Aus der Reihe »Der Redakteur erinnert sich«
Das Thema dieser Redakteurs-Erinnerung ist ein wenig schwierig, weil ich ins Jahr 1994 zurückblende und über die damalige Exposé-Arbeit plaudern möchte. Das ist möglicherweise kompliziert für jene Leser, die die damaligen Romane nicht gelesen (oder bereits vergessen?) haben. Zu viele Details zum Hintergrund würden aber noch weiter verwirren; ich empfehle im Zweifelsfall das Stöbern in der Zykluszusammenfassung auf der PR-Homepage.
Die ersten Romane des neuen Ayindi-Zyklus waren noch gar nicht erschienen, die Autoren kämpften sich durch die Exposés, die auf den Band 1700 folgten – doch es gab zu diesem Zeitpunkt bereits die ersten inhaltlichen Probleme. Die bisher übliche Taktik, einen großen Handlungsbogen zu erdenken, sich aber um die Details nicht zu kümmern, schien nicht aufzugehen.
Das merkte vor allem einer – Robert Feldhoff. Der Autor war mit Band 1701 offiziell als Mitglied in die sogenannte Expo-Factory aufgenommen worden war. Robert, der mit dem Doppelband 1707 und 1708 zwei entscheidende Romane schreiben sollte, erkannte nach Durchsicht der Exposés, welche Probleme auf ihn zukamen.
Immerhin sollte er eine Reihe von grundsätzlichen Themen behandeln ...
Er sollte darstellen, in welcher Form die Ayindi die Angriffe der Abruse abwehrten – hierzu hatte sich bislang noch niemand grundsätzliche Gedanken gemacht –, und er sollte zeigen, wie die Terraner in die Raumschlacht eingreifen und ihre Aktion letztlich dazu führt, dass ein Splitter der Abruse ins Solsystem transferiert wird, um dort dann zur »Kristallisierung« des Mars zu führen. Und »ganz nebenbei« sollte er beschreiben, wie der Nakk Paunaro den Kyberklon Voltago wiederfindet ...
Alles miteinander schon sehr komplex, vor allem deshalb, weil damit der Brückenschlag zwischen der Milchstraßen- und der Arresum-Handlung hergestellt werden sollte. Ein doppelter Schlüsselroman also, der dadurch verkompliziert wurde, dass ich in einer Redaktionskonferenz mit einer komplett offenen Frage genervt hatte: Was zum Teufel hatten eigentlich die Ennox mit der ganzen Sache zu tun, außer der Tatsache, dass sie Perry Rhodan auf den Weg zur Großen Leere geschickt hatten?
Am 10. Februar 1994 schrieb Robert Feldhoff dann ein langes Fax an den damaligen Redakteur, also an mich. Damals kommunizierten wir vorzugsweise per Telefon oder per Fax; Robert schickte solche Faxe vor allem nachts gern los. In diesem drei Seiten umfassenden Fax formulierte er seine Idee einer sogenannten Ennoxstraße, die von mir in dieser Form am selben Tag noch abgelehnt wurde; sie erschien mir als noch komplizierter als das bisher schon schwierige Ideenkonstrukt.
Robert war unwohl bei den vielen ungelösten Fragen: »Jedenfalls liegt mir Mystery im Magen, zumal ich das Gefühl habe, diese Mystery-Schiene schlecht zu überblicken.« Damit meinte er den Ennox-Planeten Mystery, der ihm nicht so recht zu den Shuwashen zu passen schien, die laut unserer neuen Überlegung vor zwei Millionen Jahren auf dem Mars siedelten. Und er präzisierte: »Besser jetzt dieser kleine, aber immerhin logische Salto, als später. Am Zyklusende haben wir noch so viele schwere Sachen, daß ich dies hier gern abgeräumt wüßte.«
In seiner Konzeption sollte der Nakk Paunaro in einen Schacht auf dem Planeten Achtzehn steigen und dort eine Art Ennoxstraße finden. Mit Hilfe dieses Schachtes seien die Ertruserin Lyndara und ihre Begleiter – ein Handlungselement der Romane zwischen Band 1650 und 1699 – von der Großen Leere in die Milchstraße gelangt.
