truppe um den Autor Siegfried Antonio Effenberger und das Team von STIL hat wieder mal hervorragende Arbeit geleistet. Da bleibe ich gern mal im Auto sitzen und höre mir den Rest der CD noch an.

Bloß schade, dass es bis April so lange hin ist. Dann kommt erst die Fortsetzung ...

08 Dezember 2008

Bei Ebbe und Flut in Wien

Aus der Reihe »Der Redakteur erinnert sich«

Der Grund, warum ich im September 1999 nach Wien fuhr, war ein rein privater: Ich besuchte eine befreundete Journalistin, und ich nutzte die Gelegenheit, auch den einen oder anderen alten Bekannten zu treffen. Und wenn ich schon mal in der Stadt war, so dachte ich, könnte ich den Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch besuchen. Meine Erinnerung kann sich trüben, aber ich bildete mir ein, dass der Stammtisch extra wegen meines Besuchs ein wenig verlegt wurde, damit alles »passte«; darüber freute ich mich selbstverständlich sehr.

Und so steuerte ich am Freitag, 3. September 1999, ein Lokal in der Wiener Innenstadt an, das mir durch seinen seltsamen Namen auffiel. Es nannte sich »Ebbe & Flut«, und es war sehr gemütlich eingerichtet. Unter anderem hingen Bilder von Schiffen an den Wänden, was mich irgendwann zu der spöttischen Bemerkung brachte, wo denn Österreich einen Meereszugang hätte. Oder patrouilliere die Marine des Landes auf dem Bodensee?

Man beleerte mich eines besseren. Österreich-Ungarn hatte bis zu seinem Ende im Jahr 1918 sehr wohl einen Zugang zum Mittelmeer, und selbstverständlich gab es eine Flotte dieses Landes, die auch auf den Weltmeeren operierte. Man lernt nie aus, dachte ich und nahm mir vor, nie wieder über Österreich, seine Streitkräfte oder seine sonstigen speziellen Sitten und Gebräuche zu lästern.

Bevor der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch begann, traf ich mich noch mit Ernst Vlcek. Mit dem Wiener Autor hatte ich immer viel zu besprechen; immerhin war er zu der Zeit noch aktiv in die Exposé-Arbeit eingebunden, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt bereits von seinem Ausstieg wusste. Wir redeten über aktuelle Romane und Entwicklungen, wir aßen gut und tranken ein wenig Bier, und wir taten das, was wir am liebsten machten: Wir erzählten uns allerlei Geschichten, redeten also über »Gott und die Welt«, über Kollegen und Verlage, über die DRAGON-Serie ebenso wie über die klassischen DÄMONENKILLER-Romane.

Irgendwann tauchte Michael Marcus Thurner auf, der damals den Wiener Stammtisch organisierte und sich wahrscheinlich noch nicht mal vorstellen konnte, irgendwann selbst PERRY RHODAN-Autor zu sein. Er sagte, wir sollten in den Nebenraum kommen; länger drücken könnten wir uns nicht, denn dort warteten bereits über zwei Dutzend Fans auf uns. Angesichts der freundlichen Einladung konnten wir nicht widersprechen und folgten ihm.

In der Tat versammelten sich im Nebenraum gut dreißig Fans, es gab ein gewisses Kommen und Gehen, aber die meisten blieben den ganzen Abend über. Mit dem Künstler Reinhard Habeck und dem Autor Andreas Findig waren auch die zwei Menschen anwesend, die zu der Zeit mit dem Gucky-Kinderbuch »Lausbiber-Alarm« für Aufsehen sorgten. Und da gleich zu Beginn alle Besucher des Stammtisches mit ihren Fragen auf uns einstürmten, blieb Michael Marcus Thurner nichts anderes übrig, als die Veranstaltung zu kanalisieren – es gab eine richtige Frage-und-Antwort-Stunde. Mit dem einen Unterschied: Sie dauerte keine Stunde, sondern gut drei bis vier Stunden.

Das übliche Spiel bestand anfangs selbstverständlich darin, dass die Leser mehr über die aktuelle Handlung wissen wollten. Zu der Zeit ging die Handlung der Serie auf den Jubiläumsband 2000 zu, aber wir verrieten nur wenig über das Kommende. Immerhin wurde der aktuelle Neuzugang im Autorenteam sehr gelobt, was mich freute: Rainer Castor hatte zu der Zeit gerade seinen Einstand gegeben, und die Verstärkung vor allem im technisch-wissenschaftlichen Bereich gefiel den Besuchern des Cons sehr. Später wechselte die Diskussion auch zu anderen Themen, beispielsweise wurde der bevorstehende WeltCon angesprochen.

Irgendwann kam es zu einem Ereignis, das mich ein wenig verwunderte und das hinterher noch für Diskussionen unter dem Stammtischbesuchern sorgte: Auf einmal kam der Kellner in den Nebenraum und stellte mir mit verschwörerischer Miene ein neues Bier auf den Tisch; dazu legte er einen Zettel. »Das hat eine Dame für Sie abgegeben«, sagte er und ging wieder.

Des Rätsels Lösung war einfach: Meine Gastgeberin an diesem Wochenende, die eingangs erwähnte Journalistin, hatte den Stammtisch quasi »von außen« besucht und den Gesprächen im Nebenraum aus dem Hauptraum eine Weile zugehört und gelegentlich reingeschaut. Dann war es ihr »zu viel Perry«, wie sie mir hinterher sagte, und sie ging nach Hause – und damit ich das mitbekam, spendierte sie mir ein Bier. Ich fand das dann doch recht lustig, vor allem, weil alles so geheimniskrämerisch war und die Stammtischbesucher unbedingt wissen wollten, was denn geschehen sei; selbstverständlich verriet ich nicht mehr als nötig.

Irgendwann war nach ein Uhr nachts; es fuhr keine Bahn mehr, und es war reichlich kühl. Ich hätte mir ein Taxi nehmen können, aber dankenswerterweise fuhr mich der Wiener Fan Erich Loydl, der mit seinem Auto in die Favoritenstraße. Dort übernachtete ich an diesem Wochenende.

Beim Verabschieden versprach ich, diesen interessanten und amüsanten Abend am Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch irgendwann nachzuholen. Dass dies bis heute nicht geschehen ist, finde ich mittlerweile ein wenig peinlich – es wird wohl langsam Zeit.

Demetria-Taschenbuch

Der Bearbeiter war flott: Heute habe ich das erste Taschenbuch der »Demetria-Trilogie« vorliegen. Ich guck's noch mal durch, weil »Trafalgars Killer« irgendwann in seiner Endversion als Taschenbuch möglichst gelungen sein soll.

Wie immer in solchen Fällen, geht es vor allem darum, die auftretenden Längen und Wiederholungen rauszunehmen und die kleinen Fehler, die bei der ersten Bearbeitung übersehen wurden, jetzt zu streichen und zu bearbeiten. Und wie immer lässt der brutal enge Terminplan weder dem Bearbeiter noch mir entsprechend Zeit. Aber ich glaube, die Taschenbücher werden trotzdem gut.

05 Dezember 2008

Werbung und so

Noch ist kein Roman geschrieben, und es steht noch nicht mal ein fertiges Exposé - aber ich sitze schon mal dran und denke mir werbliche Aussagen aus. Klaus Bollhöfener möchte nächste Woche bereits die Werbung gestalten, und dafür braucht er »Input«, wie man das so schön nennt.

Also sitze ich da und denke mir aus, was man für die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action an relevanten Aussagen treffen könnte. Gar nicht so einfach in diesem frühen Stadium. Da kann ich mir jetzt schon wieder die Kritik ausmalen, die Werbung habe Dinge versprochen, die man dann nicht eingehalten habe. Aber da muss ich durch ...

04 Dezember 2008

Wega, Terra und so weiter

Christian Montillon ist ein sehr freundlicher Mensch: Sogar bei miesem Wetter fährt er nach Rastatt, um sich mit mir zu treffen, bringt selbst gebackene Weihnachtsplätzchen mit (mit Aufschrift auf der Verpackung »essen auf eigene Gefahr«) und begnügt sich mit Wasser, Tee und dem Mittagessen in der Kantine. Dass er darüber hinaus auch noch ein guter und vor allem ideenreicher Autor ist, fällt einem da fast nicht mehr auf.

Scherz beiseite: Wir sprachen über die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action, guckten uns Entwürfe für die Titelbilder an und diskutierten darüber, welche Autoren denn die ersten vier Romane schreiben sollen. Wenn alles gut geht, gibt's da gleich einen Doppelband und eine neue Autorin ... schauen wir mal, was wirklich geht.

03 Dezember 2008

Die Mündel einer Superintelligenz

Ein Logbuch der Redaktion

Mit dem ersten Teil eines ganz besonderen PERRY RHODAN-Doppelbandes startet die Serie in den Dezember 2008: Am 5. Dezember erscheint Band 2468 von Uwe Anton, der den Titel »KOLTOROCS Kinder« trägt. Dieser Roman sowie seine direkte Fortsetzung sind übrigens eine direkte Auswirkung der diesjährigen Autorenkonferenz, als eine Reihe der darin verarbeiteten Ideen von den Autoren entwickelt wurde.

Und wie so oft, so fällt es mir auch diesmal schwer, ins Detail zu gehen, ohne zu viel zu verraten. Vor allem, weil die Romane einige neue Fragen für die Leser aufwerfen ... Aber es gibt einige Anhaltspunkte zu entdecken, die möglicherweise indirekt mehr über die Terminale Kolonne TRAITOR aussagen.

Doch der Reihe nach: Einer der Haupthandlungsträger des vorliegenden Romans ist Roi Danton, der mit einer Armee von Mikro-Bestien im Aufmarschgebiet der Terminalen Kolonne operiert. Dabei geht der Sohn Perry Rhodans ein enormes Risiko ein: Werden er und seine Begleiter entdeckt, drohen ihnen Folter und Tod. Ein sogenannter Tabu-Raum allerdings, der für die TRAITOR-Schiffe zwar von großer Bedeutung ist, den sie aber eigentlich nicht »betreten« dürfen, ist für einen Draufgänger wie Danton ein »gefundenes Fressen«.

In diesem Raum stoßen die Terraner und die Mikro-Bestien auf die Staatenschiffe – so werden die großen Raumer genannt, die man dort antrifft. Sie werden von insektoiden Wesen bewohnt, und die Kontakte mit diesen sind teilweise verstörend; die moralischen Grundlagen zumindest, nach denen diese Wesen vorgehen, haben wenig mit dem zu tun, was Menschen im Allgemeinen gefällt. Insgesamt scheint es tatsächlich Zusammenhänge zwischen diesen Wesen und der Superintelligenz KOLTOROC zu geben ...

Was sich in Band 2468 nur andeutet, wird im Folgeband weiter ausgebaut: »Das Paramorphische Feld« enthält nämlich ein unmoralisches Angebot, das die Terraner eigentlich nicht annehmen sollten, das sie aber gleichzeitig kaum ausschlagen können. Letztlich ist es wieder ein Beleg dafür, dass im Kampf gegen die Terminale Kolonne TRAITOR manche Regel nicht mehr so gilt, wie man es bislang gerne gehabt hat.

Der Doppelband von Uwe Anton hat es in mehrfacher Hinsicht in sich, wie ich finde: Es gibt exotische Außerirdische und einen Blick in eine seltsam fremde Kultur, und wir erfahren Dinge, die weitere Auswirkungen auf die Handlung haben. Lasst euch überraschen!

02 Dezember 2008

An der dritten Staffel

Auch wenn sich Christian Montillon und ich erst am Donnerstag zusammensetzen werden, um über die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action zu sprechen, haben wir heute schon einige Mails gewechselt. Das ist das, was ich an PERRY RHODAN schätze: Man arbeitet intensiv und kreativ zusammen.

