26 Mai 2023

Zwei Wochen Pause

Der Redakteur gönnt sich zwei Wochen, in denen er den Computer ausmacht und nichts bloggt oder sonstwie im Netz schreibt. Aus diesem Grund bleibt auch das hier erst einmal verwaist. Wir lesen uns – wenn alles gut geht – am zwölften Juni wieder ...

Die Hermetischen Archive

Ich übertreibe sicher nicht, wenn ich Susan Schwartz als eine Spezialistin für außergewöhnliche Charaktere betrachte. Nicht nur in der PERRY RHODAN-Serie, auch bei ihren eigenständigen Werken setzt die Autorin immer wieder auf Figuren, die außerhalb der Norm stehen und sich anders verhalten, als es der gewöhnliche Mensch vielleicht tut. Besonders gut kann sie mit Außerirdischen umgehen.

Das zeigt sich auch bei dem PERRY RHODAN-Roman, der in der nächsten Woche in den Handel kommt. »Die Hermetischen Archive« erzählt von den weiteren Abenteuern der Terraner in der fernen Galaxis Gruelfin.

Vor allem aber setzt der Roman einen Laosoor in Szene: Ephin hat allerlei Fähigkeiten, er ist vor allem ein Dieb mit verschiedenen Talenten. Und diese bringt er in diesem Roman nicht nur einmal zum Einsatz … eine kunterbunte Geschichte, die am Ende mit einem wichtigen Element für das weitere Geschehen im laufenden »Fragmente«-Zyklus aufwartet!

25 Mai 2023

Anstecker für die Festhelfer

Beim Ausräumen eines alten Ordners fiel mir eine Klarsichthülle in die Hände, in der ich einige Kärtchen fand. Ich benötigte einen Moment, um zu erkennen, worauf sie sich bezogen – dann aber hatte ich die Bilder wieder vor Augen, und ich erinnerte mich hervorragend.

Für das Fest zu vierzig Jahren PERRY RHODAN, das wir im Hof des Pabel-Moewig Verlages veranstalteten, wurden im September 2001 auch Helfer benötigt. Damit diese sich »ausweisen« konnten, erhielten sie spezielle Anstecker, die auf Karton gedruckt und in Plastikkärtchen gesteckt wurden.

Ausgeheckt wurde das alles von Klaus Bollhöfener. Die Gestaltung übernahm unsere Agentur, die Verteilung der Anstecker erfolgte auf dem Fest selbst.

24 Mai 2023

An tausend Fäden

Was geschieht, wenn ein Lebewesen, das gewissermaßen eingefroren worden ist, nach vielen Jahrtausenden wieder zu Leben erweckt wird? Wie wird es sich verhalten, wo wird es seine Gegner und Freunde erkennen? Das ist eine der Hintergrundfragen zu »An tausend Fäden«, dem kommenden Roman von Uwe Anton in unserer Serie.

Der Autor erzählt unter anderem von einer Geheimmission, er zeigt die Begegnung von Menschen mit Außerirdischen, und er treibt auf diese Methode die Handlung in der fernen Galaxis Gruelfin weiter. Übrigens spielen nicht nur Menschen in diesem Roman mit – auch ein gewisser Laosoor ist mit von der Partie …

23 Mai 2023

Weltenbeben

Wenn diese Woche der sechste Band von PERRY RHODAN-Atlantis 2 erscheint, haben wir bei unserer aktuellen Miniserie bereits die Halbzeit erreicht. Kai Hirdt schrieb »Weltenbeben«, und das phantastische Titelbild von Dirk Schulz deutet zumindest an, welche Komplikationen der Autor in seinem Roman zeigt.

Es gibt tatsächlich eine unerwünschte Verbindung zwischen zwei Universen, und es ist davon auszugehen, dass das nicht ohne größere Probleme bleiben wird. »Weltenbeben« gibt hierfür wesentliche Hinweise und bereitet den Boden für die zweite Hälfte der Miniserie, wo sich die genannten Probleme steigern.

Was mir bei PERRY RHODAN-Atlantis 2 unter anderem gefällt, ist die Art und Weise, wie die Schwierigkeiten für unsere Helden wachsen. Ben Calvin Hary kommuniziert mit den Autorinnen und Autoren viel, wodurch eine echte Teamarbeit entsteht, hat ein Konzept entwickelt, das ich für mitreißend und komplex zugleich halte. Da ist jeder Roman ein neuer Stein in einem wachsenden Mosaik …

22 Mai 2023

Die Wasserwelt

Ungewöhnliche Titel werden auf dem Planeten benutzt, den Marlene von Hagen in ihrem unterhaltsamen Roman vorstellt, der in dieser Woche in den Handel kommt: Eine Flyde führt die Regierungsgeschäfte, ein Prediktor übt sein Amt aus. Da bemerkt man die Besatzungsmitglieder der PERLENTAUCHER kaum, wenn sie mit ihren typisch menschlichen Bezeichnungen auftreten.

