Mit einem beeindruckenden und gleichzeitig einschüchternden Titelbild wartet der neunte Band unserer aktuellen Miniserie auf. PERRY RHODAN-Mission SOL zeigt eine nukleare Explosion und die dadurch entstehende Verwüstung – Dirk Schulz ist damit ein Bild gelungen, das ich nicht gerade als »schön« bezeichnen würde, das aber stark aussieht. (Oder gibt's dazu andere Meinungen?)
Der Roman selbst führt seinen Titel zu Recht. Und ja, die Anspielung auf den literarischen Klassiker von Joseph Conrad ist beabsichtigt; da haben sich der Exposéautor (Kai Hirdt) und der Autor (Ben Calvin Hary) etwas dabei gedacht.
Immerhin geht es für eine bestimmte Figur in ihr eigenes Herz der Finsternis – so habe ich das für mich interpretiert –, und im Roman spielt darüber hinaus ein weiteres Herz der Finsternis eine wichtige Rolle. Für meine Begriffe passten der Titel, das Titelbild und der Inhalt hervorragend zusammen.
30 September 2019
29 September 2019
Kein neues PR-Kompakt
Als wir die Reihe PERRY RHODAN-Kompakt einführten, hatten wir vor, daraus eine Reihe zu machen, in der regelmäßig neue Ausgaben erscheinen. Die Idee war, immer mal wieder ein schönes großes E-Book zu publizieren, das Romane, Fotos und Artikel zu einem attraktiven Preis zusammenfasst. Und so erschienen Ausgaben des PERRY RHODAN-Kompakt etwa zu Autoren wie Robert Feldhoff oder Arndt Ellmer oder auch zu Jubiläen.
Es hätten sich solche Ausgaben zu PERRY RHODAN-Band 3000 angeboten, ebenso zu den Miniserien oder zu den runden Geburtstagen mancher Autoren und Zeichner. Sogar fünfzig Jahre ATLAN-Serie wären eine tolle Gelegenheit gewesen.
Aber was soll ich sagen? Es gibt ein PERRY RHODAN-Kompakt zu K. H. Scheer, das seit vielen Jahren auf der »To Do«-Liste steht und so gut wie fertig ist ... Es fehlt schlichtweg an der Zeit. Jemand muss sich um solche Themen kümmern, und angesichts der angespannten Personalsituation in der PERRY RHODAN-Redaktion ist in diesem Jahr 2019 nicht damit zu rechnen, dass wir ein PERRY RHODAN-Kompakt veröffentlichen. Schade.
Es hätten sich solche Ausgaben zu PERRY RHODAN-Band 3000 angeboten, ebenso zu den Miniserien oder zu den runden Geburtstagen mancher Autoren und Zeichner. Sogar fünfzig Jahre ATLAN-Serie wären eine tolle Gelegenheit gewesen.
Aber was soll ich sagen? Es gibt ein PERRY RHODAN-Kompakt zu K. H. Scheer, das seit vielen Jahren auf der »To Do«-Liste steht und so gut wie fertig ist ... Es fehlt schlichtweg an der Zeit. Jemand muss sich um solche Themen kümmern, und angesichts der angespannten Personalsituation in der PERRY RHODAN-Redaktion ist in diesem Jahr 2019 nicht damit zu rechnen, dass wir ein PERRY RHODAN-Kompakt veröffentlichen. Schade.
27 September 2019
Das Phantom von Lepso
Wie kann man die fremdartige Atmosphäre einer Welt darstellen? Mit dem Titelbild des Romans »Das Phantom von Lepso« ging Arndt Drechsler einen ungewöhnlichen Weg: Zwar zeigt das Motiv auch technische Details, vor allem aber fasziniert es mich durch die geheimnisvollen Bäume.
Sie werden als Zehntausendjahresbäume bezeichnet. So viel Spoiler darf an dieser Stelle sein, denke ich. Damit erzählt der Titelbildkünstler für meine Begriff gleich eine kleine Geschichte.
Sie bildet eine gute Ergänzung für den Roman, den Leo Lukas verfasst hat. Der Roman spielt auf der Welt Lepso, die als »gesetzlos« verschrien ist, auf der es aber genügend Regeln ist, an die man sich zu halten hat.
Wenn sich dort Geheimdienste bekämpfen und daneben Verbrecher versuchen, ihre Ziele durchzusetzen, verändern sich aber die bekannten Regeln. Mit Folgen, die sich vorher keiner so richtig vorstellen kann …
Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor die verschiedenen Fraktionen auf Lepso dargestellt hat. Ihre Motive sind für mich klar, die Absichten jeweils eindeutig. So habe ich mir Lepso in all seinen Details vorgestellt!
Sie werden als Zehntausendjahresbäume bezeichnet. So viel Spoiler darf an dieser Stelle sein, denke ich. Damit erzählt der Titelbildkünstler für meine Begriff gleich eine kleine Geschichte.
Sie bildet eine gute Ergänzung für den Roman, den Leo Lukas verfasst hat. Der Roman spielt auf der Welt Lepso, die als »gesetzlos« verschrien ist, auf der es aber genügend Regeln ist, an die man sich zu halten hat.
Wenn sich dort Geheimdienste bekämpfen und daneben Verbrecher versuchen, ihre Ziele durchzusetzen, verändern sich aber die bekannten Regeln. Mit Folgen, die sich vorher keiner so richtig vorstellen kann …
Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor die verschiedenen Fraktionen auf Lepso dargestellt hat. Ihre Motive sind für mich klar, die Absichten jeweils eindeutig. So habe ich mir Lepso in all seinen Details vorgestellt!
26 September 2019
Start in die Auroch-Maxo-Dunkelwolke
Aus der Serie »1000 Bände zurück«
Wieder einmal sollte das Raumschiff SOL im Zentrum eines Vierer-Blocks stehen, den Robert Feldhoff konzipierte. Die Bände 2032 bis 2035 waren als ein Handlungsblock geplant, der kosmische Inhalte vermitteln sollte. Die Handlung spielte in der Vergangenheit der Galaxis Segafrendo – vor gut 18 Millionen Jahren – und war aufs engste mit der Superintelligenz ES und ihrer Vorgeschichte verzahnt.
Als Autor war H. G. Francis geplant, der das Thema auch gut bewältigte. Sein Roman erschien unter dem Titel »Suche in der Dunkelwolke« und wurde von einem starken Titelbild geziert, das Alfred Kelsner geliefert hatte. Das Exposé war mit 16 Seiten sehr umfangreich, enthielt aber auch Daten zur Dunkelwolke und zu den sogenannten S-Zentranten.
Damals rechnete niemand im Autorenteam oder der Redaktion damit, dass man 19 Jahre danach eine Miniserie veröffentlichen würde, in der auch die SOL im Zentrum stehen würde. Und dass eine Figur wie Fee Kellind noch einmal handlungsrelevant werden würde ... das war sicher kein Langzeitplan des damaligen Exposéautors ...
Wieder einmal sollte das Raumschiff SOL im Zentrum eines Vierer-Blocks stehen, den Robert Feldhoff konzipierte. Die Bände 2032 bis 2035 waren als ein Handlungsblock geplant, der kosmische Inhalte vermitteln sollte. Die Handlung spielte in der Vergangenheit der Galaxis Segafrendo – vor gut 18 Millionen Jahren – und war aufs engste mit der Superintelligenz ES und ihrer Vorgeschichte verzahnt.
Als Autor war H. G. Francis geplant, der das Thema auch gut bewältigte. Sein Roman erschien unter dem Titel »Suche in der Dunkelwolke« und wurde von einem starken Titelbild geziert, das Alfred Kelsner geliefert hatte. Das Exposé war mit 16 Seiten sehr umfangreich, enthielt aber auch Daten zur Dunkelwolke und zu den sogenannten S-Zentranten.
Damals rechnete niemand im Autorenteam oder der Redaktion damit, dass man 19 Jahre danach eine Miniserie veröffentlichen würde, in der auch die SOL im Zentrum stehen würde. Und dass eine Figur wie Fee Kellind noch einmal handlungsrelevant werden würde ... das war sicher kein Langzeitplan des damaligen Exposéautors ...
