29 November 2019

Wir arbeiten an der Zerozone

Das Jahr 2019 ist noch nicht zu Ende, und wir arbeiten schon eifrig an den Romanen des Jahres 2020. Ende Januar 2020 kommt Band 3050 in den Handel – das ist in mancherlei Hinsicht der Wendepunkt des laufenden »Mythos«-Zyklus. An den Romanen wird in diesen Tagen ebenso intensiv gearbeitet wie an den Titelbildern.

Ohne zu viel über den Inhalt zu verraten: Die Bände nach Band 3050 laufen bei uns intern unter dem Begriff »Zerozone-Vierteiler«. Es handelt sich um vier Romane, die inhaltlich stark zusammenhängen, die das Universum der PERRY RHODAN-Serie um eine entscheidende Facette erweitern und die dennoch auch für Neuleser – oder Rückkehrer – geeignet sein werden.

Heute diskutierten wir intern, also in der Redaktion, unter anderem über die generelle Optik der vier Titelbilder. Und wir machten uns Gedanken dazu, in welchen Zeitschriften wir ganz altmodisch Anzeigen schalten werden; digitale Werbung machen wir natürlich auch, aber die ist kurzfristiger zu planen.

28 November 2019

Ein Rückblick auf den Rosengarten

Aus der Serie »Zehn Jahre zurück geblickt«

Im November 2009 fuhr ich zum ersten Mal in meiner Funktion als PERRY RHODAN-Chefredakteur nach Mannheim und besuchte dort das Kongresszentrum Rosengarten. Begleitet wurde ich von Klaus Bollhöfener, der sich schon seit längerem um die Vorarbeiten des PERRY RHODAN-WeltCons 2011 kümmerte, sowie zwei Kollegen unserer Werbeagentur.

Wir bekamen eine Führung durch die Räumlichkeiten des Kongresszentrums und waren danach völlig begeistert. Alles sah sehr gut aus, die Räume waren groß und mit allen möglichen technischen Einrichtungen versehen. Wir schmiedeten bereits während unserer Zeit im Rosengarten große Pläne, was wir wo machen könnten.

Wie viel Arbeit in den folgenden zwei Jahren auf uns zukommen würde, konnten wir damals nicht ahnen. Der erste Eindruck des Kongresszentrums vor zehn Jahren war auf jeden Fall sehr positiv – und am positiven Eindruck änderte sich auch bis zur Veranstaltung und danach nichts.

27 November 2019

Der Zorn der Shafakk

Er sieht nicht gerade so aus, als hätte er gute Laune, und er hat offenbar ein wenig abgenommen – trotzdem erkennt man ihn sofort: Aufs Titelbild von Band 214 unserer Serie PERRY RHODAN NEO hat Dirk Schulz ein gelungenes Porträt von Gucky gezaubert. Es schmückt den Roman »Der Zorn der Shafakk«, den Bernd Perplies geschrieben hat.

Ich habe mich sehr gefreut, dass wir wieder einmal mit Bernd Perplies zusammenarbeiten konnten. Der Autor hat in der frühen Phase von PERRY RHODAN NEO drei Romane veröffentlicht, und dass er wieder »an Bord« ist, hat mir gut gefallen.

Wir müssen schauen, wie es weitergeht. Mit seiner Darstellung der Shafakk hat der Autor auf jeden Fall gezeigt, dass er sich in der Welt des Neoversums gut auskennt; vor allem die Figur des Sork dürfte bei vielen Lesern ankommen.

26 November 2019

Junge Leser im Fokus

Ich lese immer noch gern Fanzines, und ich beobachte in den vergangenen Jahren eine gewisse »Professionalisierung« bei den Fanzines, die von der PERRY RHODAN-FanZentrale veröffentlicht werden. Die »SOL« hat sich zu einem semiprofessionellen Magazin gemausert, und auch der »PRFZ-Newsletter« ist für mich mittlerweile zu einer lohnenswerten und interessanten Lektüre geworden.

Die aktuelle Ausgabe 32, vor einigen Tagen bereits erschienen, habe ich erst gestern abend gelesen. Für mich war das Interview mit zwei Jugendlichen am Spannendsten. Die Jungs sind beide 16 Jahre alt und mögen die Silberbände; ihre Sicht auf den »alten Stoff« ist für mich spannend und informativ.

Darüber hinaus geht es in dem Fanzine, das als PDF-Version an Interessenten verschickt wird – man muss allerdings Mitglied der FanZentrale sein –, auch um Cons (in Dreieich und Nottbeck) und Fan-Publikationen (in diesem Fall »Dorgon«), um Romane und Kurzgeschichten. Das alles wird unterhaltsam und in einem sehr leserfreundlichen Layout präsentiert. Ich spreche eine absolute Empfehlung hierfür aus!