Bei der Erforschung dieser Ennoxtraße sollten Paunaro sowie der Wissenschaftler Myles Kantor in seiner Begleitung eine mysteriöse Energieblase finden. In dieser könnten »Ennox niemals stofflich existieren, sondern würden von hier aus als entstofflichter Energieimpuls direkt zum Ausgang der Blase weitergeleitet werden, zu einem Dimensionstor«. Dort wiederum stoßen Paunaro und Kantor auf die Leiche eines Lebewesens, das sich vor etwa 900.000 Jahren aufgemacht hatte, das Rätsel der Sampler-Planeten zu lösen.
Roberts Vorschlag: »In einem mitgeführten Datenspeicher (Raumanzug) finden Kantor und Paunaro jede Menge Angaben über das Sampler-Rätsel. So muß das unbekannte Wesen geglaubt haben, auf der anderen Seite, der Minus-Seite, warte eine ungeheure Belohnung. Und es wußte vermutlich auch, daß nur ein Vitalenergiespeicher/Zellaktivator es vor dem Tod drüben schützen könnte ...«
Mit Hilfe des Wesens und der Ennoxstraße – so Roberts Kalkül – ließen sich viele offene Fragen klären. Dank der »dimensionalen Verwindung« im Schacht hätten beispielsweise die Ertruser »ihre negative Strangeness erhalten und ihre geistige Verwirrung. Als sie auf Mystery herauskamen, wußten sie nur noch etwas von Macht und Blohnung und daß sie einen Aktivator brauchen ...«
Höhepunkt des Romans sollte sein, dass Paunaro dann doch das entscheidende finden sollte: »den Kyberklon Voltago, vielleicht unter einer Geröllhalde verborgen«. Das alles lässt sich heute kaum noch darstellen, ohne den kompletten Gesamtzyklus um das Große Galaktische Rätsel noch einmal Revue passieren zu lassen; immerhin beschäftigten sich 200 PERRY RHODAN-Romane mit diesem Thema.
Aber schon damals waren Robert Feldhoffs Überlegungen sehr komplex, arbeitete er anders mit der Stoff-Fülle des PERRY RHODAN-Kosmos als manche andere Kollegen. Deshalb passte auch das Ende seines Faxes: »Vom rein schriftstellerischen her traue ich mir zu, die Sache so zu bringen, daß sie im Roman gut kommt. Nur, wollen wir das? Besser wäre es ...«
Das war der Auftakt für ein langes Telefonat. Wie immer drängte die Zeit, wie immer mussten wir uns eine Möglichkeit ausdenken, die mit überschaubarem Aufwand zu schaffen war. Aus diesem Grund, so denke ich, wurde diese Überlegung Robert Feldhoffs nicht umgesetzt. Er schrieb seinen Roman nach Exposé zu Ende und definierte in diesem Doppelband sehr viel Grundsätzliches zum laufenden Zyklus – viele seiner Überlegungen kamen nicht zum Tragen, andere nutzten wir für spätere Ideen.
31 Januar 2008
30 Januar 2008
Musik zur SF-Serie
Gestern habe ich endlich mein Logbuch der Redaktion zu der CD geschrieben, die seit Tagen in meinem CD-Fach im Computer liegt: »X-Plorer - A Trip Through The Universe of Perry Rhodan«. Wann das Logbuch erscheint, weiß ich noch nicht; es muss erst noch eingeplant werden.
Nur so viel: Die Musik auf der CD tut wirklich nicht weh, es ist sphärisches Gedudel, wie man es von Jean-Michel Jarre und anderen Helden der 70er Jahre her kennt. Für meinen Geschmack auf Dauer zu langweilig, aber ich kann auch mit der meisten Musik der Ära nicht mehr viel anfangen.
Manchen PR-Fans könnte das gut gefallen, denke ich. Ich würde mir ja glatt wünschen, dass die CD gut läuft.
Nur so viel: Die Musik auf der CD tut wirklich nicht weh, es ist sphärisches Gedudel, wie man es von Jean-Michel Jarre und anderen Helden der 70er Jahre her kennt. Für meinen Geschmack auf Dauer zu langweilig, aber ich kann auch mit der meisten Musik der Ära nicht mehr viel anfangen.
Manchen PR-Fans könnte das gut gefallen, denke ich. Ich würde mir ja glatt wünschen, dass die CD gut läuft.
Im Bann des Terminalen Herolds
Ein Logbuch der Redaktion
Mittlerweile haben die PERRY RHODAN-Leser ein wenig mehr über das geheimnisvolle INTAZO, seine Bewohner und seine neuen Besucher erfahren. Für Perry Rhodan und die Besatzungsmitglieder der JULES VERNE erweist sich der riesige Sammelplatz für die Truppen der Superintelligenz ARCHETIM als ein faszinierender Miniaturkosmos mit zahlreichen Überraschungen.
