Das Jahr 2008 geht in Eisregen zu Ende. Zumindest in der wirklichen Welt. Wie es im Perryversum aussieht, kann ich von meinem Schreibtisch aus nicht sehen ...
Für das PERRY RHODAN-Team war 2008 ein Jahr mit Höhen und Tiefen, wie so viele Jahre, seit ich »dabei« bin. Als riesiges Plus empfinde ich immer noch den erfolgreichen Start von PERRY RHODAN-Action: Wie immer hätte ich gern »mehr« gehabt, also ein Mehr an Auflage vor allem. Trotzdem ist es ein Erfolg, dass wir überhaupt in dieser Zeit ein solches Experiment wagen und einigermaßen gut am Kiosk platzieren konnten.
Das zweite riesige Plus war übrigens der Start des PERRY RHODAN-Computerspiels im Frühjahr. Das ist schon wieder so lange her, dass ich's fast vergessen würde. Eine Super-Geschichte!
Dazu noch die ELFENZEIT-Bücher, die ELFENZEIT-Hörbücher, die Taschenbücher bei Heyne und die Paperbacks bei Moewig/edel, die wunderbaren Hörbücher bei Eins A Medien, die schicken Auslandsausgaben von »Lemuria«, die schönen ATLAN-Taschenbücher bei Fantasy Productions und vieles anderes mehr.
Wir waren ungewöhnlich produktiv im Jahr 2008 - und vieles von dem, was dabei entstanden ist, war von hoher Qualität. Darauf bin ich am Ende des Jahres stolz.
31 Dezember 2008
30 Dezember 2008
Montillon-Doppelband
Was gibt's schöneres zum Jahresabschluss für einen Redakteur als ein geglückter Roman? In diesem Fall hat mir das spezielle Geschenk der Kollege Montillon verabreicht, den ich gerade mit einigem Lob ins Silvesterfeiern verabschieden konnte ...
Sein Doppelband hat's in sich; der zweite Teil kam schon gestern, aber ich konnte ihn erst heute zu Ende lesen. Es geht um eine Gründermutter und ihre Bestimmung, und das liest sich streckenweise ganz schön kosmisch und auch ganz schön ... nun ja ... melancholisch trifft's wohl am besten. Schön.
Sein Doppelband hat's in sich; der zweite Teil kam schon gestern, aber ich konnte ihn erst heute zu Ende lesen. Es geht um eine Gründermutter und ihre Bestimmung, und das liest sich streckenweise ganz schön kosmisch und auch ganz schön ... nun ja ... melancholisch trifft's wohl am besten. Schön.
29 Dezember 2008
Glossar aufräumen
Seit über zehn Jahren gibt es das PERRY RHODAN-Glossar in den Romanen der Erstauflage. Die dabei erstellten Daten und Artikel, früher alle von mir zusammengestellt, seit langem nur noch teilweise, basieren häufig auf Material von Rainer Castor - und ich versuche immer, das alles zusammenzuhalten. Nur rutscht diese Tätigkeit immer mal wieder »nach hinten«.
Die Zeit zwischen den Feiertagen bietet die Gelegenheit, hier ein wenig aufzuräumen. Viele einzelne Beiträge werden jetzt in neue Dateien gesteckt. Mannomann, das wäre auch mal ein tolles Lexikon, allerdings fürchterlich lückenhaft ...
Die Zeit zwischen den Feiertagen bietet die Gelegenheit, hier ein wenig aufzuräumen. Viele einzelne Beiträge werden jetzt in neue Dateien gesteckt. Mannomann, das wäre auch mal ein tolles Lexikon, allerdings fürchterlich lückenhaft ...
28 Dezember 2008
Ellmers »Rico«
Endlich mal genügend Muße, um ein ATLAN-Taschenbuch zu lesen, das buchstäblich seit Monaten hier herumliegt: Arndt Ellmer schrieb »Rico«, der Roman ist bei Fantasy Productions erschienen.
Bisher habe ich erst ein Viertel geschafft, sonntags gibt es ja immer so viel anderes zu tun. Aber der Roman macht mir richtig Spaß; der alte Arkonide wird gut dargestellt, und das Spiel der Geheimdienste gefällt mir ebenfalls. Lässiges Lesevergnügen zwischen den Feiertagen!
Bisher habe ich erst ein Viertel geschafft, sonntags gibt es ja immer so viel anderes zu tun. Aber der Roman macht mir richtig Spaß; der alte Arkonide wird gut dargestellt, und das Spiel der Geheimdienste gefällt mir ebenfalls. Lässiges Lesevergnügen zwischen den Feiertagen!
27 Dezember 2008
Irrtümer bei der Perrypedia
Ich schätze die »Perrypedia« sehr, und ich schaue selbst immer wieder auf dieser Homepage nach, um zu gucken, was dort zu gewissen PERRY RHODAN-Begriffen notiert ist. Ärgerlich ist nur, wenn sich dort echte Falschmeldungen befinden.
So wie derzeit. Da steht allen Ernstes auf der Perrypedia-Seite, dass die PERRY RHODAN-Buchreihe bei Bertelsmann nach Band 115 nicht mehr fortgesetzt wird. Ein echter Fehler, bei dem ich mich frage, wie er zustande gekommen ist - die Buchreihe erfreut sich immer noch großer Beliebtheit.
Ein Beleg dafür, dass man dem Internet nicht immer vertrauen kann ...
So wie derzeit. Da steht allen Ernstes auf der Perrypedia-Seite, dass die PERRY RHODAN-Buchreihe bei Bertelsmann nach Band 115 nicht mehr fortgesetzt wird. Ein echter Fehler, bei dem ich mich frage, wie er zustande gekommen ist - die Buchreihe erfreut sich immer noch großer Beliebtheit.
Ein Beleg dafür, dass man dem Internet nicht immer vertrauen kann ...
23 Dezember 2008
Aufräumarbeiten
Wie immer ist die Zeit vor den Feiertagen erstaunlich entspannt. Nicht dass es auf einmal weniger Arbeit gäbe, es müssen ja schließlich weiterhin Romane erscheinen. Aber irgendwie nehmen wir's auf einmal lockerer. Und lassen Dinge bewusst liegen.
Für mich, der ich heute von zu Hause arbeite, heißt das: an einem noch nicht fertigen Konzept weiter arbeiten, Manuskripte lesen, ein bisschen Texte schreiben, Glückwünsche lesen und sich freuen.
Für mich, der ich heute von zu Hause arbeite, heißt das: an einem noch nicht fertigen Konzept weiter arbeiten, Manuskripte lesen, ein bisschen Texte schreiben, Glückwünsche lesen und sich freuen.
22 Dezember 2008
Demetria zum dritten
Das dritte Taschenbuch zur ersten Staffel von PERRY RHODAN-Action liegt in der Lektoratsfassung vor: Rainer Nagel hat die bereits redigierten vier Romane noch mal gründlich durchgearbeitet, auf Fehler überprüft und diverse Wiederholungen rausgestrichen; damit sollte ein neuer Leseeindruck entstehen.
Mein Job ist heute, das ganze noch mal durchzugucken und dann den Roman-Vierer in die Setzerei zu geben. Das heißt, ich kann noch mal zu den Falkanen »reisen« und noch mal die Krisen von Iwan Iwanowitsch Goratschin verfolgen. Und im Frühjahr kommen dann die Taschenbücher in gedruckter Form auf den Markt - wenn alles gut geht, versteht sich.
Mein Job ist heute, das ganze noch mal durchzugucken und dann den Roman-Vierer in die Setzerei zu geben. Das heißt, ich kann noch mal zu den Falkanen »reisen« und noch mal die Krisen von Iwan Iwanowitsch Goratschin verfolgen. Und im Frühjahr kommen dann die Taschenbücher in gedruckter Form auf den Markt - wenn alles gut geht, versteht sich.