25 November 2019

Zwischen Arkoniden und Cairanern

Ein nachgereichtes Logbuch der Redaktion

Mit dem Start des »Mythos«-Zyklus wurde für die PERRY RHODAN-Serie ein ganz neuer Schauplatz aufgemacht. Zwar handelt es sich immer noch um die Milchstraße, die Perry Rhodan und seine Terraner seit vielen Jahrhunderten – und 3000 Romanen – bereisen, aber sie hat sich massiv geändert. Neue Sternenreiche, neue Bedrohungen, neue Freunde und Feinde … es ist kompliziert geworden.

Seit die RAS TSCHUBAI mit ihrer Besatzung in die Milchstraße zurückgekehrt ist, fühlt sich für Perry Rhodan und seine Begleiter, die den Jahrhundertsprung mitgemacht haben, vieles ganz anders an. Davon erzählen unter anderem die nächsten drei PERRY RHODAN-Romane, die jeweils ganz unterschiedliche Schwerpunkte setzen.

Kai Hirdt darf dabei einen der beliebtesten Serienhelden überhaupt in eine spannende Handlung schicken: In seinem Roman »Arkons Admiral«, der am 22. November als Band 3040 erscheinen wird, spielt Atlan eine wichtige Rolle. Der alte Arkonide ist aber nur eine von mehreren spannenden Figuren, an denen der Autor darstellt, wie sich der Kugelsternhaufen M 13 verändert hat.

Eine Raumfahrerin vom Volk der Unither zeigt, welche Fähigkeiten sie hat. Und ein arkonidischer Admiral wagt Dinge, die ihm angesichts seiner Rolle nicht zustehen dürften. Der Admiral, eigentlich vom Exposé gar nicht vorgesehen, wird in diesem Roman zur zentralen Figur. Er treibt die Handlung voran, von ihm kommen die wesentlichen Impulse. Für mich ist der Roman damit ein gutes Beispiel dafür, wie Autoren aus einem Exposé eine eigenständige Geschichte machen können, wenn sie ihre Freiheiten sinnvoll einsetzen.

In die jüngere Vergangenheit der Milchstraße führt danach Susan Schwartz: Ihr Roman »Die hermetische Botschaft« erzählt von einer jungen Arkonidin, die als »Erbtochter« bezeichnet wird. In welcher Verbindung sie zu Atlan steht und was ihre Geschichte mit der aktuellen Entwicklung in der Galaxis zu tun hat, wird sich noch zeigen müssen.

In ihrem Roman, der am 29. November mit der Bandnummer 3041 in den Handel kommt, legt Susan Schwartz die ersten Spuren. Sie verbindet ein kosmisches Rätsel mit Action und Gefühlen, mit einer groß angelegten Familiengeschichte und arkonidischen Traditionen. Wer die weiten Handlungsbögen im Perryversum schätzt, kommt hier auf seine Kosten – da bin ich mir sicher.

Eine der populärsten Figuren der PERRY RHODAN-Serie wird zum Titelhelden des nächsten Romans von Uwe Anton: Der Mausbiber Gucky ist seit den Anfängen der Serie mit an Bord; viele Leser lieben ihn, andere haben ihre Probleme mit der Figur, die sich im Verlauf der Jahre auch mehrfach geändert hat. In »Gucky und der Sternenkonsul« geht der Mausbiber diesmal auf eine diplomatische Mission, er besucht die Cairaner, um mit diesen zu verhandeln.

Dabei erfährt Gucky mehr über die aktuellen Ziele der Cairaner, lernt eine ungewöhnliche Cairanerin kennen und bringt am Ende seiner Mission einige neue Erkenntnisse mit. Mir hat die »erwachsene« Darstellung des Ilts gut gefallen; Gucky ist nicht nur ein Quatschmacher, sondern ein erfahrenes Lebewesen; er hat schon viel erlebt und getan – und das lässt Uwe Anton in diesem Roman die Leser auch spüren.

Sicher ist schon jetzt: Hinter den Absichten der Cairaner steckt mehr, als die Terraner bislang ahnen. Viele Ereignisse scheinen zusammenzuhängen, hier fehlen aber erst einmal weitere Informationen. Ich bin sicher, dass die Leser darüber in den künftigen Romanen viel erfahren werden …

22 November 2019

Die hermetische Botschaft

Wir sagen immer, PERRY RHODAN erzähle eine Geschichte, die von der Gegenwart in die Zukunft führe. Das ist richtig, nach wie vor, aber stimmt nicht immer. Einen Teil des Reizes unserer Serie ziehen die Autoren ebenso aus Geschichten, die in die Vergangenheit führen. Das kann auch von der Handlungsgegenwart in die Handlungsvergangenheit sein.

Ein Thema dieser Art weist der Roman »Die hermetische Botschaft« auf. Diesen schrieb Susan Schwartz, und er spielt zu einem großen Teil in den »Verlorenen Jahrhunderten«, in einer Zeit also, über die alle Informationen sehr widersprüchlich sind. Trotzdem blieb über lange Zeit hinweg eine Botschaft erhalten, die in diesem Roman zu ihrem Empfänger gelangt.