25 September 2019
Die wichtigsten Figuren
Gelegentlich werde ich gefragt, welche Figuren innerhalb der PERRY RHODAN-Szene wirklich unverzichtbar sind. »Was sind die Hauptfiguren Ihrer Serie?«, ist eine gern gehörte Frage. Und sie ist gar nicht so einfach zu beantworten.
Klar: Perry Rhodan ist die unangefochtene Hauptperson. Dazu kommen Reginald Bull als sein ältester Freund und Atlan, der Arkonide. Ebenso zähle ich immer den Mausbiber Gucky und den Haluter Icho Tolot dazu. Das sind, wenn man genau rechnet, vier männliche Wesen und ein Wesen, das sich Geschlechterkategorien entzieht, das von den meisten Lesern aber als »er« wahrgenommen wird.
Die einzige weibliche Hauptfigur, die derzeit in vielen Romanen eine positive Rolle spielt, ist Sichu Dorksteiger. Sie ist Wissenschaftlerin, sie hat eine militärische Ausbildung hinter sich gebracht, und sie ist jederzeit in der Lage, auch jemandem wie Perry Rhodan entschieden paroli zu bieten. Für mich zählt sie zu den wichtigsten Hauptfiguren der Serie.
Macht sechs Personen. Vielleicht sollten wir auf dieser Basis mal ein »Marvel-Heldenbild« in Auftrag geben …
Klar: Perry Rhodan ist die unangefochtene Hauptperson. Dazu kommen Reginald Bull als sein ältester Freund und Atlan, der Arkonide. Ebenso zähle ich immer den Mausbiber Gucky und den Haluter Icho Tolot dazu. Das sind, wenn man genau rechnet, vier männliche Wesen und ein Wesen, das sich Geschlechterkategorien entzieht, das von den meisten Lesern aber als »er« wahrgenommen wird.
Die einzige weibliche Hauptfigur, die derzeit in vielen Romanen eine positive Rolle spielt, ist Sichu Dorksteiger. Sie ist Wissenschaftlerin, sie hat eine militärische Ausbildung hinter sich gebracht, und sie ist jederzeit in der Lage, auch jemandem wie Perry Rhodan entschieden paroli zu bieten. Für mich zählt sie zu den wichtigsten Hauptfiguren der Serie.
Macht sechs Personen. Vielleicht sollten wir auf dieser Basis mal ein »Marvel-Heldenbild« in Auftrag geben …
24 September 2019
Einige Worte zur Zyklusplanung
Nachdem ich mein Logbuch zur aktuellen Zyklusplanung veröffentlicht habe, gibt es einige kritische Stimmen von Lesern. Eine Aussage geht in die Richtung, dass wir nicht konkret planen würden, ganz im Gegenteil zu »früher«.
Ich kann nicht unbedingt für die Vergangenheit »vor meiner Zeit« sprechen, weil ich damals noch nicht im Verlag gearbeitet habe, bin aber in der Lage, alte Protokolle und Exposés zu lesen. Insofern habe ich womöglich einen ganz guten Überblick.
Fakt ist, dass ein Zyklus nie im Detail von der ersten Seite bis zum Abschluss geplant worden ist. Meist hatten die Exposéautoren einen Anfang und ein sehr konkretes Ziel vor Augen, meist hatten sie auch die wichtigsten Eckpunkte im Blick. Aber wenn an einem Zyklus zwei Jahre in Realzeit gearbeitet wird, ist es wohl nachvollziehbar, dass in dieser Zeit »nachjustiert« werden muss.
Es gibt neue Ideen, die in die Arbeit einfließen. Autorinnen oder Autoren erfinden neue Figuren, die an Einfluss gewinnen, weil sie von den Lesern gemocht werden. (Beispiele aus der Vergangenheit: Alaska Saedelaere, Voltago, Florence Hornigold …) All dies verändert eine Planung, wie es bei kreativen Menschen übrigens durchaus normal ist. Das war früher so, das ist heute so, und das wird auch in Zukunft so sein.
Unsere Serie entsteht in Teamarbeit. Und da wird nicht so gearbeitet, dass jemand alle Eckpunkte festklopft und die anderen dann – wie bei »Malen nach Zahlen« – noch einige Kommas und Halbsätze einfügen können. Ohne die Kreativität einzelner Autoren gäbe es PERRY RHODAN schon lange nicht mehr.
Ich kann nicht unbedingt für die Vergangenheit »vor meiner Zeit« sprechen, weil ich damals noch nicht im Verlag gearbeitet habe, bin aber in der Lage, alte Protokolle und Exposés zu lesen. Insofern habe ich womöglich einen ganz guten Überblick.
Fakt ist, dass ein Zyklus nie im Detail von der ersten Seite bis zum Abschluss geplant worden ist. Meist hatten die Exposéautoren einen Anfang und ein sehr konkretes Ziel vor Augen, meist hatten sie auch die wichtigsten Eckpunkte im Blick. Aber wenn an einem Zyklus zwei Jahre in Realzeit gearbeitet wird, ist es wohl nachvollziehbar, dass in dieser Zeit »nachjustiert« werden muss.
Es gibt neue Ideen, die in die Arbeit einfließen. Autorinnen oder Autoren erfinden neue Figuren, die an Einfluss gewinnen, weil sie von den Lesern gemocht werden. (Beispiele aus der Vergangenheit: Alaska Saedelaere, Voltago, Florence Hornigold …) All dies verändert eine Planung, wie es bei kreativen Menschen übrigens durchaus normal ist. Das war früher so, das ist heute so, und das wird auch in Zukunft so sein.
Unsere Serie entsteht in Teamarbeit. Und da wird nicht so gearbeitet, dass jemand alle Eckpunkte festklopft und die anderen dann – wie bei »Malen nach Zahlen« – noch einige Kommas und Halbsätze einfügen können. Ohne die Kreativität einzelner Autoren gäbe es PERRY RHODAN schon lange nicht mehr.
23 September 2019
Der Kurs 3100 begann in Köln
Ein Logbuch der Redaktion
Nicht zum ersten Mal trafen sich Christian Montillon und Wim Vandemaan mit mir in Köln, um über aktuelle Exposés und Romane zu sprechen. Die beiden Exposéautoren hatten in jüngster Zeit eine Reihe von Konzepten entwickelt, die sich auf die Bände »um 3050« bezogen – nun galt es, die nächsten Schritte zum kommenden Jubiläumsband festzulegen.
Wir saßen am Freitag, 23. August 2019, in einem gemütlichen Café in der Nähe des Friesenplatzes zusammen, wo wir erst einmal über die aktuelle Situation sprachen. Das zählt bei solchen Treffen immer zum »Programm«: Unter anderem diskutierten wir darüber, wie die aktuellen Romane angekommen sind.
Welche Idee hat gut funktioniert, welche Idee wurde von den Autorinnen und Autoren in eine andere Richtung entwickelt? Wir machten uns Gedanken über neue Gastautorinnen oder -autoren, und ich berichtete von der Arbeit an PERRY RHODAN NEO oder »Mission SOL«.
Hauptsächlich aber ging es um die laufende Serie. Immerhin steht der Band 3050 bald an, zumindest ist das in unserer Planung die nächste Zukunft. Auch wenn diese Bandnummer sicher keine großen Marketing-Aktivitäten nach sich ziehen wird, überlegten wir uns, was wir davor und danach erzählen wollen.
Klar ist: Die Handlung steuert direkt auf einen Höhepunkt zu, den die Leser mit Band 3050 erleben werden. Der »Mythos«-Zyklus soll damit einen Wendepunkt erreichen; ihm schließen sich drei weitere Romane an, die mit Band 3050 einen speziellen Vierteiler bilden. Viele Ideen hierzu liegen schon vor, die Exposéautoren servierten mir weitere.
Ähnliches gilt für die Phase nach dem »kleinen Zwischenjubiläum«. Im Verlauf des Zyklus hat sich eine ganze Reihe von Fragen ergeben. Auf einige von ihnen gibt es schon vor Band 3050 erste Antworten; weitere Antworten liefern wir aber erst nach dem Wendepunkt.
