30 September 2017

Sechs Jahre PERRY RHODAN NEO

Ich gestehe, dass ich selbst ein großer Skeptiker war: Ob die Leser unser Experiment annehmen würden? Als wir am 30. September 2011 mit »Sternenstaub« unsere neue Serie starteten, die wir euphorisch mit PERRY RHODAN NEO betitelten, plante ich nur acht Romane, mehr nicht. Wären wir gescheitert, hätten wir nach diesen acht Romanen problemlos aufhören können.

Das ist jetzt sechs Jahre her. PERRY RHODAN NEO hat sich schön entwickelt, die Serie wuchs in all der Zeit. Frank Borsch steuerte sie über hundert Bände lang, Rüdiger Schäfer und Michael Buchholz zeichneten für 52 Bände verantwortlich, nach Michaels plötzlichem Tod stieg Rainer Schorm in die Exposéarbeit ein.

Für das Lektorat war zuerst Elke Rohwer zuständig, dann lange Zeit Helmut Ehls, seit über zwei Jahren ist es Dieter Schmidt. Was sich nicht änderte, war der Mann, der die Titelbilder gestaltete – es ist seit dem ersten Band Dirk Schulz.

Und so präsentiert sich PERRY RHODAN NEO nach sechs Jahren als eine unterhaltsame Science-Fiction-Serie, die ihre Helden immer weiter hinaus in das Universum führt. Wie in der klassischen Serie auch.

Wäre kein Wochenende, müssten wir im Büro eine Flasche Sekt kippen!

29 September 2017

Am Abgrund der Unsterblichkeit

»Nein, er durfte nicht zulassen, dass der Mausbiber starb.« Das ist einer von vielen Sätzen im achtzehnten Band der PERRY RHODAN-FanEdition, die zeigen, wie dramatisch das Geschehen um Perry Rhodan und seinen Freund Gucky ist. (Wer mehr wissen möchte, der sei übrigens gleich auf die Leseprobe verwiesen ...)

Bereits im vergangenen Jahr ist der Roman »Am Abgrund der Unsterblichkeit« erschienen, verfasst von Christina Hacker. Ich kam leider erst dieser Tage dazu, die Lektüre des Werks zu beenden. Der Roman spielt im Mai 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung und damit kurz vor den Geschehnissen, die Andreas Eschbach in seinem Roman »Der Techno-Mond« schildert.

Tatsächlich hat die Autorin einen Thriller verfasst, der auf der Erde spielt. Ein unbekannter Täter versucht offenbar nicht nur, Rhodans Freunde anzugreifen, sondern unternimmt auch alles, um seinen Ruf zu untergraben.

Ich fand den Einstieg ein wenig zäh, kam dann aber immer besser in die Handlung hinein: »Am Abgrund der Unsterblichkeit« liefert gelungene Ergänzungen zum größten Science-Fiction-Universum der Welt.

Die Autorin schildert Perry Rhodan durchaus zweifelnd und in Nöten, macht aber immer wieder klar, dass er versucht, seinen moralischen Kurs zu halten. Sie zeigt ihn darüber hinaus als einen Mann, der immer noch zu den Sternen strebt – das hat mir sehr gut gefallen.

(Wer sich für den Fan-Roman interessiert, informiere sich bitte direkt bei der PERRY RHODAN-FanZentrale. Über ihren Space-Shop kann man ihn dann auch kaufen.)

28 September 2017

Auf das Galaktische Forum 2005 geblickt

Während die Buchmesse schnell näherrückt, denke ich häufig an frühere Veranstaltungen zurück: beispielsweise an das Galaktische Forum am 21. Oktober 2005. Dazu luden wir die »Profis aus der Science-Fiction- und Fantasy-Szene« wieder einmal in den Club East in Frankfurt ein, und es kamen auch recht viele Leute vorbei, um mit uns zu feiern.

Wir begannen offiziell um 19.30 Uhr, nach 20 Uhr hielt ich eine Rede, die vor allem dazu diente, das Büffet zu eröffnen. Gegen Mitternacht verließen wir den vorderen Teil des Clubs und zogen uns in den hinteren Teil zurück; da begann nämlich der offizielle Diskotheken-Betrieb. Während die Autoren sich lieber unterhalten wollten, gab's eben  andere Leute, die gern zu Elektromusik tanzten.

Die schöne Mischung aus Autoren, Künstlern, Verlagsleuten und Partnern machte das Galaktische Forum auch in diesem Jahr zu einem Höhepunkt der Buchmesse – zumindest für mich. Auch wenn der Veranstaltungsort einigen zu »dunkel« erschien ...

27 September 2017

Das rotierende Nichts auf französisch

Wenn der riesenhafte Haluter Icho Tolot in Begleitung eines Mannes von der Erde in kosmischen Tiefen unterwegs ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ein solches Abenteuer zu illustrieren. Unsere französischen Partner entschlossen sich dazu, auf Band 351 der PERRY RHODAN-Ausgabe im Nachbarland ein technisches Bild zu setzen. Das kann man auch machen, und es kennzeichnet letztlich den Schauplatz des »rotierenden Nichts«.

Das Taschenbuch mit dem Titel »Au bord du néant tournoyan« kommt morgen offiziell in den Handel. Mir liegt bereits das Belegexemplar vor. Wie immer sieht es gut aus.