Der Roman strahlt das aus, was viele Leser als »kosmisch« betrachten. Wir lesen in diesem Roman von Geheimnissen, die weit über das Leben eines gewöhnlichen Menschen hinausreichen – und das würde mich als »normalen« Leser sehr faszinieren!

21 November 2019

Bei den Buchwissenschaftlerinnen

Nicht zum ersten Mal wurde ich in die Ludwig-Maximilians-Universität München in München eingeladen. Im Fach Buchwissenschaften sollte ich ein wenig über PERRY RHODAN erzählen – in diesem Jahr fuhr ich am Mittwoch, 20. November 2019, in die bayerische Hauptstadt.

Wie immer fiel es mir schwer, genau zu schätzen, wie viele Leute im Saal saßen. Ich schätzte, dass es um die fünfzig Personen waren, der größte Teil davon junge Frauen. Ich fragte einleitend nach dem Alter: Gut ein Drittel war unter zwanzig, der größte Teil war unter 25 Jahren alt, nur wenige waren älter. Immerhin kannten einige von ihnen PERRY RHODAN – weil ihre Väter zu den Lesern zählten.

Ich informierte über die Serie, stellte die Gründungsjahre dar, erzählte von Karl-Herbert Scheer und Clark Darlton und verwies darauf, dass die Serie nur wenige Straßenkreuzungen von der Universität entfernt aus der Taufe gehoben worden war. Ich stellte die einzelnen Produkte vor, versuchte unsere Vermarktung zu erläutern und beantwortete am Ende viele Fragen.

Als die eineinhalb Stunden vorüber waren, hatte auch ich dazu gelernt – ein Blick von außen auf die eigene Arbeit schadet ja nie – und hatte die Hoffnung, unsere Marke den künftigen Multiplikatoren gut vermittelt zu haben. Mal schauen, wie und wann ich Menschen aus diesem Personenkreis einmal wieder sehen werde …

19 November 2019

Gedanken zu Merkosh

In diesen Tagen beschäftige ich mich gelegentlich mit Merkosh. Der Oproner ist eine Figur, die in der klassischen PERRY RHODAN-Serie im »Cappins«-Zyklus eingeführt wurde und den ich immer mochte. Warum das so war, kann ich heute nicht mehr sagen – immerhin spielte er nur selten eine wesentliche Rolle.

Wir haben die Figur nun allerdings in PERRY RHODAN NEO auftauchen lassen. In dieser Serie spielt sie eine leicht andere Rolle als in der klassischen Serie – wie wir das bei NEO seit Anfang an machen.

Rainer Schorm und Rüdiger Schäfer haben der Figur einen kulturellen Hintergrund verliehen, der in der Handlungsstaffel »Das Compariat« immer deutlicher wird. Es gibt nicht nur einen Oproner, sondern mehrere, und die Leser werden mehr über dieses Volk erfahren.

Mir gefällt es, wenn – wie in diesem Fall – die klasschen Handlungsmuster in modernen Romanen gespiegelt werden. Merkosh ist ein schönes Beispiel dafür, und seine Artgenossen sorgen für interessante Science-Fiction-Details.

17 November 2019

Was ist mit den PERRY RHODAN-Paperbacks?

2005 und 2006 veröffentlichten wir – die PERRY RHODAN-Redaktion und der Moewig-Buchverlag – den »Schwarm«-Zyklus in Form von Paperbacks: alle neun Bücher in Form von großformatigen Taschenbüchern, die von mit neuen Titelbildern von Dirk Schulz eine andere Leserschaft ansprechen sollten. Es folgte Ende 2006 der »Plophos«-Zyklus in vier Bänden.

Leider wurde der Moewig-Buchverlag zum Ende des Jahres 2006 geschlossen; Teile wurden Anfang 2007 von der Edel-Verlagsgruppe in Hamburg übernommen. In dem damaligen Durcheinander gerieten auch die Pläne für weitere Paperback-Reihen unter die Räder. Immerhin wurden 2007 die drei Bücher des »Eastside«-Zyklus veröffentlicht.

Derzeit ist nicht damit zu rechnen, dass wir weitere Paperbacks dieser Art veröffentlichen. Wir haben keinen Buchverlag mehr, mit dem wir solche Themen direkt besprechen können; andere Buchpartner haben auf solche Themen bislang nicht gerade mit Begeisterung reagiert.

Das finde ich selbst schade, weil ich es schön gefunden hätte, nacheinander viele Zyklen in Form von modernen Paperbacks zu veröffentlichen. Aber derzeit kann ich daran nichts ändern. Ich freute mich zuletzt aber darüber, dass Menschen nach diesen Paperbacks fragten ...

15 November 2019

Arkons Admiral

Ich vermute, das Titelbild des nächsten Kai-Hirdt-Romans wird nicht allen Lesern gefallen. Es zeigt Chaunna, eine Kommandantin der USO, die dem Volk der Unither entstammt. Bei der Darstellung hat sich Swen Papenbrock, unser Titelbildkünstler, sehr genau an die Beschreibungen in den Romanen gehalten – und die wiederum beziehen sich auf Beschreibungen, die in der PERRY RHODAN-Serie vor über fünfzig Jahren erstmals zu lesen gegeben hat.