Tatsächlich fällt in »Die Wasserwelt«, so der Titel des kommenden Romans bei PERRY RHODAN NEO, wieder einmal ein Thema auf, das es in der Science Fiction oder in der phantastischen Literatur allgemein häufig gibt: Was übersetzt man, was lässt man in der Originalsprache? Die Autorin musste sich bei mancher Gelegenheit zwischen dem fremden und dem deutschen Begriff entscheiden.

Immerhin benutzen die Außerirdischen, auf die Raumfahrer von der Erde treffen, ein komplett eigenes System aus Sprache und Zeichen, aus sozialen Verhaltensmustern und Gesten – das übersetzt in der Logik unserer Serie selbstverständlich der Translator in die Sprache unserer Leser. Manche Begriffe aber lassen wir bewusst in einer fremden Sprache, damit es »phantastischer« klingt. Man darf es nur nicht übertreiben …

Das heißt: Wir benutzen den Begriff »Flyde«, weil er sich schnell erklärt. Begriffe wie »Hochwasser« oder »Zeitauge« übersetzen wir. Das mag willkürlich sein, hat aber dennoch eine innere Logik. Nachvollziehbar?

19 Mai 2023

Zwischen Kräutern und Manuskripten

Der Donnerstag, 18. Mai 2023, war ein Feiertag. Viele Menschen begingen ihn als sogenannten Vatertag, andere fuhren auf Veranstaltungen: In Berlin begann der MetropolCon, in Basel startete die FantasyBasel. Und ich saß daheim auf meinem Balkon, genoss den Blick auf allerlei Kräuter und Pflanzen und las Manuskripte.

Bei unserer wöchentlichen PERRY RHODAN-Serie hatte ich diesmal ein Manuskript von Susan Schwartz, der erste Teil eines Doppelbandes. Die Autorin stellt in diesem Roman einen neuen Schauplatz vor, an den wichtige Handlungsträger unserer Serie reisen. Eine fremde Umgebung, phantastische Lebewesen, dramatische Eindrücke – ich war davon sehr begeistert.

Ebenfalls faszinierend fand ich das Manuskript von PERRY RHODAN NEO. Rainer Schorm entführte mich darin an einen Schauplatz, von dem wir uns in diesem Band verabschieden, vorerst zumindest. Es geht ziemlich zur Sache, es gibt technische Probleme, und ein kosmischer Körper wird zum Schauplatz eines Showdowns.

So genoss ich den Feiertag: mit kühlen Getränken im Glas, mit einer strahlenden Sonne von der Seite und mit spannend zu lesenden Manuskripten aus der Welt der größten Science-Fiction-Serie der bekannten Milchstraße ...

17 Mai 2023

Der Sternenbastard

Bei einer längeren Autofahrt nehme ich mir gern ein Hörspiel vor, manchmal auch ein Hörbuch. Und dieser Tage hatte ich Lust darauf, etwas anzuhören, was ich eigentlich kannte: Es war »Der Sternenbastard« von Robert Feldhoff, erstmals erschienen als Band 2200 unserer Heftromanserie und als Hörspiel im Jahr 2006 bei Lübbe-Audio veröffentlicht.

Es ist ziemlich genau zwanzig Jahre her, als Robert Feldhoff und ich in vielen Exposégesprächen die Details des damaligen »Sternenozean«-Zyklus festlegten. Band 2200 kam im Oktober 2003 in den Handel. Ich weiß noch, dass ich sowohl den Roman als auch das Titelbild großartig fand.

Das Hörspiel, das im September 2006 in den Handel kam, hatte ich seit damals nicht mehr gehört, und ich war verblüfft, als wie spannend ich es empfand. Der junge Kantiran wächst auf einem Hinterwäldlerplaneten der Arkoniden auf, geht später auf die Kadettenschule, verliebt sich, erfährt mehr über sein Leben und muss sich ständig mit dem Vorwurf auseinandersetzen, »nur ein Bastard« zu sein.

Verantwortlich für das Manuskript war damals Frank Böhmert, der sehr viel Arbeit in die Bearbeitung steckte. Wir diskutierten oft über mögliche Änderungen am ursprünglichen Text, um aus dem Roman ein Hörspiel zu machen – bei dieser Arbeit lernten wir viel.

Nachdem mir »Der Sternenbastard« beim erneuten Anhören so viel Freude bereitet hat, überlege ich mir übrigens ernsthaft, damit weiterzumachen …