Meine Kenntnisse der französischen Sprache sind leider sehr oberflächlich, was mir ein wenig peinlich ist angesichts der Tatsache, dass der Verlag praktisch an der Grenze steht. Immerhin lassen sich Begriffe wie »le halutien« oder auch »Monde-aux-Cent-Soleils« trotzdem gut verstehen ...

26 September 2017

Michelle Stern und die Welt des Todes

Ziemlich griesgrämig sieht Reginald Bull auf dem Covermotiv aus, das Swen Papenbrock für den Roman »Welt des Todes« erstellt hat. Der Terraner hat übrigens auch allen Grund dazu: Er muss sich mit einer Gruppe von Individuen mit höchst eigensinnigen Ansichten durch eine Umgebung schlagen, die allerlei Herausforderungen bereithält.

Den Roman verfasste Michelle Stern, es ist der erste Teil eines Doppelbandes. Mir gefielen bei der Manuskript-Lektüre vor allem die Blicke auf eine exotische Lebensform und die Konflikte innerhalb einer Gruppe.

»Bei allen Verträgen!« – das ist der Ausruf in diesem Roman, der mich am meisten erheitert hat. Er charakterisiert nämlich eine Figur in ganz klarer und eindeutiger Weise. Schön gelöst!

25 September 2017

NEO-Lektüre im Intercity Express

Eine Zugfahrt ist optimal dafür geeignet, viele Manuskripte und Exposés durchzuarbeiten. Das merkte ich am heutigen Tag, als ich im ICE zwischen Braunschweig und Karlsruhe saß, von meinen Mitmenschen ziemlich in Ruhe gelassen wurde und schön lesen konnte. Ich hatte einen Packen PERRY RHODAN NEO dabei, Manuskripte von Romanen und Exposés.

Es ging dabei vor allem um den zweiten Teil des großen Andromeda-Abenteuers, das die Autoren derzeit erzählen. Konkret: Ich las Texte aus jener Staffel, die ab Band 161 unsere Leser begeistern sollte.

Die Ideen der Exposéautoren sind kühn; sie verlassen immer weiter die klassische PERRY RHODAN-Serie. Und die Autoren und Autorinnen legen die entsprechenden Manuskripte dazu vor.

Ganz ernsthaft: Ich habe die »Meister der Insel«-Romane geliebt, ich habe sie als Heftroman und als Silberband gelesen, und ich höre sie mir auch als Hörbuch an. PERRY RHODAN NEO greift die alten Mythen auf und macht neue Geschichten daraus. Das finde ich ziemlich cool.

24 September 2017

Tagung zu Andreas Eschbach

Er ist kein typischer PERRY RHODAN-Autor, hat aber als Gastautor mehr Romane geschrieben als manch anderer – die Rede ist von Andreas Eschbach, der zu unserem Universum eine Reihe sehr gelungener Romane und Kurzgeschichten beigesteuert hat. An diesem Sonntag, 24. September, beginnt in der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel eine Tagung zu »Andreas Eschbachs fantastischen Welten«.

Als PERRY RHODAN-Redakteur nehme ich ebenfalls daran teil. Ich werde mir sehr genau anhören und anschauen, was Kolleginnen und Kollegen über den Autor sagen.

Und am Montag spreche ich darüber, welche Romane der Autor für unsere Serie verfasst hat und wie sich das für uns »anfühlt«. Schauen wir mal, wie das wird – solche Tagungen besuche ich nicht so oft, weshalb ich so etwas stets spannend finde.

23 September 2017

Eine EXTRA-Lektüre

Eine Lektüre, die mich dieses Wochenende beschäftigt: Der größte Teil des Mauskriptes jenes Romans ist eingetroffen, aus dem wir im November ein PERRY RHODAN-Extra machen werden. Der Autor hat viel geliefert, ich lese eifrig – dann kann ich ihm zeitnah ein Feedback schicken und gegebenenfalls noch mal darum bitten, dass er Details verändert oder »anpasst«.

Ich finde solche Sonderproduktionen immer wichtig. Klar ist die wöchentliche PERRY RHODAN-Serie unser wichtigstes Produkt, auf die konzentriert sich unsere Arbeit. Aber eine Sonderproduktion, die wir zwischen zwei Miniserien in den Handel bringen, sorgt für Aufmerksamkeit bei den Lesern und bei den Händlern, und es ist bei uns ein zusätzliches Element, mit dem wir neue Dinge ausprobieren können.

Die Ausgabe 16 des PERRY RHODAN-Extra – das Bild hier zeigt natürlich eine andere Version – ist also ein wenig experimentiell für uns. Der Inhalt bleibt allerdings »klassisch«: Es ist ein »echter« PERRY RHODAN-Roman mit bekannten Hauptfiguren und einem Schauplatz, von dem man erstaunlicherweise gar nicht so viel weiß ...

22 September 2017

Das ESA-Kontrollzentrum feierte seinen Geburtstag

Ein Logbuch der Redaktion

Der Freitag, 8. September 2017, hatte es in sich: Die PERRY RHODAN-Serie konnte ihren Geburtstag feiern – der Pabel-Moewig Verlag veranstaltete zufälligerweise an diesem Abend sein Sommerfest –, und auch das Europäische Satellitenkontrollzentrum (ESOC) hatte einen Grund, mit einer Veranstaltung an die Öffentlichkeit zu gehen.

