30 September 2013

Sci-Fi-Media 2

Als »Die große und aktuelle Info-Zeitung für alle SCIence-Fiction-Interessierte« bezeichnete sich im Februar 1980 die Ausgabe zwei von »sci-fi-media«. Dabei handelte es sich um die »ständige Beilage des PERRY RHODAN-Magazins«; eine tolle Sache der damaligen Redaktion, über die sich vor allem die Risszeichnungs-Fans freuten.

Auf der einen Seite gab es nämlich das »riesige Energie-Walfängerschiff der Vargarten« zu bewundern, das von Manuel de Naharro gezeichnet worden war. Das eigentliche Magazin war nichts anderes als die Rückseite des Posters: vier Seiten im großzügigen Layout und in ebenso großzügigem A3-Format, auf denen über die aktuelle Science Fiction informiert wurde.

Unter anderem wurden die aktuellen Science-Fiction-Titel der großen Verlage aufgelistet (bei Heyne erschien der großartige Roman »Die Plätze der Stadt« von John Brunner, bei Bastei kam der im Tarzan-Universum spielende Fantasy-Roman »Die Krone von Opar« von Philip José Farmer heraus). Dazu gab es Informationen über anstehehende internationale Cons sowie zum allgemeinen Verlagsgeschehen.

Und es wurden Bücher besprochen: selbstverständlich welche aus dem eigenen Verlag, aber auch welche von anderen Verlagen – darunter die wunderbare »Erdsee«-Trilogie der amerikanischen Schriftstellerin Ursula K. Le Guin. Für Science-Fiction-Neulinge wie mich war das eine Fundgrube: Die in diesem Text hier genannten Titel kaufte ich mir alle ...

29 September 2013

Im Fanzine-Archiv

Was nur wenige verstehen, kann ich an dieser Stelle mal ausplaudern: Ich sammle Fanzines. Nicht unbedingt systematisch und vor allem nicht unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Aber seit den späten 70er-Jahren haben sich Tausende von Heften angesammelt, darunter viele Hefte, die sich mit Science Fiction im Allgemeinen und PERRY RHODAN im Besonderen beschäftigen.

Den Sonntag mittag verbringe ich in meinem Fanzine-Archiv, das ich »ausgelagert« habe; es ist nicht in unserer Wohnung, sondern im Schwarzwald. Dort stöbere ich in alten Fanzines, schmunzle über alte Artikel von Walter Ernsting alias Clark Darlton aus den fünfziger Jahren oder wundere mich über Kurzgeschichten von mir aus den frühen achtziger Jahren – das ist eigentlich alles Stoff für viele Folgen von »Der Redakteur erinnert sich«.

28 September 2013

Die Mailberge angehen

Es gibt Wochen, an denen ackert man wie blöd und hat am Wochenende dennoch das Gefühl, die Arbeitsberge nicht sinnvoll bewältigt zu haben. So ging es mir den gesamten September 2013 über, ein Gefühl, das mit Frust nur unklar umschrieben ist. Vor allem die Unzahl der unbeantworteten und vor allem auch ungelesenen Mails frustriert mich.

Als ich am Freitag den Computer im Büro ausschaltete, waren 166 ungelesene Mails auf meiner Kiste. Manche von denen sind schon so alt, dass es peinlich wäre, sie zu beantworten; ihre Absender haben mich wahrscheinlich eh schon in der Internet-Hölle verflucht. Andere sind dringender und müssen »weg«; die Buchmesse steht bekanntlich vor der Tür.

Also steht für diesen Samstag an: Mails bearbeiten, um den Berg zu reduzieren. Mal schauen, was zu schaffen ist ...

27 September 2013

NEO-Arbeiten am Freitag

Am heutigen Nachmittag stecke ich in den Arbeiten an einem Roman für PERRY RHODAN NEO. Nein, ich schreibe ihn natürlich nicht; ich habe ihn auch nicht redigiert. Der Roman wurde redigiert, mir liegt er vor, und ich mache ihn soweit fertig, dass die Kollegen in der Repro am Montag morgen um kurz nach sieben Uhr gleich mit der weiteren Verarbeitung loslegen können.

Dabei geht es mir vor allem darum, dass ich noch einmal die wesentlichen Änderungen angucke und gegebenenfalls neu entstandene Wortwiederholungen ausmerze. Dann muss ich natürlich alles noch soweit für die Repro fertigstellen, dass es für die Kollegen dort auch komplett eindeutig ist. Eigentlich keine schwere Arbeit – aber sie muss erledigt werden.

26 September 2013

Die digitale Welle

Wenn ich in diesen Tagen sehr häufig über Abrechnungen brüte, die ich von unserer Buchhaltung zur Prüfung erhalten habe, hat das eigentlich einen sehr schönen Grund: Es sind die Abrechnungen für verkaufte E-Books. Wie es aussieht, hält der Erfolg unserer digitalen Editionen – so nannten wir das zu Beginn der Nullerjahre noch – weiterhin an, und das ist ein gutes Zeichen.

Längst gibt es PERRY RHODAN-Titel, die sich digital besser verkaufen als gedruckt. Das bezieht sich nicht auf die aktuellen Titel, die im Handel sehr gut präsent sind, sondern das bezieht sich vor allem auf die sogenannte Backlist, also beispielsweise einzelne PERRY RHODAN-Silberbände.