So wird bald klar sein, warum die Cairaner in der Milchstraße sind. Man wird auch erfahren, wo sich die Erde »aufhält« und was mit ihr geschehen ist.
Nachdem wir viele Detailfragen über diesen Abschnitt der geplanten Handlung besprochen hatten, kamen wir zum eigentlichen Ausblick. Manchmal glauben Leser ja, ein Zyklus werde am Anfang klar strukturiert, danach werde man nur noch wenig ändern.
In Wirklichkeit verändert sich ein Zyklus ständig, jeder Roman gibt dem Geschehen eine andere Richtung. Autorinnen und Autoren liefern Vorschläge, sie stellen die Figuren auf ihre Weise dar – und unversehens ist eine geplante Geschichte auf einer Bahn, die sie vom ursprünglichen Konzept wegführt.
So weit sind wir beim »Mythos«-Zyklus noch nicht. Aber im Verlauf der ersten dreißig Manuskripte ergaben sich bereits Änderungen und Ergänzungen zum ursprünglichen Konzept, die wir zu bedenken hatten. Der Kurs in Richtung Band 3099 oder 3100 ist also noch lange nicht hundertprozentig festgelegt, da wird sich manches ändern.
Über den Band 3100 sprachen wir trotzdem. Wir legten einige Details fest, die im laufenden Zyklus schon für Andeutungen sorgen sollen, und machten uns weitere Gedanken zum bereits vorliegenden Szenario. Band 3100 wird einen neuen Zyklus eröffnen, ein neues Szenario beginnt, aber die Geschichte wird sich organisch aus den bisherigen Romanen ergeben. Ob wir einen Zeitsprung machen werden und wie lange dieser ausfallen wird, spielte bei unserem Gespräch keine Rolle; das hängt letztlich von den weiteren Ideen der Autoren ab.
Als ich am Abend von Köln aus wieder nach Süden fuhr, hatte ich das Gefühl, in der Serienplanung einen großen Schritt vorangekommen zu sein. Darüber hinaus hatte ich zahlreiche Notizen im Gepäck, die mich in den kommenden Tagen sicher beschäftigen sollten …
Nicht zum ersten Mal trafen sich Christian Montillon und Wim Vandemaan mit mir in Köln, um über aktuelle Exposés und Romane zu sprechen. Die beiden Exposéautoren hatten in jüngster Zeit eine Reihe von Konzepten entwickelt, die sich auf die Bände »um 3050« bezogen – nun galt es, die nächsten Schritte zum kommenden Jubiläumsband festzulegen.
Wir saßen am Freitag, 23. August 2019, in einem gemütlichen Café in der Nähe des Friesenplatzes zusammen, wo wir erst einmal über die aktuelle Situation sprachen. Das zählt bei solchen Treffen immer zum »Programm«: Unter anderem diskutierten wir darüber, wie die aktuellen Romane angekommen sind.
Welche Idee hat gut funktioniert, welche Idee wurde von den Autorinnen und Autoren in eine andere Richtung entwickelt? Wir machten uns Gedanken über neue Gastautorinnen oder -autoren, und ich berichtete von der Arbeit an PERRY RHODAN NEO oder »Mission SOL«.
Hauptsächlich aber ging es um die laufende Serie. Immerhin steht der Band 3050 bald an, zumindest ist das in unserer Planung die nächste Zukunft. Auch wenn diese Bandnummer sicher keine großen Marketing-Aktivitäten nach sich ziehen wird, überlegten wir uns, was wir davor und danach erzählen wollen.
Klar ist: Die Handlung steuert direkt auf einen Höhepunkt zu, den die Leser mit Band 3050 erleben werden. Der »Mythos«-Zyklus soll damit einen Wendepunkt erreichen; ihm schließen sich drei weitere Romane an, die mit Band 3050 einen speziellen Vierteiler bilden. Viele Ideen hierzu liegen schon vor, die Exposéautoren servierten mir weitere.
Ähnliches gilt für die Phase nach dem »kleinen Zwischenjubiläum«. Im Verlauf des Zyklus hat sich eine ganze Reihe von Fragen ergeben. Auf einige von ihnen gibt es schon vor Band 3050 erste Antworten; weitere Antworten liefern wir aber erst nach dem Wendepunkt.
So wird bald klar sein, warum die Cairaner in der Milchstraße sind. Man wird auch erfahren, wo sich die Erde »aufhält« und was mit ihr geschehen ist.
Nachdem wir viele Detailfragen über diesen Abschnitt der geplanten Handlung besprochen hatten, kamen wir zum eigentlichen Ausblick. Manchmal glauben Leser ja, ein Zyklus werde am Anfang klar strukturiert, danach werde man nur noch wenig ändern.
In Wirklichkeit verändert sich ein Zyklus ständig, jeder Roman gibt dem Geschehen eine andere Richtung. Autorinnen und Autoren liefern Vorschläge, sie stellen die Figuren auf ihre Weise dar – und unversehens ist eine geplante Geschichte auf einer Bahn, die sie vom ursprünglichen Konzept wegführt.
So weit sind wir beim »Mythos«-Zyklus noch nicht. Aber im Verlauf der ersten dreißig Manuskripte ergaben sich bereits Änderungen und Ergänzungen zum ursprünglichen Konzept, die wir zu bedenken hatten. Der Kurs in Richtung Band 3099 oder 3100 ist also noch lange nicht hundertprozentig festgelegt, da wird sich manches ändern.
Über den Band 3100 sprachen wir trotzdem. Wir legten einige Details fest, die im laufenden Zyklus schon für Andeutungen sorgen sollen, und machten uns weitere Gedanken zum bereits vorliegenden Szenario. Band 3100 wird einen neuen Zyklus eröffnen, ein neues Szenario beginnt, aber die Geschichte wird sich organisch aus den bisherigen Romanen ergeben. Ob wir einen Zeitsprung machen werden und wie lange dieser ausfallen wird, spielte bei unserem Gespräch keine Rolle; das hängt letztlich von den weiteren Ideen der Autoren ab.
Als ich am Abend von Köln aus wieder nach Süden fuhr, hatte ich das Gefühl, in der Serienplanung einen großen Schritt vorangekommen zu sein. Darüber hinaus hatte ich zahlreiche Notizen im Gepäck, die mich in den kommenden Tagen sicher beschäftigen sollten …
22 September 2019
Perry Rhodan und das entfesselte Jahrzehnt
Ich lernte den Journalisten Jens Balzer in den frühen 80er-Jahren kennen. Er war Science-Fiction-Fan wie ich, wir hatten beide mit PERRY RHODAN angefangen und hatten beide jahrelang die ersten Texte in Fanzines veröffentlicht. Später entdeckten wir, dass wir auch in punkto Musik oder Comics den einen oder anderen Berührungspunkt hatten.
Mittlerweile ist Jens Balzer ein bekannter Journalist, der mit seiner Familie in Berlin lebt und sich vor allem um Popkultur kümmert. Im Juni erschien sein Sachbuch »Das entfesselte Jahrzehnt« im Rowohlt-Verlag, mit dessen Lektüre ich an diesem Wochenende angefangen habe. Und wie es sich gehört, wollte ich zuerst wissen, welchen Stellenwert die PERRY RHODAN-Serie in diesem umfangreichen Werk hat.
Tatsächlich widmet der Autor unserer Serie ein ganzes Kapitel. Er stellt sie in ihrer Gesamtheit dar und zeigt, wie sie sich in den 70er-Jahren wandelte: weg von der Scheer-, hin zu der Voltz-Ära. In winzigen Details irrt er sich (es ist doch recht lange her, seit er die betreffenden Romane gelesen hat), insgesamt ist sein Kapitel zur PERRY RHODAN-Serie für unsereins schmeichelhaft und lesenswert.
Unsere Serie gehörte schon in den 70er-Jahren zur Popkultur, und sie hat viele Menschen beeinflusst. Wenn ich solche Texte lese, macht es mich gleich doppelt stolz, an diesem Projekt mitarbeiten zu dürfen!