Weil ich an dieser Veranstaltung teilnehmen konnte und auch auf der Bühne ein wenig über PERRY RHODAN erzählen durfte, nutze ich die Gelegenheit, das ESOC ein wenig vorzustellen. Eingeweiht wurde das Kontrollzentrum am 8. September 1961. Seitdem hat es sich einen Namen als Europas »Tor zum Weltraum« gemacht.

(Einleitend für diejenigen, die sich bei diesen Abkürzungen noch weniger als ich auskennen: Die Europäische Weltraumorganisation, englisch European Space Agency genannt und ESA abgekürzt, unterhält diverse Zentren in verschiedenen Ländern. Eine davon ist das Europäische Raumflugkontrollzentrum, das mit ESOC abgekürzt wird, was für das englische European Space Operations Centre steht. Darüber hinaus existieren in Deutschland noch das Europäische Astronautenzentrum in Köln sowie das Columbus-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen.)

Das heutige Weltklasse-Kontrollzentrum begann seinerzeit als bescheidene Einrichtung. Die Europäische Weltraumforschungsorganisation (European Space Research Organisation, ESRO) beschloss 1963, ihr Datenanalysezentrum im Deutschen Rechenzentrum in Darmstadt einzurichten. Einer der Gründe war: Dort stand ein Großrechner zur Verfügung.

1967 schließlich konnte das ESDAC (European Space Data Analysis Center), wie das Zentrum damals hieß, auf einen eigenen Rechner zurückgreifen und zog in ein speziell errichtetes Gebäude im Westen von Darmstadt, dem heutigen ESOC-Gelände. Der Umzug bedeutete für die Einrichtung in Darmstadt einen Zuwachs an Personal und einen erweiterten Zweck.

Er brachte zudem einen neuen Namen mit sich. Das European Space Operations Centre ESOC wurde offiziell am 8. September 1967 eingeweiht. Seitdem schreibt es Raumfahrtgeschichte. Die erste Mission, ESRO-2B, wurde nur acht Monate nach der Einweihung gesteuert.

Das ESOC war schon immer der Ort, »wo Missionen zum Leben erwachen«: Expertenteams übernehmen nach dem Start die Kontrolle über Satelliten, begleiten sie dann durch schwierigste Missionen. Von Darmstadt aus wird das Netzwerk von Bodenstationen der ESA entwickelt und geleitet – die unverzichtbare Verbindung zu Satelliten, dank derer wir Menschen immer mehr über unseren Heimatplaneten, unser Sonnensystem und das Universum erfahren.

Die ESA– ist im Lauf der Jahrzehnte gewachsen. Die Leiter von Telekommunikations-, Erdbeobachtungs- und Forschungsmissionen der Organisation wissen, dass sie die Vorbereitung ihrer Missionen und die Echtzeit-Flugkontrolle an die Experten des ESOC abgeben können. Schließlich bilden Vertrauen und Fachkompetenz das Herzstück des gesamten Missionsbetriebs.

»Wenn ich auf die 50 Jahre Expertenwissen im gesamten Missionsbetrieb zurückblicke, dann bin ich davon beeindruckt, wie die Teams beim ESOC immer wieder neue Arten von Missionen immer wieder erfolgreich bewältigen und in jedem Zeitalter innovative Instrumente und Techniken entwickeln und einführen, um bisher unvergleichbare wissenschaftliche Ziele zu erreichen«, erklärte Rolf Densing, der Direktor für Missionsbetrieb der ESA und Leiter des ESOC, in einem Pressetext. »Dank des einzigartigen Wissensschatzes aus fünf Jahrzehnten befindet sich das ESOC als Quelle für Spezialwissen und den künftigen Betrieb komplexer Missionen in zahlreichen Forschungsbereichen, der Navigation und Erdbeobachtung in einer sehr guten Ausgangsposition, da wir in vermehrtem Maße auch mit neuen Raumfahrtinitiativen aus dem kommerziellen, akademischen und nichtstaatlichen Sektor kooperieren.«

Die Bilanz kann sich sehen lassen: Im Verlauf von fünf Jahrzehnten kontrollierte das ESOC 77 Satelliten. Diese umfassten Satelliten für die Telekommunikation, Wetter-, Erd- und Klimabeobachtung, aber auch Satelliten zur Erforschung der Sonne und für einen tieferen Blick in unser Universum.

Für die Erkundung unseres Sonnensystems haben ESOC-Teams Missionen zum Mond, Mars und zur Venus begleitet und darüber hinaus einige Triumphe errungen: der Vorbeiflug der Sonde Giotto am Halley'schen Kometen im Jahr 1986, die Landung der Huygens-Raumsonde auf dem Saturnmond Titan im Jahr 2005 sowie die Landung der Philae-Sonde auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko im Rahmen der Rosetta Mission im Jahr 2014 – die erste Landung der Menschheit auf einem Kometen.

Aktuell betreut das ESOC den Betrieb von zehn Missionen mit insgesamt 17 Satelliten, unter anderem die des Europäischen Copernicus-Programms. Außerdem steht ein Dutzend weiterer Missionen in den Startlöchern, einschließlich Erkundungsmissionen in Zusammenarbeit mit Japan und Russland. Auch extrem komplexe Herausforderungen gehören zur Expertise des Zentrums, wie der Start und Flugbetrieb von Satellitenkonstellationen, die Menschen überall auf der Welt zu Gute kommen, wie Galileo und die Sentinel-Satelliten.