21 Dezember 2008
Lese-Sonntag
Endlich mal wieder ein wenig Zeit zur Lektüre der Fachzeitschriften: Das »Börsenblatt des deutschen Buchhandels« mit seinen beeindruckend vielen Anzeigen und wichtigen Informationen, der »buchreport.express«, der wöchentlich informiert (aha, neuer Chef bei Piper), eine liegen gebliebene Ausgabe des »Buchmarkt« und die neue Ausgabe von »brand eins«, die ich aber noch nicht geschafft habe.
Sonntage dienen, wenn nicht Berge von Manuskripten dazu kommen, mir zumindest dazu, mich »upzudaten«, um einen schlechten Anglizismus zu bemühen. Das ist sogar richtig schön: Ich sitze auf der Couch, trinke Tee oder Kaffee, im Hintergrund dudelt eher ruhige Musik, und ich lese Fachzeitschriften und gelegentlich mal ein Buch. Mal schauen, ob ich »bild der wissenschaft« auch mal wieder in dem Monat lese, in dem ich es erhalten habe ...
Sonntage dienen, wenn nicht Berge von Manuskripten dazu kommen, mir zumindest dazu, mich »upzudaten«, um einen schlechten Anglizismus zu bemühen. Das ist sogar richtig schön: Ich sitze auf der Couch, trinke Tee oder Kaffee, im Hintergrund dudelt eher ruhige Musik, und ich lese Fachzeitschriften und gelegentlich mal ein Buch. Mal schauen, ob ich »bild der wissenschaft« auch mal wieder in dem Monat lese, in dem ich es erhalten habe ...
19 Dezember 2008
Mutanten verschicken
Heute gehen die ersten zwei Exposés an die Autoren raus: Band 25 und 26 von PERRY RHODAN-Action. Das ist alles extrem knapp, und viel Zeit haben die Autoren auch nicht - aber damit ist die dritte Staffel gestartet. Der Wega-Zyklus kann losgehen.
Neben Perry Rhodan und Gucky spielen auch noch einige andere Mutanten eine Rolle; es gibt einen »knorrigen« Polizisten und ein Terrania im Bau. Meiner Ansicht nach müsste das alles klappen.
Neben Perry Rhodan und Gucky spielen auch noch einige andere Mutanten eine Rolle; es gibt einen »knorrigen« Polizisten und ein Terrania im Bau. Meiner Ansicht nach müsste das alles klappen.
18 Dezember 2008
Ganz schön kosmisch
Gerade habe ich die Lektüre von vier neuen Exposés beendet, die wir in dieser Woche noch an die Autoren rausschicken werden. Whow, ist da mein hauptsächlicher Gedanke. Es geht wahrhaft kosmisch zur Sache, in Dimensionen, die wir so bei PERRY RHODAN bislang sehr selten hatten.
Die Romane erscheinen dann irgendwann im Mai, schätze ich; genau ausgerechnet habe ich es bislang nicht. Auf das, was die Autoren aus den komplexen Vorlagen machen, bin ich wieder mal sehr gespannt: Es sind sehr viele Handlungselemente enthalten, die sie berücksichtigen müssen, und das ist sicher nicht einfach.
Die Romane erscheinen dann irgendwann im Mai, schätze ich; genau ausgerechnet habe ich es bislang nicht. Auf das, was die Autoren aus den komplexen Vorlagen machen, bin ich wieder mal sehr gespannt: Es sind sehr viele Handlungselemente enthalten, die sie berücksichtigen müssen, und das ist sicher nicht einfach.
17 Dezember 2008
Covers und Autoren
Christian Montillon ist fleißig; ich bekomme gestern und heute im Stundentakt - so kommt es mir vor - immer wieder neue Manuskripte, Arbeitspapiere und Exposé-Vorschläge. Die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action nimmt immer weiter Form an, das ist schön.
Auch die Autoren der ersten vier Bände stehen bereits fest; zwei davon haben bislang nicht für die Serie geschrieben. So ist der Plan. Das Cover für den ersten Roman liegt ebenfalls schon vor: schick und dynamisch ist es.
Auch die Autoren der ersten vier Bände stehen bereits fest; zwei davon haben bislang nicht für die Serie geschrieben. So ist der Plan. Das Cover für den ersten Roman liegt ebenfalls schon vor: schick und dynamisch ist es.
16 Dezember 2008
Ein Seminar mit Frank Borsch
Ein Logbuch der Redaktion
Der Titel war schlicht, aber er passte: Unter dem Motto »Alles ganz fantastisch!« veranstaltete die Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel am Wochenende ein Seminar, das sich mit der Science-Fiction-Kurzgeschichte beschäftigte. Als Dozent war diesmal zum ersten Mal der Autor Frank Borsch verpflichtet worden, dazu kam ich als Redakteur; unterstützt wurden wir von Dr. Olaf Kutzmutz, dem literarischen Leiter der Bundesakademie. Und da drei Autoren kurz davor abgesagt hatten, waren wir eine kleine Gruppe mit elf Seminarteilnehmern.
Diesmal tagten wir im schönen Schloss der auch im Winter sehr romantisch wirkenden Stadt in Niedersachsen; von dem Raum aus hatten wir einen Blick auf Fachwerkhäuser und die alte Bibliothek, in der zahllose Handschriften und beeindruckende Mengen von Büchern aus vergangenen Jahrhunderten lagern. Wie es schon eine gute Übung in Wolfenbüttel ist, begannen wir am Freitag, 12. Dezember, damit, dass die Teilnehmer und die Dozenten sich gegenseitig »beschnupperten«.
Dabei ging es vor allem darum, dass Frank Borsch erzählte, wie seine Schriftsteller-Karriere verlaufen war. Er berichtete von seinen Anfängen, stellte seinen Werdegang bei PERRY RHODAN dar und berichtete, wie er an seiner »Alien Earth«-Trilogie gearbeitet hatte. Dabei sparte Frank nicht an selbstkritischen Äußerungen und stellte das Dasein eines Schriftstellers als zwar interessant, aber durchaus mühsam vor. Kein Wunder, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zahlreiche Fragen hatten und sich auch im Verlauf des Seminars immer wieder Diskusionen entwickelten.
Alle Autoren hatten im voraus Kurzgeschichten eingereicht, die im Verlauf des Seminars besprochen wurden. Damit begannen wir gleich am ersten Tag; kritisch wurden die Texte beleuchtet und auf ihre Stärken und Schwächen durchsucht. Recht schnell stellte sich heraus, dass praktisch alle noch grundsätzliche Verbesserungen benötigten, und wir Dozenten versuchten, hier einige Tipps und Ratschläge zu geben. Als wir gegen 22 Uhr Feierabend machten, war der Tag noch lange nicht herum: Auf der Galerie des Gästehauses diskutierten wir in Gruppen noch bis nachts um zwei Uhr über schriftstellerische Arbeit, PERRY RHODAN und Science Fiction und natürlich auch über »Gott und die Welt«.
Es ging am Samstag morgen munter weiter. Nach einigen theoretischen Themen – etwa über Schreibratgeber oder die Arbeit von Agenturen – gaben wir den Teilnehmern eine erste Schreibaufgabe: Sie sollten anhand eines Satzes, den Frank ihnen präsentierte, eine eigene SF-Geschichte verfassen, und hatten dafür nur eine Stunde Zeit. Danach musste jeder seinen Text in der Gruppe präsentieren – die Ergebnisse waren verblüffend, weil viele der entstandenen Texte wesentlich besser klangen als das, was die Teilnehmer vorher eingereicht hatten.
Und nachdem wir am Nachmittag alle noch ausstehenden Kurzgeschichten besprochen hatten, gab es am Abend gleich noch eine Schreibübung: Diese war wesentlich kürzer, wir brachten ein Thema auf den Punkt, und die Teilnehmer hatten nur eine halbe Stunde Zeit dafür. Es überraschte dann fast nicht mehr, dass auch bei diesem Thema fast alle einen packenden Text liefern konnten. Und es überraschte erst recht nicht, dass wir wieder bis weit in die Nacht hinein auf der Galerie saßen und diskutierten.