Mittlerweile ist Jens Balzer ein bekannter Journalist, der mit seiner Familie in Berlin lebt und sich vor allem um Popkultur kümmert. Im Juni erschien sein Sachbuch »Das entfesselte Jahrzehnt« im Rowohlt-Verlag, mit dessen Lektüre ich an diesem Wochenende angefangen habe. Und wie es sich gehört, wollte ich zuerst wissen, welchen Stellenwert die PERRY RHODAN-Serie in diesem umfangreichen Werk hat.
Tatsächlich widmet der Autor unserer Serie ein ganzes Kapitel. Er stellt sie in ihrer Gesamtheit dar und zeigt, wie sie sich in den 70er-Jahren wandelte: weg von der Scheer-, hin zu der Voltz-Ära. In winzigen Details irrt er sich (es ist doch recht lange her, seit er die betreffenden Romane gelesen hat), insgesamt ist sein Kapitel zur PERRY RHODAN-Serie für unsereins schmeichelhaft und lesenswert.
Unsere Serie gehörte schon in den 70er-Jahren zur Popkultur, und sie hat viele Menschen beeinflusst. Wenn ich solche Texte lese, macht es mich gleich doppelt stolz, an diesem Projekt mitarbeiten zu dürfen!
21 September 2019
Ein Meilenstein in Brasilien
Ich freue mich immer wieder, wenn ich die Anzeigen unserer Lizenzpartner in Brasilien sehe: Diese belegen, wie schnell die Veröffentlichung unserer Serie in portugiesischer Sprache voranschreitet und dass es sinnvoll war, auf mehreren Ebenen gleichzeitig zu übersetzen und zu publizieren. Dieser Tage wurde auf den Band 1000 hingewiesen ...
»O Terrano« ist natürlich der klassische Roman von William Voltz mit dem Titel »Der Terraner«. In deutscher Sprache wurde er im Jahr 1980 veröffentlicht, ein echter Meilenstein der PERRY RHODAN-Historie. Nicht nur deshalb, weil die Serie damit eine erzählerische Klammer erhält, die von Band eins bis Band 1000 alles umfasst, sondern auch wegen der eindrucksvollen »Graffiti«, in denen der Autor seine Weltsicht vermittelte.
Dass unsere Leser in Brasilien – und dank der digitalen Veröffentlichung auch sonstwo auf der Welt – diesen Roman nun in ihrer Sprache lesen können, finde ich hervorragend. Da freut sich nicht nur der Redakteur in mir, sondern ebenso der langjährige PERRY RHODAN-Fan!
»O Terrano« ist natürlich der klassische Roman von William Voltz mit dem Titel »Der Terraner«. In deutscher Sprache wurde er im Jahr 1980 veröffentlicht, ein echter Meilenstein der PERRY RHODAN-Historie. Nicht nur deshalb, weil die Serie damit eine erzählerische Klammer erhält, die von Band eins bis Band 1000 alles umfasst, sondern auch wegen der eindrucksvollen »Graffiti«, in denen der Autor seine Weltsicht vermittelte.
Dass unsere Leser in Brasilien – und dank der digitalen Veröffentlichung auch sonstwo auf der Welt – diesen Roman nun in ihrer Sprache lesen können, finde ich hervorragend. Da freut sich nicht nur der Redakteur in mir, sondern ebenso der langjährige PERRY RHODAN-Fan!
20 September 2019
Ein Blick auf YouTube
Zu den positiven Entwicklungen in den vergangenen Monaten zählt für mich der PERRY RHODAN-Kanal auf YouTube. Während wir in den ersten Jahren nur langsam damit vorankamen – auch deshalb, weil es uns an gutem Inhalt fehlte –, hat sich die Seite zuletzt stark entwickelt. Die Zahl der Abonnenten steigt, und es sind beileibe nicht nur Stammleser, die unsere Videos betrachten, sondern immer mehr Menschen, die noch nie zuvor von PERRY RHODAN gehört haben.
Das ist vor allem Ben Calvin Hary zu verdanken, der dem Kanal zuletzt seinen Stempel aufdrückte. Wo meine Videos doch – seien wir ehrlich – eher lahm waren, sind seine stark inszeniert: mit Bewegung, mit Mimik, mit lustigen Sprüchen und allerlei optischen Effekten. Dass er dabei trotzdem Informationen vermittelt und in augenzwinkender Weise über unsere Serie informiert, finde ich hervorragend.
Seit Jahren erzählen mir die Leute, die sich angeblich auskennen, wir müssten »mehr mit Bewegtbild« machen. Das tun wir derzeit verstärkt – und das kommt gut an. Ein wunderbares Ergebnis, meine ich.
Das ist vor allem Ben Calvin Hary zu verdanken, der dem Kanal zuletzt seinen Stempel aufdrückte. Wo meine Videos doch – seien wir ehrlich – eher lahm waren, sind seine stark inszeniert: mit Bewegung, mit Mimik, mit lustigen Sprüchen und allerlei optischen Effekten. Dass er dabei trotzdem Informationen vermittelt und in augenzwinkender Weise über unsere Serie informiert, finde ich hervorragend.
Seit Jahren erzählen mir die Leute, die sich angeblich auskennen, wir müssten »mehr mit Bewegtbild« machen. Das tun wir derzeit verstärkt – und das kommt gut an. Ein wunderbares Ergebnis, meine ich.
19 September 2019
Sandschwimmer
Streckenweise krachige Action und einige überraschende Begegnungen: In seinem anstehenden Roman für die PERRY RHODAN-Serie setzt Kai Hirdt den Oxtorner Monkey in Szene.
Die Figur war vor über zwanzig Jahren von Robert Feldhoff in die Serie eingeführt worden. Als Ziel hatte der damalige Exposéautor vorgesehen, einen »Helden« zu schildern, den die Leser nicht unbedingt sympathisch finden würden, der aber durch seine Taten überzeugen sollte.
Das meistert Kai Hirdt in seinem Roman, dem wir den schönen Titel »Sandschwimmer« gegeben haben. Arndt Drechsler schuf das gelungene Titelbild, das nicht viel von der »freien Wildbahn« verrät, durch die sich Monkey kämpfen muss, dafür umso mehr von seinem Ziel, das er anstrebt.
Anders gesagt: Für die Leser, die sich mehr Informationen über die Cairaner und ihre Ziele erhoffen, sollte dieser Roman einiges an »Futter« bieten.
Die Figur war vor über zwanzig Jahren von Robert Feldhoff in die Serie eingeführt worden. Als Ziel hatte der damalige Exposéautor vorgesehen, einen »Helden« zu schildern, den die Leser nicht unbedingt sympathisch finden würden, der aber durch seine Taten überzeugen sollte.
Das meistert Kai Hirdt in seinem Roman, dem wir den schönen Titel »Sandschwimmer« gegeben haben. Arndt Drechsler schuf das gelungene Titelbild, das nicht viel von der »freien Wildbahn« verrät, durch die sich Monkey kämpfen muss, dafür umso mehr von seinem Ziel, das er anstrebt.
Anders gesagt: Für die Leser, die sich mehr Informationen über die Cairaner und ihre Ziele erhoffen, sollte dieser Roman einiges an »Futter« bieten.
18 September 2019
Der Krieg in meinem Kopf
Kann man sich das eigentlich vorstellen? Da nistet sich ein fremdes
Bewusstsein gewissermaßen im eigenen Kopf ein und zwingt einen dazu,
ständig Dinge zu tun, die einem selbst widerstreben. Man ist quasi in
seinem eigenen Körper gefangen, handelt gegen seine Interessen und
persönlichen Absichten. Eine schreckliche Vorstellung …
Das ist der Ausgangspunkt des Romans »Der Krieg in meinem Kopf«, der in dieser Woche innerhalb der Serie PERRY RHODAN NEO erscheinen wird. Rüdiger Schäfer, einer der zwei Exposéautoren, stellt dabei einen Menschen ins Zentrum der Geschichte, der mit sich selbst und einem fremden Willen kämpft. Ich gehe an dieser Stelle nicht ins Detail; die Lektüre soll ja noch die eine oder andere Überraschung mit sich bringen.