Der Roman von Kai Hirdt hat mit Chaunna eine ungewöhnliche Hauptfigur, mit Atlan allerdings einen der populärsten Helden unserer Serie. Mit Markul del Fermi führt der Autor allerdings eine weitere Figur ein, die nicht im Exposé steht und die er sehr originell entwickelt hat. Man könnte sagen, dass del Fermin der eigentliche Held des Romans ist – und das fand ich richtig gut gelöst!

14 November 2019

Rainer Castor und die »Traumzeit«

Aus der Serie »1000 Bände zurück«

Das Exposé gab die Richtung mit einem einzigen Satz vor: »Der vorliegende Band blendet auf die Jugendabenteuer und die Geschichte der Machtergreifung Imperator Bostichs zurück.« Gemeint war das Exposé von Band 2039 der PERRY RHODAN-Serie, der von Rainer Castor verfasst wurde – nach einem Exposé von Robert Feldhoff. Unter dem Titel »Traumzeit« kam der Roman im September 2000 in den Handel; spätestens dadurch wurdedie Figur von Bostich I. eindeutig definiert.

In seinem Exposé hatte sich der Exposéautor noch vorgestellt, der Roman solle ein wenig an den hundertsten Roman der ATLAN-Serie erinnern. Rainer Castor ging aber ganz andere Wege und schilderte Arkon sowie Bostich in intensiver Weise. Die Entwicklung eines anfangs schwach wirkenden Imperators, der in einer »Blutnacht« zahlreiche Widersacher auf einmal beseitigen lässt, wurde von ihm – wie ich finde – großartig erzählt.

Für mich zählt dieser Roman zu den Werken, mit denen Rainer Castor wesentliche Teile unseres Serienuniversums definiert hat. Bostich wurde durch ihn zu einer einprägsamen Figur, die lange Zeit eine wichtige Rolle spielte.

13 November 2019

Die Frankfurter Buchmesse 2019

Ein Logbuch der Redaktion

Die Zahlen, die die Veranstalter nach dem langen Wochenende verkündeten, klangen sehr positiv, fast schon euphorisch: Nach diesenAngaben hatte man 9,2 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr auf der 71. Frankfurter Buchmesse begrüßen können.

Auch an den Fachbesuchertagen waren mehr Leute da als sonst. (Wobei die Definition von Fachbesucher angesichts der Heerscharen von »Instagrammern« und Videobloggern mittlerweile etwas zweifelhaft wird.) Bei den Ausstellern gab es allerdings einen kleinen Rückgang; unter anderem fehlten viele Comic-Verlage.

Auch die PERRY RHODAN-Redaktion war nicht mit einem eigenen Messestand vor Ort; wie in den Jahren zuvor ebenfalls nicht. Der Grund kann an dieser Stelle genannt werden: Ein solcher Messestand ist zeit- und personalintensiv, von den Kosten ganz zu schweigen.

Im Prinzip wäre die halbe Redaktion für eine Woche in Frankfurt gebunden gewesen – wir sind aber dazu verpflichtet, unsere wöchentlichen Romanhefte und alle anderen Produkte zu veröffentlichen. Das geht stets vor, und in diesem Oktober 2019 waren wir zusätzlich dadurch geschwächt, dass einzelne Kolleginnen erkrankt waren.

Aus diesem Grund reiste ich allein nach Frankfurt: morgens hin, abends zurück. Von Karlsruhe nach Frankfurt lässt sich schließlich ganz ordentlich pendeln. Am Donnerstag, 17. Oktober, nahm ich die Bahn, was bei der Hinfahrt sehr gut, bei der Rückfahrt weniger gut klappte. Ich absolvierte eine Reihe von Terminen, besuchte Kollegen bei anderen Verlagen und führte durchaus ernsthafte Verhandlungen mit Menschen, die mehr mit unserer Serie machen wollen.

Wenn ich »Luft« hatte, zog ich mich zurück, schrieb gleich meine Messenotizen auf oder aß eine Kleinigkeit. Im Verlauf der Jahre hatte ich aus der Buchmesse eine Reihe von Erfahrungen gezogen. Eine besonders wichtige dabei: Wenn ich nicht dafür sorgte, während einer solchen Messe für Auszeiten zu sorgen und mich vernünftig zu ernähren, war die Wahrscheinlichkeit einfach hoch, im Anschluss an diese Tage zu erkranken.

Ich erledigte den Donnerstag mit all seinen Terminen zu meiner Zufriedenheit und fuhr abends wieder nach Karlsruhe zurück. Am Freitag nahm ich das Auto, fuhr morgens zum Parkhaus unweit der Messe, wo ich meinen Wagen abstellte, und ließ mich vom Pendelbus direkt zum Eingang an der Halle 3.0 fahren – dort, wo ich ohnehin einen Teil meiner Termine absolvierte.