Geeinigt haben wir uns auf den Zyklusnamen, was nicht sooo schwer war: Er leitet sich vom hauptsächlichen Schauplatz ab. Und wir sind uns sehr einig, was einige der Hauptpersonen und den grundsätzlichen Konflikt angeht. Alles andere ist noch in einem sehr frühen Stadium.

01 Dezember 2008

Auf geht's nach Ekhas

Ein Logbuch der Redaktion

Viel ist nicht bekannt über die Ekhoniden, jene Nachkommen arkonidischer Siedler, die in der PERRY RHODAN-Serie schon sehr früh auftauchen, aber nie eine relevante Rolle spielen. Aus nicht bekannten Gründen waren die Ekhoniden für die Autoren der »frühen« Serie nicht interessant genug; auch in der aktuellen Erstauflage tauchen sie höchstens einmal dem Namen nach auf.

Dabei müsste die Welt Ekhas, der dritte Planet der Sonne Naral, rund 4536 Lichtjahre von der Erde entfernt, eigentlich bedeutend genug sein. Immerhin umfasst das Reich der Ekhoniden derzeit rund hundert Sonnensysteme; davon haben sie ein Viertel selbst besiedelt, während sie den Rest wirtschaftlich und politisch kontrollieren. Ekhas ist zur aktuellen Handlungszeit also eine »Mittelmacht«, sieht man davon ab, dass die Terminale Kolonne TRAITOR auch über Ekhas und seine Welten die entsprechenden Direktiven verhängt hat.

Im 22. Jahrhundert nach Christus, in der Zeit, in der PERRY RHODAN-Action spielt, ist Ekhas noch nicht so bedeutend. Zwar ist der Planet selbständig, nachdem man Jahrtausende zum Großen Imperium von Arkon gehörte, doch er spielt keine große Rolle außerhalb eines eng begrenzten Raumes. In einer Entfernung von 4536 Lichtjahren von Sol haben die Ekhoniden zu dieser Zeit eine Sklavenhaltergesellschaft errichtet, die auf Terraner mehr als merkwürdig wirken muss: Ihre Angehörigen geben sich teilweise selbst in die Sklaverei, um damit bestimmte Rollen innerhalb der Gesellschaft wahrzunehmen.

In der laufenden Kristallmond-Staffel von PERRY RHODAN-Action ist dies eines der Handlungselemente. Das zeigte sich bereits in Hans Kneifels Roman «Das Auge des Kosmos«, der als Band 17 von PERRY RHODAN-Action erschien, und das setzt sich in Band 18 fort. Timothy Stahl zeichnet für diesen Roman verantwortlich, der unter dem Titel »Tod über Ekhas« erscheinen wird.

Das Ekhas-System steht vor einer enormen Bedrohung: Die Opulu, jene seltsamen Kristallmonde, über die Perry Rhodan und seine Mitstreiter nach wie vor nicht viel wissen, haben sich als gefährliche Gegner erwiesen, die mit ihrer monströsen Strahlung den Tod für viele Lebewesen mit sich bringen. Wenn es nicht gelingt, sich mit den merkwürdigen kristallinen Lebewesen zu einigen, werden Millionen oder gar Milliarden von Ekhoniden sterben.

Zu allem Überfluss mischt auch noch Lok-Aurazin mit, der ehemalige Regent der Energie. Er steckt offensichtlich hinter den Manipulationen der Monde, er möchte sich an Perry Rhodan rächen. Sein Ziel ist nicht nur, das Verderben über Ekhas zu bringen, sondern langfristig auch dem Vereinten Imperium der Arkoniden, Akonen und Terraner tödliche Schläge zu versetzen. Zu spüren bekommen das unter anderem der junge Gladiatorsklave Rettkal und die Ultima Liarr, die sich zu einer wichtigen Figur ihrer Heimatwelt entwickelt ...

Das Geschehen auf Ekhas setzt sich auch in Band 19 fort, der von Exposé-Autor Christian Montillon verfasst wurde. Unter dem Titel »Die gläsernen Kinder« zeigt dieser Roman, was es bedeuten kann, wenn mächtige Psi-Kräfte die Bevölkerung eines Planeten – und vor allem seine Führungsspitze – heimsuchen ... Aber dazu verrate ich vielleicht andermal ein bisschen mehr.

30 November 2008

Elfenzeit und Elfenleid

Wenn ich an diesem Wochenende zwischendurch mal Zeit hatte, griff ich immer wieder zu einem Manuskript: Es ist das siebte Manuskript für die Buchreihe »Elfenzeit«, und es stammt von Verena Themsen - es ist der zweite Roman der Autorin für diese Reihe.

Mich ärgert dann zwischendurch so richtig, dass ich keine Zeit habe, ihn am Stück durchzulesen; das Privatleben geht am Wochenende gelegentlich vor. Die Reise der Elfenzwillinge in den Norden ist faszinierend geschildert und macht richtig Spaß; der Blick in das Reich der Dunklen Königin gefällt mir noch mehr.

So macht Wochenend-Lektüre so richtig Spaß!

28 November 2008

Im Haensel-Doppelband

Terminlich knapp, sogar extrem knapp, aber noch zu schaffen: Ich habe eben mit Hubert Haensel den ersten Teil seines aktuellen Doppelbandes besprochen. Hauptfigur ist Roi Danton. Wir unterhielten uns aber vor allem über unsere durchaus unterschiedlichen Auffassungen zu mancher Formulierung ...

Jetzt hat Hubert mit dem zweiten Teil des Doppelbandes angefangen. Fraglich war noch, welche Nebenfigur sinnvoll sei; vielleicht passt ein kleines, pelziges Wesen. Aber jetzt muss der Autor ohnehin erst mal »Volldampf geben«.

27 November 2008

Demetria zum zweiten

Derzeit beschäftigt mich PERRY RHODAN-Action an allen möglichen Enden: Der aktuelle Kristallmond-Zyklus läuft, und wir sind noch fleißig an der Arbeit. Doch gleichzeitig bahnen sich weitere Dinge an.

Unter anderem basteln wir derzeit an einer Taschenbuch-Ausgabe des Demetria-Zyklus. Vertragsverhandlungen, Details der Covergestaltung, Redaktionsarbeit und alles drum und dran - das alles läuft derzeit parallel und wird praktisch von allen Kollegen in der Redaktion PERRY RHODAN bestritten.

Viel zu tun, aber das Ergebnis wird sich hoffentlich sehen lassen ...

26 November 2008

Konferenz mit der GL

Heute war mal wieder eine der PERRY RHODAN-Konferenzen, an denen die Geschäfts- und Objektleitung sowie ich teilnehmen bzw. teilgenommen haben. Themen waren unter anderem die PERRY RHODAN-Auflagenentwicklung und PERRY RHODAN-Action; es tut sich ja immer einiges an neuen Dingen ...

Diskutiert wird bei solchen Gelegenheiten natürlich auch darüber, wo man in nächster Zeit Werbung schalten kann und möchte. Über Inhalte wird eher selten diskutiert, das ist dann auch nicht der Ort dafür.

25 November 2008

Kosmischer Vierer-Block

Die Exposé-Staffel, die wir heute rausschicken werden, hat es in sich: Ich habe die vier Exposés gestern mit Staunen und wachsender Begeisterung gelesen und freue mich schon auf die Romane.

Immerhin geht's um kosmische Dimensionen, und ich habe mich über die Erwähnung eines Begriffes in dem einen Exposé richtig gefreut. Da erwacht quasi in mir das Altleser-Herz. Und wenn die »Nadel des Chaos« erforscht wird, können die Autoren so richtig ihre Fantasie spielen lassen ...

24 November 2008

Zwei Wochen danach

Es überraschte mich nicht, am heutigen Morgen geschätzte zwei Kubikmeter mit Papier auf meinem Schreibtisch anzutreffen. Und dazu fast 200 Mails, die noch anzuschauen und teilweise zu beantworten waren.

Die Kolleginnen und Kollegen waren in meiner Abwesenheit extrem fleißig gewesen. Aber wie das immer so ist: Terminprobleme bei Autoren treten immer dann auf, wenn die Redaktion unterbesetzt ist, und Vertragsentwürfe, die »dringend« sind, ploppen auch immer genau in der Zeit auf.

Aber war das nicht immer so? Insofern gibt es keinen Grund zum Ärgern, nicht einmal zum Wundern ...

19 November 2008

Vierer-Blocks

Da im Galaktischen Forum auf der PERRY RHODAN-Homepage derzeit eine heftige Diskussion über den Sinn und Unsinn der sogenannten Vierer-Blocks tobt, habe ich dazu am Mittwoch abend, 19. November 2008, um 22.30 Uhr folgendes Posting publiziert (leider ist nicht damit zu rechnen, dass die Aufregung damit nachlässt, ganz im Gegenteil, aber ich lasse mir ungern nachsagen, ich stellte mich nicht der Diskussion oder wiche Fragen aus):


Vielleicht muss ich dazu mal ein Logbuch machen, aber ich glaube, wir diskutieren hier immer über verschiedene Dinge. Die Vierer-Blocks sind nicht schuld daran, wenn ein Roman nicht optimal ausfällt: Jedes Exposé ist m.E. so angelegt, dass ein Autor einen tollen Roman draus machen kann. Manchmal klappt das leider nicht so, die Gründe dafür sind verschieden. Wenn in einem Vierer-Block alle vier Romane toll wären (und das jedesmal), würde sich niemand beschweren ...

Wobei die Frage, was denn nun "toll" oder "gut" ist, von Leser zu Leser differiert. (Früher, als es keine Vierer-Blocks gab, habe ich als normaler Leser immer den Voltz-Bänden entgegen gefiebert. Die kamen leider immer viel zu selten, aber dafür habe ich manchen Roman eines Autors überstanden, der eben nicht so gut war.) Qualität hat nichts mit Vierer-Blocks zu tun, glaube ich.

Der Vorwurf, durch die Vierer-Blocks käme eine gewisse Berechenbarkeit der Handlung rein, ist nachvollziehbar. Beispiele wurden in diesem Thread genug genannt. Aber auch früher - ganz ehrlich - wusste ich anhand der Titelvorausschau recht früh, wann eine andere Handlungsebene kam.

Warum wir die Vierer-Blocks machen? Das hat schlicht was mit Planbarkeit zu tun, wie ich in diesem Forum schon gelegentlich erläutert habe. Für den Exposé-Autor sind die Vierer-Blocks nicht weniger, sondern mehr Arbeit; insgesamt ist es für die Planung (Titelbilder und Autoren aufeinander abstimmen etc.pp.) recht praktisch.

Und glaubt mir: Das frühere System, mal nach Lust & Laune mal drei, mal fünf Romane als Blocks zu erstellen, war mit ganz anderen Problemen verbunden.

12 November 2008

Seltsame Fan-Kritik

Es gibt Gründe, warum sich viele »Profis« in der SF-Szene möglichst weit weg von Fans halten. Das wurde mir wieder klar, als ich die aktuelle Ausgabe 140 des Fanzines Fanzine-Kurier las.

Dort nutzt Thomas Harbach eine Rezension des Fanzines »Sol 51« dazu, möglichst faktenfrei seine Meinung zu PERRY RHODAN-Action kundzutun. So werde die Serie »mit einer Handvoll zum Teil überforderter Jungautoren« verfasst, was natürlich schief gehe – dumm nur, dass Hans Kneifel und H.G. Francis nach Jahrzehnten erfolgreicher Schriftstellerei in diesem Team sind, ebenso Robert Feldhoff, der ebenfalls seit über zwanzig Jahren professionell schreibt.

Einem Interview mit Marc A. Herren entnimmt der Rezensent, dass es eine »eine chaotische Planung hinter den Kulissen« gegeben habe. Auf die Idee, dass man einem neuen Autor erst dann einen neuen Roman zuschanzt, wenn der vorherige die gewünschte Qualität erreicht hat, kommt jemand wie Thomas Harbach nicht.