Übrigens passt zu der intensiven Geschichte, die der Autor erzählt, das Titelbild wie die Faust aufs Auge. Dirk Schulz hat den inneren Kampf einer wichtigen Romanfigur in einem explosiven Bild zum Ausdruck gebracht – das finde ich stark!
Das ist der Ausgangspunkt des Romans »Der Krieg in meinem Kopf«, der in dieser Woche innerhalb der Serie PERRY RHODAN NEO erscheinen wird. Rüdiger Schäfer, einer der zwei Exposéautoren, stellt dabei einen Menschen ins Zentrum der Geschichte, der mit sich selbst und einem fremden Willen kämpft. Ich gehe an dieser Stelle nicht ins Detail; die Lektüre soll ja noch die eine oder andere Überraschung mit sich bringen.
Übrigens passt zu der intensiven Geschichte, die der Autor erzählt, das Titelbild wie die Faust aufs Auge. Dirk Schulz hat den inneren Kampf einer wichtigen Romanfigur in einem explosiven Bild zum Ausdruck gebracht – das finde ich stark!
17 September 2019
PERRY RHODAN beim Verlagsforum
Als Redakteur weiß ich: Man muss ein möglichst gutes Buch, eine möglichst gute Zeitschrift oder Zeitung herstellen; das aber nutzt nichts, wenn der Vertrieb sich nicht für den Verkauf anstrengt. Deshalb ist es immer sinnvoll, mit dem Vertrieb zu sprechen, um mit ihm Gedanken und Ideen auszutauschen. Und aus diesem Grund war ich sehr froh, dieses Jahr zum »VU Verlagsforum« eingeladen zu werden.
Dabei handelt es sich um die jährliche Veranstaltung der Verlagsunion, also unseres Vertriebs, zu der unsere Vertriebskollegen andere Vertriebsleute einladen, ebenso Geschäftsführer und Verlagsleiter aus anderen Verlagshäusern. Meist gibt es zwei oder drei ergänzende Referate; wichtig sind vor allem die vielen Fachgespräche der betreffenden Personen.
Die Veranstaltung war in diesem Jahr in Köln. Ich traf zum Mittagessen in dem Hotel ein – unweit des »Jugendparks«, in dem ich schon bei so vielen Fan-Veranstaltungen gewesen war –, wo ich beim Mittagessen die ersten Menschen aus anderen Verlagsbereichen kennenlernte.
Die Tagung wurde mit einem kleinen Vortrag des Verlagsunion-Geschäftsleiters begonnen. Danach kam: »Den Zuschauer täglich mit dem Gleichen überraschen – Was man von Daily Soaps über Themenplanung, Cliffhanger und Co lernen kann.« Der Autor Henning Heup, der unter anderem für »Alles was zählt« schreibt, erzählte von der Arbeit im »Soap«-Geschäft, was unterhaltsam und interessant war.
Es folgte mein Vortrag. Ich sprach über »PERRY RHODAN – Markenbildung aus redaktioneller Sicht«, hatte dazu eine kleine Powerpoint-Präsentation mitgebracht und überzog mein Zeitfenster gnadenlos. Daran waren auch die Besucher der Veranstaltung schuld, die viele Fragen stellten, was zu einer durchaus kritischen Diskussion führte. Danach war ich ziemlich verschwitzt ...
Eigentlich war die Veranstaltung schon vorüber, aber es folgten noch viele Einzelgespräche. Als ich am späten Nachmittag das Hotel in Köln verließ, hatte ich Stapel von Romanen und Broschüren verteilt und einige neue Kontakte geschlossen. Man muss – wie immer in solchen Fällen – nun sehen, was daraus entstehen kann ...
Dabei handelt es sich um die jährliche Veranstaltung der Verlagsunion, also unseres Vertriebs, zu der unsere Vertriebskollegen andere Vertriebsleute einladen, ebenso Geschäftsführer und Verlagsleiter aus anderen Verlagshäusern. Meist gibt es zwei oder drei ergänzende Referate; wichtig sind vor allem die vielen Fachgespräche der betreffenden Personen.
Die Veranstaltung war in diesem Jahr in Köln. Ich traf zum Mittagessen in dem Hotel ein – unweit des »Jugendparks«, in dem ich schon bei so vielen Fan-Veranstaltungen gewesen war –, wo ich beim Mittagessen die ersten Menschen aus anderen Verlagsbereichen kennenlernte.
Die Tagung wurde mit einem kleinen Vortrag des Verlagsunion-Geschäftsleiters begonnen. Danach kam: »Den Zuschauer täglich mit dem Gleichen überraschen – Was man von Daily Soaps über Themenplanung, Cliffhanger und Co lernen kann.« Der Autor Henning Heup, der unter anderem für »Alles was zählt« schreibt, erzählte von der Arbeit im »Soap«-Geschäft, was unterhaltsam und interessant war.
Es folgte mein Vortrag. Ich sprach über »PERRY RHODAN – Markenbildung aus redaktioneller Sicht«, hatte dazu eine kleine Powerpoint-Präsentation mitgebracht und überzog mein Zeitfenster gnadenlos. Daran waren auch die Besucher der Veranstaltung schuld, die viele Fragen stellten, was zu einer durchaus kritischen Diskussion führte. Danach war ich ziemlich verschwitzt ...
Eigentlich war die Veranstaltung schon vorüber, aber es folgten noch viele Einzelgespräche. Als ich am späten Nachmittag das Hotel in Köln verließ, hatte ich Stapel von Romanen und Broschüren verteilt und einige neue Kontakte geschlossen. Man muss – wie immer in solchen Fällen – nun sehen, was daraus entstehen kann ...
15 September 2019
Ein Jubiläum für Andreas Eschbach
Heute feiert ein Autor einen »runden« Geburtstag, der seit vielen Jahren mit der PERRY RHODAN-Serie verbunden ist. Ich spreche von Andreas Eschbach, der heute vor 60 Jahren geboren worden ist. Als Jugendlicher las er mit großer Begeisterung die PERRY RHODAN-Romane, später schrieb er erfolgreiche Science-Fiction-Romane und Thriller, wurde ein Bestsellerautor.
Den Kontakt zu unserer Serie verlor er nicht; im Verlauf der Jahre steuerte er mehrere Gastromane bei und veröffentlichte zuletzt den imposanten Roman »Perry Rhodan – das größte Abenteuer«. Die Redaktion und das Autorenteam freuen sich stets, den Autor zu treffen oder mit ihm zusammenzuarbeiten.
Heute aber soll es um den Geburtstag gehen. Wir wünschen Andreas Eschbach alles Gute und weiterhin so viel Kreativität und Erfolg wie in den vergangenen Jahren. Auf die nächsten Jahrzehnte!
Den Kontakt zu unserer Serie verlor er nicht; im Verlauf der Jahre steuerte er mehrere Gastromane bei und veröffentlichte zuletzt den imposanten Roman »Perry Rhodan – das größte Abenteuer«. Die Redaktion und das Autorenteam freuen sich stets, den Autor zu treffen oder mit ihm zusammenzuarbeiten.
Heute aber soll es um den Geburtstag gehen. Wir wünschen Andreas Eschbach alles Gute und weiterhin so viel Kreativität und Erfolg wie in den vergangenen Jahren. Auf die nächsten Jahrzehnte!
14 September 2019
Erster Neustart für den »Dämonenkiller«
Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«
Weil ich mich jahrelang in der Fan-Szene bewegt hatte, waren mir die Namen der meisten Aktivisten bekannt. Deshalb war ich nicht sehr überrascht, als mir Dr. Florian F. Marzin, unser Chefredakteur, im Oktober 1993 ein Schreiben auf den Tisch legte. »Da hat uns ein Fan angeschrieben«, meinte er.
Sein klarer Auftrag: Ich sollte mich um das Thema kümmern und es möglichst schnell abschließen. Es gehe ja nicht um PERRY RHODAN, sondern um »so eine alte Gruselheftserie«.