Womit ich an diesem Tag allerdings nicht gerechnet hatte: Meine Stimme versagte. Es passierte zum ersten Mal in all den Jahren – ich konnte irgendwann kaum noch sprechen. Ich krächzte bei den meisten Gesprächen nur noch, ich musste oft husten und brachte manche Sätze nur mit Mühe heraus. Das sorgte dafür, dass der weitere Verlauf des Freitags recht anstrengend wurde.

Am Abend veranstalteten die Kolleginnen und Kollegen der Verlage Fischer TOR und Droemer Knaur das Galaktische Forum. Diese traditionsreiche Veranstaltung wurde vor über fünfzehn Jahren von der PERRY RHODAN-Redaktion ins Leben gerufen, seit einiger Zeit haben die genannten Verlage sie übernommen.

Im Prinzip handelt es sich um ein Branchentreffen der phantastischen Szene: Menschen, die schreiben und redigieren, verlegen und übersetzen, bloggen und malen – sie alle treffen sich einmal im Jahr während der Buchmesse zum Galaktischen Forum.

In diesem Jahr war zum ersten Mal das »25 hours«-Hotel in der Nähe des Bahnhofs der offizielle Ort des Forums. Wie viele Leute anwesend waren, bekam ich nicht mit. Weil die Musik recht laut war und ich mit meiner ruinierten Stimme echte Probleme hatte, mich zu verständigen, saß ich bald im Foyer des Hotels, wo ich mich mit Autorinnen und Autoren unterhielt. Gegen 23 Uhr machte ich mich auf den Heimweg, gegen ein Uhr hatte ich mein heimatliches Bett erreicht.

Weiter ging es am Samstag, 19. Oktober. An diesem Tag fuhr ich allerdings nicht bis nach Frankfurt, sondern bog bei Dreieich von der Autobahn ab. In der Stadt, gut zwei Dutzend Kilometer südlich der Messestadt gelegen, findet seit vielen Jahren der BuchmesseCon statt. Über 800 Besucher hatten sich in den Räumlichkeiten des Bürgerhauses eingefunden; viele Verlage aus der Phantastik-Szene tummelten sich, und in mehreren Räumen gab es ununterbrochen ein Programm mit vielen Menschen, die schreiben, malen oder Phantastik einfach nur leben.

Ich mag den BuchmesseCon von Jahr zu Jahr mehr; die Science-Fiction- und Fantasy-Szene hat hier einen schönen »Hafen« gefunden. Es gab einen Programmpunkt zu PERRY RHODAN NEO, an dem ich teilnahm; ansonsten war ich damit beschäftigt, mit Autorinnen und Autoren zu sprechen. Leider versagte meine Stimme auch an diesem Tag sehr häufig, so dass es unterm Strich doch recht anstrengend war. Aber es war ein gelungener Ausklang für eine insgesamt gelungene Buchmesse.

12 November 2019

Der letzte Flug der KORRWAK

»Ein Notruf ist ein Notruf. Jemand ist in Not, und wir helfen. Das ist gut und richtig.« Diese Aussage trifft Mentro Kosum, der Emotionaut an Bord des Raumschiffes FANTASY. Dieser Gedankengang ist letztlich der Auslöser für einen Rettungseinsatz, der nicht ohne Risiko verläuft.

In einer unbekannten Region der Milchstraße treffen Menschen auf seltsame Außerirdische. Perry Rhodan und seine Gefährten tun das, was sie für selbstverständlich halten: Sie helfen anderen, die in Not geraten sind.

Erzählt wird das alles im anstehenden Roman der Serie PERRY RHODAN NEO. Rainer Schorm, einer der zwei Exposéautoren, verfasste »Der letzte Flug der KORRWAK«, der als Band 213 der Serie veröffentlicht wird. Er spielt im Randgebiet des Compariats, eines Sternenreiches, über das Perry Rhodan und seine Begleitern gern mehr erfahren würden ...

Der Autor sorgt in diesem Roman für reichlich »Drama«. Und er zeigt die realistisch anmutende Situation in einer fremden Umgebung des Weltalls – mit einer Gruppe ungewöhnlicher Raumfahrer als Helden. Spannend!

11 November 2019

Die Gelben Eroberer gehört

Ein Logbuch der Redaktion

Leider gelingt es nicht immer so, wie ich es gern hätte, aber … Ich liebe es geradezu, die sogenannte Silber Edition im Auto zu hören. Gemeint sind die Hörbuchversionen der PERRY RHODAN-Silberbände. Vor allem, wenn ich zu einer längeren Fahrt aufbreche, hat es sich bewährt, ein Hörbuch einzulegen, gern eines aus der klassischen Zeit und mit der Stimme von Josef Tratnik.

Zuletzt war »Die Gelben Eroberer« für mich eine gelungene Begleitung … Deshalb möchte ich mit diesem Logbuch ein wenig davon schwärmen.