Die Entwicklung ist extrem spannend, weil noch keiner weiß, wohin die Reise geht. Ich beobachte sie genau, ich spreche darüber mit den Kollegen bei Bookwire und im Verlag, und wir werden sicher bei den E-Books weiter an »der Spitze des Fortschritts« sein.

25 September 2013

Raumschiff oder Vaisseau

Warum unsere französischen Partner die letzten acht Seiten des PERRY RHODAN-Taschenbuches 302 unbedruckt ließen, ist mir ja unklar – ich hätte zumindest Werbung für die eigenen Produkte darauf veröffentlicht. »Le Vaisseau du Puissant« ist dennoch ein packendes Buch: Es geht um das »Raumschiff des Mächtigen«, sprich um die PAN-THAU-RA und die ersten Vorstöße der Terraner in das riesige Sporenschiff Bardiocs.

Als ich mit der PERRY RHODAN-Lektüre begann, zählten diese Romane zu jenen, die mich in der Erstauflage sehr faszinierten. Der Wynger Plondfair wuchs mir dabei ebenso ans Herz wie Demeter oder auch Ganerc-Callibso; dass man in Frankreich jetzt diese Geschichten lesen kann, finde ich schön

Das Titelbild stammt übrigens von Guy Roger; der Stil ist wie immer bei unseren französischen Partnern sehr eigenwillig, hat aber seinen eigenen Charme. Ich könnte mir vorstellen, dass das Taschenbuch im Handel daduch positiv auffällt.

24 September 2013

Mein erster MiniCon

Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«

Als ich am Samstag, 19. April 1980, mein Fahrrad bestieg, um von meinem Heimatdorf loszufahren, ahnte ich noch nicht, wie sehr ich mit dieser Reise mein Leben verändern sollte. Zwar hatte ich die ernsthafte Absicht, etwas Gutes für die Science Fiction im Allgemeinen und mein Ego im Besonderen zu tun – dass ich aber letzten Endes einen wichtigen Schritt für meine spätere »Fandom-Karriere« zurücklegen sollte, war mir damals nicht bewusst.

Ich war 16 Jahre und einige Monate alt, ich hatte die erste Ausgabe meines Fanzines SAGITTARIUS veröffentlicht, und ich hatte im Verlauf des vergangenen Jahres zahlreiche Kontakte geschlossen. Einige Fan-Zeitschriften hatten Science-Fiction-Kurzgeschichten, Leserbriefe und kleine Artikel von mir veröffentlicht – aber ich hatte bisher praktisch keinen Fan kennengelernt. Das sollte sich jetzt ändern!

Meine Familie wohnte in einem Dorf bei Freudenstadt, also im Schwarzwald, und meine erste Fan-Reise sollte nach Nagold führen, zu einer anderen Kleinstadt im Schwarzwald. Die Strecke führte über bergig-kurvige Straßen, die meiste Zeit durch den Wald oder ziemlich langweilige Dörfer. Mit meinem Vater hatte ich sie gelegentlich zurückgelegt, weil wir wegen eines Baustoffhandels in Nagold gewesen waren; jetzt aber war ich allein unterwegs.

Zwar benutzte ich damals noch nicht den Begriff »cool«, aber der Grund, warum ich das Fahrrad nahm, hatte etwas mit dem zu tun, was man heute als »Coolness« bezeichnen würde: Ich wollte eigenständig reisen, ich wollte nicht mit dem Bus fahren, und ich wollte mich vor allem nicht von meinem Vater transportieren lassen. Dieser hatte mir zwar angeboten, mich über die Distanz von rund dreißig Kilometern zu fahren, aber ich hatte stolz abgelehnt.

Und so brach ich an diesem Vormittag auf: mit meinem gelben Fünf-Gang-Rad, mit vergleichsweise leichter Kleidung – es war ein warmer Frühjahrstag – und mit viel guter Laune. Ich kam gut voran, und ich benötigte für die Strecke nicht viel länger als eineinhalb Stunden. Praktisch zur Mittagszeit war ich in Nagold, wo ich noch einen letzten Berghang bewältigen musste, dann aber vor dem Haus meines Brieffreundes Frank stand.

Der kleine Con, als den wir die Versammlung von drei Jugendlichen bezeichneten, hatte einen Grund, den wir damals wichtig fanden. Wir hatten nicht weniger vor, als die Zersplitterung der deutschsprachigen Fan-Szene aufzuheben. Wir waren alle seit kurzem im Fandom, hatten alle unsere kleinen Clubs gegründet und waren mittlerweile in größere Fan-Vereinigungen eingetreten; jeder von uns machte ein eigenes Fanzine, und wir stellten fest, dass es zahlreiche Fraktionen gab, die sich teilweise ebenso sinnlos wie erbittert bekämpften.

Damit sollte bald Schluss sein. Erst im Vorjahr hatte das ein anderer Jugendlicher versucht: Peter aus Vaihingen, einer weiteren Kleinstadt in Baden-Württemberg. Peter hatte den PERRY RHODAN-Club Deutschland (PRCD) ins Leben gerufen, in den – so dachte er wohl – alle PERRY RHODAN-Fans eintreten sollten. Das aber taten nur wenige, und so dümpelte sein Verein auf vergleichsweise kleiner Ebene vor sich dahin. Immerhin aber hatte er vor, einen großen Fan-Kongress zu veranstalten: den VaiCon des PRCD in seiner Heimatstadt in einem Monat. Bis dahin, so dachten Frank und ich sowie der Dritte im Bunde, wollten wir mit unseren Plänen weiter sein und uns entsprechend präsentieren.