Das ESA-Zentrum ist darüber hinaus für die Entwicklung und Erprobung innovativer Missions-Kontrolltechniken und neuer Technologien für Bodensysteme, Bodenstationen, Weltraumschrotterkennung, Weltraumwetter und zur Frühwarnung vor weiteren Risikoquellen zuständig.

21 September 2017

Reigen der Paratender

Eigentlich sollte es in dem Roman, der später den Titel »Reigen der Paratender« tragen sollte, vor allem um den Mutanten Boyt Margor, seine mysteriöse Sklavenwelt und eine Expedition von Ronald Tekener gehen. Doch als William Voltz im Herbst 1978 das Exposé verfasste, jubelte er seinem Kollegen Hans Kneifel ein zusätzliches Thema unter – es war zu jener Zeit in den Medien stark präsent: Der Autor sollte Rauschgiftsucht zumindest nebenbei im Roman darstellen.

»Munarquon ist der Name des Rauschmittels«, schrieb Voltz in das Exposé. »Wer es nimmt, gerät in völlige Willenlosigkeit und ist wie eine Marionette zu handhaben. Bei dieser Art des Mißbrauchs empfinden die Betroffenen dann ein unbeschreibliches Glücksgefühl.« Tatsächlich schildert der Roman, wie Ronald Tekener und Jennifer Thyron sich als Rauschgifthändler tarnen und so in den Einsatz gehen.

Der Autor machte in seinem Roman letztlich eine klassische Kneifel-Geschichte aus dem Thema: Die Agenten gehen in Maske in einen Einsatz, bei dem sich Tekener – dank seiner Lashat-Narben – auch gegen die sogenannten Psychode als immun erweist. Bei der Darstellung von Menschen, die der Wirkung eines Rauschgiftes erliegen, blieb der Autor eher an der Oberfläche ...

20 September 2017

Vorstoß des Multimutanten

»Toio Zindher jaulte auf wie ein waidwundes Tier.« Durchschlagende Psi-Kräfte, massive Konflikte in- und außerhalb eines Raumschiffes: In seinem Roman »Vorstoß des Multimutanten« zeigt sich Leo Lukas nicht unbedingt von seiner humoristischen Seite, sondern liefert spannende Szenen mit viel Action.

Der Schriftsteller führt einige aktuelle Figuren unserer Serie in neue Nöte. Dabei liefert er gewissermaßen den Vorbereitungsroman für einen Doppelband von Michelle Stern; die drei Romane hängen inhaltlich eng zusammen.

Der Roman trägt die Bandnummer 2927 und kommt diese Woche noch in den Handel. Für die Leser gibt's dabei nicht nur in Sachen Gemeni die eine oder andere Überraschung ...

19 September 2017

Olymp-Exposés als Lektüre

Der heutige Dienstag ist ein »Arbeitstag daheim«, neudeutsch auch »Office Day« genannt, in der PERRY RHODAN-Redaktion seit vielen Jahren als »Redigiertag« betitelt. An solchen Tagen bleibt der Redakteur daheim, um sich in Ruhe auf das Schreiben und Redigieren von Texten zu konzentrieren. Oder eben auf das Lesen der Berge von Exposés und Manuskripten, die in jüngster Zeit eingetroffen sind.

So wurde ich am Vortag von Susan Schwartz mit mehreren Dateien versorgt: Datenblätter zur anstehenden Miniserie PERRY RHODAN-Olymp sowie Exposés zu dieser Serie. Das umfangreiche Material, das die Autorin zur Verfügung gestellt hat, lese ich gründlich durch – schließlich möchte ich der Autorin ein entsprechendes Feedback geben.

Zudem warten ein Autor und eine Autorin schon begierig darauf, mit der eigentlichen Schreibarbeit zu beginnen ... Bis der erste Band der Serie veröffentlicht wird – im Januar 2018 –, werden noch einige Monate vergehen. Die ersten Arbeiten laufen aber bereits.

18 September 2017

Das schwarze Schiff als Grünband

»Nur noch zwei Fackeln waren vom Sturm und vom wütenden Regen nicht ausgelöscht worden.« So beginnt das Kapitel mit dem düsteren Titel »Das Schiff der Verzweifelten«, mit dem der Roman »Das schwarze Schiff« eingeleitet wird. Wer sich darunter nichts vorstellen kann: Die Rede ist von einem ATLAN-Zeitabenteuer, verfasst von Hans Kneifel, dem dritten Band der Kreta-Trilogie.

Erstmals wurde der Roman im Jahr 2009 veröffentlicht, damals als Taschenbuch, die als Lizenzausgabe im Ulisses-Verlag publiziert wurde. Seit einigen Tagen liegt er neu vor: als Hardcover, die es im Abonnement bei unseren Partnern von Edel gibt – die sogenannten Grünbände werden dort im Rahmen der Clubausgabe ausgeliefert.

Die drei Romane umspannen dabei einen historischen Zeitraum, in dem sich Hans Kneifel richtig gut auskannte: Seine Geschichte ließ er in Ägypten beginnen, dann wechselte sie in die Inselwelt des Mittelmeers und nach Kreta.