Ich las den Absender auf dem Brief und wusste sofort Bescheid. Den Absender kannte ich nicht nur vom Namen her, wir hatten uns schon bei Fan-Veranstaltungen unterhalten. Uwe Schnabel war ein Fan aus Frankfurt, der vor allem im »Grusel«- oder Horror-Fandom aktiv war. Dort veranstaltete er Cons und veröffentlichte Fanzines.
In seinem Schreiben erkundigte er sich nach den Rechten für die Serie »Dämonenkiller«. Diese war erstmals in den 70er-Jahren in unserem Verlag erschienen, eine zweite Auflage war in den 80er-Jahren veröffentlicht worden. Beide Auflagen unterschieden sich inhaltlich teilweise, weil Romane gestrichen oder massiv geändert worden waren. Ich hatte die Serie nie gelesen, wusste aber, worum es sich handelte.
Vor allem war mir klar, wer die Exposés und die wichtigsten Romane für die Serie verfasst hatte: Ernst Vlcek, der im Herbst 1993 seit längerem für die PERRY RHODAN-Exposés tätig war. Ich kannte die Stärken des österreichischen Kollegen schon sehr gut und wusste, dass er vor allem mit seinen Ideen überzeugte, dass ihm nicht immer die Fakten wichtig waren, sondern die Geschichten, die er erzählen konnte. Deshalb war ich mir sicher, dass die Serie »Dämonenkiller« ihren guten Ruf zu Recht hatte.
»Im nächsten Jahr«, so schrieb Uwe Schnabel, würde diese Serie ihr »20jähriges eigenständiges Bestehen feiern«. Aus diesem Grund wolle er den sogenannten Baphomet-Zyklus in einer »kleinen limitierten Sammlerausgabe herausbringen«. Konkret wollte er 200 Exemplare pro Buch drucken – damit war in der Tat kein Geld zu verdienen, und das war ein Projekt für Sammler und Fans.
Seine Begründung war ebenfalls die eines wahren Fans: Der Zyklus war 1977 mit Band 143 abgebrochen worden, als die erste Auflage der Serie eingestellt wurde. Bei der Zweitauflage wurde nur die Nummer 130 veröffentlicht, der Rest des Baphomet-Zyklus harrte also einer vollständigen Veröffentlichung. Die Fans sollten die Chance bekommen, so Uwe Schnabel, »den damaligen Zyklus endlich einmal komplett zu bekommen«.
Er hatte bereits mit Ernst Vlcek gesprochen und von diesem seine Genehmigung erhalten. Der Verlag als Inhaber der Serienrechte sollte aber ebenfalls etwas dazu sagen. Ich fand die Idee gut; zu dieser Zeit ging ich nicht davon aus, dass man den »Dämonenkiller« jemals wieder in einer größeren Auflage veröffentlichen könnte. Meiner Ansicht war die Zeit der »Gruselhefte« vorüber; die aktuellen Horror-Leser bevorzugten Autoren wie Stephen King oder Peter Straub.
Sicherheitshalber sprach ich mit der Kollegin, die im Buchverlag für Rechte und Lizenzen zuständig war. Was hatten wir zu beachten, was war sinnvoll, wie sollte ich mich verhalten? Sie erläuterte mir die rechtliche Situation, auch was Serien- und Autorenrechte anging, fragte dann aber kritisch nach der Auflagenhöhe.
»Mit solchen Druckauflagen sollten Sie erst gar nicht arbeiten«, argumentierte sie, »so etwas lohnt sich nicht.« Für die Buchhaltung sei es ein großer Aufwand, kleine Lizenzzahlungen zu verbuchen; müsste sie einen Vertrag aufsetzen, wäre das für eine so niedrige Auflage ebenfalls nicht sinnvoll.
»Aber das ist doch ein schönes Thema für Fans«, versuchte ich meine Meinung zu vereidigen. »Damit kann man kein Geld verdienen – aber warum sollten wir das untersagen oder stoppen?« Zudem sei es für uns als Verlag doch interessant, durch diese »Kleinst-Lizenz« den Markennamen »Dämonenkiller« zu reaktivieren.
Nach mehreren Diskussionen und Gesprächen konnte ich am 20. Dezember 1993 meine Antwort formulieren. Obwohl ich Uwe Schnabel kannte, sprach ich ihn in meinem Schreiben mit »Sehr geehrter Herr Schnabel« an – es sollte schließlich ein »Schreiben für die Akten« sein. In diesem Schreiben genehmigte ich ihm sein Anliegen.
»Der Nachdruck des Baphomet-Zyklus ist bis zur Auflage von 200 Exemplaren honorarfrei«, räumte ich ein. Meine Einstellung war zu dieser Zeit: Es handelt sich um die Fan-Veröffentlichung einer Serie, die vom Markt verschwunden war – damit waren keine Gewinne zu erwirtschaften.
Also konnten wir auch ein wenig großzügiger sein als bei einem großen Lizenzpartner, der Bücher in einer Auflage von weit über 10.000 Exemplaren veröffentlichte. Zudem ersparte ich sowohl der Buchhaltung als auch der Lizenzabteilung weitere Arbeit, wenn wir schlichtweg auf ein Honorar verzichteten.
Wenn Uwe Schnabel allerdings eine höhere Auflage verlegen wollte, so schrieb ich, »wäre eine noch auszuhandelnde Lizenzgebühr fällig«. Ich erbat mir aber zwei Belegexemplare für die Redaktion.
Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste oder ahnte: Nur kurze Zeit später sollte der Zaubermond-Verlag damit beginnen, den »Dämonenkiller« neu zu veröffentlichen und später unter dem Markennamen »Dorian Hunter« zu neuen Höhen zu führen. Bei meiner Korrespondenz mit Uwe Schnabel konnte man damit noch nicht rechnen …
Weil ich mich jahrelang in der Fan-Szene bewegt hatte, waren mir die Namen der meisten Aktivisten bekannt. Deshalb war ich nicht sehr überrascht, als mir Dr. Florian F. Marzin, unser Chefredakteur, im Oktober 1993 ein Schreiben auf den Tisch legte. »Da hat uns ein Fan angeschrieben«, meinte er.
Sein klarer Auftrag: Ich sollte mich um das Thema kümmern und es möglichst schnell abschließen. Es gehe ja nicht um PERRY RHODAN, sondern um »so eine alte Gruselheftserie«.
Ich las den Absender auf dem Brief und wusste sofort Bescheid. Den Absender kannte ich nicht nur vom Namen her, wir hatten uns schon bei Fan-Veranstaltungen unterhalten. Uwe Schnabel war ein Fan aus Frankfurt, der vor allem im »Grusel«- oder Horror-Fandom aktiv war. Dort veranstaltete er Cons und veröffentlichte Fanzines.
In seinem Schreiben erkundigte er sich nach den Rechten für die Serie »Dämonenkiller«. Diese war erstmals in den 70er-Jahren in unserem Verlag erschienen, eine zweite Auflage war in den 80er-Jahren veröffentlicht worden. Beide Auflagen unterschieden sich inhaltlich teilweise, weil Romane gestrichen oder massiv geändert worden waren. Ich hatte die Serie nie gelesen, wusste aber, worum es sich handelte.
Vor allem war mir klar, wer die Exposés und die wichtigsten Romane für die Serie verfasst hatte: Ernst Vlcek, der im Herbst 1993 seit längerem für die PERRY RHODAN-Exposés tätig war. Ich kannte die Stärken des österreichischen Kollegen schon sehr gut und wusste, dass er vor allem mit seinen Ideen überzeugte, dass ihm nicht immer die Fakten wichtig waren, sondern die Geschichten, die er erzählen konnte. Deshalb war ich mir sicher, dass die Serie »Dämonenkiller« ihren guten Ruf zu Recht hatte.
»Im nächsten Jahr«, so schrieb Uwe Schnabel, würde diese Serie ihr »20jähriges eigenständiges Bestehen feiern«. Aus diesem Grund wolle er den sogenannten Baphomet-Zyklus in einer »kleinen limitierten Sammlerausgabe herausbringen«. Konkret wollte er 200 Exemplare pro Buch drucken – damit war in der Tat kein Geld zu verdienen, und das war ein Projekt für Sammler und Fans.