Robert kam aus der Gegend von Heilbronn, und reiste mit der Bahn an, wurde von Franks Eltern dann am Bahnhof abgeholt. Wir fühlten uns als Vertreter von durchaus respektablen Fan-Vereinigungen: Ich kam von der Redaktion SAGITTARIUS, die im Wesentlichen aus mir allein und einigen selten mithelfenden Schulfreunden bestand; Frank stand dem Science-Fiction- und PERRY RHODAN-Club Gucky II vor, während Robert für den Science-Fiction- und PERRY RHODAN-Club Minisolar sprach.

Nicht anwesend war Uwe, der irgendwo in Norddeutschland lebte, aber mit Frank und Robert in engem Kontakt stand und von dem der Begriff »Club-Kontakt-Netz« stammte. Er kam vom PERRY RHODAN-, Science-Fiction-, ATLAN-, Fantasy-Club Starcenter 54, und ich lernte ihn auch später nie kennen.

Wahrscheinlich bestanden die Clubs in erster Linie aus ihren Gründern sowie einer Handvoll von Freunden – später entwickelten sich aus Roberts Club immerhin zwei sehr unterschiedliche und recht gelungene Fanzines. In jenem April 1980 hätte ich mich nicht getraut, ernsthafte Fragen nach solchen Zusammenhängen zu stellen.

Franks Mutter servierte uns ein Mittagessen, das mir gut schmeckte, das ich aber sehr ungewöhnlich fand. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich entweder bei meinen Eltern, bei meinen Verwandten oder in irgendwelchen Landgasthöfen gegessen – da schmeckte alles gutbürgerlich-schwäbisch. Bei Franks Eltern gab es andere Gerichte; ich erinnere mich bis heute daran, dass ich die süßliche Salatsoße zwar mochte, sie mich aber gleichzeitig sehr verwunderte.

Nach dem Essen verschwanden wir drei Jungs in Franks Jungenzimmer. Ich kann mich nicht erinnern, ob ich zwischendurch bei meinen Eltern daheim anrief; viel spannender für mich war sowieso der sogenannte MiniCon. Am Ende stand immerhin der Plan, das sogenannte Club-Kontakt-Netz ins Leben zu rufen, eine Vereinigung für alle Science-Fiction- und PERRY RHODAN-, und ATLAN- und »Ren Dhark«- und »Terranauten«-Fans. Doch wie es weiterging, das erzählt eine andere Geschichte ...

(Übrigens: Da ich nicht weiß, wie die Brief- und Fan-Freunde von früher heute zu unseren jugendlichen Taten stehen, habe ich auf die Angabe der Nachnamen verzichtet.)

23 September 2013

Einige Worte zu H.G. Ewers

Er schrieb »Finale für Twin« – das war der erste PERRY RHODAN-Roman, den ich 1977 las und den ich nie vergessen werde. Von ihm stammen Figuren wie Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu, über die ich mich sehr amüsierte. Er verfasste kühne Weltentwürfe für die ATLAN-Serie, die ich zeitweise lieber las als PERRY RHODAN selbst.

Ohne H.G. Ewers wäre mein Leben als PERRY RHODAN-Fan nicht so ereignisreich gewesen, nicht so voller Phantasie und eigenen Ideen. Er war kein Autor, der durch stilistische Finessen überzeugte, keiner von jenen, die technisch überzeugende Science Fiction verfassten; stattdessen faszinierte er durch ausgefallene Ideen und abgedrehte Figuren.

Er hat PERRY RHODAN bereichert. Er hat mein Leben bereichert. Jetzt ist H.G. Ewers, im bürgerlichen Namen Horst Gehrmann, tot. Das ist sehr traurig.

22 September 2013

Kostenstellen am Sonntag

Die Jahresplanung des Konzerns steht an, und das betrifft auch die PERRY RHODAN-Redaktion. Ich bin kein Buchhalter, sondern Redakteur, aber das bewahrt mich nicht davor, unzählige von Seiten auszudrucken, die ich mir dann haarklein anschaue.

Da ich während der regulären Arbeitszeit von acht bis neun Stunden am Tag nicht dazu komme, Manuskripte und Exposés zu lesen, mache ich das stets nach Feierabend. Und da ich nicht dazu komme, die Kostenstellenberichte während der Arbeitszeit zu lesen, muss das halt am Sonntag sein. Super.

21 September 2013

Wahlkampf im Perryversum

In den vergangenen Wochen stand Deutschland im Bann des Wahlkampfes; in den Medien war es das vorherrschende Thema. Auf Veranstaltungen aller Art oder in der Kantine, beim gemütlichen Grillfest oder beim Spaziergang – sehr oft wurde über Politik diskutiert.

Im PERRY RHODAN-Universum wurden immer wieder Wahlkämpfe geschildert, ging es um Wahlen aller Art. Ich finde nicht, dass uns das in den vergangenen Jahrzehnten jemals richtig gut gelungen ist: weder in »meiner« Zeit als Redakteur noch früher.