Immerhin haben es die Terraner hier mit einem Hyperkokon zu tun, vergleichbar mit anderen Erscheinungen dieser Art, auf die man in den letzten zweitausend Jahren gelegentlich gestoßen ist. Eine Länge von zweieinhalb Lichtjahren und ein Durchmesser von bis zu 0,8 Lichtjahren – das ist eine imposante Größe, die vor allem deshalb beeindruckt, weil das Gebilde ja komplett künstlich ist, keine irgendwie entstandene Laune der Natur.
In seinem PERRY RHODAN-Roman »Die Thermodyn-Zentrale«, der als Nummer 2424 erscheint, schildert Hubert Haensel mehr über die Hintergründe des seltsamen Raumes. Man erfährt einiges über die sogenannten Thermodyn-Ingenieure und auch darüber, wie die Struktur der ARCHETIM-Truppen aussieht.
Immerhin halten sich in dem rot schimmernden Gebilde Hunderttausende von Raumschiffen und viele Millionen von Wesen aus verschiedenen Galaxien auf, eine Streitmacht, mit der man buchstäblich eine Galaxis aus den Angeln heben könnte. Die Terraner sind hier nur Gäste – aber es scheint, dass sie mit ihrem Eintreffen im INTAZO verschiedene Entwicklungen anstoßen, die bisher niemand erwartet hat. Es scheint zudem, als ob ausgerechnet die Person Perry Rhodan selbst zum Auslöser für vieles werden könnte.
Im Folgeband setzt sich diese Tendenz fort; geschrieben wurde der 2425ste PERRY RHODAN-Roman von Michael Marcus Thurner, und er wird unter dem Titel »Zwei gegen INTAZO« erscheinen. Mit den »zwei« sind die beiden Wesen gemeint, die man schon fast als verschwunden »abgebucht« hat: ein gewisser Dualer Kapitän nämlich und ein Terminaler Herold.
Viel mehr kann und will ich an dieser Stelle dazu nun wirklich nicht schreiben, weil das zu viel verraten könnte. Nur so viel: Perry Rhodan hat es mit Gegnern zu tun, die ihm eigentlich völlig überlegen sind. Sie operieren aber in einem Raum, in dem sie die »Schwachen« sind – und dann wird die Sache wieder ganz anders ...
Spannendes gibt es also im INTAZO zu erfahren, geboten von zwei Autoren, die sichtlich Lust hatten, diese Romane zu schreiben. Lasst Euch überraschen!
Mittlerweile haben die PERRY RHODAN-Leser ein wenig mehr über das geheimnisvolle INTAZO, seine Bewohner und seine neuen Besucher erfahren. Für Perry Rhodan und die Besatzungsmitglieder der JULES VERNE erweist sich der riesige Sammelplatz für die Truppen der Superintelligenz ARCHETIM als ein faszinierender Miniaturkosmos mit zahlreichen Überraschungen.
Immerhin haben es die Terraner hier mit einem Hyperkokon zu tun, vergleichbar mit anderen Erscheinungen dieser Art, auf die man in den letzten zweitausend Jahren gelegentlich gestoßen ist. Eine Länge von zweieinhalb Lichtjahren und ein Durchmesser von bis zu 0,8 Lichtjahren – das ist eine imposante Größe, die vor allem deshalb beeindruckt, weil das Gebilde ja komplett künstlich ist, keine irgendwie entstandene Laune der Natur.
In seinem PERRY RHODAN-Roman »Die Thermodyn-Zentrale«, der als Nummer 2424 erscheint, schildert Hubert Haensel mehr über die Hintergründe des seltsamen Raumes. Man erfährt einiges über die sogenannten Thermodyn-Ingenieure und auch darüber, wie die Struktur der ARCHETIM-Truppen aussieht.
Immerhin halten sich in dem rot schimmernden Gebilde Hunderttausende von Raumschiffen und viele Millionen von Wesen aus verschiedenen Galaxien auf, eine Streitmacht, mit der man buchstäblich eine Galaxis aus den Angeln heben könnte. Die Terraner sind hier nur Gäste – aber es scheint, dass sie mit ihrem Eintreffen im INTAZO verschiedene Entwicklungen anstoßen, die bisher niemand erwartet hat. Es scheint zudem, als ob ausgerechnet die Person Perry Rhodan selbst zum Auslöser für vieles werden könnte.