Neben kretischen Seefahrern und dem legendären Daidaloos – heute eher als Dädalos bekannt – spielen auch Roboter eine wichtige Rolle. Es handelt sich also um ein typisches Zeitabenteuer, in dem sich geschichtliche Ereignisse mit Science-Fiction-Elementen verbinden.

17 September 2017

Die Frankfurter Buchmesse im Visier

Es sind nur noch wenige Wochen, bis die Frankfurter Buchmesse 2017 ihre Pforten öffnet: Sie findet vom 11. bis 15. Oktober 2017 statt, wie immer in den Messehallen in Frankfurt – zuerst für die sogenannten Fachbesucher, dann für das allgemeine Publikum. Und wie immer ist die PERRY RHODAN-Redaktion daran beteiligt.

Allerdings sind wir zum wiederholten Mal nicht mit einem eigenen Stand vor Ort. Wir hatten vor einiger Zeit entschieden – aufgrund interner Überlegungen in der Redaktion –, auf einen Stand in Frankfurt zu verzichten.

Wir zeigen stattdessen bei Cons und anderen Veranstaltungen Flagge und sind auf der Leipziger Buchmesse vor Ort. Ob und wie wir mit einem eigenen Stand nach Frankfurt zurückkehren, muss man sehen.

Einige von uns sind allerdings sehr wohl in den Messehallen unterwegs, nach aktuellem Stand der Dinge reisen Philine-Marie Rühmann, Madlen Bihr und Klaus N. Frick nach Frankfurt. Wir nehmen unterschiedliche Termine wahr, wir besuchen andere Verlage an deren Stände, wir treffen uns mit Autoren, Lizenzpartnern und Journalisten – das ganz normale Programm also, nur eben ohne eigenen Stand.

An diesem Sonntag werden dazu einige wichtige Verabredungen getroffen: per Mail und per Telefon. Mal schauen, wie »erfolgreich« oder zumindest wie unterhaltsam diese Messe verlaufen wird ...

16 September 2017

Die SPIEGEL-Bestsellerliste geentert

Die jeweiligen PERRY RHODAN-Bücher tauchen seit Jahren immer wieder auf den Bestsellerlisten auf. (Wie diese Listen entstehen, wird zwar öffentlich gemacht, bleibt aber trotzdem oft fraglich.) Als Redakteur freue ich mich darüber, wundere mich aber nicht so sehr darüber.

Trotzdem gab's am heutigen Tag eine große Freude: »Einsteins Tränen«, der aktuelle PERRY RHODAN-Silberband, ist auf der Bestsellerliste des Magazins »Der Spiegel« gelandet. Das Buch hat Platz zwanzig erreicht – und das ist jetzt wohl glatt ein Grund dafür, ein Glas Wein einzuschenken.

15 September 2017

Zum Gedenken an Einsteins Tränen

Ein Logbuch der Redaktion

In welchem Maß die PERRY RHODAN-Serie durch William Voltz und seine Ideen bestimmt worden ist, lässt sich kaum ermessen. Der damals junge Autor arbeitete schon in den 60er-Jahren mit dem Exposéautor Karl-Herbert Scheer zusammen – beide wohnten in der gleichen südhessischen Region –; seine Ideen prägten bereits in den 60er-Jahren die Handlungsbögen. Dass Voltz in den 70er-Jahren die Exposéarbeit übernahm, war also folgerichtig.

Bereits zu Beginn der 80er-Jahre erkrankte der Autor allerdings schwer. Trotzdem arbeitete er intensiv weiter an PERRY RHODAN, entwickelte Zyklen und schrieb Romane, die seine Leser faszinierten. Am 19. Dezember 1983 kam mit »Einsteins Tränen« sein letzter Roman in den Handel, wenige Monate später – am 24. März 1984 – verstarb der beliebte Schriftsteller.

tl_files/comic/images/cover/ebooks/ebooks_kompakt_cover/PR_Kompakt_3_Cover.jpgFür viele Leser war »Einsteins Tränen« im Nachhinein wie ein Abgesang, den Voltz für sich selbst geschrieben hatte. Sechsdimensionale Energien, eine Macht, mit der die Menschen nicht fertigwerden können – dann die Vereinzelung der Menschen: Der Roman zeigt die Erde in einer Bedrohung, wie sie nie zuvor in der Serie geschildert wurde, intensiv und mitreißend.

Vor allem die Figur des Reginald Bull faszinierte. Sein Schicksal sowie das deprimierende und gleichzeitig schockierende Ende des Romans bildete für die Leser einen Höhepunkt der laufenden Handlung, wenngleich nicht unbedingt in positiver Weise – man war schockiert und überrascht.

Inwiefern der Autor sich selbst wirklich in diesem Roman verarbeitet hat, lässt sich heute kaum noch nachprüfen. Sicher wurde von den Lesern im Frühjahr 1984 vieles in den Roman interpretiert; der Schock saß tief. Schließlich wusste der durchschnittliche Leser nicht, dass William Voltz so krank war.

Letztlich sind alle Spekulationen zum Inhalt des Romans müßig. »Einsteins Tränen« zeigte den Autor zum Ende des Jahres 1983 noch einmal als Schriftsteller, der die PERRY RHODAN-Serie auf eine neue Ebene gehoben hatte und sowohl Figuren als auch exotische Aliens wunderbar zeichnen konnte.