Woran das liegt, würde mich echt mal interessieren. Sind Science-Fiction-Autoren und Science-Fiction-Leser zu unpolitisch, so dass solche Themen in der Handlung nicht »funktionieren«?

20 September 2013

Der Woolver-Doppelband

Gerade mal zwölf Seiten lang ist das Exposé, das Karl-Herbert Scheer für die zwei PERRY RHODAN-Romane 227 und 228 verfasste. Mich interessierte es dieser Tage sehr, weil ich derzeit »Die Parasprinter« als Hörbuch im Auto habe und meine eigene »Frühzeit« als PERRY RHODAN-Leser noch einmal rückwirken lasse. 1977 waren die Geschehnisse um Kahalo und das Twin-System mein Einstieg in die PERRY RHODAN-Serie ...

»Die in diesem Exposé enthaltene Fülle von Geschehnissen und Gags ist völlig dazu ausreichend«, so schrieb Scheer im ersten Absatz, »zwei in sich abgeschlossene Romane zu machen.« Aus diesem Exposé entstanden in der Folge zwei packende Romane, in denen William Voltz das Doppelspiel der Terraner und Maahks schilderte, vor allem aber auch das Schicksal der legendären Woolver-Zwillinge. Spannende Geschichte ...

19 September 2013

Besuch bei Bookwire

Am heutigen Donnerstag kann ich mal wieder eine Dienstreise unternehmen: Es geht nach Frankfurt, wo ich auf die neuen Räumlichkeiten der Firma Bookwire gespannt bin. Unsere Partner für den Vertrieb von E-Books, mit denen wir seit über zwei Jahren zusammenarbeiten, sind innerhalb von Frankfurt umgezogen – aufgrund des starken Wachstums der Firma in den vergangenen Monaten wurden bisherigen Räumlichkeiten zu klein.

Unter anderem werde ich mit Miriam Hofheinz zusammensitzen. Man darf nie vergessen, dass sie in den Nuller-Jahren das E-Book-Geschäft für PERRY RHODAN aufgebaut hat – wenn es jemanden gibt, der unsere Serie und zugleich das Thema »Digitale Medien« versteht, ist sie es. Wir wollen beratschlagen, welche Aktionen rings um PERRY RHODAN und die E-Books wir in den kommenden Monaten »anschieben« möchten.

18 September 2013

Sirenen von Dhatabaar

Ein moderner Klassiker im Rahmen der PERRY RHODAN-Planetenromane: »Die Sirenen von Dhatabaar« von Kurt Mahr kam erstmals 1986 heraus und wird von uns jetzt als Taschenheft erneut veröffentlicht. Ich las den Roman damals, weil ich die Handlung um die Superintelligenz ESTARTU und das Reich der Ewigen Krieger sowieso spannend fand; ich wollte wissen, was der damalige Exposéautor Kurt Mahr aus seinem eigenen Kosmos machen würde.

Der neu gedruckte Roman liegt seit Dienstag bei mir auf dem Schreibtisch, in den Handel kommt er offiziell am Freitag, 20. September. Gelesen habe ich bislang das Nachwort von Dr. Rainer Nagel, der den Roman sehr schön in den Zeitrahmen einpasst. So genau erinnerte ich mich nach all den Jahren nicht mehr, weshalb ich über die Auffrischung meines Gedächtnisses dankbar war.

17 September 2013

NEO und seine Zielgruppe

Erstaunlicherweise kommt eine Frage immer wieder: »Was ist denn die Zielgruppe von PERRY RHODAN NEO?« Erwartet wird dann offensichtlich, dass ich eine Zielgruppe bestimme, die sich alters- oder geschlechtsbedingt eingrenzen lässt. Das aber wäre falsch.

PERRY RHODAN NEO richtet sich schlicht und ergreifend an Science-Fiction-Fans, die gerne moderne und abenteuerliche Science Fiction lesen. Diese Leser haben zudem ein Interesse an Science Fiction, der Raumschiffe und interstellare Beziehungen eine große Rolle spielen; wir machen ja bewusst keine »Inner Space« oder »New Wave«, ebensowenig »Cyberpunk« oder »Steampunk«, um Modebegriffe der 70er-, 80er- und 90er-Jahre zu benutzen.

Enger ist die Zielgruppe nie bestimmt wurden. Das wäre – mal ganz ehrlich – auch nicht sinnvoll. PERRY RHODAN wird von 13jährigen Schülern und 80jährigen Rentnern gelesen, von Männern und Frauen ... warum sollte es bei PERRY RHODAN NEO anders sein?

16 September 2013

Schicker Kalender

Ich kann meiner Begeisterung über den neuen PERRY RHODAN-Kalender nicht oft genug Ausdruck verleihen. Ernsthaft!, nach vier Durstjahren liegt der neue Kalender vor, und ich finde ihn echt gelungen. Das Format ist ungewöhnlich – so eine Art doppeltes A4 –, das Cover dafür umso stärker.

Die Moive stammen aus NEO und aus der Erstauflage; zu sehen ist natürlich viel Technik, aber auch ein schwebender Gucky und zwei knuffige Blues. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich ihn im Büro oder daheim aufhängen soll – in beiden Arbeitsräumen würde er gut passen ...