Im Folgeband setzt sich diese Tendenz fort; geschrieben wurde der 2425ste PERRY RHODAN-Roman von Michael Marcus Thurner, und er wird unter dem Titel »Zwei gegen INTAZO« erscheinen. Mit den »zwei« sind die beiden Wesen gemeint, die man schon fast als verschwunden »abgebucht« hat: ein gewisser Dualer Kapitän nämlich und ein Terminaler Herold.
Viel mehr kann und will ich an dieser Stelle dazu nun wirklich nicht schreiben, weil das zu viel verraten könnte. Nur so viel: Perry Rhodan hat es mit Gegnern zu tun, die ihm eigentlich völlig überlegen sind. Sie operieren aber in einem Raum, in dem sie die »Schwachen« sind – und dann wird die Sache wieder ganz anders ...
Spannendes gibt es also im INTAZO zu erfahren, geboten von zwei Autoren, die sichtlich Lust hatten, diese Romane zu schreiben. Lasst Euch überraschen!
25 Januar 2008
Ein Versuch zur Aktualisierung
Bisher habe ich diesen Blog hier nur dazu benutzt, längere Texte zu veröffentlichen, die normalerweise auf der PERRY RHODAN-Homepage als Logbücher erschienen sind. War ganz gut, hatte auch keine große Relevanz - ich habe für den Blog bisher nicht die geringste Werbung betrieben.
Ich will das ein bisschen ändern, in dem ich künftig jeden Tag (oder fast jeden Tag) wirklich kurz was blogge, was neu in und bei PERRY RHODAN war. Schauen wir mal, wie das geht und welche Texte ich hinbekomme. Und dann schauen wir eben auch, wie das bei den potentiellen Lesern dieses Blogs ankommt.
Ich will das ein bisschen ändern, in dem ich künftig jeden Tag (oder fast jeden Tag) wirklich kurz was blogge, was neu in und bei PERRY RHODAN war. Schauen wir mal, wie das geht und welche Texte ich hinbekomme. Und dann schauen wir eben auch, wie das bei den potentiellen Lesern dieses Blogs ankommt.
22 Januar 2008
Klare Aussichten fürs Jahr 2008
Ein Logbuch der Redaktion
Seit einigen Jahren hat sich für die PERRY RHODAN-Redaktion die Teamtagung zu einem Startschuss ins neue Jahr entwickelt. So auch am vergangenen Wochenende, wo wir am Freitag und am Samstag in Klausur gingen und uns intensiv mit den kommenden Aktivitäten beschäftigten.
Los ging's am Freitag morgen, 18. Januar 2008. Ich holte Robert Feldhoff, unseren Chefautor, im Hotel ab, und dann fuhren wir nach Neuweier, einem Ortsteil von Baden-Baden. Neuweier liegt im Rebland, einer schönen Landschaft an den Hängen des Schwarzwalds; von unserem Tagungsraum im Hotel Rebenhof hatten wir einen herrlichen Blick über die Rheinebene bis zu den Vogesen im nahen Elsass.
Für die Aussicht hatten wir gar nicht so viel Zeit: Der Morgen gehörte der internen Besprechung. Einen Schwerpunkt bildete in diesem Fall unsere Reaktion auf personelle Änderungen.
Nachdem Frank Borsch im letzten Herbst aus dem Redaktionsteam ausgestiegen war, um sich stärker seiner Schriftstellerei widmen zu können, mussten wir seine bisherigen Tätigkeiten sinnvoll auf die einzelnen Kollegen aufteilen. Als Verstärkung hatten wir im Oktober 2007 mit Benjamin Golling einen Praktikanten erhalten, der sich längst als Stütze des Teams bewiesen hat und von allen Kollegen sehr gelobt wurde. Auf Basis dieser »Personalien« nahmen wir eine interne Verteilung verschiedener Aufgaben vor.
Nach der Mittagspause stieß Robert Feldhoff zur Besprechung; ich halte es für sinnvoll, wenn der Chefautor der PERRY RHODAN-Serie bei einer solchen Jahresplanung mitwirkt. Auf diese Weise finden die Kreativen, denen die Serie letztlich ihren Erfolg verdient, ihren Platz im Team – auch wenn es bei einer solchen Planung häufig um die Rahmenbedingungen geht, um das zu planende Marketing oder die erfolgenden Veranstaltungen.