Dass jetzt »Einsteins Tränen« in einer schönen Silberband-Ausgabe in den Handel kommt, freut mich sehr. Damit liegt die komplette »Voltz-Ära« der PERRY RHODAN-Serie in Buchform vor, ein gedrucktes Andenken an einen der wichtigsten Science-Fiction-Schriftsteller im deutschsprachigen Raum.

(Wer sich mit dem Gesamtwerk von William Voltz vertraut machen möchte, verweise ich gern auf das PERRY RHODAN-Kompakt 3. Es wurde 2014 als E-Book veröffentlicht, zum dreißigsten Todestag des Autors, und enthält unter anderem seine zehn wichtigsten PERRY RHODAN-Romane.)

14 September 2017

PERRY RHODAN im holländischen Orbit

Mal wieder in Zeitschriften geblättert, die schon ein wenig älter sind – in diesem Fall in der Ausgabe 17 von »Orbit«, einem niederländischen Magazin, das sich in der Unterzeile als »Het Tijdschrift Voor Science Fiction & Fantasy« bezeichnete. In diesem Heft, das im Winter 1982 veröffentlicht wurde, hievten die Verantwortlichen die PERRY RHODAN-Serie aufs Titelbild: mit einem streng dreinblickenden Perry Rhodan und einem gefährlich wirkenden Gucky als »Coverboys«.

Neben einer Kurzgeschichte des PERRY RHODAN-Autors William Voltz bildete vor allem ein Doppel-Interview mit Clark Darlton und William Voltz den Schwerpunkt des Magazins. Ein Rückblick auf die Seriengeschichte durfte ebensowenig fehlen wie ein Bericht vom kurz davor stattgefundenen WeltCon zu Band 1000 in Mannheim.

Das schöne Magazin hat einen Ehrenplatz im PERRY RHODAN-Marketingbüro. Wir sollten mit solchen Heften und Erinnerungsstücken wohl mal eine Ausstellung veranstalten ...

13 September 2017

Schwarzes Feuer

Ich bin mir nicht sicher, glaube aber, dass Kai Hirdt in seinem Roman »Schwarzes Feuer« etwas macht, was bisher kein PERRY RHODAN-Autor getan hat: Er schreibt aus der »Innensicht« eines Haluters und stellt aus dessen Sicht dar, was rings um ihn passiert.

Sein Roman kommt diese Woche in den Handel, und er setzt nicht nur die Haluter gut in Szene. (Wobei »gut« angesichts der geschilderten Vorgänge nicht unbedingt optimal formuliert ist ...)

Eine wichtige Person in diesem Roman ist Reginald Bull, der erst seit einiger Zeit wieder in die Handlung unserer Serie zurückgekehrt ist. Der Autor bringt den Aktivatorträger in diverse Probleme, die bis zur buchstäblich letzten Seite des Romans nicht geringer werden. Ich habe das im Manuskript gern gelesen und denke mir, dass es im veröffentlichten Roman ebenfalls gut zu lesen sein wird.

12 September 2017

Der Relaunch der Seite steht jetzt

Seit 1996 ist die PERRY RHODAN-Serie im Internet, und immer mal wieder muss eine Internet-Seite neu aufgestellt werden. Zuletzt war das 2011/2012 der Fall, und seit gestern ist die neueste Version zu sehen: Meine Kollegin Philine-Marie Rühmann und das Team von Softlevel haben in einer langen und aufwendigen Arbeit viele tausend Unterseiten und Produktseiten rüberkopiert und in das frische Format gebracht. Der »Relaunch«, wie man das neudeutsch nennt, ist also vollzogen.

Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen, und ich bin sehr stolz auf die geleistete Arbeit der Kolleginnen und Kollegen. Die Seite wirkt modern, sie ist auch für Smartphones tauglich, und sie präsentiert unsere Romane in einem freundlicheren Format. Das sollte bei den Lesern und potenziellen Neulesern gut ankommen. Die bisherige Resonanz ist positiv; es gibt Anmerkungen und Korrekturen, auf die wir selbstverständlich reagieren.

Super!

11 September 2017

NEO in Japan gedeiht

Unsere Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen in Japan ist nicht immer völlig einfach; die Sprachprobleme sind nicht leicht zu bewältigen, und dass eine Agentur dazwischen geschaltet worden ist, lässt so manches noch komplizierter erscheinen. Aber wie es aussieht, ist man mit den ersten Verkaufszahlen von PERRY RHODAN NEO nicht unzufrieden. Die Agentur möchte weitermachen und hat entsprechende Vorschläge geschickt.

Bisher sind zwei Bände erschienen, der dritte NEO-Band ist in Vorbereitung. Bei den Kollegen von Hayakawa kann man ihn schon vorbestellen. Das Cover wird von Reginald Bull geziert. Ich finde, das Bild trfft ein wenig zu; der Raumfahrer wird ja immer als beleibt und rothaarig geschildert. Ganz ehrlich: Ich hätte ihn mir mit breiteren Schultern gewünscht. Aber gut ...

09 September 2017

PERRY RHODAN bei der ESOC

Um es vorwegzunehmen: Ein ausführlicher Bericht folgt. Hier und jetzt nur kurz angemerkt: Gestern feierte das europäische Raumfahrtkontrollzentrum ESOC in Darmstadt seinen fünfzigsten Geburtstag. Rund 5000 Besucher schauten sich die Räumlichkeiten an, weitere Tausende waren rings um das Gelände an den vielen Ständen unterwegs und ließen sich von Wissenschaftlern informieren. Eine richtig gelungene Atmosphäre, der selbst gelegentliches Nieselwetter nichts anhaben konnte.