15 September 2013

Der Neo-Mars und die Strangeness

»Die negative Strangeness des Neo-Mars baut sich nur allmählich ab. Galaktiker können Trokan noch nicht betreten.« So beginnt ein Arbeitspapier, das Ernst Vlcek am 15. Dezember 1994 verfasste und per Fax in die Redaktion schickte. Damit machte sich der Exposéautor »Gedanken zum Hamamesch-Zyklus und darüber hinaus«, wie er sein Fax betitelte.

In seinem Ideenpapier ging es um den Band 1800 und die ferne Kleingalaxis Fornax, um den noch laufenden Hamamesch-Zyklus und um die seit längerem schwelende Idee der sogenannten Steuereintreiber. Auch eine Lieblingsidee des Exposéautoren, nämlich die fremdartigen Nocturnen, wurden in diesem Arbeitspapier vorgestellt – im späteren Verlauf der PERRY RHODAN-Handlung wurden einige seiner Vorschläge verändert und übernommen, andere wiederum verschwanden in der Versenkung.

14 September 2013

Mystery Press vom September

Dass ich den Zaubermond-Verlag mit seiner Produktpalette und seinen vielen Reihen für einen guten Verlag halte, habe ich schon oft genug öffentlich gesagt und geschrieben. Zwar werden in erster Linie »nur« Heftromanserien in heutigen Buchreihen fortgesetzt, das aber geschieht mit viel Engagement und Herzblut. Die aktuelle Ausgabe des Hausmagazins »Mystery Press« vom September 2013 belegt das schön.

So gibt’s beispielsweise einen Bericht von der Autorenkonferenz der Serien »Dorian Hunter« und »Coco Zamis« zu lesen. Bekanntlich wurden die Grundzüge dieser Serien vor über dreißig Jahren vom PERRY RHODAN-Autor Ernst Vlcek gelegt, und bis heute schreiben an der Serie auch Autoren mit, die man aus PERRY RHODAN kennt.

Der PERRY RHODAN-Autor Christian Montillon schreibt über die weiteren Ereignisse in der Phantastik-Buchreihe »Macabros«, und auch die Fortsetzung der »Maddrax«-Buchreihe wird thematisiert. Eine schöne Mischung, wie ich finde – das Magazin lohnt sich vor allem für die Zaubermond-Kunden, die es kostenlos erhalten, kann aber durchaus auch für Phantastik- und Science-Fiction-Leser »von außerhalb« interessant sein.

13 September 2013

Das erste NEO-Autorentreffen

Ein Logbuch der Redaktion

Manchmal müssen Ereignisse spontan stattfinden – dann laufen sie mit am besten ab. So auch bei der Veranstaltung, die am Freitag, 6. September 2013, im Allee-Hotel in Karlsruhe stattfand: Zum ersten Mal trafen sich mehrere Autoren der Science-Fiction-Serie PERRY RHODAN NEO, um über Ideen und Inhalte, Leserkontakte und Fan-Diskussionen zu sprechen.

Schon seit längerem trug ich mich mit dem Gedanken, auch die NEO-Autoren »an einen Tisch« zu bringen. Bei PERRY RHODAN gibt es mindestens einmal im Jahr eine Autorenkonferenz, bei NEO hatten wir das bislang nicht. Im Verlauf der vergangenen zwei Jahre entwickelte sich aber bereits eine Art NEO-Team, und so lag es nahe, einige der NEO-Mitwirkenden recht spontan zu einem Treffen nach Karlsruhe zu bitten.

Die Autoren sowie Helmut Ehls als Lektor der Serie trafen pünktlich zum Mittagessen ein, danach gingen wir in den Besprechungsraum. Dort informierte ich über den aktuellen Stand der Dinge: Ich berichtete über die Auflagenentwicklung, die sich vor allem im E-Book-Bereich sehr positiv darstellt, die aber im Print-Bereich eine »stärkere Belebung« brauchen könnte. Danach forderte ich die Autoren auf, aktiv daran mitzuwirken, PERRY RHODAN NEO stärker im Handel zu präsentieren.

In der folgenden Diskussion forderten die Teilnehmer unserer Runde unter anderem eine eigene Internet-Seite für PERRY RHODAN NEO, damit die Serie klarer positioniert werden könnte. Zudem sprachen sie sich dafür aus, enger mit den Lesern zu kommunizieren. »Warum gibt es keine NEO-Fan-Romane, warum keine NEO-Fanzines?«, wurde beispielsweise gefragt.

Die Ausstattung der Romane wurde ebenfalls diskutiert. Dass wir keine Leserseite veröffentlichten, leuchtete ein – aber man sollte doch eine Art Einleitung bringen. Könnte ein Glossar helfen, die wesentlichen Begriffe zu erklären, benötigen wir einen »Personenkasten« wie in der Erstauflage? Oder sollen solche Dinge einfach nur verstärkt im Internet präsentiert werden?

Alexander Huiskes hatte eine umfangreiche Zitatesammlung mitgebracht, die er als Ausdruck verteilte: »Wünsche aus dem NEO-Forum im Wortlaut«, so lautete ihr Titel, und vor allem in den kurzen Pausen wurden diese Leser-Argumente besprochen. Allen war und ist klar, dass nicht alle Wünsche erfüllt werden können; einige wesentliche Punkte hoffen wir aber, in Angriff zu nehmen.