Ich las den »Schwarm«-Zyklus irgendwann in den späten 70er-Jahren, was ziemlich lange her ist. Meine Freunde, von denen ich die Heftromane auslieh, hatten den Zyklus nicht komplett, aber es genügte, um mir einen Überblick zu verschaffen. Diese Heftromane waren im Jahr 1971 erschienen. Als ich sie zum ersten Mal in den Händen hielt, waren sie also noch recht aktuell.

Zu Beginn des Jahres 1980 kaufte ich mir die einzelnen Romane nach und las nicht nur diejenigen, die ich bislang nicht kannte, sondern auch – wie so oft in solchen Fällen – noch einmal alles von William Voltz, meinem Lieblingsautor in jener Zeit. Das ist ebenfalls ziemlich lange her.

Im Jahr 1997 war ich bereits PERRY RHODAN-Redakteur. Im Programm des Moewig-Buchverlages veröffentlichten wir den Silberband mit dem Titel »Die Gelben Eroberer«, und damals blätterte ich das Manuskript nur durch. Ich war mir sicher, dass Horst Hoffmann bei der Bearbeitung gründlich und korrekt vorgegangen war, und überprüfte zu dieser Zeit nur einige Eckpunkte der 400 Seiten. Man kann also nicht sagen, dass ich die Details des »Schwarm«-Zyklus noch gut im Gedächtnis hatte …

Umso überraschter war ich, als ich beim Anhören der Silber Edition merkte, wieviel ich noch wusste. Unter anderem erinnerte ich mich teilweise bis ins Detail an manches Abenteuer von Sandal Tolk. Damit ist ein junger Barbar gemeint, der sich Perry Rhodan und seinen Gefährten angeschlossen hat, den es in den Schwarm verschlägt, der dort mit Pfeil und Bogen buchstäblich Hunderte von Schwarmsoldaten tötet und am Ende mit wichtigen Informationen zurück in die Milchstraße kommt.

Ich erinnerte mich in Bruchstücken auch an den Planeten der Amazonen, und ich fand die Abenteuer von Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu immer sehr unterhaltsam. Beim Anhören der Silber Edition 58 wurde mir erneut klar, dass die Autoren der Originalromane damals wirklich nicht im Detail wussten, wie der Schwarm und seine Bewohner »funktionierten«, dass sie aber im Verlauf des Zyklus immer mehr Struktur in die Geschichte bekamen.

Als Leser – oder Hörer – erfährt man mehr zum Schwarm und seinen Bewohnern. Es wird langsam klar, dass manche Dinge zusammenhängen; vieles bleibt aber noch offen. »Die Gelben Eroberer« bilden in mancherlei Hinsicht einen Übergang: von der frühen Phase des Zyklus, in der die Autoren dem Boden für die eigentliche Geschichte bereiteten, zu der Phase des Zyklus, in der die kosmischen Geheimnisse in kleinen Stücken bekannt werden.

Als Autoren waren damals H. G. Ewers, Hans Kneifel, Ernst Vlcek und William Voltz tätig, allesamt im Jahr 1971 noch recht jung. Häufig kümmerten sie sich nicht um die technischen Details und konzentrierten sich stärker auf ungewöhnliche Charaktere und spannende Szenen. Als ich mir ihre Geschichten mit dem großen Abstand zu meiner Zeit als Erstleser nun zu Gemüte führte, stellte ich fest, wie viel mir davon noch gefiel. (Klar fand ich einige Episoden diesmal nicht mehr so toll wie 1979. Aber alles andere hätte mich überrascht.)

»Die Gelben Eroberer« sind ein wunderbares Hörbuch, das einen Hörer hineinwirft in die klassische Zeit der PERRY RHODAN-Serie. Und mit Josef Tratnik als Sprecher lässt man sich auch gern in die Zeit des Solaren Imperiums entführen … ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

10 November 2019

Fragen nach den Exposés

Zu den großen Mysterien der PERRY RHODAN-Serie zählen die Exposés: Was steht in ihnen, woran orientieren sich die Autoren? Ich gestehe, dass ich die Exposés aus verschiedenen Gründen unter Verschluss halte. Ganz wesentlich dabei: Letztlich zählt der veröffentlichte Roman, nicht das Exposé. Und zwischen dem Exposé und dem Roman liegen immer große Unterschiede, das liegt inder Natur der Sache.

Immerhin besitzen wir im Verlag alle Exposés der PERRY RHODAN- und der ATLAN-Serie, nicht unbedingt als Original, aber in Form von Kopien. Die neueren Exposés wurden nicht mehr ausgedruckt, sie liegen nur noch als Daten vor. Alles in allem füllen Exposés und Datenblätter in meinem Büro hinter meinem Schreibtisch und in einem anderen Büro mehrere Regalmeter.

Ab und zu geben wir Inhalte oder gar ganze Faksimiles an die Öffentlichkeit – zuletzt gab es 2001  das Exposé des allerersten Romans als Geschenk zum vierzigsten Jubiläum der Serie. Weitere Faksimiles oder gar Mini-E-Books betrachte ich derzeit noch als Zukunftsmusik – aber wer weiß?

09 November 2019

Was ist mit den »Kosmos-Chroniken«?