Seine Begründung war ebenfalls die eines wahren Fans: Der Zyklus war 1977 mit Band 143 abgebrochen worden, als die erste Auflage der Serie eingestellt wurde. Bei der Zweitauflage wurde nur die Nummer 130 veröffentlicht, der Rest des Baphomet-Zyklus harrte also einer vollständigen Veröffentlichung. Die Fans sollten die Chance bekommen, so Uwe Schnabel, »den damaligen Zyklus endlich einmal komplett zu bekommen«.
Er hatte bereits mit Ernst Vlcek gesprochen und von diesem seine Genehmigung erhalten. Der Verlag als Inhaber der Serienrechte sollte aber ebenfalls etwas dazu sagen. Ich fand die Idee gut; zu dieser Zeit ging ich nicht davon aus, dass man den »Dämonenkiller« jemals wieder in einer größeren Auflage veröffentlichen könnte. Meiner Ansicht war die Zeit der »Gruselhefte« vorüber; die aktuellen Horror-Leser bevorzugten Autoren wie Stephen King oder Peter Straub.
Sicherheitshalber sprach ich mit der Kollegin, die im Buchverlag für Rechte und Lizenzen zuständig war. Was hatten wir zu beachten, was war sinnvoll, wie sollte ich mich verhalten? Sie erläuterte mir die rechtliche Situation, auch was Serien- und Autorenrechte anging, fragte dann aber kritisch nach der Auflagenhöhe.
»Mit solchen Druckauflagen sollten Sie erst gar nicht arbeiten«, argumentierte sie, »so etwas lohnt sich nicht.« Für die Buchhaltung sei es ein großer Aufwand, kleine Lizenzzahlungen zu verbuchen; müsste sie einen Vertrag aufsetzen, wäre das für eine so niedrige Auflage ebenfalls nicht sinnvoll.
»Aber das ist doch ein schönes Thema für Fans«, versuchte ich meine Meinung zu vereidigen. »Damit kann man kein Geld verdienen – aber warum sollten wir das untersagen oder stoppen?« Zudem sei es für uns als Verlag doch interessant, durch diese »Kleinst-Lizenz« den Markennamen »Dämonenkiller« zu reaktivieren.
Nach mehreren Diskussionen und Gesprächen konnte ich am 20. Dezember 1993 meine Antwort formulieren. Obwohl ich Uwe Schnabel kannte, sprach ich ihn in meinem Schreiben mit »Sehr geehrter Herr Schnabel« an – es sollte schließlich ein »Schreiben für die Akten« sein. In diesem Schreiben genehmigte ich ihm sein Anliegen.
»Der Nachdruck des Baphomet-Zyklus ist bis zur Auflage von 200 Exemplaren honorarfrei«, räumte ich ein. Meine Einstellung war zu dieser Zeit: Es handelt sich um die Fan-Veröffentlichung einer Serie, die vom Markt verschwunden war – damit waren keine Gewinne zu erwirtschaften.
Also konnten wir auch ein wenig großzügiger sein als bei einem großen Lizenzpartner, der Bücher in einer Auflage von weit über 10.000 Exemplaren veröffentlichte. Zudem ersparte ich sowohl der Buchhaltung als auch der Lizenzabteilung weitere Arbeit, wenn wir schlichtweg auf ein Honorar verzichteten.
Wenn Uwe Schnabel allerdings eine höhere Auflage verlegen wollte, so schrieb ich, »wäre eine noch auszuhandelnde Lizenzgebühr fällig«. Ich erbat mir aber zwei Belegexemplare für die Redaktion.
Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste oder ahnte: Nur kurze Zeit später sollte der Zaubermond-Verlag damit beginnen, den »Dämonenkiller« neu zu veröffentlichen und später unter dem Markennamen »Dorian Hunter« zu neuen Höhen zu führen. Bei meiner Korrespondenz mit Uwe Schnabel konnte man damit noch nicht rechnen …
13 September 2019
Der BuchmesseCon kommt bald
Während an diesem Wochenende der BrühlCon seine Gäste empfängt, bereite ich mich ein wenig auf die Buchmesse in Frankfurt vor: Es müssen Termine fixiert werden, ich besuche diverse Verlage und treffe mich mit Autoren. Wie immer wird die Koordination in den Tagen und Wochen direkt vor der Buchmesse stets kniffliger.
Der BuchmesseCon, der am Samstag dann in Dreieich bei Frankfurt veranstaltet, ist dann die Messe für die Kleinverlage und Fans. Da fühle ich mich stets sehr wohl, weil ich mich nach wie vor dafür interessiere, was in der Science Fiction und in der Fantasy los ist.
Aber natürlich werde ich als PERRY RHODAN-Redakteur nach Dreieich fahren. Für den offiziellen PERRY RHODAN-Programmpunkt gibt es schon einen Titel: »PERRY RHODAN NEO: Das Compariat«. Selbstverständlich werden der Exposéautor Rüdiger Schäfer, die Autorinnen Michelle Stern und Lucy Guth sowie ich auch über andere Themen sprechen ...
Der BuchmesseCon, der am Samstag dann in Dreieich bei Frankfurt veranstaltet, ist dann die Messe für die Kleinverlage und Fans. Da fühle ich mich stets sehr wohl, weil ich mich nach wie vor dafür interessiere, was in der Science Fiction und in der Fantasy los ist.
Aber natürlich werde ich als PERRY RHODAN-Redakteur nach Dreieich fahren. Für den offiziellen PERRY RHODAN-Programmpunkt gibt es schon einen Titel: »PERRY RHODAN NEO: Das Compariat«. Selbstverständlich werden der Exposéautor Rüdiger Schäfer, die Autorinnen Michelle Stern und Lucy Guth sowie ich auch über andere Themen sprechen ...
12 September 2019
Krise auf Evolux
Als Robert Feldhoff vor vielen Jahren zum ersten Mal die ferne Welt Evolux skizzierte und damit begann, Datenblätter und Exposés zu ihr zu verfassen, dachte ich nicht, dass wir irgendwann mehr über diesen Planeten erfahren würden. Doch Kai Hirdt und das Team von »Mission SOL« haben mich vom Gegenteil überzeugt: In den Romanen der aktuellen Miniserie erfahren die Leserinnen und Leser nämlich viele neue und spannende Dinge über die Welt, die als Kosmokratenwerft dient.
Ein gelungenes Beispiel hierfür ist der aktuelle Roman von Bernd Perplies, den ich heute »vorab« aus der Druckerei erhalten habe. »Krise auf Evolux« wartet mit einem knalligen Titelbild von Dirk Schulz auf, das einen Blick auf die Stadt Beliosa erlaubt. Inhaltlich bietet der Roman ebenfalls einen Blick auf die Stadt und ihre nähere Umgebung.
Die aktuellen Aktivitäten, die Perry Rhodan und seine neuen Gefährten auf Evolux entfaltet haben, bringen offenbar große Unruhen mit sich. Übrigens auch persönlicher Art: Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor sich in die neuen Figuren »eingefühlt« hat, die unsere aktuelle Miniserie »bevölkern«.
Ein gelungenes Beispiel hierfür ist der aktuelle Roman von Bernd Perplies, den ich heute »vorab« aus der Druckerei erhalten habe. »Krise auf Evolux« wartet mit einem knalligen Titelbild von Dirk Schulz auf, das einen Blick auf die Stadt Beliosa erlaubt. Inhaltlich bietet der Roman ebenfalls einen Blick auf die Stadt und ihre nähere Umgebung.
Die aktuellen Aktivitäten, die Perry Rhodan und seine neuen Gefährten auf Evolux entfaltet haben, bringen offenbar große Unruhen mit sich. Übrigens auch persönlicher Art: Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor sich in die neuen Figuren »eingefühlt« hat, die unsere aktuelle Miniserie »bevölkern«.
11 September 2019
Die Schwarze Ernte ist da
Das dritte Taschenbuch der »Dunkelwelten«-Trilogie liegt seit einigen Tagen offiziell vor. Es trägt den Titel »Schwarze Ernte« und wurde von Madeleine Puljic geschrieben.