Der Sonntag, 14. Dezember, begann mit einer etwas müden Stimmung. Frank und ich lockerten sie auf, indem wir recht schnell eine weitere Aufgabe stellten. Die hatte sich Frank noch in der Nacht ausgedacht, und sie war so formuliert, dass es fast alle schafften, in einer Stunde eine komplette Kurzgeschichte zu verfassen: pointiert und rasch erzählt, meist mit einem humorvollen Effekt dabei. Es gab viel Gelächter, und so endete das Seminar in positiver Stimmung.
Ich weiß nicht, wie viele Seminare ich schon besucht und geleitet habe; ich lerne auf jeden Fall selbst immer etwas dazu und finde vor allem den Austausch mit Autorinnen und Autoren spannend. Die Diskussionen und die entstehenden Texte sind interessant, die Gespräche meist lebhaft – und ich freue mich schon auf das nächste Wolfenbüttel-Seminar im März 2009.
Der Titel war schlicht, aber er passte: Unter dem Motto »Alles ganz fantastisch!« veranstaltete die Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel am Wochenende ein Seminar, das sich mit der Science-Fiction-Kurzgeschichte beschäftigte. Als Dozent war diesmal zum ersten Mal der Autor Frank Borsch verpflichtet worden, dazu kam ich als Redakteur; unterstützt wurden wir von Dr. Olaf Kutzmutz, dem literarischen Leiter der Bundesakademie. Und da drei Autoren kurz davor abgesagt hatten, waren wir eine kleine Gruppe mit elf Seminarteilnehmern.
Diesmal tagten wir im schönen Schloss der auch im Winter sehr romantisch wirkenden Stadt in Niedersachsen; von dem Raum aus hatten wir einen Blick auf Fachwerkhäuser und die alte Bibliothek, in der zahllose Handschriften und beeindruckende Mengen von Büchern aus vergangenen Jahrhunderten lagern. Wie es schon eine gute Übung in Wolfenbüttel ist, begannen wir am Freitag, 12. Dezember, damit, dass die Teilnehmer und die Dozenten sich gegenseitig »beschnupperten«.
Dabei ging es vor allem darum, dass Frank Borsch erzählte, wie seine Schriftsteller-Karriere verlaufen war. Er berichtete von seinen Anfängen, stellte seinen Werdegang bei PERRY RHODAN dar und berichtete, wie er an seiner »Alien Earth«-Trilogie gearbeitet hatte. Dabei sparte Frank nicht an selbstkritischen Äußerungen und stellte das Dasein eines Schriftstellers als zwar interessant, aber durchaus mühsam vor. Kein Wunder, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zahlreiche Fragen hatten und sich auch im Verlauf des Seminars immer wieder Diskusionen entwickelten.
Alle Autoren hatten im voraus Kurzgeschichten eingereicht, die im Verlauf des Seminars besprochen wurden. Damit begannen wir gleich am ersten Tag; kritisch wurden die Texte beleuchtet und auf ihre Stärken und Schwächen durchsucht. Recht schnell stellte sich heraus, dass praktisch alle noch grundsätzliche Verbesserungen benötigten, und wir Dozenten versuchten, hier einige Tipps und Ratschläge zu geben. Als wir gegen 22 Uhr Feierabend machten, war der Tag noch lange nicht herum: Auf der Galerie des Gästehauses diskutierten wir in Gruppen noch bis nachts um zwei Uhr über schriftstellerische Arbeit, PERRY RHODAN und Science Fiction und natürlich auch über »Gott und die Welt«.
Es ging am Samstag morgen munter weiter. Nach einigen theoretischen Themen – etwa über Schreibratgeber oder die Arbeit von Agenturen – gaben wir den Teilnehmern eine erste Schreibaufgabe: Sie sollten anhand eines Satzes, den Frank ihnen präsentierte, eine eigene SF-Geschichte verfassen, und hatten dafür nur eine Stunde Zeit. Danach musste jeder seinen Text in der Gruppe präsentieren – die Ergebnisse waren verblüffend, weil viele der entstandenen Texte wesentlich besser klangen als das, was die Teilnehmer vorher eingereicht hatten.
Und nachdem wir am Nachmittag alle noch ausstehenden Kurzgeschichten besprochen hatten, gab es am Abend gleich noch eine Schreibübung: Diese war wesentlich kürzer, wir brachten ein Thema auf den Punkt, und die Teilnehmer hatten nur eine halbe Stunde Zeit dafür. Es überraschte dann fast nicht mehr, dass auch bei diesem Thema fast alle einen packenden Text liefern konnten. Und es überraschte erst recht nicht, dass wir wieder bis weit in die Nacht hinein auf der Galerie saßen und diskutierten.
Der Sonntag, 14. Dezember, begann mit einer etwas müden Stimmung. Frank und ich lockerten sie auf, indem wir recht schnell eine weitere Aufgabe stellten. Die hatte sich Frank noch in der Nacht ausgedacht, und sie war so formuliert, dass es fast alle schafften, in einer Stunde eine komplette Kurzgeschichte zu verfassen: pointiert und rasch erzählt, meist mit einem humorvollen Effekt dabei. Es gab viel Gelächter, und so endete das Seminar in positiver Stimmung.
Ich weiß nicht, wie viele Seminare ich schon besucht und geleitet habe; ich lerne auf jeden Fall selbst immer etwas dazu und finde vor allem den Austausch mit Autorinnen und Autoren spannend. Die Diskussionen und die entstehenden Texte sind interessant, die Gespräche meist lebhaft – und ich freue mich schon auf das nächste Wolfenbüttel-Seminar im März 2009.
Ein Nachruf auf »Forry«
Ein Logbuch der Redaktion
Es ist schon einige Tage her, seit die Meldung durch die weltweite Science-Fiction-Presse ging und auch als Nachricht in renommierten Tageszeitungen wie der »New York Times« veröffentlicht wurde: Der Publizist und SF-Experte Forrest James Ackerman starb am 4. Dezember 2008 im hohen Alter von 92 Jahren in seinem Haus in Hollywood.
Der Mann, der auch als »Mr. Science Fiction« bekannt wurde, war für die Veröffentlichung von PERRY RHODAN in den USA die wohl wichtigste Person. Und als er im Dezember 1999 auf dem PERRY RHODAN-WeltCon in Mainz auf die Bühne trat, stand er wie kein anderer für die Verbindung der größten Science-Fiction-Serie der Welt mit der internationalen Verlagslandschaft. Beim Abendessen unterhielt ich mich mit »Forry«, wie ihn die meisten nannten, und empfand ihn als humorvollen Mann mit schrägen Witzen und ansteckendem Lachen.
Zwei Dinge schienen ihn auch von Anfang an ausgemacht zu haben: seine Liebe zum Humor und seine Liebe zur phantastischen Literatur. Er war einer der ersten Fans des neuen Genres, der mit Fan-Zeitschriften von sich reden machte und neuen Autoren somit eine erste Starthilfe bot. Und er nahm an fast jedem Science-Fiction-WorldCon teil, der seit 1939 in den unterschiedlichsten Ländern der Welt ausgetragen wurde.
Letztlich wurde Ackerman nach dem Zweiten Weltkrieg auch zu einem wichtigen Partner der deutschsprachigen Science Fiction. Dank seiner Korrespondenz mit dem Verlagsredakteur Walter Ernsting, der später als Clark Darlton eigene Romane veröffentlichte, brachte Ackerman eine Reihe amerikanischer Autoren nach Deutschland. Ihre Werke wurden hierzulande in Form von Heftromanen publiziert und machten damit das Genre erst richtig populär.
1969 entwickelte Ackerman eine Agententätigkeit in die andere Richtung: Mit der PERRY RHODAN-Serie wurde erstmals deutschsprachige Science Fiction nach Amerika transportiert; für die Übersetzungen war seine Frau Wendayne verantwortlich. Bis heute gibt es in den USA Fans der Serie, obwohl die Reihe 1977 eingestellt wurde, aus Gründen übrigens, die sich heutzutage im Dämmerlicht von Gerüchten verlieren.