Zweimal wirft er PR-Action »markante Fehler« und »RHODAN-historische Fehler« vor, selbstverständlich, ohne dies irgendwie zu untermauern. So wird der Beitrag zu einer Abrechnung des Rezensenten mit einem neuen PERRY RHODAN-»Produkt« und gleichzeitig zum Lehrstück darüber, dass man nun wirklich keine Sachkenntnis braucht, um etwas zu verurteilen.

11 November 2008

Das erste Treffen mit der PAN-THAU-RA

Ein Logbuch der Redaktion

In der Reihe der PERRY RHODAN-Bücher erscheint dieser Tage Band 104; der Titel »Raumschiff des Mächtigen« ist dabei geradezu Programm: Es geht um die PAN-THAU-RA, das gigantische Raumschiff, mit dem vor Jahrmillionen der Mächtige Bardioc durch das Universum gereist ist. Die PAN-THAU-RA steht in einer Reihe mit weiteren gigantischen Raumkörpern, auf die Perry Rhodan und seine Begleiter bei ihren Reisen durch das Universum stoßen – das Staunen, das die Helden dabei empfinden, wenn sie sich langsam durch die Gänge und Räume des ehemaligen Sporenschiffes kämpfen, überträgt sich auch auf die Leser.

Zumindest hatte ich selbst diese Empfindung, als ich die Heftromane erstmals las, die dem vorliegenden Buch zugrunde liegen. Ich weiß nicht, unter welchem Einfluss die Autoren jener Tage standen, aber ihre Romane waren durch die Bank spannend: intensive Schilderungen einer fremden Welt, packende Abenteuer von Terranern, Wyngern und anderen intelligenten Wesen vor dem Angesicht einer verblüffenden Schöpfung.

So zeigen schon die zwei Romane von Kurt Mahr – »Die Welt des LARD« (Band 876) und »In der Gewalt des LARD« (Band 877) –, mit denen das Geschehen an Bord der PAN-THAU-RA eröffnet wird, dass es die Terraner mit uralten Mächten zu tun haben, deren Geschichte buchstäblich die Jahrmillionen überdauert hat. Mit seinem Doppelband »Raumschiff des Mächtigen« (Roman 884) und »Kampf in der PAN-THAU-RA« (Roman 885) setzt William Voltz die packende Handlung fort; der damalige Exposé-Autor hatte sich das Sporenschiff ausgedacht, von ihm stammten auch die Grundlagen für die packenden Romane, die in diesen Wochen und Monaten die PERRY RHODAN-Serie zu neuen Höhenflügen führten.

Einen Einblick in die bunte Welt an Bord der PAN-THAU-RA bilden die zwei Romane von H.G. Francis: »Welt der Suskohnen« (Band 886) sowie »Die Verschollenen« (Band 887). Den Abschluss liefert ein Doppelband von Kurt Mahr, zu dieser Zeit bereits als sogenannter Physiker vom Dienst verantwortlich für die technisch-wissenschaftlichen Details der PERRY RHODAN-Serie: »Überfall der Malgonen« (Band 888) und »Der Kampf um Quostoht« (Band 889).

Wie immer übernahm Hubert Haensel die Aufgabe, aus immerhin acht Heftromanen ein Gesamtwerk zu schaffen, das alle wesentlichen Schwerpunkte enthält, die Länge nicht überschreitet und idealerweise sogar einen eigenen Spannungsbogen über immerhin 400 Druckseiten aufbaut. Das ist dem Kollegen erneut sehr gut gelungen: Auch »Raumschiff der Mächtigen« ist ein PERRY RHODAN-Buch, das man mit großem Vergnügen neu lesen kann oder das für einen Neuling ein komplett »frisches« Universum entwirft.

Und dieser Begriff ist nicht einmal falsch. Immerhin besitzt die PAN-THAU-RA, von der zur aktuellen Handlungszeit nur ein Bruchteil im Einstein-Universum zu sehen ist, die Dimensionen eines Mondes. Das Sporenschiff ist eine Masse aus Stahl und Kunststoffen, die ihresgleichen sucht und bei der man sich wundern muss, dass ein Objekt überhaupt existieren kann, das einen Durchmesser von sage und schreibe 1126 Kilometern aufweist. (Okay, ich weiß: Es existiert in Wirklichkeit nicht, sondern nur in den Romanen. Aber ich schreibe hier ja auch über eine Romanserie und nicht über real existierende Architektur!)

Aber wer sich das nicht vorstellen kann, sollte einfach den Silberband 104 lesen und sich an den fantastischen Welten erfreuen, die sich vor den Terranern auf den 400 Seiten eröffnen. So einfach ist es ja schließlich für uns, eine fremde Welt kennenzulernen ...

07 November 2008

Vor dem Urlaub

Eigentlich will ich nur zwei Wochen außerhalb meines Büros verbringen. Urlaub, so nennt man das. In früheren Zeiten brachte ich es gern mal auf vier Wochen Urlaub, und die verbrachte ich gern in afrikanischen Ländern. 2008 komme ich auf zwei Wochen.

Und deshalb habe ich heute noch richtig viel zu tun. Romane müssen gecheckt, letzte Telefonate geführt werden. Die Kolleginnen und Kollegen bekommen eine »Urlaubs-Datei« von mir, in der alle noch offenen Aufgaben stehen. Je länger ich heute arbeite, desto länger wird die Liste ...

06 November 2008

Dienstreise nach Hamburg

Einen Tag nach Hamburg: morgens mit dem Flieger hin, zwischendurch Termine, abends mit dem Flugzeug zurück. Chefredakteur hat manchmal gar nichts mit Inhalten zu tun; na ja, immerhin lese ich zwischendurch Manuskripte ...

Der wohl wichtigste Termin ist bei edel/Moewig; es geht um die PERRY RHODAN-Silberbände. Ich präsentiere den Außendienstmitarbeitern des Buchverlages - auch Vertriebsleute genannt - die aktuelle Produktpalette und diskutiere mit ihnen über weitere Möglichkeiten. Ideen gibt's wie immer genug, die Umsetzung ist meist ein wenig schwieriger.

05 November 2008

Action-Doppelstrategie

Heute habe ich es gleich mit zwei Romanen für PERRY RHODAN-Action parallel zu tun: Den einen habe ich eben gelesen, und er stammt von einem Autor, der bislang noch keine Romane für unsere Serie publiziert hat, den aber viele Leser vom Namen her kennen dürften. Sein Roman ist fertig, wird aber noch mal streckenweise überarbeitet.

Den anderen Autor kennen die Leser praktisch gar nicht, höchstens einige wenige vom Namen her. Sein Roman ist noch nicht fertig, wir schicken uns gerade Kapitelchen und Szenen hin und her; gelegentlich fragt er nach Details. Eine spannende Zusammenarbeit, wie ich sie ansonsten nicht kenne - ein Segen des Internets mal wieder ...

04 November 2008

Eine Postkarte von Walter Ernsting

Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«:

Im Januar 1981 kannte ich mich mit und in der Fan-Szene so richtig gut aus: Ich schrieb Geschichten für andere Fanzines, bereitete ein neues eigenes Heft vor und war nach Veröffentlichung meiner ersten professionellen, sprich bezahlten Kurzgeschichte der Ansicht, dass mir der Durchbruch zum bedeutenden Schriftsteller kurz bevorstand. Mit meinen 17 Jahren glaubte ich tatsächlich, die Welt stünde mir noch weiter offen als im Vorjahr.

Und während ich unter meinem Arbeitsplatz ziemlich litt – ich hatte eine Lehre als Bürokaufmann angefangen und musste feststellen, dass ich vor allem als billige Arbeitskraft ausgenutzt wurde und buchstäblich nichts »lernte« –, erwies sich das Fandom als wahres Lebenselixier. Meine Brief- und Tonbrief-Kontakte wurden zahlreicher, und ich schrieb jeden Abend und jedes Wochenende mit meiner klapperigen Kofferschreibmaschine allerlei Briefe und Texte.

An Selbstbewusstsein mangelte es mir tatsächlich nicht: Einer dieser Briefe ging an Walter Ernsting, den PERRY RHODAN-Altmeister, dessen Romane ich zu der Zeit eigentlich gar nicht mochte. In meinem ersten Leserbrief überhaupt, den ich eineinhalb Jahre zuvor an die Serie gerichtet hatte, war ich so frech gewesen, von William Voltz zu fordern, man möge den Schriftsteller aus dem Team werfen.

Und auf dem PERRY RHODAN-Weltcon im Herbst 1980 war ich mit einem selbstgebastelten Anstecker unterwegs, auf dem »Clark Darlton – nein danke!« stand. (Das ist eine Geschichte für sich.) Walter selbst fand das damals amüsant, steckte sich den Button sogar an die Jacke und ließ sich damit vom Kollegen Hans Kneifel fotografieren.

Auf genau diese Dinge berief ich mich, als ich Walter Ernsting anschrieb. Ich hatte nämlich vor, einen eigenen Con zu veranstalten, also ein Fan-Treffen, und als Ort hatte ich das Jugendzentrum »Murgtäler Hof« in Freudenstadt vorgesehen. Für einen Con brauchte man Ehrengäste ¬– und wer bot sich eher dafür an als Walter, der immerhin die deutsche Fan-Szene über Jahre und Jahrzehnte hinweg beeinflusst hatte? Zwar glaubte ich nicht unbedingt, dass er wirklich darauf reagieren würde, aber probieren wollte ich es auf jeden Fall.

Walter Ernsting schrieb tatsächlich zurück: Am 31. Januar 1981 tippte er auf einer Postkarte, abgestempelt im »anerkannten Luftkurort« Ainring, in dem er damals wohnte, einen Kurzbrief an mich. Und ich war stolz wie sonst was, als ich den ersten Absatz las:

»Du also warst das mit dem Button! Du wirst es nicht glauben, aber er ist noch vorhanden und hängt allen Besuchern sichtbar an der Wand in meinem Zimmer.«

Das beeindruckte mich schwer, ebenso seine durchaus eigenkritischen Bemerkungen: »Du hast schon recht: Routine verhindert oft Neuentwicklungen. Das ist leider so, und ich spüre es selbst. Ich bin aber auch überzeugt, daß sich das ändern würde, wäre Dein Antrag auf Ausschluß aus dem PR-Team durchgegangen.«

Jetzt war ich ein wenig peinlich berührt. Meine Kritik, die ich im jugendlichen Überschwang geäußert hatte, war nach vielen eigenen Schreibversuchen doch arg geschrumpft. Mir war klarer geworden, wie schwer es wirklich war, Geschichten zu verfassen, und mein erster Versuch, einen eigenen Science-Fiction-Heftroman zu schreiben und zu veröffentlichen, war zu jener Zeit bereits gescheitert. Und Walter Ernsting hatte die Größe, gegenüber einem Jung-Fan eine Schwäche einzuräumen, die aus jahrzehntelanger Erfahrung rühren konnte ... das empfand ich als echten »Hammer«.

Leider konnte Walter nicht zu meinem Con kommen; seine »Ausrede« klang glaubhaft. Er müsse genau an diesem Wochenende zusammen mit Willi Voltz eine Signierstunde in Essen bestreiten. »Gegen meinen Willen« fügte er hinzu; anscheinend mochte Walter Ernsting zwar das gemütliche Beisammensein mit seinen Fans, nicht aber die anstrengende Atmosphäre bei vielen Signierstunden.

Seine Postkarte endete mit einem aufmunternden »Mach's gut!«, und ich war begeistert. Zwar würde ich in den darauf folgenden Jahren weiterhin kein Fan des Schriftstellers Clark Darlton werden und einige Zeit benötigen, um als Erwachsener zu erkennen, worin seine Qualitäten auch als Autor wirklich lagen – den Menschen Walter Ernsting schätzte ich nach dieser Postkarte noch höher ein als zuvor.

Und ich bewahrte sie auf: Es war zwar »nur eine Ablehnung« und damit eigentlich etwas negatives, aber ich war stolz darauf. Ein Stolz, den ich in der Berufsschule oder im Jugendzentrum niemandem zu erzählen brauchte, den aber die Bekannten in der Science-Fiction-Szene nachvollziehen konnten ...