Selbstverständlich gab es auch inhaltliche Diskussionen. Als Exposéautor gab Frank Borsch einen inhaltlichen Ausblick zu den möglichen Staffeln und Handlungsbögen bis Band 100. Engagiert diskutierten die Autoren dann über den Konflikt zwischen Arkoniden und Maahks, über den Sinn und Unsinn von Mutanten, über Zellaktivatoren und das ewige Leben, über attraktive Handlungsträger und originelle Schauplätze, über Thora und Perry sowie zahlreiche weitere Ideen und Überlegungen.

Die Autoren brachten eigene Vorschläge zu Handlungskonzepten ein, und ich stellte nicht zum ersten Mal fest, dass bei solchen Konferenzen immer genügend Ideen für zwei Serien zustande kämen ...

Nach einer Kaffeepause ging es um stilistische Fragen bei NEO, um das Marketing für die Serie oder um die Exposésteuerung durch Frank Borsch. Die Diskussionsteilnehmer schilderten ihre Erfahrungen zu seinem System und lieferten hilfreiche Rückmeldungen.

Gegen 18 Uhr endete das erste NEO-Autorentreffen, und die Kollegen konnten ihre jeweilige Heimreise antreten. Ich bin sicher, dass es nicht das letzte Treffen gewesen ist ...

Passage nach Arkon

Eine starke Darstellung der CHUVANC prägt das Titelbild von PERRY RHODAN-Band 2718; es stammt von Arndt Drechsler. Den Roman selbst verfasste Hubert Haensel, er trägt den schlichten Titel »Passage nach Arkon« und hat am Ende echt einen Kracher zu bieten.

Ab dem 20. September 2013 gibt's den Roman dann überall zu kaufen. Wer ein bisschen stöbert, findet ihn vorher in den E-Book-Shops, und die Leseprobe kann man auch schon vorher gucken. Na also ...

12 September 2013

Rätsel der Galaxien

»BLOCK kam. Aus der Milchstraße. Mit einer gigantischen Flotte, der all jene Einheiten angehörgen, die ursprünglich die GLAMOUR inter den sicheren Margor-Schwall eskortiert hatten.« Das ist ein Zitat aus der Ausgabe 33 von »Rätsel der Galaxien«, der langlebigen Science-Fiction-Serie des SFC Black Hole Galaxie.

Wie unschwer zu erkennen, arbeitet die Serie mit Motiven der PERRY RHODAN-Serie. Das ist streckenweise gut zu lesen, löst aber auch manches Stirnrunzeln aus. Früher kam ich eher dazu, die Serie zu lesen; die aktuelle Ausgabe habe ich nur überblättert. Sie stammt übrigens von Alexander Kaiser und trägt den Titel »Finale für das Enemy-System«.

Das 40 Seiten umfassende Fanzine macht einen sehr guten Eindruck; wenn ich es anlese, vermittelt es auch genügend Lesespaß. Die Corello-Familie taucht auf, Perry Rhodan selbst spielt eine Rolle, Crest kommt vor – und wenn ein Antitemporales Gezeitenfeld im Einsatz ist, passt das ganze vielleicht auch gut zusammen. Interessant!

11 September 2013

Eine Handvoll Aktivator

Es gibt jetzt schon heftige Diskussionen in Foren und bei Facebook: Stimmt das Titelbild von PERRY RHODAN NEO 52 überhaupt mit dem Inhalt und der Beschreibung überein? Das Cover stammt von Dirk Schulz und ziert den Roman »Eine Handvoll Ewigkeit« von Rüdiger Schäfer – und gezeigt wird ein stilisierter Zellaktivator in einer Hand.

In der Tat entspricht die Darstellung auf dem Cover nicht meiner persönlichen Vorstellung, und in den Romanen werden Zellaktivatoren nicht als so groß dargestellt. Aber es gibt letztlich so etwas wie eine künstlerische Vorstellung des Zeichners – und vor allem sieht das Bild einfach klasse aus. Ein starkes Bild ist mir im Zweifelsfall lieber als eine exakte Darstellung.

10 September 2013

Herr in den Kuppeln

Mag ja sein, dass die SOL auf dem Titelbild des ATLAN-Taschenheftes 9 nicht so aussieht, wie sie in den Romanen beschrieben ist: Wie Arndt Drechsler aber das riesige Raumschiff in Szene setzt, das sich durch ein kosmisches Trümmerfeld vor dem Hintergrund einer gelben Sonne bewegt, das ist schon richtig stark. Ein tolles Titelbild!, nicht das erste in dieser Serie.

Der ATLAN-Band selbst hat es auch in sich: Die zwei Romane von Hans Kneifel und Kurt Mahr, die hier zusammengefasst werden, schildern packende Abenteuer auf der Oberfläche eines Planeten im Mausefalle-System. Ich habe die neue Version, in der Rüdiger Schäfer die klassischen Romane bearbeitet hat, nicht gelesen, erinnere mich aber noch gut an die Klassiker: Die habe ich vor über dreißig Jahren mit viel Vergnügen durchgeschmökert.