Die »Kosmos-Chroniken« stehen neuerdings wieder öfter in der Diskussion. Kein Wunder: Es ist schon viele Jahre her, seit sie erschienen sind, und die zwei Romane von Hubert Haensel haben vielen Lesern gut gefallen. Nach »Reginald Bull«, dem ersten Band vom Mai 2000, und »Alaska Saedelaere«, dem zweiten Band vom Oktober 2002, gab es lange Zeit keinen Nachschub mehr.

Seien wir realistisch: Es ist nicht damit zu rechnen, dass Hubert Haensel einen dritten oder gar vierten Band schreibt. Wobei ein dritter Band mit »Julian Tifflor« und ein vierter Band mit »Mondra Diamond« – um zwei Beispiele zu nennen – sicher ihre Reize hätten. Das Thema ist bei uns derzeit nicht auf den vordersten Plätzen der Agenda, das muss man leider auch realistisch sehen.

Anders sieht es bei den E-Books aus. Dass wir diese noch nicht veröffentlicht haben, liegt an keinem speziellen Grund: Die beiden Bücher rutschten einfach auf der Agenda immer wieder nach hinten. Ich verspreche: Im Jahr 2020 nehmen wir uns die vor. (Genaueres traue ich mir allerdings noch nicht zu, an dieser Stelle zu sagen.)

08 November 2019

Die Kanzlei unter dem Eis

Romane von Wim Vandemaan sind immer etwas Besonderes – das wissen die PERRY RHODAN-Leser, und sie stellen sich entsprechend darauf ein. Das wird bei »Die Kanzlei unter dem Eis« nicht anders sein, der nächste Woche in den Handel kommen wird. Schon das Titelbild finde ich ungewöhnlich: Dirk Schulz hat dabei eine Idee von Wim Vandemaan in starker Weise umgesetzt.

Der Roman weist unterschiedliche Handlungsebenen auf, die Details möchte ich an dieser Stelle nicht nennen. Was besonders auffällt: Der Autor setzt eine Raumschlacht in Szene, in der viele Raumschiffe aufeinander treffen, in der erbittert gekämpft wird. Wim Vandemaan liefert dabei seine eigenen Akzente, und er zeigt, wie ein solcher Kampf zwischen den Planeten eines Sonnensystems wirklich verlaufen könnte.

»Die Kanzlei unter dem Eis« ist ein ungewöhnlicher Roman. Und damit ist er doch wieder typisch für die Werke des Exposéautors …

07 November 2019

Zum Stand der PR-Storys

Seit wir damit angefangen haben, die PERRY RHODAN-Serie in digitaler Form zu veröffentlichen, gibt es eine Liste von Texten, die wir »abarbeiten« wollen. Die wesentlichen Elemente der Serie liegen bereits als E-Books vor (jeder Heftroman, jeder ATLAN-Roman, die Silberbände), es gibt aber noch viele Dinge, zu denen wir bislang nicht gekommen sind.

Für mich zählen die Kurzgeschichten schon immer dazu. Die PERRY RHODAN-Autoren haben in den sogenannten Jubiläumsbänden und auch an anderer Stelle immer wieder Kurzgeschichten und Erzählungen veröffentlicht, die zum Kanon der PERRY RHODAN-Serie gehören. Also wäre es für mich auch folgerichtig, diese zu veröffentlichen.

Um es ehrlich zu sagen: Es gibt seit gut drei Jahren einen Veröffentlichungsplan. Wir haben aufgelistet, von welchen Autoren es welche Geschichten gibt, und wir haben festgehalten, welche Bände mit welchen Inhalten es geben müsste. Darüber hinaus haben wir aufgestellt, welche Texte zu welchem E-Book zu schreiben wären.

Wir haben es aber nicht geschafft, rein zeitlich nicht. Man muss klar sagen: So ein Projekt ist »nice to have«, wie man neudeutsch sagt – aber nicht mehr. Wir haben zuletzt gesehen, wie sich »Randprodukte« wie die Planetenromane und dergleichen verkauft haben; auch die bisherigen PERRY RHODAN-Storys waren keinen echten Renner.

Eine Reihe mit den Kurzgeschichten der PERRY RHODAN-Autoren müsste mit einem gewissen Aufwand produziert und veröffentlicht werden, den derzeit von uns keiner leisten kann. Spätestens dann, wenn ich eine seriöse Kalkulation über die Kosten sowie die zu erwartenden Einnahmen erstelle, wird so ein Projekt ohnehin knifflig.

Und das ist der Grund, warum diese Reihe (für die es schon Titelbildentwürfe und dergleichen gibt) bislang nicht gestartet worden ist. In meinem Hinterkopf habe ich sie aufs Frühjahr 2021 geschoben – vielleicht passt sie ins Jubiläumsjahr unserer Serie ...