Immerhin wird es 2008 mit PERRY RHODAN-Action sowie zwei Ausgaben von PERRY RHODAN-Extra inhaltliche Schwerpunkte geben, die entsprechend beworben, redaktionell begleitet und sonstwie gesteuert werden müssen. Vor allem an solchen Stellen erwies sich Robert Feldhoffs Sachverstand immer wieder als wichtig – er gab in der Besprechung stets Impulse, wo man vielleicht welche inhaltlichen Erwägungen nutzen könnte.
Weitere Schwerpunkte im Jahr 2008 sind das PERRY RHODAN-Computerspiel, das mit entsprechendem Marketing-Aufwand und viel Presserummel erscheinen wird, oder das bereits laufende PERRY RHODAN-Brettspiel. Mit Band 2450 wird es in der Erstauflage einen »kleinen« Jubiläumsband geben, die Hörbuch-Aktionen gehen weiter, und selbstverständlich arbeiten wir darüber hinaus an weiteren Taschenbuch- und Buch-Projekten.
Zu einer Teamtagung gehört nicht nur der Ausblick aufs neue, sondern auch ein Rückblick aufs vergangene Jahr. Unserer Ansicht nach gelangen uns einige Sachen richtig gut: So setzte sich beispielsweise der Hörbuch-Shop auf der Homepage durch, und die PERRY RHODAN-Serie bekam mit dem Start des neuen Zyklus »Negasphäre« einen hübschen Auflagenschub.
Die Punkte, die nicht so optimal verlaufen waren, diskutierten wir ebenfalls – allerdings vor allem unter dem Gesichtspunkt, wie man im jetzt beginnenden Jahr manchen Fehler vielleicht vermeiden könnte. Die Teamtagung hatte somit sehr wohl selbstkritische Züge.
Und natürlich hatten wir alle bei der Teamtagung auch viel Spaß. Das leckere Essen und der gute Wein trugen ebenso dazu bei wie ein kurzer Spaziergang durch die Weinberge.
Nach der Tagung bin ich sicher: Die PERRY RHODAN-Redaktion geht das Jahr 2008 mit viel Optimismus an.
Seit einigen Jahren hat sich für die PERRY RHODAN-Redaktion die Teamtagung zu einem Startschuss ins neue Jahr entwickelt. So auch am vergangenen Wochenende, wo wir am Freitag und am Samstag in Klausur gingen und uns intensiv mit den kommenden Aktivitäten beschäftigten.
Los ging's am Freitag morgen, 18. Januar 2008. Ich holte Robert Feldhoff, unseren Chefautor, im Hotel ab, und dann fuhren wir nach Neuweier, einem Ortsteil von Baden-Baden. Neuweier liegt im Rebland, einer schönen Landschaft an den Hängen des Schwarzwalds; von unserem Tagungsraum im Hotel Rebenhof hatten wir einen herrlichen Blick über die Rheinebene bis zu den Vogesen im nahen Elsass.
Für die Aussicht hatten wir gar nicht so viel Zeit: Der Morgen gehörte der internen Besprechung. Einen Schwerpunkt bildete in diesem Fall unsere Reaktion auf personelle Änderungen.
Nachdem Frank Borsch im letzten Herbst aus dem Redaktionsteam ausgestiegen war, um sich stärker seiner Schriftstellerei widmen zu können, mussten wir seine bisherigen Tätigkeiten sinnvoll auf die einzelnen Kollegen aufteilen. Als Verstärkung hatten wir im Oktober 2007 mit Benjamin Golling einen Praktikanten erhalten, der sich längst als Stütze des Teams bewiesen hat und von allen Kollegen sehr gelobt wurde. Auf Basis dieser »Personalien« nahmen wir eine interne Verteilung verschiedener Aufgaben vor.
Nach der Mittagspause stieß Robert Feldhoff zur Besprechung; ich halte es für sinnvoll, wenn der Chefautor der PERRY RHODAN-Serie bei einer solchen Jahresplanung mitwirkt. Auf diese Weise finden die Kreativen, denen die Serie letztlich ihren Erfolg verdient, ihren Platz im Team – auch wenn es bei einer solchen Planung häufig um die Rahmenbedingungen geht, um das zu planende Marketing oder die erfolgenden Veranstaltungen.