03 November 2008

OLD MAN, Magellan und M 87 ...

Ein Logbuch der Redaktion

Nachdem der Zyklus um die »Meister der Insel« für die PERRY RHODAN-Serie einen unglaublichen Auftrieb eingebracht hatte, war den Machern der Serie in den 60er Jahren klar, dass sie etwas »draufsetzen« mussten: Es musste wieder in die Vergangenheit gehen, es mussten wieder alte Geheimnisse aufgeklärt werden, und die Helden um Perry Rhodan mussten erneut in eine Galaxis reisen – aber alles musste weiter und älter und größer sein als in den vorherigen hundert Bänden.

Keine einfache Aufgabe, aber Karl-Herbert Scheer und seine Mitstreiter lösten diese Aufgabe mit Bravour: Der sogenannte M87-Zyklus gilt nach den »MdI« als einer der wichtigsten Handlungsabschnitte in der klassischen PERRY RHODAN-Zeit – und jetzt kommt er in einer wunderbaren Ebook-Version auf den Markt.

Um was geht's denn eigentlich genau in diesem Zyklus?

Die ersten Zeichen dafür gibt schon mal der erste Roman, also Heft 300. Roi Danton taucht auf, eine großartige Figur aus der Schöpfung Karl-Herbert Scheers. Der König der Freifahrer läuft herum, als sei er dem 18. Jahrhundert entsprungen, und er geht mit seinen Allüren den Terranern ganz schön auf die Nerven; auch Atlan leidet unter ihm. Was zu diesem Zeitpunkt keiner ahnt, ist, dass Danton in Wirklichkeit der Sohn Perry Rhodans ist ...

Dann taucht OLD MAN auf, das gigantische Raumschiff, das mit Tausenden von Schlachtschiffen besetzt ist, und beginnt seinen Kampf gegen die Menschheit. Rhodan und seine Gefährten erfahren einiges über die Vergangenheit von OLD MAN; die Hypnokristalle tauchen auf, und dann folgt auch schon der Vorstoß in die Große Magellansche Wolke. Dort kommen die Menschen in Kontakt zu den Gurrads, Generälen und Perlians; man erfährt einiges über die Drittkonditionierten – und es werden noch größere Zusammenhänge klar.

Vor allem, als die sogenannte Zeitpolizei auftaucht: haluterähnliche Wesen in lebenden Raumschiffen, den Dolans. Die CREST IV mit ihrer Besatzung wird – inklusive Perry Rhodan – in die ferne Galaxis M 87 versetzt, gut 32 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Dort entwickelt sich die Handlung noch dynamischer weiter: Die Vorgeschichte der Haluter wird beleuchtet, unglaubliche Verwicklungen über mehrere Galaxien sowie Kämpfe in der Milchstraße und in M 87 folgen.

Das alles ist Inhalt dieses packenden PERRY RHODAN-Zyklus, dessen Romane 300 bis 399 eine spannende Abfolge von Action und »Sense of Wonder« sind. Und dazu die faszinierenden Charaktere, angefangen bei den Dolans und ihren Piloten bis hin zu den Thunderbolt-Siganesen in ihrem Spezialroboter Paladin ... der M87-Zyklus bietet Höhepunkte der PERRY RHODAN-Geschichte, die man nicht missen möchte.

Jetzt kommen diese Romane in der Sechsten Auflage heraus – zu bestellen bei unserem Partner Readers Planet. Einen Überblick über alle Ebooks aus dem Perryversum findet ihr hier.

31 Oktober 2008

Die Zukunftsbastion

Der dritte Roman der Trilogie »Das Rote Imperium« liegt jetzt vollständig vor und wurde von mir auch durchgelesen: ein brillant verfasstes Werk von Wim Vandemaan, bei dessen Lektüre ich kaum aufhören konnte. Zahllose Ideen, ein Perry Rhodan in einer ganz besonderen Rolle und Gedanken über denkende Rechengehirne ...

Alles in allem ein fulminanter Schluss für eine PERRY RHODAN-Trilogie, die ich ganz hervorragend finde und die sicher in einigen Jahren als ein moderner Klassiker der Serie gelten wird. Der Zuspruch der Leser ist ja bislang ziemlich gut, und ich hoffe, dass er sich noch steigern wird.

30 Oktober 2008

Dienstfahrt zu Heyne

Gestern war ich in München; unter anderem besuchte ich Sascha Mamczak, den verantwortlichen Lektor im Heyne-Verlag. Im Gespräch ging es natürlich auch um allgemeine Themen: über Autoren-Kollegen und Bestseller, die Entwicklung des SF- und Fantasy-Buchmarktes und so weiter.

Wichtigstes Thema war allerdings PERRY RHODAN. Derzeit läuft die Trilogie "Das Rote Imperium", eine weitere Trilogie fürs Spätjahr 2009 haben wir diskutiert. Genaues kann man dazu noch nicht sagen - aber es gibt bereits erste Ideenpapiere und Konzepte.

28 Oktober 2008

Galaktisches Forum zum achten

Ein Logbuch der Redaktion

Zu einem Highlight für die PERRY RHODAN-Redaktion hat sich in den letzten Jahren das Galaktische Forum entwickelt, das wir traditionell zur Frankfurter Buchmesse veranstalten. In diesem Jahr fand das ganze zum achten Mal statt – und zum zweiten Mal feierten wir im »Eurodeli« in der Frankfurter Innenstadt. Die schicke Bar, in der man nett sitzen kann und die auch Raum für die Raucher bietet, hat sich somit bewährt ...

Als ich mit einiger Verspätung am Freitagabend, 17. Oktober, im »Eurodeli« eintraf, hatten sich bereits Dutzende von Besuchern eingefunden. Am Eingang standen Björn Berenz und Klaus Bollhöfener, verteilten Namensschilder an die Besucher – wir wollten ja schließlich die Kommunikation untereinander fördern – und sorgten dafür, dass sich alle gleich beim »Guten Tag«-sagen wohl fühlten.

Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase, die auch bei mir nicht ausblieb, und nach einer ersten Runde mit viel Händeschütteln hielt ich meine Eröffnungsrede. Diese blieb wie in allen Vorjahren recht kurz und übersichtlich, aber ein wenig erläutern sollte und wollte ich schon, um was es uns mit diesem Galaktischen Forum eigentlich ging.

Den Grund zum Feiern lieferten im Jahr 2008 die PERRY RHODAN-Silberbände, die ihren dreißigsten Geburtstag erlebten. Auch die Tatsache, dass wir mit einem eigenen PERRY RHODAN-Stand auf der Buchmesse vertreten waren, empfand ich als feierwürdige Tatsache.

Darüber hinaus hatte das Jahr 2008 bereits einige Höhepunkte geboten, auf die wir bei einer solchen Gelegenheit zurückblicken konnten: Wir starteten die neue Heftromanserie PERRY RHODAN-Action, es kam ein PERRY RHODAN-Computerspiel auf dem Markt, FanPro publizierte eine amerikanische PERRY RHODAN-Ausgabe, und mit der »Elfenzeit«-Reihe bewegen wir uns auch noch in Richtung Fantasy.

Damit unsere Gäste ein entsprechendes SF-Feeling erleben konnten, gab es neben einigen anderen Kleinigkeiten auch Päckchen mit »Weltraum-Nahrung« zum Essen; Getränke waren für die eingeladenen Autoren, Zeichner, Lektoren und Übersetzer frei. Und so herrschte bald beste Laune im »Eurodeli«, ein ununterbrochenes Stimmengewirr, das von Fröhlichkeit zeugte.

In der Menge tummelten sich Autoren wie Hubert Haensel und Susan Schwartz, Achim Mehnert und Marc A. Herren, Michael Nagula und Christian Montillon, dazu stieß Frank Borsch, und zeitweise war auch Arndt Ellmer anwesend. Dirk Schulz hatte seine Kollegen vom Splitter-Verlag und von Cross-Kult mitgebracht; der Panini-Verlag war unter anderem mit dem »Simpsons«-Zeichner Bill Morrison vertreten. Bekannte Fantasy-Schriftsteller wie Kai Meyer, Markus Heitz, Christoph Hardebusch, Michael Peinkofer, Thomas Finn oder Claudia Kern saßen in gemütlichen Tischrunden, hinzu kamen zahlreiche weitere. (Ich bin sicher, dass ich die Hälfte vergessen habe ...)

Insgesamt hatten wir zwischen 120 und 150 Besucher, eine sehr angenehme Runde, die den meisten gefallen hatte; zumindest entnahm ich das den positiven Aussagen, als wir nachts ab ein Uhr das »Eurodeli« räumten. Um halb zwei Uhr hatte der letzte Gast die Bar verlassen, um halb drei Uhr nachts war ich in meinem Hotelzimmer und las noch ein wenig.

Das Galaktische Forum war auch in seiner achten Auflage eine wunderbare Veranstaltung – und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Mal!

27 Oktober 2008

Bettina fehlt

Bettina Lang hat eine Woche Urlaub, was ihr selbstverständlich gegönnt sei. Das Problem: Erst wenn Kolleginnen und Kollegen weg sind, merkt man so richtig, was man an ihnen hat.

Und prompt schwappen Dinge auf meinen Tisch, die sonst in aller Seelenruhe aufgefangen hat. Satzfahnen zum Beispiel: Heute legte mir der freundliche Kollege aus dem Korrektorat einen Band der Erstauflage und einen Band von PERRY RHODAN-Action auf den Tisch.

Die sollten idealerweise diese Woche noch in den Druck, und die Druckfreigabe muss jetzt ich erteilen. Eigentlich kein Problem, es dauert halt seine Zeit ...

24 Oktober 2008

Ein Stapel Manuskripte

Der Donnerstag, 23. Oktober 2008, war diesmal kein reiner »Redigier«-, sondern vor allem ein Lese-Tag: Es hatte sich so viel Papier angestaut, dass ich dieses endlich mal wegarbeiten musste. Wobei das ja viel Spaß machen kann, aber ein wenig Ruhe benötigt.

Unter anderem nahm ich mir den dritten Teil der Trilogie »Das Rote Imperium« von Wim Vandemaan vor, ebenso den sechsten »Elfenzeit«-Roman von Michael Marcus Thurner, eine »Stellaris«-Geschichte und das Manuskript einer bislang unbekannten Fantasy- und SF-Autorin. Viel Papier, viel Abwechslung – sehr spannend!

22 Oktober 2008

Buchmesse-Nachbereitung

Jeder schreibt seine Protokolle, um die anderen zu informieren. Und erst hinterher wird einem so richtig bewusst, was man eigentlich die Tage in Frankfurt alles getan und geleistet hat.

Mir wird erneut klar: Wir sind eine gute Truppe, die hervorragend zusammenarbeitet. Das zeigt sich vor allem auch an so Wochenend-Situationen, wo alle gemeinsam wirken müssen.

21 Oktober 2008

Ein USO-Spezialist in der Vergangenheit

Ein Logbuch der Redaktion

Als ich zum ersten Mal auf die ATLAN-Serie aufmerksam wurde, lief bereits der sogenannte Atlantis-Zyklus, jene famose Mischung aus Fantasy und Science Fiction, die damals von vielen Lesern abgelehnt wurde und mit der ich zeitweise auch nicht viel anzufangen wusste. Irgendwann stieg ich aber ins Universum des unsterblichen Arkoniden ein und las mich quer durch die Zyklen – ich kaufte Hefte auf dem Flohmarkt und kam so nach einiger Zeit auf die Romane der Reihe ATLAN-exklusiv.

Mit dem ATLAN-Hardcover 33, der dieser Tage erschienen ist, wird diese Lese-Erinnerung wieder in mir lebendig: Mein erster Heftroman aus dieser Zeit war nämlich einer von jenen, in denen Sinclair Marout Kennon die Hauptrolle spielte. Diese Figur mochte ich schnell, auch wenn ich nicht sofort verstand, was er in der Maske des Lebo Axton in der Vergangenheit des Arkon-Imperiums zu suchen hatte.