09 September 2013

Terra ist wieder im Schussfeld

Ein Logbuch der Redaktion

»Immer wieder konfrontiert uns die PERRY RHODAN-Serie mit geheimnisvollen, oft kosmischen Wesen«, schreibt Hubert Hansel in seinem Nachwort zum PERRY RHODAN-Buch mit der Bandnummer 123, »aber das Fremde, dem wir begegnen, muss nicht wirklich fremd daherkommen.« Der Autor, der den Silberband zusammengestellt hat, wird in diesem Text geradezu philosophisch. Kein Wunder – es fehlt nicht an exotischen Wesen und seltsamen Charakteren, die in diesem Roman auftauchen und eine wesentliche Rolle spielen.

Die Rede ist von »Terra im Schussfeld«, dem fünften Band des laufenden Zyklus um »Die Kosmische Hanse«. Hubert Haensel hat Romane zusammengefasst, die in den frühen 80er-Jahren erschienen und die mich mit ihrer Faszination damals »ganz schön packten«. Allein schon die schrägen Aliens, die in den Romanen auftauchten, fand ich klasse.

Das kosmische Findelkind Quiupu beispielsweise, das an der Wiederherstellung von Teilen des Viren-Imperiums arbeitet, macht durch seltsame Verhaltensweisen auf sich aufmerksam. Quiupu sieht auf den ersten Blick fast wie ein Mensch aus, ist aber ganz eindeutig keiner. Er beweist, dass Aussehen allein keine Ähnlichkeit schaffen kann, wenn sich das Verhalten grundlegend unterscheidet.

Oder gar Srimavo, ein junges Mädchen, das buchstäblich aus dem Nichts erschienen ist. Srimavo sieht aus, als sei sie ein ganz normales Mädchen, gerade einmal zwölf Jahre alt, aber die Terraner müssen erkennen, dass an ihr fast gar nichts normal ist. Und dann ist da noch der geheimnisvolle Vamanu, der ebenfalls viele Rätsel aufgibt – das alles fand ich damals unglaublich spannend.

Das ist heute ebenso faszinierend, und Hubert Haensel macht in seinem Nachwort klar, warum das Vertraute häufig so unvertraut ist: »Wir brauchen, um das absolut Fremde zu verstehen, bekannte Vergleiche und Begriffe. Sonst bleibt das Fremde fremd, und unser Interesse daran wird vermutlich sehr schnell erlöschen.«

Gerade die unbekannten Wesen in diesem Buch, die auf den ersten Blick so menschenähnlich wirken, machen klar, wie fremdartig der Nachbar sein kann – und wie lohnenswert es zugleich ist, ihn besser kennenzulernen. Deshalb ist »Terra im Schussfeld« bei aller Action und bei allen Weltraum-Abenteuern zugleich ein Plädoyer für eine offene Gesellschaft. Denn so sagt es Hubert Haensel: »Was könnte uns manchmal fremder sein als wir selbst?«

Der Autor ist recht zeitaktuell, wenn er über das »Leben auf unserem kleinen Planeten« schreibt, es bestehe »aus Scharmützeln, kleinen und großen Kriegen, Drohgebärden – ich möchte fast sagen: Idiotie«. Man muss kein politisch-gesellschaftlich aktiver Mensch sein, um zu verstehen, was er damit wirklich meint ...

Die Romane, aus denen dieser Silberband zusammengestellt worden ist, spiegelten die gesellschaftlichen Diskussionen wider, die in den frühen 80er-Jahren im deutschsprachigen Raum geführt wurden. Es ist in gewisser Weise traurig, dass die Menschheit in den dreißig Jahren, die seitdem vergangen sind, nur so wenig dazu gelernt hat. Was Autoren wie William Voltz oder H.G. Ewers damals als positive Utopie für die Menschheit verkündet haben, gilt auch heute noch ...

Deshalb ist »Terra im Schussfeld« ein Buch, das eben »nicht nur Science Fiction« ist, sondern in mancherlei Hinsicht aktuelle Diskussionen widergibt: die aus den frühen 80er-Jahren und die aus dem Jahr 2013. Das finde ich bemerkenswert ...

08 September 2013

NEO-Notizen

Am Freitag, 6. September 2013, war das erste Treffen der NEO-Autoren; wir beriefen es relativ spontan ein, und ich fand die Gespräche sehr positiv. Es wurden unterschiedliche Themen diskutiert – und den heutigen Sonntag verbringe ich jetzt unter anderem damit, ein kurzes Protokoll zu verfassen und die Notizen abzuarbeiten.

Selbstverständlich wird es von mir ein Logbuch der Redaktion geben; von Hermann Ritter liegt bereits eine kurze Kolumne vor. Und womöglich wird sich das eine oder andere Ergebnis unserer Besprechung in den nächsten Ausgaben von PERRY RHODAN NEO niederschlagen ... schauen wir mal.

06 September 2013

NEO-Autorentreffen

Seit ziemlich genau zwei Jahren existiert nun PERRY RHODAN NEO. Unsere Science-Fiction-Serie, die quasi eine Alternativwelt zum »großen Bruder« PERRY RHODAN bildet, ist damit erfolgreicher geworden, als es die meisten Kritiker vorausgesagt haben. Aus diesem Grund gibt es am heutigen Freitag ein NEO-Autorentreffen.