Die drei Bücher sehen gut aus (auch wenn der Beschnitt in der Druckerei nicht optimal gelaufen ist), was an den gelungenen Titelbildern von Arndt Drechsler liegt, und inhaltlich gefallen sie mir ebenfalls. Aber natürlich bin ich parteiisch und von daher nicht gerade als objektiver Berichterstatter einzuschätzen …
Was mich freut, sind die bisherigen Reaktionen auf die drei Taschenbücher. Sie sind zumeist positiv, sowohl bei den direkten Leserreaktionen als auch in den Blogs und Foren. Den Leserinnen und Lesern gefällt offenbar, was die Autorin und die zwei Autoren geschrieben haben. Der thematische Zusammenhang der Romane fesselt, die »innere Handlung« trägt jeweils die eigentliche Geschichte des Romans.
Als ich selbst noch »normaler« Leser unserer Serie war, mochte ich die »Seitenthemen« immer besonders gern. Ich liebte Romane, in denen Nebenfiguren eine eigene Geschichte erleben konnten, und ich schätzte abgeschlossene Schauplätze. Das alles haben wir mit den drei Romanen der »Dunkelwelten«-Trilogie nun auch hinbekommen. Das finde ich jetzt richtig klasse!
Die drei Bücher sehen gut aus (auch wenn der Beschnitt in der Druckerei nicht optimal gelaufen ist), was an den gelungenen Titelbildern von Arndt Drechsler liegt, und inhaltlich gefallen sie mir ebenfalls. Aber natürlich bin ich parteiisch und von daher nicht gerade als objektiver Berichterstatter einzuschätzen …
Was mich freut, sind die bisherigen Reaktionen auf die drei Taschenbücher. Sie sind zumeist positiv, sowohl bei den direkten Leserreaktionen als auch in den Blogs und Foren. Den Leserinnen und Lesern gefällt offenbar, was die Autorin und die zwei Autoren geschrieben haben. Der thematische Zusammenhang der Romane fesselt, die »innere Handlung« trägt jeweils die eigentliche Geschichte des Romans.
Als ich selbst noch »normaler« Leser unserer Serie war, mochte ich die »Seitenthemen« immer besonders gern. Ich liebte Romane, in denen Nebenfiguren eine eigene Geschichte erleben konnten, und ich schätzte abgeschlossene Schauplätze. Das alles haben wir mit den drei Romanen der »Dunkelwelten«-Trilogie nun auch hinbekommen. Das finde ich jetzt richtig klasse!
10 September 2019
Operation Stiller Riese
Aus der Serie »Etwa 1000 Bände zurück«
Am 4. Februar 2000 verschickten wir ein Exposé an das PERRY RHODAN-Autorenteam, das zum Ausgangspunkt für einen packenden Vierteiler werden sollte. Robert Feldhoff hatte die Idee entwickelt, vier Bände um einen Konflikt zu veröffentlichen, die sich auch gut dazu eignen konnten, als eigenständiges Buch zu publizieren. Mit »Operation Stiller Riese« sollte der sogenannte Ertrus-Vierteiler beginnen.
Wobei der Exposéautor es nicht an warnenden Worten fehlen ließ: »Die vorliegende Viererstaffel beleuchtet intensiv das Volk der Ertruser und ihre Heimat Ertrus«, schrieb er. »Bislang dienten diese Leute in der PR-Serie vorwiegend als Gag-Lieferanten.« Er verwies auf die »Rinderviertelchen«, das »brüllende Lachen« und die Tatsache, dass »alle irgendwie den Nachnamen Kasom trugen«.
Das sollte diesmal ganz anders sein: »Das können wir nicht vier Bände lang machen«, argumentierte Robert Feldhoff. Er bat darum, die »üblichen 08/15-Ertruserscherze« wegzulassen. Ganz klar: »In diesen vier Bänden ereilt die Ertruser ein furchtbarer Schicksalsschlag«, so seine Aussage.
Der Exposéautor gab eine eindeutige Wegweisung für den Vierteiler, die mich schon bei der ersten Lektüre faszinierte: »Die großen Riesen stürzen tief, doch sie werden aufstehen und sich als wahrhaft aufrechte Menschen erweisen.«
Am 4. Februar 2000 verschickten wir ein Exposé an das PERRY RHODAN-Autorenteam, das zum Ausgangspunkt für einen packenden Vierteiler werden sollte. Robert Feldhoff hatte die Idee entwickelt, vier Bände um einen Konflikt zu veröffentlichen, die sich auch gut dazu eignen konnten, als eigenständiges Buch zu publizieren. Mit »Operation Stiller Riese« sollte der sogenannte Ertrus-Vierteiler beginnen.
Wobei der Exposéautor es nicht an warnenden Worten fehlen ließ: »Die vorliegende Viererstaffel beleuchtet intensiv das Volk der Ertruser und ihre Heimat Ertrus«, schrieb er. »Bislang dienten diese Leute in der PR-Serie vorwiegend als Gag-Lieferanten.« Er verwies auf die »Rinderviertelchen«, das »brüllende Lachen« und die Tatsache, dass »alle irgendwie den Nachnamen Kasom trugen«.
Das sollte diesmal ganz anders sein: »Das können wir nicht vier Bände lang machen«, argumentierte Robert Feldhoff. Er bat darum, die »üblichen 08/15-Ertruserscherze« wegzulassen. Ganz klar: »In diesen vier Bänden ereilt die Ertruser ein furchtbarer Schicksalsschlag«, so seine Aussage.
Der Exposéautor gab eine eindeutige Wegweisung für den Vierteiler, die mich schon bei der ersten Lektüre faszinierte: »Die großen Riesen stürzen tief, doch sie werden aufstehen und sich als wahrhaft aufrechte Menschen erweisen.«
09 September 2019
Der BrühlCon kommt
Als PERRY RHODAN-Redakteur besuche ich immer wieder gern einen Con oder einen Stammtisch, unterhalte mich mit Lesern unserer Serie oder diskutiere mit Menschen, die sich im Großen und Ganzen für Science Fiction interessieren. Leider schaffe ich es nur selten, zu allen Cons zu reisen, die mich reizen würden. Aus diesem Grund fahre ich am kommenden Wochenende nicht nach Brühl – obwohl dort zeitgleich der »seltenste PERRY RHODAN-Stammtisch und kleinste Con der Welt« veranstaltet werden, wie die Organisatoren selbstironisch schreiben.
Ich bin sicher, es wird ein schöner Con. Wenn sich bereits fast vier Dutzend Leute angemeldet haben, kann man allerdings kaum sagen, es sei ein »kleinster Con«; da gäbe es andere Veranstaltungen, auf die dieser Begriff zuträfe. Es kommen auf jeden Fall nicht nur viele Fans, sondern auch einige Autoren zum BrühlCon. Ein abwechslungsreiches Programm und vor allem viele unterhaltsame Gespräche sind hier auf jeden Fall garantiert.
Leider fehle ich. Aber ich werde das Wochenende sicher mit Manuskripten und Texten verbringen, die ähnliche Themen umfassen wie diejenigen, die in Brühl buchstäblich auf den Tisch kommen. Konkret: Ich wünsche allen Mitwirkenden schon jetzt viel Freude!
Ich bin sicher, es wird ein schöner Con. Wenn sich bereits fast vier Dutzend Leute angemeldet haben, kann man allerdings kaum sagen, es sei ein »kleinster Con«; da gäbe es andere Veranstaltungen, auf die dieser Begriff zuträfe. Es kommen auf jeden Fall nicht nur viele Fans, sondern auch einige Autoren zum BrühlCon. Ein abwechslungsreiches Programm und vor allem viele unterhaltsame Gespräche sind hier auf jeden Fall garantiert.
Leider fehle ich. Aber ich werde das Wochenende sicher mit Manuskripten und Texten verbringen, die ähnliche Themen umfassen wie diejenigen, die in Brühl buchstäblich auf den Tisch kommen. Konkret: Ich wünsche allen Mitwirkenden schon jetzt viel Freude!
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