Immerhin wird es 2008 mit PERRY RHODAN-Action sowie zwei Ausgaben von PERRY RHODAN-Extra inhaltliche Schwerpunkte geben, die entsprechend beworben, redaktionell begleitet und sonstwie gesteuert werden müssen. Vor allem an solchen Stellen erwies sich Robert Feldhoffs Sachverstand immer wieder als wichtig – er gab in der Besprechung stets Impulse, wo man vielleicht welche inhaltlichen Erwägungen nutzen könnte.
Weitere Schwerpunkte im Jahr 2008 sind das PERRY RHODAN-Computerspiel, das mit entsprechendem Marketing-Aufwand und viel Presserummel erscheinen wird, oder das bereits laufende PERRY RHODAN-Brettspiel. Mit Band 2450 wird es in der Erstauflage einen »kleinen« Jubiläumsband geben, die Hörbuch-Aktionen gehen weiter, und selbstverständlich arbeiten wir darüber hinaus an weiteren Taschenbuch- und Buch-Projekten.
Zu einer Teamtagung gehört nicht nur der Ausblick aufs neue, sondern auch ein Rückblick aufs vergangene Jahr. Unserer Ansicht nach gelangen uns einige Sachen richtig gut: So setzte sich beispielsweise der Hörbuch-Shop auf der Homepage durch, und die PERRY RHODAN-Serie bekam mit dem Start des neuen Zyklus »Negasphäre« einen hübschen Auflagenschub.
Die Punkte, die nicht so optimal verlaufen waren, diskutierten wir ebenfalls – allerdings vor allem unter dem Gesichtspunkt, wie man im jetzt beginnenden Jahr manchen Fehler vielleicht vermeiden könnte. Die Teamtagung hatte somit sehr wohl selbstkritische Züge.
Und natürlich hatten wir alle bei der Teamtagung auch viel Spaß. Das leckere Essen und der gute Wein trugen ebenso dazu bei wie ein kurzer Spaziergang durch die Weinberge.
Nach der Tagung bin ich sicher: Die PERRY RHODAN-Redaktion geht das Jahr 2008 mit viel Optimismus an.
15 Januar 2008
Hinein ins geheimnisvolle INTAZO
Ein Logbuch der Redaktion
Zu Beginn des Jahres 2008 bekommen die PERRY RHODAN-Leser neuen Einblick in einen mysteriösen Raum – und in einen Teil der Vergangenheit, der sich den Helden der PERRY RHODAN-Serie bislang nicht erschlossen hat.
Perry Rhodan und die Besatzungsmitglieder stoßen nämlich in das INTAZO vor, einen Kosmos, der von einer mörderischen Hintergrundstrahlung erfüllt ist, dessen »Bewohner« sich aber in den Dienst der positiven Superintelligenz ARCHETIM gestellt haben. Vom INTAZO aus soll der entscheidende Schlag gegen die entstehende Negasphäre in Tare-Scharm geführt werden.
Erste Einblicke hierzu gibt bereits Arndt Ellmer, dessen Roman »Das verlöschende Volk« die sogenannten Gewissenswächter vorstellt, mit denen die Terraner in tiefer Vergangenheit konfrontiert werden. Diese seltsamen Wesen haben die Aufgabe, neue Besucher des INTAZOS zu prüfen und herauszufinden, ob sie nicht vielleicht Agenten der Chaotarchen sind. Erst nach dieser Prüfung dürfen die Terraner weiterfliegen.
Erreichen sie dann das INTAZO, über das ich an dieser Stelle nicht weiter plaudern möchte, treffen sie unter anderem auf »Berserker in Not«. So lautet der Titel von PERRY RHODAN-Band 2423, dem zweiten Teil des Arndt-Ellmer-Doppelbandes, der über die Expedition der JULES VERNE berichtet.
Die Terraner lernen die Bakosh'wish kennen, riesige Gliederfüßler mit einer Körperlänge von sieben Metern, aber auch die To s'amosa, die aus Krustentieren hervorgegangen sind. Und sie erfahren mehr über die Bedeutung anderer Völkerschaften wie der Sekundim oder der Lanterns. Darüber hinaus erhalten sie erste Informationen zum Entropischen Zyklon, der sich als eine der gefährlichsten »Waffen« der Chaotarchen entpuppt, ein wahres Massenmord-Instrument.
Dass es auch im INTAZO Bedrohungen gibt und wie diese sich gegenüber Perry Rhodan und seinen Gefährten auswirken, schildern die Autoren Hubert Haensel und Michael Marcus Thurner. Aber das ist, so denke ich, dann Thema für ein Logbuch in der nächsten oder übernächsten Woche.