Das ist in der Tat nicht einfach zu erklären, gehört aber zu den packendsten Episoden der klassischen ATLAN-Heftromanserie, die ja seit einigen Jahren nach der sorgsamen Bearbeitung durch Rainer Castor peu à peu im Buchformat erscheint. Die ersten 299 Hefte der ATLAN-Heftserie erzählten nämlich zwei unterschiedliche Handlungen: Während »Im Auftrag der Menschheit« – im Prinzip Agentenabenteuer mit der USO – in der aktuellen PERRY RHODAN-Seriengegenwart spielte, handelten die Abenteuer in der Reihe »ATLAN-exklusiv – der Held von Arkon« in der Vergangenheit des Arkon-Imperiums.

Um beide Handlungsebenen zu verzahnen, kamen die Autoren damals auf die Idee, den beliebten USO-Spezialisten Sinclair Marout Kennon mit Hilfe einer sogenannten Traummaschine in die Vergangenheit zu schicken. Dort tritt Kennon in der Maske des buckligen Lebo Axton auf, wirkt am Hof des arkonidischen Imperators und hilft von dort aus dem jungen Atlan bei seinen Bemühungen, den Usurpator Orbanaschol III aus dem Kristallpalast zu vertreiben.

Mag sein, dass das jetzt immer noch kompliziert klingt – im Buch selbst wird das absolut nachvollziehbar erklärt. Wieder hat Rainer Castor insgesamt fünf Heftromane zusammengefasst; die Originale wurden von ihm leicht bearbeitet und ergänzt, damit sie besser ineinander fließen. Durch diese Korrekturen werden die klassischen Romane aus den 70er Jahren, die damals von H.G. Francis, Dirk Hess und Peter Terrid geschrieben wurden, zu einem ganz neuen Lesevergnügen, das im Jahr 2008 wieder Spaß macht.

Die Geschichte Lebo Axtons nimmt dabei einen großen Raum ein: Drei der fünf Romane stammen von H.G. Francis, der die Handlungsebene damals praktisch allein schrieb. Er schaffte es, den kleinwüchsigen USO-Spezialisten Kennon mit all seinen körperlichen Schwächen und geistigen Stärken so interessant zu schildern, dass die Figur damals zu den beliebtesten der ATLAN-Serie gehörte.

Selten gab es in der PERRY RHODAN-Serie einen derart schwachen und »gehandicapten« Geheimagenten, meilenweit entfernt von Fernseh- und Kino-Vorbildern wie etwa James Bond; selten gab es zudem eine Figur im Perryversum, die aufgrund ihrer Schwächen so intensiv dargestellt wurde. Im ATLAN-Buch 33, das den Titel »Der Kreis der Zeit« trägt, wird dieser USO-Agent noch einmal »lebendig«.

Wer Kennon früher klasse fand, wird mit großem Interesse diesen ATLAN-»Blauband« lesen, um die Erinnerung an damals aufzufrischen. Und wer ihn noch nicht kannte, sollte mal das Experiment wagen: Kennon alias Axton lohnt sich auch im Jahr 2008 zu entdecken!

20 Oktober 2008

Der Schritt ins Fantasy-Fandom

Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«:

Das Fanzine »Carthago« war wohl dasjenige, durch das ich am stärksten mit bisher unbekannten Bereichen des Fandoms im Berührung kam: Über Dittmar Schnack – so hieß der Herausgeber, wenn ich mich richtig erinnere – kam ich nicht nur in Kontakt zum Science-Fiction-Korrespondenz-Ring, in dem ich dann Mitglied wurde, sondern ich stieß auch auf das Fantasy-Fandom.

Fantasy-Literatur hatte ich erst kurz zuvor kennengelernt. Mit großer Begeisterung las ich die TERRA FANTASY-Romane, die Hugh Walker herausgab und die im Pabel-Verlag erschienen: packende Taschenbücher voller Schwert und Magie. Vor allem Autoren wie Hugh Walker selbst, Robert E. Howard und Thomas Burnett Swann hatten es mir sehr angetan, und ich wollte mehr über die Fantasy-Literatur wissen.

Da kam mir der »Carthago«-Artikel gerade recht. Er war sehr kritisch, aber er stellte die Hefte »Fantasia« und »Magira« vor, die beide im Ersten Deutschen Fantasy Club (EDFC) erschienen, dazu weitere Fanzines. (Eines davon wurde von Jörg Kaegelmann herausgegeben, der heute den Blitz-Verlag leitet, ein anderes von Elmar H. Wohlrath, der in den letzten Jahren als die eine Hälfte des Autorengespanns Iny Lorentz zu Bestsellererfolgen gekommen ist.) Kurzerhand schrieb ich den EDFC an und bekam Probeausgaben geschickt, dazu weitere Informationen über den Club an sich und seine fantastische Weltensimulation.

Diese Simulation wurde nämlich, so erfuhr ich nun, über die Organisation »Follow« betrieben, eine Art Arbeitsgemeinschaft des EDFC. Und »Follow« stand für »Fellowship of the Lords of the Lands of Wonder«; es ist erstaunlich, was ich nach all der Zeit noch weiß ... Mit großer Begeisterung las ich die Prospekte und Fanzines, und ich fand das Ganze immer faszinierender und spannender.

Und ich entschloss mich, einfach dem EDFC beizutreten. Dies wiederum brachte den riesigen Vorteil mit sich, dass ich »Magira« (zu der Zeit ein anspruchsvolles Magazin im A4-Format, das vierfarbige Titelbilder und professionell gesetzte Innenseiten besaß) und »Fantasia« (zu der Zeit wie auch heute noch ein A5-Fanzine, welches dick genug war und ist, um am Rücken geklebt zu werden) im Rahmen des Mitgliedsbeitrages bekam. Auf diese Weise wurde ich regelmäßig über die aktuelle Fantasy-Literatur informiert.

Damals stiegen die deutschen Verlage langsam in das Fantasy-Geschäft ein. »Der Herr der Ringe« war bereits erschienen, bei Heyne kam die »Conan«-Reihe auf den Markt, und das war erst der Anfang. Ich fand das spannend, hatte natürlich noch keinerlei Ahnung von dem, was gut und weniger gut war, und ich stürzte mich genau so auf die Fantasy, wie ich mich zur selben Zeit auch für die Science Fiction begeisterte. (Im Nachhinein ist mir schleierhaft, wo ich für das alles die Zeit hernahm, und auf der anderen Seite ist mir klar, warum mein Notendurchschnitt in diesem zweiten Halbjahr 1979 so drastisch nach unten sackte.)

Zurück zum EDFC: Wer sich für »Follow« interessierte, konnte in diese Arbeitsgemeinschaft eintreten und durfte dann einen Charakter simulieren, der auf der Fantasy-Welt Magira lebte. In Zeiten, wo Rollenspiele und Online-Games völlig normal sind, muss man das ja niemandem mehr erklären; im Jahr 1979 war das so ziemlich das Abgefahrenste, was man sich vorstellen konnte. Die meisten meiner Mitschüler verstanden damals und auch in folgenden Jahren nicht einmal im Ansatz, was ich da eigentlich machte.

Ich las die Informationsschrift durch, die Magira vorstellte, und danach war mir klar, dass ich ein sogenannter Fellow werden wollte, also ein Mitglied von »Follow«. Das war kein demokratischer Verein – für die Demokratie war der EDFC zuständig –, sondern ein Clan-System, wo Lords autokratisch über ihre Untergebenen herrschten. Zumindest war das auf dem Papier so, in Wirklichkeit verhielt es sich ganz anders.

Aber ich fand das unglaublich interessant, und ich entschloss mich dazu, dem Greifen-Clan beizutreten. Dieser wurde von Lord Lantagor geführt, dem Kaiser von Wolsan, der im wirklichen Leben als Lehrer in Passau arbeitete. Zufälligerweise war das die Stadt, in der auch der EDFC seinen Sitz hatte. Ich bat den Lord Lantagor darum, Mitglied im Greifen-Clan werden zu dürfen, und ich nannte ihm meinen Namen: Ghazir en Dnormest.

Warum dieser Name? So viel steckte jedoch nicht dahinter. Ich hatte bereits ein grundsätzliches Interesse für afrikanische Kulturen entwickelt und fand Namen mit »gh« klasse – diese Konsonantenverbindung wird im Prinzip wie ein »chrrrr« ausgesprochen, aber das wusste ich damals noch nicht.

Im Nachhinein bin ich mir übrigens nicht mehr sicher, ob ich vielleicht sogar »türkte«: Mitglied in »Follow« durfte man nur werden, wenn man schon 16 Jahre alt war. Entweder trickste ich mit dem Alter, oder ich wartete meinen 16. Geburtstag im Dezember 1979 ab. Ende des Jahres 1979 war ich auf jeden Fall »Follower«, also ein Mitglied bei »Follow« - und sehr stolz darauf.

Wie schnell ich dann Greif und vor allem Esraner wurde, das ist eine andere Geschichte, die ich beim nächsten Mal erzählen werde ...

Die EASTSIDE-Paperbacks sind da!

Ein Logbuch der Redaktion

Wenige Tage vor der Buchmesse trafen bei uns in der Redaktion endlich die Belege für die drei EASTSIDE-Paperbacks ein – wir freuten uns allesamt über die Bücher, bestaunten die schicke Gestaltung und das schöne Rückenbild und stellten die Trilogie dann in unsere Regale. Ich finde, dass Dirk Schulz als Illustrator sowie als Covergestalter eine hervorragende Leistung abgeliefert hat und dass Klaus Bollhöfener als »abteilungsinterner Hersteller« die ganze Produktion sehr gut meisterte. (So was muss ja auch mal gesagt bzw. geschrieben werden!)

Nicht vergessen sollte ich allerdings den Blick auf den Inhalt der drei Bände. Immerhin schildert der EASTSIDE-Zyklus in seinen drei Büchern Ereignisse, die das Perryversum in starker Weise umkrempeln: Auf einmal gibt es Zellaktivatoren in der Milchstraße, und die Terraner treten in Kontakt zu einem Zweiten Imperium.

Doch der Reihe nach: Die Geschehnisse des EASTSIDE-Zyklus wurden erstmals in den Heftromanen ab Band 150 geschildert. Zu dieser Handlungszeit gibt es das Vereinte Imperium, das von Arkoniden, Akonen und Terranern geformte Sternenreich der Humanoiden, das unter Leitung des Großadministrators Perry Rhodan steht. Im 24. Jahrhundert sieht alles so aus, als stünde der Menschheit eine friedliche Zukunft bevor, auch wenn es zahlreiche Widersprüche innerhalb des Imperiums gibt und sich die feindlichen Fraktionen in Geheimdienstaktionen bekämpfen.

Im ersten Band, der den Titel »Hornschrecken« trägt, streut ES die Zellaktivatoren aus, dann verschwindet die Superintelligenz aus der Milchstraße. Eine erbarmungslose Jagd auf die Geräte beginnt, mit denen man relative Unsterblichkeit erringen kann – mit dabei sind USO-Spezialisten wie der Ertruser Melbar Kasom oder der Siganese Lemy Danger. Bei einem Einsatz geht einiges schief, in der Folge rast eine spezielle »Welle« durch die Galaxis, und die mysteriösen Hornschrecken erwachen, tödliche Wesen, die Planeten buchstäblich leer fressen.

Im zweiten Band der Trilogie, »Herren des Molkex«, entschlüsseln die Terraner und ihre Verbündeten mehr Details zu den Hintergründen der Hornschrecken; sie verstehen die Zusammenhänge mit den sogenannten Schreckwürmern und entdecken das sogenannte Zweite Imperium auf der »anderen Seite« der Galaxis, in der Eastside also. Dort herrschen die Blues, wie sie von den Terranern genannt werden; sie selbst bezeichnen sich als die »Huldvollen«. Zwischen den beiden Imperien entwickelt sich ein fürchterlicher Konflikt ...