Seine Verbundenheit zu PERRY RHODAN blieb. Ackerman-Beiträge erschienen im PERRY RHODAN-Magazin in den 80er Jahren, und beim Versuch, die Serie 1997 erneut in die USA zu bringen, war Ackerman zeitweise im Hintergrund tätig. Dass er 1999 in Mainz auf die Bühne trat, ein buntes Hemd am Leib tragend, und lauthals »Ich bin von Kopf und Fuß auf Perry eingestellt« ins Mikro sang, passte zu ihm und brachte ihm donnernden Applaus ein.
Mit »Forry« verliert die Science-Fiction-Szene tatsächlich eine ihrer bekanntesten Persönlichkeiten, einen »großen Mann«, der in den letzten Jahren immer mehr in den Hintergrund trat, aber von vielen als Vorbild genannt wurde. Seine Magazine, seine Sammlung, seine Begeisterung für Filme – er zeigte mir einen Ring, den er von dem berühmten Schauspieler Bela Lugosi erhalten hatte – und sein Engagement auch und gerade für jüngere Fans haben ihn zu einer prägenden Gestalt gemacht.
Wer ihn kennengelernt hat, wird ihn vermissen. Die internationale Science-Fiction-Szene ist auf jeden Fall um einen Menschen ärmer, der gewissermaßen zu einem ihrer Herzstücke geworden war.
Es ist schon einige Tage her, seit die Meldung durch die weltweite Science-Fiction-Presse ging und auch als Nachricht in renommierten Tageszeitungen wie der »New York Times« veröffentlicht wurde: Der Publizist und SF-Experte Forrest James Ackerman starb am 4. Dezember 2008 im hohen Alter von 92 Jahren in seinem Haus in Hollywood.
Der Mann, der auch als »Mr. Science Fiction« bekannt wurde, war für die Veröffentlichung von PERRY RHODAN in den USA die wohl wichtigste Person. Und als er im Dezember 1999 auf dem PERRY RHODAN-WeltCon in Mainz auf die Bühne trat, stand er wie kein anderer für die Verbindung der größten Science-Fiction-Serie der Welt mit der internationalen Verlagslandschaft. Beim Abendessen unterhielt ich mich mit »Forry«, wie ihn die meisten nannten, und empfand ihn als humorvollen Mann mit schrägen Witzen und ansteckendem Lachen.
Zwei Dinge schienen ihn auch von Anfang an ausgemacht zu haben: seine Liebe zum Humor und seine Liebe zur phantastischen Literatur. Er war einer der ersten Fans des neuen Genres, der mit Fan-Zeitschriften von sich reden machte und neuen Autoren somit eine erste Starthilfe bot. Und er nahm an fast jedem Science-Fiction-WorldCon teil, der seit 1939 in den unterschiedlichsten Ländern der Welt ausgetragen wurde.
Letztlich wurde Ackerman nach dem Zweiten Weltkrieg auch zu einem wichtigen Partner der deutschsprachigen Science Fiction. Dank seiner Korrespondenz mit dem Verlagsredakteur Walter Ernsting, der später als Clark Darlton eigene Romane veröffentlichte, brachte Ackerman eine Reihe amerikanischer Autoren nach Deutschland. Ihre Werke wurden hierzulande in Form von Heftromanen publiziert und machten damit das Genre erst richtig populär.
1969 entwickelte Ackerman eine Agententätigkeit in die andere Richtung: Mit der PERRY RHODAN-Serie wurde erstmals deutschsprachige Science Fiction nach Amerika transportiert; für die Übersetzungen war seine Frau Wendayne verantwortlich. Bis heute gibt es in den USA Fans der Serie, obwohl die Reihe 1977 eingestellt wurde, aus Gründen übrigens, die sich heutzutage im Dämmerlicht von Gerüchten verlieren.
Seine Verbundenheit zu PERRY RHODAN blieb. Ackerman-Beiträge erschienen im PERRY RHODAN-Magazin in den 80er Jahren, und beim Versuch, die Serie 1997 erneut in die USA zu bringen, war Ackerman zeitweise im Hintergrund tätig. Dass er 1999 in Mainz auf die Bühne trat, ein buntes Hemd am Leib tragend, und lauthals »Ich bin von Kopf und Fuß auf Perry eingestellt« ins Mikro sang, passte zu ihm und brachte ihm donnernden Applaus ein.
Mit »Forry« verliert die Science-Fiction-Szene tatsächlich eine ihrer bekanntesten Persönlichkeiten, einen »großen Mann«, der in den letzten Jahren immer mehr in den Hintergrund trat, aber von vielen als Vorbild genannt wurde. Seine Magazine, seine Sammlung, seine Begeisterung für Filme – er zeigte mir einen Ring, den er von dem berühmten Schauspieler Bela Lugosi erhalten hatte – und sein Engagement auch und gerade für jüngere Fans haben ihn zu einer prägenden Gestalt gemacht.
Wer ihn kennengelernt hat, wird ihn vermissen. Die internationale Science-Fiction-Szene ist auf jeden Fall um einen Menschen ärmer, der gewissermaßen zu einem ihrer Herzstücke geworden war.
15 Dezember 2008
Vorabversionen am Abend
Gemein finde ich es, wenn Robert Feldhoff ganz locker am Wochenende vier Exposés rüberschickt und ich keine Zeit habe, sie zu lesen. Damit meine ich nicht einmal die endgültigen Versionen, die wir dann an die Autoren versenden, sondern die Vorab-Versionen, also der reine Inhalt, der noch ohne die Daten und Anmerkungen Rainer Castors auskommen muss.
So hatte ich am Sonntag abend vier Exposés auf dem heimischen Computer und kam nicht dazu, sie zu lesen. Das juckt einem den ganzen Abend in den Fingern. Und dann am Montag den ganzen Tag auf Dienstreise ... da fühle ich mich wieder wie ein ganz normaler Fan, der wissen will, »wie's weitergeht« ...
So hatte ich am Sonntag abend vier Exposés auf dem heimischen Computer und kam nicht dazu, sie zu lesen. Das juckt einem den ganzen Abend in den Fingern. Und dann am Montag den ganzen Tag auf Dienstreise ... da fühle ich mich wieder wie ein ganz normaler Fan, der wissen will, »wie's weitergeht« ...
14 Dezember 2008
Montillon-Doppelband
Gehe ich auf Dienstreise, bin ich meist froh, wenn ich stundenlang im Zug sitzen und lesen kann. Meist sind es Manuskripte und Fachzeitschriften, seltener irgendein allgemeines Buch.
Diesmal hatte ich ein Manuskript von Christian Montillon dabei, unter anderem. Es ist der erste Teil eines Doppelbandes, der demnächst erscheint und dessen Manuskript mir sehr gut gefallen hat. Unter anderem gibt es eine Beerdigung und einige Reden ...
Das hört sich nicht spannend an, entfaltete auf mich aber eine große Faszination. Mit solchen Manuskripten macht Zugfahren gleich doppelt Spaß.
Diesmal hatte ich ein Manuskript von Christian Montillon dabei, unter anderem. Es ist der erste Teil eines Doppelbandes, der demnächst erscheint und dessen Manuskript mir sehr gut gefallen hat. Unter anderem gibt es eine Beerdigung und einige Reden ...
Das hört sich nicht spannend an, entfaltete auf mich aber eine große Faszination. Mit solchen Manuskripten macht Zugfahren gleich doppelt Spaß.
11 Dezember 2008
Telefonat zu Band 2500
Wann immer sich die Gelegenheit ergibt, sprechen Robert Feldhoff über die aktuelle Handlung, über neue Exposés und die nächsten Romane. Dieser Tage ging's auch mal wieder - wie so oft - darüber, was wir nach Band 2500 machen werden.
Thematisiert wurde die »kosmische Ebene« des Romans. Zu überlegen ist, welches kosmische Geheimnis im Hintergrund warten könnte. Erfahrungsgemäß wird vieles von dem, was wir in einer solch frühen Phase besprechen, auch wieder gekippt; aber so langsam wächst ein Ideengebilde heran.