Durch die Vermittlung von Robert Vogel, dem »Rasenden Weltraum-Reporter«, konnte PERRY RHODAN ins Programm integriert werden. Mich freute schon, dass überall auf dem Gelände Menschen mit PERRY RHODAN-Tüten unterwegs waren ...

Wichtig war aber, dass Robert Vogel als »seriöser Nerd« und ich als Redakteur die Science Fiction auf der Bühne vertreten konnten. Lars Hennemann, der Chefredakteur des Darmstädter Echo, befragte uns zur Science-Fiction-Literatur, zum Verhältnis zur »echten« Raumfahrt und dergleichen.

Das war für mich eine große Ehre, vor allem auch deshalb, weil wir gewissermaßen die »Vorgruppe« für Thomas Reiter waren, dem populären deutschen Astronauten. Damit haben wir Menschen angesprochen, die sich für »unsere Themen« interessieren ...

08 September 2017

Olaf Brill war zu Besuch

Aus dem »hohen Norden« besuchte am Donnerstag, 7. September 2017, der Kollege Olaf Brill die PERRY RHODAN-Redaktion. Bei diesem Termin ging es vor allem um anstehende Arbeiten, es wurde aber auch viel gelacht und »getratscht«: Wenn Menschen aufeinander treffen, die teilweise gemeinsame Bekannte haben und sich seit Jahren in der Science-Fiction-Szene bewegen, bleibt das wohl nie aus.

Vor allem sprachen wir über anstehende Projekte. Olaf Brill betreut die STELLARIS-Kurzgeschichten, die innerhalb der PERRY RHODAN-Serie erscheinen. Er stellte seine Planung fürs Jahr 2017 und auch schon für 2018 vor. Wir überlegten uns, wie es mit der Serie nach Band 3000 weitergehen sollte – und ich hatte bei diesem Gespräch nicht zum ersten Mal das Gefühl, mit Olaf den »richtigen Mann für diesen Job« zu haben.

Darüber hinaus ging es um seine Tätigkeit als Autor. Die Arbeit an seinem Roman für PERRY RHODAN-Terminus hatte uns beiden Spaß gemacht – jetzt ging es darum, wie wir die Zusammenarbeit an dieser Stelle fortsetzen könnten. Soviel ist bereits sicher: 2018 wird es weitere Romane von Olaf Brill geben, die im Perryversum spielen.

(Das Bild zeigt von links: Olaf Brill, Klaus Bollhöfener und Klaus N. Frick im Büro der PERRY RHODAN-Redaktion. Fotografiert wurde von Philine-Marie Rühmann.)

07 September 2017

Als die Abendzeitung berichtete ...

Sogar der Münchener Abendzeitung war das Thema einen Zweispalter wert. »Seine Figuren leben weiter« betitelte die Zeitung einen Bericht, in dem sie über den plötzlichen Tod des PERRY RHODAN-Titelbildkünstlers Johnny Bruck berichtete. Der Artikel erschien am 12. Oktober 1995 und zählte damals zu einer Reihe von Berichten über Bruck – daran merkte man auch, wie viele Journalisten mit PERRY RHODAN gewissermaßen aufgewachsen waren.

»Nicht zuletzt seinen bunten, utopischen Illustrationen ist es zu verdanken, daß die Serie über den Held der Galaxie auf der ganzen Erde zu Ruhm gelangte«, schrieb Florian Kinast über den Künstler, der kurz zuvor an den Folgen eines schweren Verkehrsunfalls gestorben war. Der Artikel bezeichnete ihn als den »künstlerischen Vater von Perry Rhodan« und sah die Serienfigur als »Kultfigur des Genres, lange bevor Kirk, MacLaine und Co. durchs All schwirrten«.

06 September 2017

Friedrichsdorf mit Kurs 3000

Friedrichsdorf ist für mich seit langem mit PERRY RHODAN verbunden wie wenige andere Städte. In der Gemeinde nördlich von Frankfurt lebte und arbeitete Karl-Herbert Scheer, dort wurden die Grundlagen für die größte Science-Fiction-Serie der Welt gelegt. Von dort kamen die Impulse, die ein Autorenteam befähigten, über Jahrzehnte hinweg an dem großen Epos zu schreiben.

Und dort trafen sich die Exposéautoren Wim Vandemaan und Christian Montillon, die Autorin Verena Themsen und ich vor zwei Wochen, um eine intensive Exposébesprechung zu machen. Diesmal ging es nicht um aktuelle Romane, sondern konkret um einen Blick auf den Band 3000 und das »Danach«.

Welche Geschichte wollten wir erzählen, welchen großen Handlungsbogen entwerfen, welche Rolle für Perry Rhodan und die Menschheit bereitstellen?

Viele Details wurden besprochen; Wim Vandemaan fasste die Ergebnisse bereits in einem Arbeitspapier zusammen. Meine Notizen muss ich noch nacharbeiten, das fehlt leider alles – aber wir sind jetzt schon an der intensiven Arbeit für Romane, die 2019 und danach erscheinen werden.