Um diesen geht es vor allem im dritten Band, der Titel »Kampf gegen die Blues« ist hier gewissermaßen Programm. Wie er ausgeht, will ich hier nicht verraten – selbstverständlich geht Terra nicht unter, aber wie es die Terraner letztlich anstellen, ist eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte, in der erneut Geheimdienstaktionen eine Rolle spielen.

In der Buchbearbeitung, die William Voltz anfangs der 80er Jahre anfertigte, wurden die rund 30 Heftromane, in denen diese Abenteuer erzählt werden, auf drei Silberbände konzentriert. Wir haben für die Paperback-Ausgabe noch einmal behutsame Änderungen vorgenommen, die sich aber nicht auf den eigentlichen Inhalt beziehen – und so wird die klassische Story in einer frischen Verpackung einem neuen Publikum präsentiert.

Vieles von dem, was in der EASTSIDE-Trilogie erzählt wird, hat Auswirkungen bis in die aktuelle PERRY RHODAN-Handlung. Die Blues haben sich längst zu einem der wichtigsten Sternenvölker der Galaxis entwickelt, die Hinterlassenschaften der sogenannten Oldtimer spielen immer mal wieder eine Rolle, und Zellaktivatoren gibt es immer noch – auch wenn diese »heutzutage« anders aussehen.

Dieser PERRY RHODAN-Klassiker in seiner aktuellen Verpackung lohnt sich, so denke ich, auf jeden Fall zu einer erneuten Lektüre. Wer die Gelegenheit dazu hat, sollte die Bände in einer Buchhandlung in die Hand nehmen und blättern ...

18 Oktober 2008

Das Ende naht in Frankfurt

Ich bin in den letzten zwei Stunden meines Buchmesse-Aufenthaltes. Nachdem ich eben mit Wim Vandemaan ein langes Gespräch beim Mittagessen geführt habe - thematisch ging's um aktuelle Romane und Exposés -, gehe ich jetzt wohl zu meinem letzten Termin.

Die Halle 3.0 ist brechend voll; Menschenmassen schieben sich durch die Gänge. Wenn es schnell gehen muss, nutze ich Abkürzungen: Durch die Toilette geht es flotter als durch einen Gang, und manchmal nutze ich einen Messestand, um mich durch die Menge zu schlängeln. Wir sind alle nur gestresste Ameisen, glaube ich manchmal.

Galaktisches Forum 2008

Zum nunmehr achten Mal veranstaltete die PERRY RHODAN-Serie das Galaktische Forum während der Frankfurter Buchmesse. Das war bisher immer eine Veranstaltung, zu der wir Autoren, Übersetzer, Lektoren, Zeichner und andere nette Menschen aus dem PERRY RHODAN-Umfeld - die professionell mit SF und Fantasy zu tun haben - einladen, um mit ihnen einen angenehmen Abend zu verbringen.

So auch gestern abend: Geschätzte 120 Menschen drängten sich in der schönen kleinen Bar im Frankfurter Bankenviertel; die Musik war dezent genug, dass man sich gut unterhalten konnte; die Caipis und die anderen Getränke schienen allen zu schmecken, und als ich gegen halb zwei Uhr nachts aus den Räumlichkeiten ging, war ich schon ziemlich ermüdet.

Wenn ich's richtig mitbekommen habe, haben sich die meisten gut amüsiert. Kollegen von Randomhouse und Edel, von Egmont und Panini und anderen Verlagen waren da; der Zeichner der Simpons-Comics erwies sich als freundlicher Ehrengast aus Amerika, unsere Freunde vom Splitter-Verlag verbreiteten gute Laune, das kleine Team des kleinen und feinen Dryas-Verlags tummelte sich ebenso wie Autorinnen und Autoren des »Schwarzen Auges« und anderer deutschsprachiger Serien. Und auch Kai Hirdt von den PERRY-Comics erfreute sich der Getränke.

Als Autoren-Gäste sah ich unter anderem Markus Heitz, Kai Meyer und Christoph Hardebusch, Thomas Finn und Michael Peinkofer - allesamt in den letzten Jahren zu Bestseller-Ehren gelangt. Aus unserem Umfeld waren Uschi Zietsch alias Susan Schwartz, Michael Marcus Thurner, Hubert Haensel, Christian Montillon, Marc A. Herren, Dirk Hess (Alt-ATLAN-Autor) und Michael Nagula anwesend; ich hoffe, dass ich jetzt niemanden vergessen habe. Falls ja, möge es jemand nachtragen ...

17 Oktober 2008

Dritter Messetag, fast am Abend

So langsam fühle ich mich ein wenig aufgeweicht; ich vergesse zwar noch nicht meinen Namen, verliere aber langsam die Fähigkeit, die Gesichter anderer Menschen ihren Namen zuzuordnen. Da das aber allen Leuten auf der Buchmesse so geht, muss ich mich zumindest dafür nicht schämen.

Heute war ein Pressetermin bei edel/Moewig: Zusammen mit dem schicken PERRY RHODAN-Stellplakat, das Björn Berenz feierlich aufbaute, und Stefan Weikert, dem Moewig-Verlagsleiter, wurde ich fotografiert. Thema sind die dreißig Jahre, die's die Silberbände jetzt gibt. Ein fettes Jubiläum.

Der kleine Stand, an dem wir PERRY RHODAN präsentieren, war heute zeitweise so belagert, dass man sich kaum noch bewegen konnte und die Besucher nicht mehr an die Bücher rankamen. Das finde ich selbstverständlich gut ...

Dritter Messetag, morgens

So langsam füllen sich die Hallen mit »normalen« Besuchern; ab heute wird es sicher richtig voll. Hoffentlich hält das Wetter einigermaßen; nichts ist auf der Buchmesse schlimmer als Heerscharen von nassen, erkälteten Menschen, die einen logischerweise irgendwann anstecken.

Die ersten Autoren sind am Stand: Arndt Ellmer haben wir schon im Parkhaus getroffen, als ich ankam, war bereits Achim Mehnert da, der sich über sein PERRY RHODAN-Action-Heft freute. Leider ist Robert Feldhoff erkrankt; er wird nicht auf der Messe sein.

16 Oktober 2008

Ende des zweiten Tages

So langsam neigt sich der zweite Messetag seinem Ende zu. Ich fühle mich ein wenig erschöpft: zu viel reden, zu wenig essen, zu wenig trinken - so richtig gesund ist das ja nicht. Aber bald ist es vorbei.

Ein kleines Highlight heute war mein Gespräch mit zwei malaysischen Verlegern, die PERRY RHODAN total klasse fanden. Die meiste Zeit haben wir uns allerdings über kulturelle Unterschiede zwischen Malaysia (wo ich ja schon war) und Deutschland unterhalten (wo die beiden jetzt auch unterweg sind).

Sehr nett auch der Termin mit ehemaligen Moewig-Kollegen, die teilweise als freiberufliche Lektoren unterwegs sind oder eben in anderen Buchverlagen arbeiten. Die Welt ist eben doch ein Dorf ...

Zweiter Messetag, morgens

Der zweite Messetag hat begonnen. Björn Berenz war heute vor mir da; ich schaute mir den SAP-Stau auf der A5 an und brauchte im Dauerregen länger als geplant. Die Hallen füllen sich langsam, und wir hatten schon die ersten Gespräche - ohne Termin allerdings alle.

Ganz in der Nähe ist Blackbetty aus Österreich, unsere Partner in Sachen Mobile Books; da waren wir gerade eben zu einem sehr kurzen Besuch. Morgen gibt's dazu längere Gespräche. Und ich habe gleich einen Termin mit netten Kollegen von Fantasy Productions und Piper; das wird sicher sehr angenehm.

15 Oktober 2008

Erster Messetag, abends

Der erste Messetag ist vorüber. Wie immer nach einem solchen Tag, herrscht eine Mischung aus Erschöpfung und Euphorie vor.

Ich hatte ein sehr interessantes Gespräch mit den Kolleginnen von Bertelsmann, wo es unter anderem um die PERRY RHODAN-Bücher ging, die dort ja als »Blauband« laufen, und natürlich auch um die ELFENZEIT-Buchreihe, die nach Exposés von Uschi Zietsch alias Susan Schwartz geschrieben wird. Gut war auch das Gespräch mit den Kollegen von Heyne, wo es unter anderem um die neue Trilogie »Das Rote Imperium« geht. Und für ein Mineralwasser war ich bei den Kollegen von edel/Moewig, wo ich deren neuen Vertriebsleiter kennenlernte.

Wir haben sehr nette Nachbarn: rechts von uns der Interessenverband Comics (ICOM), von dem unter anderem das tolle Comic-Jahrbuch stammt, links von uns der Splitter-Verlag. Da fühle ich mich richtig wohl.

Erster Messetag, High Noon

Mein erster Messetag: Wir haben einen schönen kleinen Stand in Halle 3.0, ganz um die Ecke unseres früheren Platzes, und präsentieren auf H 821 eben alles Material zu PERRY RHODAN. Hörspiele und Silberbände, Taschenbücher und Heftromane, ausländische Exemplare und Spiele - ein ziemliches Sammelsurium. Aber ich find's gut.

Heute morgen kam ich an, mittlerweile weiß ich auch, wo es zu essen und zu trinken gibt, und lege langsam die übliche Messe-Nervosität ab. Das erste echte Fachgespräch - und dann auch noch in englisch - mit einem potentiellen Lizenzpartner habe ich hinter mich gebracht, jetzt kommen zackig die nächsten Termine.

14 Oktober 2008

Eine fremde Welt wartet auf die Menschen

Ein Logbuch der Redaktion

Ich bin mir sicher, dass ich es den Lesern dieser Zeilen nicht sagen muss, aber dennoch wiederhole ich meine Aussage, die ich unlängst in einem Pressetext formulierte: In der Science-Fiction-Literatur gibt es Themen, die immer wieder »funktionieren«, und das seit Jahrzehnten. Dazu gehört die Besiedelung fremder Planeten – und genau das ist das Thema des PERRY RHODAN-Extraheftes 7, das dieser Tage ausgeliefert wird.

Ehrlich gesagt bin ich sogar ziemlich stolz darauf, dass wir es geschafft haben, mit der Reihe der PERRY RHODAN-Extras gewissermaßen eine weitere Heftromanserie aus dem Perryversum am Kiosk zu etablieren. Zwar erscheint die »Wundertüte« nur zweimal im Jahr, aber dafür geben wir uns immer richtig viel Mühe damit. So auch bei der Nummer 7: Immerhin handelt es sich bei diesem Heft um den einzigen Heftroman auf dem Markt, der in einer Kunststoffhülle eingeschweißt ist und mit einem exklusiven Hörbuch ausgeliefert wird.

Und wir erfüllen einen Leserwunsch, der immer wieder an uns gestellt wurde: »Schreibt mehr über das Stardust-System«, haben viele Leser in Mails, Forumsbeiträgen und Leserbriefen gefordert; auch die Autoren selbst wollten darüber mehr mitteilen. Solche Wünsche erfüllen wir gern, und deshalb bekam Hubert Haensel den Auftrag, den Kern des Sonderheftes zu verfassen, den Roman nämlich.

Dieser trägt den Titel »Die Stardust-Maschine«, und natürlich spielt er in der »neuen Heimat«, als die sich das Stardust-System für 804 Millionen Menschen erwiesen hat. Ein bekannter Bürger dieses Systems bricht zu einer speziellen Expedition auf – und er kommt erst einmal nicht zurück. Als man nach ihm sucht, stellen die Forscher fest, dass er guten Grund hatte, nicht in sein Büro zurückzukehren ...