Thematisiert wurde die »kosmische Ebene« des Romans. Zu überlegen ist, welches kosmische Geheimnis im Hintergrund warten könnte. Erfahrungsgemäß wird vieles von dem, was wir in einer solch frühen Phase besprechen, auch wieder gekippt; aber so langsam wächst ein Ideengebilde heran.
10 Dezember 2008
Zumindest mal Gedanken machen
Während »Das Rote Imperium« als PERRY RHODAN-Trilogie bei Heyne gerade läuft und hoffentlich bald der zweite Roman erscheint, machen wir uns bereits Gedanken über eine mögliche weitere Trilogie. Einen Vertrag gibt es noch nicht, aber wir machen uns ... wie schon gesagt ...
»Wir«, das sind in diesem Fall Wim Vandemaan und ich, vor allem Wim. Von ihm gibt es bereits Ideenpapiere und anderes, von mir kritische Einwände und weiterführende Gedanken. Mal schauen, ob wir damit die Heyne-Kollegen wieder begeistern können.
»Wir«, das sind in diesem Fall Wim Vandemaan und ich, vor allem Wim. Von ihm gibt es bereits Ideenpapiere und anderes, von mir kritische Einwände und weiterführende Gedanken. Mal schauen, ob wir damit die Heyne-Kollegen wieder begeistern können.
09 Dezember 2008
24 mal Audio
Heute morgen legte ich im Auto die aktuelle PERRY RHODAN-CD ein; die Folge 24 ist das schon. Das Ding heißt »Jenseits der Hoffnung« und ist ein Abenteuer mit Perry Rhodan selbst.
Wie immer bin ich begeistert. Selbst bin ich ja gar kein Hörspielfan, aber die Truppe um den Autor Siegfried Antonio Effenberger und das Team von STIL hat wieder mal hervorragende Arbeit geleistet. Da bleibe ich gern mal im Auto sitzen und höre mir den Rest der CD noch an.
Bloß schade, dass es bis April so lange hin ist. Dann kommt erst die Fortsetzung ...
Wie immer bin ich begeistert. Selbst bin ich ja gar kein Hörspielfan, aber die Truppe um den Autor Siegfried Antonio Effenberger und das Team von STIL hat wieder mal hervorragende Arbeit geleistet. Da bleibe ich gern mal im Auto sitzen und höre mir den Rest der CD noch an.
Bloß schade, dass es bis April so lange hin ist. Dann kommt erst die Fortsetzung ...
08 Dezember 2008
Bei Ebbe und Flut in Wien
Aus der Reihe »Der Redakteur erinnert sich«
Der Grund, warum ich im September 1999 nach Wien fuhr, war ein rein privater: Ich besuchte eine befreundete Journalistin, und ich nutzte die Gelegenheit, auch den einen oder anderen alten Bekannten zu treffen. Und wenn ich schon mal in der Stadt war, so dachte ich, könnte ich den Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch besuchen. Meine Erinnerung kann sich trüben, aber ich bildete mir ein, dass der Stammtisch extra wegen meines Besuchs ein wenig verlegt wurde, damit alles »passte«; darüber freute ich mich selbstverständlich sehr.
Und so steuerte ich am Freitag, 3. September 1999, ein Lokal in der Wiener Innenstadt an, das mir durch seinen seltsamen Namen auffiel. Es nannte sich »Ebbe & Flut«, und es war sehr gemütlich eingerichtet. Unter anderem hingen Bilder von Schiffen an den Wänden, was mich irgendwann zu der spöttischen Bemerkung brachte, wo denn Österreich einen Meereszugang hätte. Oder patrouilliere die Marine des Landes auf dem Bodensee?
Man beleerte mich eines besseren. Österreich-Ungarn hatte bis zu seinem Ende im Jahr 1918 sehr wohl einen Zugang zum Mittelmeer, und selbstverständlich gab es eine Flotte dieses Landes, die auch auf den Weltmeeren operierte. Man lernt nie aus, dachte ich und nahm mir vor, nie wieder über Österreich, seine Streitkräfte oder seine sonstigen speziellen Sitten und Gebräuche zu lästern.
Bevor der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch begann, traf ich mich noch mit Ernst Vlcek. Mit dem Wiener Autor hatte ich immer viel zu besprechen; immerhin war er zu der Zeit noch aktiv in die Exposé-Arbeit eingebunden, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt bereits von seinem Ausstieg wusste. Wir redeten über aktuelle Romane und Entwicklungen, wir aßen gut und tranken ein wenig Bier, und wir taten das, was wir am liebsten machten: Wir erzählten uns allerlei Geschichten, redeten also über »Gott und die Welt«, über Kollegen und Verlage, über die DRAGON-Serie ebenso wie über die klassischen DÄMONENKILLER-Romane.
Irgendwann tauchte Michael Marcus Thurner auf, der damals den Wiener Stammtisch organisierte und sich wahrscheinlich noch nicht mal vorstellen konnte, irgendwann selbst PERRY RHODAN-Autor zu sein. Er sagte, wir sollten in den Nebenraum kommen; länger drücken könnten wir uns nicht, denn dort warteten bereits über zwei Dutzend Fans auf uns. Angesichts der freundlichen Einladung konnten wir nicht widersprechen und folgten ihm.
In der Tat versammelten sich im Nebenraum gut dreißig Fans, es gab ein gewisses Kommen und Gehen, aber die meisten blieben den ganzen Abend über. Mit dem Künstler Reinhard Habeck und dem Autor Andreas Findig waren auch die zwei Menschen anwesend, die zu der Zeit mit dem Gucky-Kinderbuch »Lausbiber-Alarm« für Aufsehen sorgten. Und da gleich zu Beginn alle Besucher des Stammtisches mit ihren Fragen auf uns einstürmten, blieb Michael Marcus Thurner nichts anderes übrig, als die Veranstaltung zu kanalisieren – es gab eine richtige Frage-und-Antwort-Stunde. Mit dem einen Unterschied: Sie dauerte keine Stunde, sondern gut drei bis vier Stunden.
Das übliche Spiel bestand anfangs selbstverständlich darin, dass die Leser mehr über die aktuelle Handlung wissen wollten. Zu der Zeit ging die Handlung der Serie auf den Jubiläumsband 2000 zu, aber wir verrieten nur wenig über das Kommende. Immerhin wurde der aktuelle Neuzugang im Autorenteam sehr gelobt, was mich freute: Rainer Castor hatte zu der Zeit gerade seinen Einstand gegeben, und die Verstärkung vor allem im technisch-wissenschaftlichen Bereich gefiel den Besuchern des Cons sehr. Später wechselte die Diskussion auch zu anderen Themen, beispielsweise wurde der bevorstehende WeltCon angesprochen.
Irgendwann kam es zu einem Ereignis, das mich ein wenig verwunderte und das hinterher noch für Diskussionen unter dem Stammtischbesuchern sorgte: Auf einmal kam der Kellner in den Nebenraum und stellte mir mit verschwörerischer Miene ein neues Bier auf den Tisch; dazu legte er einen Zettel. »Das hat eine Dame für Sie abgegeben«, sagte er und ging wieder.
Des Rätsels Lösung war einfach: Meine Gastgeberin an diesem Wochenende, die eingangs erwähnte Journalistin, hatte den Stammtisch quasi »von außen« besucht und den Gesprächen im Nebenraum aus dem Hauptraum eine Weile zugehört und gelegentlich reingeschaut. Dann war es ihr »zu viel Perry«, wie sie mir hinterher sagte, und sie ging nach Hause – und damit ich das mitbekam, spendierte sie mir ein Bier. Ich fand das dann doch recht lustig, vor allem, weil alles so geheimniskrämerisch war und die Stammtischbesucher unbedingt wissen wollten, was denn geschehen sei; selbstverständlich verriet ich nicht mehr als nötig.
Irgendwann war nach ein Uhr nachts; es fuhr keine Bahn mehr, und es war reichlich kühl. Ich hätte mir ein Taxi nehmen können, aber dankenswerterweise fuhr mich der Wiener Fan Erich Loydl, der mit seinem Auto in die Favoritenstraße. Dort übernachtete ich an diesem Wochenende.