Es handelt sich um keine Konferenz, sondern um eine lose Zusammenkunft von einigen NEO-Autoren, die ich kurzfristig nach Karlsruhe eingeladen haben – für ein Treffen am Nachmittag. Mit dabei sind der Exposéautor Frank Borsch und unser Lektor Helmut Ehls; wir werden unter anderem auch über stilistische Details, Handlungslinien und die weitere Zukunft der Serie sprechen.

05 September 2013

Google und Perry

Es ist wohl noch keine 15 Jahre genau her, aber es war in den späten 90er-Jahren: Otmar Fischer, damals Lektor im Moewig-Verlag, hatte sein Büro nur wenige Türen von meinem entfernt. Immer wieder kamen wir ins Gespräch, nicht zuletzt auch deshalb, weil der Moewig-Verlag die von mir betreuten PERRY RHODAN-Bücher in den Handel brachte.

»Kennen Sie eigentlich Google?«, fragte mich Otmar Fischer eines Morgens; wir siezten uns zu der Zeit noch. Ich guckte ihn an und winkte ab. Den Begriff hatte ich noch nie gehört. Das sei eine ganz neue Suchmaschine, erzählte er mir, das sei »so richtig Science Fiction, wie bei Perry im All«.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich MetaGer genutzt, um im Internet zu suchen. Dann probierte ich Google aus – und in den Jahren darauf gab es für mich und für die PERRY RHODAN-Redaktion praktisch nichts anderes. Mittlerweile hat sich das geändert; ich nutze immer öfter Startpage oder andere Suchmaschinen.

Aber Google-Hilfsmittel benutzt die PERRY RHODAN-Redaktion nach wie vor ... Wie die Zeit vergeht!

04 September 2013

Rhaen ruft im Hardcover

Die Bertelsmann-Ausgabe der ATLAN-Taschenbücher läuft und läuft und läuft; wenn das so weitergeht, sind bald alle Taschenbücher auch in Form der schicken Gründbände erhältlich. Den Abonnenten der Buchreihe scheint es zu gefallen – allerdings erhalten wir nicht viel Resonanz zu den Büchern.

Ganz neu auf meinem Schreibtisch ist »Rhaens Ruf« von Rüdiger Schäfer. Der Roman erschien als erster Teil der »Höllenwelt«-Trilogie – die Handlung spielt im Jahr 3113 alter Zeitrechnung und setzt Atlan als Lordadmiral und Chef der United Stars Organisation ins Zentrum des Geschehens. Sehr schön!

03 September 2013

Japanische Metamorphose

Bereits im vergangenen Jahr erschien die japanische PERRY RHODAN-Ausgabe mit der Bandnummer 424; ich erhielt sie leider erst dieser Tage auf den Schreibtisch. Wie immer finde ich interessant, wie die japanischen Kollegen unsere Klassiker veröffentlichen: diesmal recht martialisch, was allerdings teilweise dem Inhalt entsprechen dürfte.

In dem Band sind die übersetzten deutschsprachigen Originale »Metamorphose« und »Titan – die letzte Bastion« enthalten, Romane von Kurt Mahr und H.G. Ewers also. Damit haben die japanischen Leser einen der Höhepunkte des BARDIOC-Zyklus erreicht; sie stecken also mitten in der Voltz-Phase der PERRY RHODAN-Serie.

02 September 2013

Die Folge guter Ratschläge

Nachdem mir so viele Menschen so gute Ratschläge gegeben habe, ging ich mal auf einen Tipp ein: Ich lasse Arbeit liegen, ignoriere Mails, arbeite nicht mehr als sechs, sieben Stunden am Wochenende und mache das wichtigste – das heißt, ich sichere die wöchentlichen Produktionen. Grundsätzlich finde ich das gut.

Die Zahl der unbeantworteten Mails steht jetzt bei über 150. Die Zahl der Menschen, die mir »Folgemails« schicken und dringend um Rückruf bitten, wächst und gedeiht. Wer sich davon angesprochen fühlt: Es ist Besserung in Sicht.

Zum 2. September 2013 hat eine neue Redaktionsassistentin in der Abteilung angefangen – Informationen dazu folgen. Dann wird mir hoffentlich auch möglich sein, weitere Arbeiten zu delegieren.

01 September 2013

Das Club-Kontakt-Netz

Ein faszinierendes Miniatur-Fanzine aus meiner fannischen Vergangenheit tauchte in meinen eigenen Papierstapeln auf: Es heißt schlicht »Eins«, und es handelt sich dabei um die erste Ausgabe der internen Zeitschrift des Club-Kontakt-Netzes. Wem das nicht sagt, muss sich nicht grämen – dieser Fan-Vereinigung war kein langes Leben bestimmt.

Im April 1980 kam es zu einem ersten Treffen in Nagold im Schwarzwald, ich war dabei, und im Mai 1980 schrieb ich das dazu gehörende Fanzine. Unser großgedachtes Ziel: Wir wollten die Szene der PERRY RHODAN-Clubs zu einem Dachverband zusammenführen ... Wir waren weder die ersten noch die letzten, die diese Idee hatten.

Wenn ich mir das Papier heute durchlese, stelle ich fest, mit welchem Engagement unser Haufen von 15- bis 16-jährigen Jugendlichen an das Thema herangingen. Dass nichts daraus wurde, liegt in der Natur der Sache ... ich glaube, da mache ich mal ein »Der Redakteur erinnert sich« draus.