Viel mehr verrate ich an der Stelle nicht; das »Informations-Spielchen« ist ja bekannt. Im Roman geht es auf jeden Fall unter anderem um den Aufbau einer Hauptstadt, die Jagd nach Bodenschätzen und eine Begegnung mit »Fremden« – und selbstverständlich gibt es weitere Einblicke in die Kolonisationsgeschichte des Systems.

Swen Papenbrock ist derjenige, der dem Stardust-System einen künstlerischen Aspekt verleiht: Im vierfarbigen Magazin-Teil, der auch diesmal acht Seiten umfasst, präsentiert er seine Sicht der neuen Welten. So gibt es unter anderem eine Ansicht der Hauptstadt, oder wir sehen die »Jagd« nach Howalgonium.

Als ein besonderes Extra empfinde ich die Novelle »Robotermusik«, die gleich mehrfach aus dem Rahmen fällt. Leo Lukas verfasste die Novelle exklusiv für dieses PERRY RHODAN-Extra; in den Hauptrollen erlebt man Perry Rhodan und Gucky. Das Hörbuch wird von Josef Tratnik gelesen, und die Musik stammt von Leo Lukas persönlich. Wer also noch nicht wusste, wie die Whistler-Firmenmusik klingt, wird das künftig wissen.

Ab dem 17. Oktober 2008 liegt das gesamte Paket in einer Folienverpackung im Zeitschriftenhandel; ich bin schon jetzt mal sehr gespannt auf die Reaktionen.
»Leider« bin ich in dieser Zeit auf der Frankfurter Buchmesse, aber ich bin sicher, dass sich schon die ersten Leser vor Ort zu dem neuen Heft äußern werden.
Willkommen im Stardust-System!

Buchmesse-Vorbesprechung

Sabine Kropp, Klaus Bollhöfener, Björn Berenz und ich fahren zur Buchmesse. Ich bin morgen dran, Björn ebenso; Klaus folgt am Donnerstag, Sabine dann am Freitag. Und heute machten wir unsere letzte gemeinsame Vorbesprechung.

Wer macht wann welche Termine? Wer fährt mit wem? Wer macht wann den Standdienst? Alle möglichen Details mussten besprochen und diskutiert werden. Und natürlich stellen sich auch so banale Fragen wie »wo essen wir eigentlich was?« - es ist schon eine Umstellung, wenn man zum ersten Mal nach all den Jahren mit einem eigenen kleinen PERRY RHODAN-Stand nach Frankfurt fährt ...

13 Oktober 2008

Wim am Telefon

PERRY RHODAN-Autor Wim Vandemaan ruft an: Der dritte Band des »Roten Imperiums« ist fertig. Leider hat er ein wenig zu viel geschrieben und muss nun noch ein wenig kürzen. Aber das ist nicht schlimm, und nach der Buchmesse werde ich das Manuskript auf dem Tisch haben - darauf freue ich mich schon.

Ebenfalls eine gute Nachricht: Danach steht Wim wieder für einen PERRY RHODAN-Heftroman zur Verfügung. »Sehr gern«, kann ich da nur sagen.

12 Oktober 2008

Schnelles Forum, Rotes Imperium

Offiziell erscheint »Die Fossile Stadt« im November, aber selbstverständlich hat Heyne den ersten Band der Trilogie »Das Rote Imperium« bereits ausgeliefert. Gestern erhielten die ersten Leser den Band – ich übrigens auch erst! –, und schon stehen die ersten Wortmeldungen im Forum. Schneller geht eine Rückkopplung nun wirklich nicht.

Der Leser »2008« schreibt: »Weiß nicht, wie das andere sehen, aber ich bin sehr positiv beeindruckt. Gäb' es einen Poll, wär' das ein 2 mit einem ganz dicken Plus.«

Fettes Lob von »Popeye«, der das schöne Wetter nutzte: »Ich habe heute das gute Wetter genutzt, um mir den Roman auf unseren Balkon reinzuziehen, allerdings hatten wir heute nachmittag noch einen Termin und ich muß erhlich gestehen, das es mir sehr schwer gefallen ist, den Roman aus der Hand zu legen. Ich bin jetzt auf Seite 291 und hoffe, das ich es morgen schaffe, den Roman komplett zu lesen. Aber eins kann ich schon jetzt sagen: Schade, das der 2. Band erst in ca. 2 Monaten !! auf den Markt kommt.«

Und »Nagilum« meint: »Bin auch durch, erste Eindrücke: Es finden sich Elemente vorangegangener Zyklen und ist doch ganz anders als alle Zyklen vorher. Es ist unübersehbar, dass WV der Ideengeber ist. Nur drei Bände? Das Setting bietet Stoff für viel mehr und es ist jetzt natürlich schon klar, dass der Übergang zwischen den "Universen" nach dem dritten Band für immer geschlossen werden wird.«

So kann's meinetwegen weitergehen ...

11 Oktober 2008

Elfenzeit-Exposés

Uschi Zietsch hat die Exposés für vier neue »Elfenzeit«-Bücher geschickt. Gestern druckte ich sie noch im Büro aus, jetzt werden sie gelesen. Wieder eine wunderbare Fantasy-Mischung, die zeitgenössische Elemente und klassische Mythen gleichermaßen aufgreift - ich bin sicher, dass uns hier der Erfolg recht geben wird.

Jetzt muss nur noch die Homepage fertig werden. Aber ich fürchte, das schaffen wir in den drei Tagen bis zur Buchmesse dann auch nicht mehr ...

10 Oktober 2008

Ein Blick in die neue SOL

Ein Logbuch der Redaktion

Die neue SOL ist erschienen, das Magazin der PERRY RHODAN-FanZentrale – und da mir die Ausgabe 52 so gut gefallen hat, möchte ich sie mal ausführlich präsentieren. Mir ist ohnehin völlig schleierhaft, warum dieses Magazin »nur« eine Auflage von 1500 Exemplaren erreicht und nicht von mehreren tausend PERRY RHODAN-Lesern mit Interesse gekauft, gelesen und gesammelt wird.

Ich erinnere mich schließlich selbst genug daran, wie das früher war: in den 70er und 80er Jahren nämlich. Es gab irgendwann ein PERRY RHODAN-Magazin, das ziemlich klasse war, aber nach dessen Ende gab es für PERRY RHODAN-Leser außerhalb der Leserkontaktseite und der Clubnachrichten so gut wie kein Medium, in dem sie über die aktuellen Ereignisse so richtig gut informiert wurden. Man war eigentlich darauf angewiesen, sich alle möglichen Informationen irgendwie zusammenzutragen.

Und heutzutage? Klar gibt es das Internet, das rundum informiert, ein gedrucktes Magazin mag ich aber trotzdem. Und das habe ich längst: Jedes Vierteljahr kommt die neue SOL, meist pickepackevoll mit lesenswerten Beiträgen. Die aktuelle Ausgabe 52, die Perry Rhodan selbst auf dem Cover zeigt, hat beispielsweise einen deutlichen Schwerpunkt mit aktuellen Interviews.

Rainer Stache befragt Wim Vandemaan und entlockt dem PERRY RHODAN-Autor interessante Aussagen zu seinem Hintergrund, zu seiner Schreibtechnik und zu seiner Auffassung zur Unterhaltungsliteratur.

Benjamin Golling, bis vor wenigen Tagen noch Praktikant in der Abteilung PERRY RHODAN, wagt erste Gehversuche als Journalist und führt ein Interview mit Frank Borsch, in dem es um dessen SF-Trilogie »Alien Earth« ebenso geht wie um seinen aktuellen Beitrag zur Romanserie »PERRY RHODAN-Action«.

Und Rüdiger Schäfer stellt der PERRY RHODAN- und ATLAN-Redakteurin Sabine Kropp zahlreiche Fragen; es wird ohnehin Zeit, dass die Arbeit der bescheidenen Kollegin stärker gewürdigt wird.

Das ist natürlich nicht alles: Kritisch beleuchtet Rainer Stache in »Der galaktische Beobachter« die aktuelle Handlung; nachdenklich blickt Susan Schwartz auf eine Lesung zurück; Christian Montillon zeigt, wie intensiv er mit einem Leser zusammenarbeitete, um einen PR-Roman zu schreiben; Günter Puschmann sinniert über die Architektur in der Zukunft der Neuen Galaktischen Zeitrechnung.

Hinzu kommen bekannte Rubriken wie das Völker-Datenblatt – diesmal zu den Schreckwürmern – oder den Cartoon »Alltag im Leben eines SF-Autors« von Ulrich Magin, die »Erinnerungen an Willi Voltz« von Inge Mahn oder aktuelle Lesergrafiken. Und selbstverständlich dürfen Club-Interna ebensowenig fehlen.

Ich habe das Heft komplett durchgelesen, von der ersten bis zur letzten Seite. Und ich habe mich auf keiner Seite gelangweilt – die Texte sind kompetent, unterhaltsam und informativ, das Layout ist professionell. Wann immer ich die aktuelle SOL-Ausgabe auf den Schreibtisch bekomme, blättere ich sie sofort durch, stecke sie dann in meine Tasche und nehme sie nach Hause mit: Dort habe ich dann Zeit und Muße, mich durch das Heft zu schmökern.

Und nach der Lektüre der aktuellen Ausgabe 52 frage ich mich zum wiederholten Mal (siehe den Anfang dieses Logbuches): Warum eigentlich wird dieses Heft nicht von vielen tausend Fans gekauft, gelesen und gesammelt?

09 Oktober 2008

Konzepte und Romane

Heute arbeite ich wieder zu Hause. Der Grund: Hier habe ich mehr Ruhe. Und die brauche ich, um mir endlich die liegen gebliebenen Manuskripte vorzunehmen (einmal Montillon, einmal Hoffmann), ebenso Exposés (viermal Elfenzeit) und diverse kleinere Dinge.

Daneben kümmere ich mich um dringend zu erledigende Konzepte, unter anderem für eine mögliche Taschenbuch-»Geschichte« und anderes. Das kleine Problem dabei: Ich neige dazu, mir immer so viel in die Redigiertage hineinzupacken, dass es beim besten Willen nicht zu schaffen ist.

Kein guter Plan ...

08 Oktober 2008

Telefonat mit Robert

Mal wieder eines dieser richtig langen Telefonate mit Robert Feldhoff, also über eine Stunde und mehr. Da geht's dann um alles mögliche rings um PERRY RHODAN, also beispielsweise über Computerspiele und Filmgespräche, aber natürlich landen wir relativ schnell bei der aktuellen Handlung und bei der Autorenplanung.

Diesmal sprachen wir darüber hinaus auch über den Abschluss des laufenden Zyklus und das, was nach Band 2500 kommen wird. Logisch, dass ich dazu hier noch nichts schreibe, aber ich gehe davon aus, dass Band 2500 nur von Robert Feldhoff selbst verfasst werden kann. Es dürfte auf jeden Fall einen neuen Schauplatz geben - vielleicht auch mehrere.

07 Oktober 2008

Buchmesse-Vorab-Stress

Ich hasse diese Tage vor der Buchmesse, wenn sich alles zu überschlagen droht und auf einmal ganz viele Ideen aufkommen, die irgendwie bewältigt werden sollen - während man sich darauf vorbereitet, eine Woche lang lahmgelegt zu sein, und deshalb alles entsprechend einrichtet. Und natürlich kommen heute noch Manuskripte von den Autoren, die ich unbedingt und sofort lesen sollte.

Na ja, es ist jedes Jahr dasselbe, insofern darf ich mich nicht wundern. Und auf die Lektüre von Horst Hoffmanns »Finsternis«-Roman freue ich mich richtig.

06 Oktober 2008

Die Lektüre des Jahrbuches abgeschlossen


Ein Logbuch der Redaktion

Manchmal dauert es einige Tage und Wochen länger als geplant, bis man etwas gelesen hat, das man sich eigentlich als »dringend« und »sofort« vorgenommen hat. So ging es mir mit dem PERRY RHODAN-Jahrbuch 2007, das nun schon seit mehreren Wochen vorliegt und dessen Lektüre ich erst am Wochenende beendet habe. Grund genug, es den PERRY RHODAN-Lesern mal wieder in Erinnerung zu rufen – ich möchte es nämlich allen Lesern ans Herz legen, die mehr über die Hintergründe zur Serie wissen wollen.