Beim Verabschieden versprach ich, diesen interessanten und amüsanten Abend am Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch irgendwann nachzuholen. Dass dies bis heute nicht geschehen ist, finde ich mittlerweile ein wenig peinlich – es wird wohl langsam Zeit.
Der Grund, warum ich im September 1999 nach Wien fuhr, war ein rein privater: Ich besuchte eine befreundete Journalistin, und ich nutzte die Gelegenheit, auch den einen oder anderen alten Bekannten zu treffen. Und wenn ich schon mal in der Stadt war, so dachte ich, könnte ich den Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch besuchen. Meine Erinnerung kann sich trüben, aber ich bildete mir ein, dass der Stammtisch extra wegen meines Besuchs ein wenig verlegt wurde, damit alles »passte«; darüber freute ich mich selbstverständlich sehr.
Und so steuerte ich am Freitag, 3. September 1999, ein Lokal in der Wiener Innenstadt an, das mir durch seinen seltsamen Namen auffiel. Es nannte sich »Ebbe & Flut«, und es war sehr gemütlich eingerichtet. Unter anderem hingen Bilder von Schiffen an den Wänden, was mich irgendwann zu der spöttischen Bemerkung brachte, wo denn Österreich einen Meereszugang hätte. Oder patrouilliere die Marine des Landes auf dem Bodensee?
Man beleerte mich eines besseren. Österreich-Ungarn hatte bis zu seinem Ende im Jahr 1918 sehr wohl einen Zugang zum Mittelmeer, und selbstverständlich gab es eine Flotte dieses Landes, die auch auf den Weltmeeren operierte. Man lernt nie aus, dachte ich und nahm mir vor, nie wieder über Österreich, seine Streitkräfte oder seine sonstigen speziellen Sitten und Gebräuche zu lästern.
Bevor der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch begann, traf ich mich noch mit Ernst Vlcek. Mit dem Wiener Autor hatte ich immer viel zu besprechen; immerhin war er zu der Zeit noch aktiv in die Exposé-Arbeit eingebunden, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt bereits von seinem Ausstieg wusste. Wir redeten über aktuelle Romane und Entwicklungen, wir aßen gut und tranken ein wenig Bier, und wir taten das, was wir am liebsten machten: Wir erzählten uns allerlei Geschichten, redeten also über »Gott und die Welt«, über Kollegen und Verlage, über die DRAGON-Serie ebenso wie über die klassischen DÄMONENKILLER-Romane.
Irgendwann tauchte Michael Marcus Thurner auf, der damals den Wiener Stammtisch organisierte und sich wahrscheinlich noch nicht mal vorstellen konnte, irgendwann selbst PERRY RHODAN-Autor zu sein. Er sagte, wir sollten in den Nebenraum kommen; länger drücken könnten wir uns nicht, denn dort warteten bereits über zwei Dutzend Fans auf uns. Angesichts der freundlichen Einladung konnten wir nicht widersprechen und folgten ihm.
In der Tat versammelten sich im Nebenraum gut dreißig Fans, es gab ein gewisses Kommen und Gehen, aber die meisten blieben den ganzen Abend über. Mit dem Künstler Reinhard Habeck und dem Autor Andreas Findig waren auch die zwei Menschen anwesend, die zu der Zeit mit dem Gucky-Kinderbuch »Lausbiber-Alarm« für Aufsehen sorgten. Und da gleich zu Beginn alle Besucher des Stammtisches mit ihren Fragen auf uns einstürmten, blieb Michael Marcus Thurner nichts anderes übrig, als die Veranstaltung zu kanalisieren – es gab eine richtige Frage-und-Antwort-Stunde. Mit dem einen Unterschied: Sie dauerte keine Stunde, sondern gut drei bis vier Stunden.
Das übliche Spiel bestand anfangs selbstverständlich darin, dass die Leser mehr über die aktuelle Handlung wissen wollten. Zu der Zeit ging die Handlung der Serie auf den Jubiläumsband 2000 zu, aber wir verrieten nur wenig über das Kommende. Immerhin wurde der aktuelle Neuzugang im Autorenteam sehr gelobt, was mich freute: Rainer Castor hatte zu der Zeit gerade seinen Einstand gegeben, und die Verstärkung vor allem im technisch-wissenschaftlichen Bereich gefiel den Besuchern des Cons sehr. Später wechselte die Diskussion auch zu anderen Themen, beispielsweise wurde der bevorstehende WeltCon angesprochen.
Irgendwann kam es zu einem Ereignis, das mich ein wenig verwunderte und das hinterher noch für Diskussionen unter dem Stammtischbesuchern sorgte: Auf einmal kam der Kellner in den Nebenraum und stellte mir mit verschwörerischer Miene ein neues Bier auf den Tisch; dazu legte er einen Zettel. »Das hat eine Dame für Sie abgegeben«, sagte er und ging wieder.
Des Rätsels Lösung war einfach: Meine Gastgeberin an diesem Wochenende, die eingangs erwähnte Journalistin, hatte den Stammtisch quasi »von außen« besucht und den Gesprächen im Nebenraum aus dem Hauptraum eine Weile zugehört und gelegentlich reingeschaut. Dann war es ihr »zu viel Perry«, wie sie mir hinterher sagte, und sie ging nach Hause – und damit ich das mitbekam, spendierte sie mir ein Bier. Ich fand das dann doch recht lustig, vor allem, weil alles so geheimniskrämerisch war und die Stammtischbesucher unbedingt wissen wollten, was denn geschehen sei; selbstverständlich verriet ich nicht mehr als nötig.
Irgendwann war nach ein Uhr nachts; es fuhr keine Bahn mehr, und es war reichlich kühl. Ich hätte mir ein Taxi nehmen können, aber dankenswerterweise fuhr mich der Wiener Fan Erich Loydl, der mit seinem Auto in die Favoritenstraße. Dort übernachtete ich an diesem Wochenende.
Beim Verabschieden versprach ich, diesen interessanten und amüsanten Abend am Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch irgendwann nachzuholen. Dass dies bis heute nicht geschehen ist, finde ich mittlerweile ein wenig peinlich – es wird wohl langsam Zeit.
Demetria-Taschenbuch
Der Bearbeiter war flott: Heute habe ich das erste Taschenbuch der »Demetria-Trilogie« vorliegen. Ich guck's noch mal durch, weil »Trafalgars Killer« irgendwann in seiner Endversion als Taschenbuch möglichst gelungen sein soll.
Wie immer in solchen Fällen, geht es vor allem darum, die auftretenden Längen und Wiederholungen rauszunehmen und die kleinen Fehler, die bei der ersten Bearbeitung übersehen wurden, jetzt zu streichen und zu bearbeiten. Und wie immer lässt der brutal enge Terminplan weder dem Bearbeiter noch mir entsprechend Zeit. Aber ich glaube, die Taschenbücher werden trotzdem gut.
Wie immer in solchen Fällen, geht es vor allem darum, die auftretenden Längen und Wiederholungen rauszunehmen und die kleinen Fehler, die bei der ersten Bearbeitung übersehen wurden, jetzt zu streichen und zu bearbeiten. Und wie immer lässt der brutal enge Terminplan weder dem Bearbeiter noch mir entsprechend Zeit. Aber ich glaube, die Taschenbücher werden trotzdem gut.
05 Dezember 2008
Werbung und so
Noch ist kein Roman geschrieben, und es steht noch nicht mal ein fertiges Exposé - aber ich sitze schon mal dran und denke mir werbliche Aussagen aus. Klaus Bollhöfener möchte nächste Woche bereits die Werbung gestalten, und dafür braucht er »Input«, wie man das so schön nennt.
Also sitze ich da und denke mir aus, was man für die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action an relevanten Aussagen treffen könnte. Gar nicht so einfach in diesem frühen Stadium. Da kann ich mir jetzt schon wieder die Kritik ausmalen, die Werbung habe Dinge versprochen, die man dann nicht eingehalten habe. Aber da muss ich durch ...