Zu Beginn des Jahres 2008 bekommen die PERRY RHODAN-Leser neuen Einblick in einen mysteriösen Raum – und in einen Teil der Vergangenheit, der sich den Helden der PERRY RHODAN-Serie bislang nicht erschlossen hat.
Perry Rhodan und die Besatzungsmitglieder stoßen nämlich in das INTAZO vor, einen Kosmos, der von einer mörderischen Hintergrundstrahlung erfüllt ist, dessen »Bewohner« sich aber in den Dienst der positiven Superintelligenz ARCHETIM gestellt haben. Vom INTAZO aus soll der entscheidende Schlag gegen die entstehende Negasphäre in Tare-Scharm geführt werden.
Erste Einblicke hierzu gibt bereits Arndt Ellmer, dessen Roman »Das verlöschende Volk« die sogenannten Gewissenswächter vorstellt, mit denen die Terraner in tiefer Vergangenheit konfrontiert werden. Diese seltsamen Wesen haben die Aufgabe, neue Besucher des INTAZOS zu prüfen und herauszufinden, ob sie nicht vielleicht Agenten der Chaotarchen sind. Erst nach dieser Prüfung dürfen die Terraner weiterfliegen.
Erreichen sie dann das INTAZO, über das ich an dieser Stelle nicht weiter plaudern möchte, treffen sie unter anderem auf »Berserker in Not«. So lautet der Titel von PERRY RHODAN-Band 2423, dem zweiten Teil des Arndt-Ellmer-Doppelbandes, der über die Expedition der JULES VERNE berichtet.
Die Terraner lernen die Bakosh'wish kennen, riesige Gliederfüßler mit einer Körperlänge von sieben Metern, aber auch die To s'amosa, die aus Krustentieren hervorgegangen sind. Und sie erfahren mehr über die Bedeutung anderer Völkerschaften wie der Sekundim oder der Lanterns. Darüber hinaus erhalten sie erste Informationen zum Entropischen Zyklon, der sich als eine der gefährlichsten »Waffen« der Chaotarchen entpuppt, ein wahres Massenmord-Instrument.
Dass es auch im INTAZO Bedrohungen gibt und wie diese sich gegenüber Perry Rhodan und seinen Gefährten auswirken, schildern die Autoren Hubert Haensel und Michael Marcus Thurner. Aber das ist, so denke ich, dann Thema für ein Logbuch in der nächsten oder übernächsten Woche.
02 Januar 2008
Auf dem Weg zur Negasphäre
Ein Logbuch der Redaktion
Wer sich die Spannung auf die kommenden Romane nicht verderben möchte, sollte sich überlegen, ob er die folgenden Absätze liest: Ich verrate ein wenig über die nahe Zukunft des Perryversums ... Also Vorsicht!
Jetzt aber geht die PERRY RHODAN-Handlung erst einmal mit besonderem Schwung in der Vergangenheit der Milchstraße weiter: Perry Rhodan und seine Begleiter an Bord der JULES VERNE haben zuletzt in verschiedenen Abenteuern mehr über den Treck des Gesetzes herausgefunden. Sie wissen nun auch einiges über die Struktur der Milchstraße (damals Phariske-Erigon genannt), wie diese sich vor zwanzig Millionen Jahren präsentierte.
Jetzt geht es vor allem darum, den großen Sprung zu schaffen und jene Galaxis anzusteuern, in der eine Negasphäre entstehen soll. In Tare-Scharm wurde dies mit Hilfe einer sogenannten Retroversion verhindert – und das Ziel der Expedition ist bekanntlich, diese Retroversion zu beobachten. Nur mit Hilfe dieser Erkenntnisse, so glauben Rhodan und seine Begleiter, ist es in der Real-Gegenwart möglich, der ungeheuerlichen Bedrohung durch die Terminale Kolonne TRAITOR zu widerstehen.
Immerhin dürfen die Terraner nun nach Tare-Scharm reisen. Das hat ihnen die Generalin Kamuko erlaubt. Doch die Reise in die ferne Galaxis verläuft nicht ohne kleinere und größere Probleme. Dazu trägt Ketschua bei, ein junger Laosoor, den es in die JULES VERNE verschlagen hat. Im übrigen ist dies eines der Themen im PERRY RHODAN-Roman 2420, den Christian Montillon geschrieben hat und der den Titel »Ketschuas Mondflug« trägt.