Manchmal habe ich fast selbst das Gefühl, den Überblick zu verlieren, wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt: Rings um PERRY RHODAN gibt es derart viele Aktivitäten, dass ich sie nicht alle überblicken kann. Das bezieht sich nicht nur auf die wöchentlichen Heftromane, sondern eben auch auf Bücher und Taschenbücher, Comics und Musik, eBooks und Hörspiele und was einem sonst noch so alles einfällt.

Da ist ein Jahrbuch eine richtig gute Gelegenheit, das alles Revue passieren zu lassen. Auf über 400 Seiten gibt das aktuelle Jahrbuch – herausgegeben von Frank Zeiger und Andreas Schweitzer – hierzu eine sehr gute Gelegenheit, wobei die Mitarbeiter nicht an kritischen Anmerkungen sparen.

Einen großen Schwerpunkt nimmt der »Zeitraffer« von Michael Thiesen ein, der detailliert den Inhalt der jeweiligen Romane zusammenfasst. Darüber hinaus werden die aktuellen PERRY RHODAN- und ATLAN-Taschenbücher beleuchtet, die bei den Lizenzpartnern Heyne und Fantasy Productions erschienen sind; weitere Beiträge beschäftigen sich mit den Silberbänden oder mit den PERRY RHODAN-Extras.

Das fannische Umfeld kommt nicht zu kurz: Die Szenen in Frankreich und den Niederlanden werden vorgestellt, der Computer-Künstler Kurt Neubauer wird ebenfalls in einem Interview präsentiert wie der Maler und Illustrator Robert Straumann; dazu kommen Berichte von den Cons des letzten Jahres. Sie alle zeigen, wie bunt und vielfältig sich die PERRY RHODAN-Szene zeigt und was alles zu ihr gehört – und dass dies alles längst mehr ist als »nur ein Heftroman«.

Lesenswert sind darüber hinaus die Beiträge von Inge Mahn (sie schreibt über den Beginn der Silberbände) oder Hubert Haensel (er schreibt über den »BARDIOC«-Band), ebenso natürlich das Interview mit der ehemaligen PERRY RHODAN-Autorin Uschi Zietsch alias Susan Schwartz, die im letzten Jahr für einen Gastauftritt in die Serie zurückgekommen ist.

Ich könnte jetzt alle Beiträge im einzelnen würdigen, was aber zu einer nicht sehr spannenden Aufzählung führen würde. Das PERRY RHODAN-Jahrbuch 2007 ist auf jeden Fall eine lohnenswerte Lektüre, auch und gerade deshalb, weil man es nicht am Stück durchschmökern muss. Ich habe es mir immer wieder vorgenommen, habe mal am Anfang einen Artikel gelesen oder mal im »Zeitraffer« geblättert, habe mal eine Statistik angeschaut oder ein Interview gelesen. Man bekommt haufenweise Informationen, in die man sich auch Jahre danach vertiefen kann.

Ein solches Jahrbuch ist für eine aktive Szene eigentlich unverzichtbar, deshalb bin ich sehr froh, dass es das gibt. Ich kann's allen nur ans Herz legen – wie schon mal gesagt. Der Preis von 13 Euro ist angesichts des Umfangs und der hervorragenden inhaltlichen wie optischen Qualität absolut angemessen.

Und das von Ralph Voltz stammende Cover ist sowieso »allerliebst«, das hat mich darüber hinaus begeistert.

Tolles Buch – kaufen!

03 Oktober 2008

Die neue Elfenzeit wartet

Wenn ich es heute noch schaffe, schnappe ich mir endlich das Manuskript des fünften »Elfenzeit«-Romans. Die Fantasy-Reihe wird ja ab Oktober 2008 richtig in den Handel kommen, und Uschi Zietsch hat bereits den fünften Roman geliefert, der als Hardcover fürs Frühjahr 2008 angesagt ist.

Dann bin ich gespannt, wie es mit Nadja und Robert und den Elfen weitergeht. Und auf der Buchmesse erfahre ich hoffentlich erste Verkaufszahlen von Bertelsmann.

02 Oktober 2008

Zweite Staffel letzte Expos

Wie schnell sich die Zeit bei uns in der Redaktion manchmal bewegt, sehe ich daran, dass mir Christian Montillon schon die letzten Exposés für die zweite Staffel von PERRY RHODAN-Action geschickt hat. Konkret sind es die Handlungsvorgaben für die Romane 23 und 24, die dann den laufenden Komplex um die Kristallmonde und die von ihnen ausgehende Bedrohung abschließen.

Wahrscheinlich schicke ich die Exposés erst nächste Woche an die Autoren raus. Das erlaubt mir dann tatsächlich, sie noch einmal sehr gründlich durchzulesen ... Zudem sind die betreffenden Kollgen derzeit eh alle beschäftigt.

01 Oktober 2008

Bei der GL

Heute morgen war Meeting mit der Geschäftsleitung; mit dabei auch die Objektleitung und der Kollege, der im Haus für die Abonnements verantwortlich ist. Thema war PERRY RHODAN in aller Bandbreite - wie immer ist das einmal im Monat eine wichtige planerische Sitzung.

Zur Diskussion kamen Verkaufszahlen (wie erwartet, gab es mit Band 2450 einen starken Sprung nach »oben«), die Marketing-Aktivitäten (die Buchmesse steht vor der Tür), die aktuellen Lizenzprodukte (da tut sich ja immer einiges) und generelle Überlegungen für weitere Publikationen.

Spannend und umfassend und lang: Nach zweieinhalb Stunden kam ich aus der Besprechung. Gerade noch rechtzeitig, um in der Kantine noch etwas Vegetarisches zu erhalten ...

30 September 2008

»Magira 2008« mit PERRY RHODAN-Beteiligung


Frick-Kurzgeschichte im »Jahrbuch zur Fantasy«

Dieser Tage erschien die aktuelle Ausgabe von »Magira«, dem »Jahrbuch zur Fantasy«. Auf über 450 Seiten befasst sich das Buch mit allen Aspekten der Fantasy-Literatur. Unter den Kurzgeschichten ist auch ein Werk von PERRY RHODAN-Chefredakteur Klaus N. Frick vertreten: »Träumen von Tanelorn«.

Weitere Geschichten stammen von Neil Gaiman, Falko Löffler und Birgit Erwin. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Artikel und Essays, Buchbesprechungen und Grafiken sowie weitere Beiträge.

Mit Hilfe der ISBN 978-3-935913-08-9 ist das umfangreiche Werk überall im Buchhandel zu erstehen; es kostet 13,90 Euro. Wer mag, kann aber auch den direkten Link wählen: www.magira-jahrbuch.de

Perry-Extra 7 ...

Klammheimlich legte Klaus Bollhöfener heute morgen ein druckfrisches Heft auf den Tisch: Die Druckerei hat PERRY RHODAN-Extra 7 schon fertig; jetzt muss es nur noch »eingeschlaucht« und konfektioniert werden. Andächtig blätterte ich das Heft, dann musste ich es wieder hergeben.

Dafür halte ich jetzt ein Exemplar des vierfarbigen Beilegers in den Händen, zu dem Swen Papenbrock schöne Illustrationen angefertigt hat. Der Titel des ganzen ist »Das Stardust-System«, und mit dem Untertitl »Eine neue Heimat für die Menschheit?« wird auch klar, um was es inhaltlich geht. Mir gefällt's!

29 September 2008

Neues vom Stardust-System

PERRY RHODAN-Extra 7 erscheint am 17. Oktober 2008

Mittlerweile hat sich das PERRY RHODAN-Extra zu einer richtiggehenden Marke entwickelt: Am 17. Oktober 2008 erscheint bereits die siebte Ausgabe. Und auch dieses Heft hat es wieder in sich: Es besteht aus einem Roman, einer Hörbuch-CD und einer vierfarbigen Beilage – das alles wird eingeschweißt ausgeliefert und wird über einen längeren Zeitraum im Handel erhältlich sein als ein »normaler« Heftroman.

Schwerpunkt der Sonderpublikation ist selbstverständlich ein PERRY RHODAN-Roman. Dieser stammt von Hubert Haensel, trägt den Titel »Die Stardust-Maschine« und schildert ein packendes Abenteuer in der »neuen Heimat« für 804 Millionen Menschen. Der Autor, der das Stardust-System in der laufenden PERRY RHODAN-Handlung eingeführt hat, zeigt weitere Details eines faszinierenden Kosmos'.

Ergänzungen grafischer Natur liefert Swen Papenbrock: Der PERRY RHODAN-Titelbildkünstler präsentiert auf acht Farbseiten seine Sicht der neuen Welten. Die Jagd nach Howalgonium-Kristallen, die entstehende Hauptstadt Stardust City und die Begegnung mit Fremdwesen sind einige der Elemente auf seinen Bildern.

Nicht zu vergessen die Novelle »Robotermusik«, die Leo Lukas exklusiv für dieses PERRY RHODAN-Extra geschrieben hat. Im Zentrum der Handlung stehen Perry Rhodan und Gucky, die in ein ungewöhnliches Abenteuer verwickelt werden. Das Hörbuch wird von Josef Tratnik gelesen, die Musik stammt von Leo Lukas persönlich.

Das alles gibt es ab dem 17. Oktober für 3,50 Euro (Österreich: 4,00 Euro; Schweiz: 6,90 Franken) in einer Folienverpackung im gut sortierten Zeitschriftenhandel. Falls es der jeweilige Händler nicht führt, kann er das Heft über seinen Grossisten nachbestellen: notfalls einfach fragen!

Francis-Besuch

Besuch von H.G. Francis: Mit seiner Ehefrau war der PERRY RHODAN-Altautor auf »Durchreise« und besuchte mich in meinem Büro. Mit strahlender Laune und in bester Gesundheit verbreitete er gute Stimmung und beeindruckte mich mit seiner positiven Energie - super!

Wir gingen in die Pizzeria in der Nachbarschaft und unterhielten uns bei leckerem Essen über die aktuelle Situation. Hans arbeitet derzeit an einem Geheimprojekt, über das man demnächst mehr erfahren wird, und verfasst weiterhin historische Romane.

Der Mann strotzt vor unermüdlicher Schaffenskraft - beneidenswert!

28 September 2008

Antikrieger und Raumfahrer

Ich nutzte heute den letzten warmen Tag des Jahres, was er mutmaßlich wohl auch war, und saß gegen 16 Uhr auf dem Balkon. Und dort las ich das aktuelle PR-Manuskript von Michael Marcus Thurner; das liegt schon seit längerem bei mir, aber ich kam eben jetzt erst dazu.

Es geht um die »Galaxis der Antikrieger« mit ihrer Vielzahl an Völkern, aber es geht eben auch um die Vielzahl an interessanten Wesen, die als Besatzungsmitglieder an Bord der JULES VERNE unterwegs sind. Ein kurzweiliger Roman, der sicher auch den Lesern gefallen wird, wenn er demnächst erscheinen wird.

27 September 2008

Der Monolith lebt

Heute habe ich mir mal einige der Exposés vorgenommen, die Götz Roderer für die aktuellen ATLAN-Taschenbücher verfasst hat. Wie schon gelegentlich gemeldet, kommen die nächsten sechs Taschenbücher als Monolith-Zyklus auf den Markt, das erste wird im Oktober bei Fantasy Productions erscheinen.

Götz Roderer hat eine Unzahl an Ideen und Handlungsvorschlägen in die Exposés gepackt; das liest sich alles in allem sehr spannend und unterhaltsam. Jetzt bin ich natürlich sehr daran interessiert, was die Autorenkollegen daraus machen - die Exposés machen mich auf jeden Fall schon mal sehr neugierig.