Also sitze ich da und denke mir aus, was man für die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action an relevanten Aussagen treffen könnte. Gar nicht so einfach in diesem frühen Stadium. Da kann ich mir jetzt schon wieder die Kritik ausmalen, die Werbung habe Dinge versprochen, die man dann nicht eingehalten habe. Aber da muss ich durch ...
04 Dezember 2008
Wega, Terra und so weiter
Christian Montillon ist ein sehr freundlicher Mensch: Sogar bei miesem Wetter fährt er nach Rastatt, um sich mit mir zu treffen, bringt selbst gebackene Weihnachtsplätzchen mit (mit Aufschrift auf der Verpackung »essen auf eigene Gefahr«) und begnügt sich mit Wasser, Tee und dem Mittagessen in der Kantine. Dass er darüber hinaus auch noch ein guter und vor allem ideenreicher Autor ist, fällt einem da fast nicht mehr auf.
Scherz beiseite: Wir sprachen über die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action, guckten uns Entwürfe für die Titelbilder an und diskutierten darüber, welche Autoren denn die ersten vier Romane schreiben sollen. Wenn alles gut geht, gibt's da gleich einen Doppelband und eine neue Autorin ... schauen wir mal, was wirklich geht.
Scherz beiseite: Wir sprachen über die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action, guckten uns Entwürfe für die Titelbilder an und diskutierten darüber, welche Autoren denn die ersten vier Romane schreiben sollen. Wenn alles gut geht, gibt's da gleich einen Doppelband und eine neue Autorin ... schauen wir mal, was wirklich geht.
03 Dezember 2008
Die Mündel einer Superintelligenz
Ein Logbuch der Redaktion
Mit dem ersten Teil eines ganz besonderen PERRY RHODAN-Doppelbandes startet die Serie in den Dezember 2008: Am 5. Dezember erscheint Band 2468 von Uwe Anton, der den Titel »KOLTOROCS Kinder« trägt. Dieser Roman sowie seine direkte Fortsetzung sind übrigens eine direkte Auswirkung der diesjährigen Autorenkonferenz, als eine Reihe der darin verarbeiteten Ideen von den Autoren entwickelt wurde.
Und wie so oft, so fällt es mir auch diesmal schwer, ins Detail zu gehen, ohne zu viel zu verraten. Vor allem, weil die Romane einige neue Fragen für die Leser aufwerfen ... Aber es gibt einige Anhaltspunkte zu entdecken, die möglicherweise indirekt mehr über die Terminale Kolonne TRAITOR aussagen.
Doch der Reihe nach: Einer der Haupthandlungsträger des vorliegenden Romans ist Roi Danton, der mit einer Armee von Mikro-Bestien im Aufmarschgebiet der Terminalen Kolonne operiert. Dabei geht der Sohn Perry Rhodans ein enormes Risiko ein: Werden er und seine Begleiter entdeckt, drohen ihnen Folter und Tod. Ein sogenannter Tabu-Raum allerdings, der für die TRAITOR-Schiffe zwar von großer Bedeutung ist, den sie aber eigentlich nicht »betreten« dürfen, ist für einen Draufgänger wie Danton ein »gefundenes Fressen«.
In diesem Raum stoßen die Terraner und die Mikro-Bestien auf die Staatenschiffe – so werden die großen Raumer genannt, die man dort antrifft. Sie werden von insektoiden Wesen bewohnt, und die Kontakte mit diesen sind teilweise verstörend; die moralischen Grundlagen zumindest, nach denen diese Wesen vorgehen, haben wenig mit dem zu tun, was Menschen im Allgemeinen gefällt. Insgesamt scheint es tatsächlich Zusammenhänge zwischen diesen Wesen und der Superintelligenz KOLTOROC zu geben ...
Was sich in Band 2468 nur andeutet, wird im Folgeband weiter ausgebaut: »Das Paramorphische Feld« enthält nämlich ein unmoralisches Angebot, das die Terraner eigentlich nicht annehmen sollten, das sie aber gleichzeitig kaum ausschlagen können. Letztlich ist es wieder ein Beleg dafür, dass im Kampf gegen die Terminale Kolonne TRAITOR manche Regel nicht mehr so gilt, wie man es bislang gerne gehabt hat.
Der Doppelband von Uwe Anton hat es in mehrfacher Hinsicht in sich, wie ich finde: Es gibt exotische Außerirdische und einen Blick in eine seltsam fremde Kultur, und wir erfahren Dinge, die weitere Auswirkungen auf die Handlung haben. Lasst euch überraschen!
Mit dem ersten Teil eines ganz besonderen PERRY RHODAN-Doppelbandes startet die Serie in den Dezember 2008: Am 5. Dezember erscheint Band 2468 von Uwe Anton, der den Titel »KOLTOROCS Kinder« trägt. Dieser Roman sowie seine direkte Fortsetzung sind übrigens eine direkte Auswirkung der diesjährigen Autorenkonferenz, als eine Reihe der darin verarbeiteten Ideen von den Autoren entwickelt wurde.
Und wie so oft, so fällt es mir auch diesmal schwer, ins Detail zu gehen, ohne zu viel zu verraten. Vor allem, weil die Romane einige neue Fragen für die Leser aufwerfen ... Aber es gibt einige Anhaltspunkte zu entdecken, die möglicherweise indirekt mehr über die Terminale Kolonne TRAITOR aussagen.
Doch der Reihe nach: Einer der Haupthandlungsträger des vorliegenden Romans ist Roi Danton, der mit einer Armee von Mikro-Bestien im Aufmarschgebiet der Terminalen Kolonne operiert. Dabei geht der Sohn Perry Rhodans ein enormes Risiko ein: Werden er und seine Begleiter entdeckt, drohen ihnen Folter und Tod. Ein sogenannter Tabu-Raum allerdings, der für die TRAITOR-Schiffe zwar von großer Bedeutung ist, den sie aber eigentlich nicht »betreten« dürfen, ist für einen Draufgänger wie Danton ein »gefundenes Fressen«.
In diesem Raum stoßen die Terraner und die Mikro-Bestien auf die Staatenschiffe – so werden die großen Raumer genannt, die man dort antrifft. Sie werden von insektoiden Wesen bewohnt, und die Kontakte mit diesen sind teilweise verstörend; die moralischen Grundlagen zumindest, nach denen diese Wesen vorgehen, haben wenig mit dem zu tun, was Menschen im Allgemeinen gefällt. Insgesamt scheint es tatsächlich Zusammenhänge zwischen diesen Wesen und der Superintelligenz KOLTOROC zu geben ...
Was sich in Band 2468 nur andeutet, wird im Folgeband weiter ausgebaut: »Das Paramorphische Feld« enthält nämlich ein unmoralisches Angebot, das die Terraner eigentlich nicht annehmen sollten, das sie aber gleichzeitig kaum ausschlagen können. Letztlich ist es wieder ein Beleg dafür, dass im Kampf gegen die Terminale Kolonne TRAITOR manche Regel nicht mehr so gilt, wie man es bislang gerne gehabt hat.
Der Doppelband von Uwe Anton hat es in mehrfacher Hinsicht in sich, wie ich finde: Es gibt exotische Außerirdische und einen Blick in eine seltsam fremde Kultur, und wir erfahren Dinge, die weitere Auswirkungen auf die Handlung haben. Lasst euch überraschen!
02 Dezember 2008
An der dritten Staffel
Auch wenn sich Christian Montillon und ich erst am Donnerstag zusammensetzen werden, um über die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action zu sprechen, haben wir heute schon einige Mails gewechselt. Das ist das, was ich an PERRY RHODAN schätze: Man arbeitet intensiv und kreativ zusammen.
Geeinigt haben wir uns auf den Zyklusnamen, was nicht sooo schwer war: Er leitet sich vom hauptsächlichen Schauplatz ab. Und wir sind uns sehr einig, was einige der Hauptpersonen und den grundsätzlichen Konflikt angeht. Alles andere ist noch in einem sehr frühen Stadium.