(Das Bild zeigt übrigens das Wappen von Friedrichsdorf. Weitere Berichte folgen sicher. Versprochen!)

05 September 2017

Schachmatt in dieser Woche

Mit Dirk Schulz arbeite ich schon seit vielen Jahren zusammen; mir gefallen seine Bilder. Selbstverständlich ist nicht jedes seiner Motive beeindruckend, aber im Verlauf der Jahre schaffte er es, das PERRY RHODAN-Universum immer wieder durch starke Titelbilder zu beeinflussen. Viele Außerirdische oder Raumschiffe sind nur in der Optik von Dirk Schulz in das Gedächtnis der Leser gelangt – das finde ich nach wie vor toll.

Mit dem Titelbild von »Schachmatt« ist dem Illustrator aber ein echter Kracher gelungen, zumindest für meinen Geschmack. Es ist eines der stärksten Bilder, die Dirk Schulz in den vergangenen Jahren zu unserem Serienkosmos beigesteuert hat.

Das Titelbild zum Werk von Roman Schleifer, das als Band elf unserer Minierie PERRY RHODAN-Terminus in dieser Woche in den Handel kommt, wirkt unglaublich dynamisch und zieht mich als Betrachter  richtig in seinen Bann. Ich bin sicher, dass es auch im Zeitschriftenhandel auffallen wird – und das ist bei einem Roman, der verkauft werden soll, immer noch grundlegend und wichtig.

04 September 2017

Ein Stückchen Unendlichkeit

Als uns vergangene Woche Oliver Mäuser besuchte – der PERRY RHODAN-Leser, der einen »Auftritt« in einem Roman gewonnen hat –, kam er nicht mit leeren Händen. Er brachte uns ein ganz besonderes Geschenk mit, das ich faszinierend fand und für das ich in meinem Büro noch einen schönen Ehrenplatz suche.

Tatsächlich erhielten wir den Splitter eines Meteoriten geschenkt, der aus dem Canyon Diablo in Arizona stammt. Das Stück Metall ist 19,30 Gramm schwer und besteht zu einem großen Teil aus Eisen und Nickel. Unser Besucher hatte es für uns ein wenig präpariert, womit es noch faszinierender aussieht.

Die PERRY RHODAN-Redaktion besitzt also jetzt ein Stückchen Meteorit, ein Stückchen aus der Frühzeit des Sonnensystems, ein Beleg dafür, dass die Erde nicht allein im Kosmos ist und wir wirklich aufs Engste mit dem All verbunden sind. Es vermittelt eine Ahnung von der Unendlichkeit, allein schon von den Dimensionen in unserem Sonnensystem. Das ist ein sehr schöner Gedanke, und er passt zur Faszination, die das Perryversum bis heute vermittelt.

02 September 2017

Erstes Fazit zu Terminus

Noch sind nicht alle Romane von PERRY RHODAN-Terminus veröffentlicht; sie sind aber allesamt geschrieben, redigiert und für die Redaktion damit abgeschlossen. Deshalb gab es im Verlauf der Woche auch eine Besprechung mit der Geschäftsführung: Wie lief die Serie, wie hat sie sich entwickelt, wie sind die weiteren Überlegungen?

PERRY RHODAN-Terminus war ein Erfolg: keiner von der Sorte, über den man in Jahren noch schwelgerisch sprechen wird – wie es nach den 90er-Jahren bei der Miniserie ATLAN-Traversan der Fall war –, aber ein Erfolg, den wir respektabel fanden. Die Verkaufszahlen bewegten sich in dem Rahmen, den wir erwartet hatten; auch die sogenannte Terminus-Edition verkaufte sich ordentlich.

Das heißt: Wir denken derzeit intensiv darüber nach, wie es weitergeht. Können wir 2017 noch ein schönes PERRY RHODAN-Thema im Handel platzieren? Und machen wir zu Beginn des Jahres 2018 etwas Neues? Dazu werden wir in den nächsten Tagen sicher schon mehr ausplaudern können ...

01 September 2017

Ein Doppel von Hubert Haensel

Dieser Tage feierte Hubert Haensel seinen 65. Geburtstag – ich hoffe, der Jubilar ließ es ordentlich krachen. Seit einem Vierteljahrhundert arbeiten wir zusammen, und es freute mich ganz besonders, den nächsten Band der PERRY RHODAN-Planetenromane vorzubereiten; gewissermaßen hinter seinem Rücken. Der Doppelband 85/86 enthält die Romane »Odyssee in M 87« und »Schach den Cantaro«, die ich beide mochte.

Zweimal zeigt der Autor in diesem Romanen, dass er die PERRY RHODAN-Historie einfach gut beherrscht. Das belegt er bekanntlich seit vielen Jahren auch durch seine intensive Arbeit an den PERRY RHODAN-Silberbänden. Er zeigt in den zwei Romanen die Schicksale von »ganz normalen« Terranern, die in einer feindlichen oder zumindest fremdartigen Umgebung ihr Leben neu sortieren müssen.

Ein schöner Doppelband, wie ich finde! Das Titelbild von Arndt Drechsler passt wunderbar dazu. (Gibt's übrigens als E-Book und als gedrucktes Taschenbuch. Aber das wissen eh schon alle.) Im Handel ist er wohl demnächst, ich erhielt bereits die Vorabversion vom Verlag.