Der jugendliche Ketschua, eigentlich ein angehender Meisterdieb aus der Akademie der Diebe, stellt fest, dass er in den Terranern – und vor allem in einem Ilt – seine Meister gefunden hat, was »klauen« angeht. Gucky wird sein Lehrherr in Sachen Teleportation, aber Mondra Diamond ist diejenige, die ihm mehr über Diebereien und andere geheimnisvolle Dinge verrät. In Christian Montillons Roman gibt es somit eine Reihe von Szenen, die in ihrer augenzwinkernden Art an die Zeit erinnern, in der Gucky noch ein junger, aufgeweckter Mausbiber war.
Eher kosmisch geht es im folgenden Band zu: Horst Hoffmann schrieb »Eledains Kinder«; sein Roman erscheint mit der Bandnummer 2421 und beschreibt eine Geschichte, die sich über Jahrmillionen hinweg zieht. Wieder einmal erfahren die Terraner mehr über kosmische Verwicklungen und Entwicklungen. Vor allem Leser, die sich für diese Art von Zusammenhängen interessieren, werden in diesem Roman auf ihre Kosten kommen.
Soweit dieser kleine Ausblick. Was es über das INTAZO zu berichten gibt, erzähle ich vielleicht in einem weiteren Logbuch ... aber erst in zwei Wochen ...
Wer sich die Spannung auf die kommenden Romane nicht verderben möchte, sollte sich überlegen, ob er die folgenden Absätze liest: Ich verrate ein wenig über die nahe Zukunft des Perryversums ... Also Vorsicht!
Jetzt aber geht die PERRY RHODAN-Handlung erst einmal mit besonderem Schwung in der Vergangenheit der Milchstraße weiter: Perry Rhodan und seine Begleiter an Bord der JULES VERNE haben zuletzt in verschiedenen Abenteuern mehr über den Treck des Gesetzes herausgefunden. Sie wissen nun auch einiges über die Struktur der Milchstraße (damals Phariske-Erigon genannt), wie diese sich vor zwanzig Millionen Jahren präsentierte.
Jetzt geht es vor allem darum, den großen Sprung zu schaffen und jene Galaxis anzusteuern, in der eine Negasphäre entstehen soll. In Tare-Scharm wurde dies mit Hilfe einer sogenannten Retroversion verhindert – und das Ziel der Expedition ist bekanntlich, diese Retroversion zu beobachten. Nur mit Hilfe dieser Erkenntnisse, so glauben Rhodan und seine Begleiter, ist es in der Real-Gegenwart möglich, der ungeheuerlichen Bedrohung durch die Terminale Kolonne TRAITOR zu widerstehen.
Immerhin dürfen die Terraner nun nach Tare-Scharm reisen. Das hat ihnen die Generalin Kamuko erlaubt. Doch die Reise in die ferne Galaxis verläuft nicht ohne kleinere und größere Probleme. Dazu trägt Ketschua bei, ein junger Laosoor, den es in die JULES VERNE verschlagen hat. Im übrigen ist dies eines der Themen im PERRY RHODAN-Roman 2420, den Christian Montillon geschrieben hat und der den Titel »Ketschuas Mondflug« trägt.
Der jugendliche Ketschua, eigentlich ein angehender Meisterdieb aus der Akademie der Diebe, stellt fest, dass er in den Terranern – und vor allem in einem Ilt – seine Meister gefunden hat, was »klauen« angeht. Gucky wird sein Lehrherr in Sachen Teleportation, aber Mondra Diamond ist diejenige, die ihm mehr über Diebereien und andere geheimnisvolle Dinge verrät. In Christian Montillons Roman gibt es somit eine Reihe von Szenen, die in ihrer augenzwinkernden Art an die Zeit erinnern, in der Gucky noch ein junger, aufgeweckter Mausbiber war.
Eher kosmisch geht es im folgenden Band zu: Horst Hoffmann schrieb »Eledains Kinder«; sein Roman erscheint mit der Bandnummer 2421 und beschreibt eine Geschichte, die sich über Jahrmillionen hinweg zieht. Wieder einmal erfahren die Terraner mehr über kosmische Verwicklungen und Entwicklungen. Vor allem Leser, die sich für diese Art von Zusammenhängen interessieren, werden in diesem Roman auf ihre Kosten kommen.
Soweit dieser kleine Ausblick. Was es über das INTAZO zu berichten gibt, erzähle ich vielleicht in einem weiteren Logbuch ... aber erst in zwei Wochen ...
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