Geeinigt haben wir uns auf den Zyklusnamen, was nicht sooo schwer war: Er leitet sich vom hauptsächlichen Schauplatz ab. Und wir sind uns sehr einig, was einige der Hauptpersonen und den grundsätzlichen Konflikt angeht. Alles andere ist noch in einem sehr frühen Stadium.
01 Dezember 2008
Auf geht's nach Ekhas
Ein Logbuch der Redaktion
Viel ist nicht bekannt über die Ekhoniden, jene Nachkommen arkonidischer Siedler, die in der PERRY RHODAN-Serie schon sehr früh auftauchen, aber nie eine relevante Rolle spielen. Aus nicht bekannten Gründen waren die Ekhoniden für die Autoren der »frühen« Serie nicht interessant genug; auch in der aktuellen Erstauflage tauchen sie höchstens einmal dem Namen nach auf.
Dabei müsste die Welt Ekhas, der dritte Planet der Sonne Naral, rund 4536 Lichtjahre von der Erde entfernt, eigentlich bedeutend genug sein. Immerhin umfasst das Reich der Ekhoniden derzeit rund hundert Sonnensysteme; davon haben sie ein Viertel selbst besiedelt, während sie den Rest wirtschaftlich und politisch kontrollieren. Ekhas ist zur aktuellen Handlungszeit also eine »Mittelmacht«, sieht man davon ab, dass die Terminale Kolonne TRAITOR auch über Ekhas und seine Welten die entsprechenden Direktiven verhängt hat.
Im 22. Jahrhundert nach Christus, in der Zeit, in der PERRY RHODAN-Action spielt, ist Ekhas noch nicht so bedeutend. Zwar ist der Planet selbständig, nachdem man Jahrtausende zum Großen Imperium von Arkon gehörte, doch er spielt keine große Rolle außerhalb eines eng begrenzten Raumes. In einer Entfernung von 4536 Lichtjahren von Sol haben die Ekhoniden zu dieser Zeit eine Sklavenhaltergesellschaft errichtet, die auf Terraner mehr als merkwürdig wirken muss: Ihre Angehörigen geben sich teilweise selbst in die Sklaverei, um damit bestimmte Rollen innerhalb der Gesellschaft wahrzunehmen.
In der laufenden Kristallmond-Staffel von PERRY RHODAN-Action ist dies eines der Handlungselemente. Das zeigte sich bereits in Hans Kneifels Roman «Das Auge des Kosmos«, der als Band 17 von PERRY RHODAN-Action erschien, und das setzt sich in Band 18 fort. Timothy Stahl zeichnet für diesen Roman verantwortlich, der unter dem Titel »Tod über Ekhas« erscheinen wird.
Das Ekhas-System steht vor einer enormen Bedrohung: Die Opulu, jene seltsamen Kristallmonde, über die Perry Rhodan und seine Mitstreiter nach wie vor nicht viel wissen, haben sich als gefährliche Gegner erwiesen, die mit ihrer monströsen Strahlung den Tod für viele Lebewesen mit sich bringen. Wenn es nicht gelingt, sich mit den merkwürdigen kristallinen Lebewesen zu einigen, werden Millionen oder gar Milliarden von Ekhoniden sterben.
Zu allem Überfluss mischt auch noch Lok-Aurazin mit, der ehemalige Regent der Energie. Er steckt offensichtlich hinter den Manipulationen der Monde, er möchte sich an Perry Rhodan rächen. Sein Ziel ist nicht nur, das Verderben über Ekhas zu bringen, sondern langfristig auch dem Vereinten Imperium der Arkoniden, Akonen und Terraner tödliche Schläge zu versetzen. Zu spüren bekommen das unter anderem der junge Gladiatorsklave Rettkal und die Ultima Liarr, die sich zu einer wichtigen Figur ihrer Heimatwelt entwickelt ...
Das Geschehen auf Ekhas setzt sich auch in Band 19 fort, der von Exposé-Autor Christian Montillon verfasst wurde. Unter dem Titel »Die gläsernen Kinder« zeigt dieser Roman, was es bedeuten kann, wenn mächtige Psi-Kräfte die Bevölkerung eines Planeten – und vor allem seine Führungsspitze – heimsuchen ... Aber dazu verrate ich vielleicht andermal ein bisschen mehr.
Viel ist nicht bekannt über die Ekhoniden, jene Nachkommen arkonidischer Siedler, die in der PERRY RHODAN-Serie schon sehr früh auftauchen, aber nie eine relevante Rolle spielen. Aus nicht bekannten Gründen waren die Ekhoniden für die Autoren der »frühen« Serie nicht interessant genug; auch in der aktuellen Erstauflage tauchen sie höchstens einmal dem Namen nach auf.
Dabei müsste die Welt Ekhas, der dritte Planet der Sonne Naral, rund 4536 Lichtjahre von der Erde entfernt, eigentlich bedeutend genug sein. Immerhin umfasst das Reich der Ekhoniden derzeit rund hundert Sonnensysteme; davon haben sie ein Viertel selbst besiedelt, während sie den Rest wirtschaftlich und politisch kontrollieren. Ekhas ist zur aktuellen Handlungszeit also eine »Mittelmacht«, sieht man davon ab, dass die Terminale Kolonne TRAITOR auch über Ekhas und seine Welten die entsprechenden Direktiven verhängt hat.
Im 22. Jahrhundert nach Christus, in der Zeit, in der PERRY RHODAN-Action spielt, ist Ekhas noch nicht so bedeutend. Zwar ist der Planet selbständig, nachdem man Jahrtausende zum Großen Imperium von Arkon gehörte, doch er spielt keine große Rolle außerhalb eines eng begrenzten Raumes. In einer Entfernung von 4536 Lichtjahren von Sol haben die Ekhoniden zu dieser Zeit eine Sklavenhaltergesellschaft errichtet, die auf Terraner mehr als merkwürdig wirken muss: Ihre Angehörigen geben sich teilweise selbst in die Sklaverei, um damit bestimmte Rollen innerhalb der Gesellschaft wahrzunehmen.
In der laufenden Kristallmond-Staffel von PERRY RHODAN-Action ist dies eines der Handlungselemente. Das zeigte sich bereits in Hans Kneifels Roman «Das Auge des Kosmos«, der als Band 17 von PERRY RHODAN-Action erschien, und das setzt sich in Band 18 fort. Timothy Stahl zeichnet für diesen Roman verantwortlich, der unter dem Titel »Tod über Ekhas« erscheinen wird.
Das Ekhas-System steht vor einer enormen Bedrohung: Die Opulu, jene seltsamen Kristallmonde, über die Perry Rhodan und seine Mitstreiter nach wie vor nicht viel wissen, haben sich als gefährliche Gegner erwiesen, die mit ihrer monströsen Strahlung den Tod für viele Lebewesen mit sich bringen. Wenn es nicht gelingt, sich mit den merkwürdigen kristallinen Lebewesen zu einigen, werden Millionen oder gar Milliarden von Ekhoniden sterben.
Zu allem Überfluss mischt auch noch Lok-Aurazin mit, der ehemalige Regent der Energie. Er steckt offensichtlich hinter den Manipulationen der Monde, er möchte sich an Perry Rhodan rächen. Sein Ziel ist nicht nur, das Verderben über Ekhas zu bringen, sondern langfristig auch dem Vereinten Imperium der Arkoniden, Akonen und Terraner tödliche Schläge zu versetzen. Zu spüren bekommen das unter anderem der junge Gladiatorsklave Rettkal und die Ultima Liarr, die sich zu einer wichtigen Figur ihrer Heimatwelt entwickelt ...
Das Geschehen auf Ekhas setzt sich auch in Band 19 fort, der von Exposé-Autor Christian Montillon verfasst wurde. Unter dem Titel »Die gläsernen Kinder« zeigt dieser Roman, was es bedeuten kann, wenn mächtige Psi-Kräfte die Bevölkerung eines Planeten – und vor allem seine Führungsspitze – heimsuchen ... Aber dazu verrate ich vielleicht andermal ein bisschen mehr.
Abonnieren
Posts (Atom)