06 November 2019

Der Würfel fällt

Ich mag Romantitel, die ein wenig aus dem Rahmen fallen. Und deshalb freute ich mich sehr, als Kai Hirdt mir vorschlug, den abschließenden Band der Miniserie PERRY RHODAN-Mission SOL mit »Der Würfel fällt« zu betiteln. Das ist ein doppeldeutiger Titel, der mir Freude macht und über den sich hoffentlich auch die Leser freuen werden.

Bei mir löst er eine gewisse Wehmut aus. Mit diesem Roman schließen wir eine Miniserie ab, die uns zwar manchmal in stressige Momente brachte – der Termindruck war mörderisch –, die aber unterm Strich nicht nur der Redaktion gefiel, sondern ebenso viele Leser begeisterte. Die Auflage entwickelte sich positiv, die Rückmeldungen waren meist auch positiv; das freut dann alle Beteiligten.

Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle noch gar nichts aussagen. Ich bin sicher, dass die meisten Leser damit nicht gerechnet haben … Die Reaktionen dürften entsprechend »gespalten« ausfallen.

04 November 2019

Eritrea Kush auf niederländisch

Mit dem Doppelband 2523/2524 lernen die PERRY RHODAN-Leser in den Niederlanden eine Figur unserer Serie kennen, die bei ihnen hoffentlich ähnlich gut ankommen wird wie in Deutschland. Die Rede ist von Eritra Kush, der kühnen Raumfahrerin, die Dirk Schulz auf das Cover von »Am Rand von Amethyst« gebracht hat.

Zum Leben erweckt wurde sie von Christian Montillon, der aus einer Exposé-Nebenfigur eine wichtige Handlungsträgerin machte. Veröffentlicht wurde der Originalroman bei uns im Dezember 2009.

Bei unseren niederländischen Partnern wurde das Werk nun als »Aan de Rand van Amethist« veröffentlicht. Die B-Seite bildet gewissermaßen der Folgeband mit dem Titel »De Stormplanet«.

Leider weiß ich zu wenig darüber, wie die Leser in unserem Nachbarland die Romane wahrnehmen – ich erinnere mich noch gut daran, wie cool ich Eritrea Kush vor gut zehn Jahren fand, und hoffe, dass es den Lesern in den Niederlanden ebenso geht.

03 November 2019

Eine Rückfahrt zu planen

Wenn ich als Redakteur für drei Tage auf ein Seminar fahre, nehme ich immer viel Material mit, das ich lesen muss oder lesen möchte: Manuskripte, den Reader für das Seminar, Exposés und Fachzeitschriften.

Und nach drei Tagen stelle ich fest, dass ich nur einen Bruchteil dessen gelesen habe, was ich mir vorgenommen hatte. Deshalb ist es für die Rückfahrt immer wichtig, genau zu planen, was noch als Lektüre ansteht.

So suchte ich mir für die Rückfahrt von Wolfenbüttel nach Karlsruhe vor allem einen »NEO-Schwerpunkt« zusammen: ein Manuskript, das seit Wochen bei uns in der Redaktion liegt und für das ich dem Autor endlich ein Feedback schicken sollte, dazu aktuelle Exposés und Arbeitsblätter. Der Grund: Ich versuche, innerhalb eines Universums zu bleiben. Damit ich PERRY RHODAN und PERRY RHODAN NEO im Kopf nicht verwechsle ...

02 November 2019

Eine Ideenschmiede im Seminar

Wenn ich in Wolfenbüttel bin, fällt mir immer wieder ein, in welch enger Beziehung diese Bundesakademie zur PERRY RHODAN-Serie steht. Die ersten Schreibseminare mit Schwerpunkt Science Fiction fanden bereits 1995 statt; damals waren der Autor Robert Feldhoff und ich die Dozenten. An einem Tisch im ersten Stock – siehe Foto – entstanden die ersten Ideen zum späteren Thoregon-Zyklus.

Weitere Dozenten aus unserem Umfeld waren die Autoren H. G. Francis, Peter Terrid und Frank Borsch; seit Jahren arbeite ich mit Uwe Anton an der Akademie zusammen. Mit Autoren wie Michael Marcus Thurner, Leo Lukas oder Andreas Findig traf ich im Seminar zusammen; es waren Begegnungen, die eine längere Wirkung mit sich brachten ...

Und so sind meine Besuche in Wolfenbüttel auch immer ein Besuch mit der neueren Geschichte unserer Serie. Mal schauen, welche Ideen hier in der nahen Zukunft noch entwickelt werden können ...

01 November 2019

Bahnfahrt mit Texten

Fahre ich zu einem Seminar mit Autorinnen und Autoren, wie an diesem Wochenende, nehme ich stets die Bahn. Ich kann, wenn alles gut geht, unterwegs in Manuskripten und Exposés lesen und mich auch gut auf das Seminar vorbereiten. Im aktuellen Fall ging die Fahrt von Karlsruhe, wo ich wohne, nach Wolfenbüttel, wo die Bundesakademie für kulturelle Bildung ihre Pforten für Autorinnen und Autoren von Science Fiction und Fantasy geöffnet hat.

Im Gepäck habe ich ein PERRY RHODAN-Manuskript, zwei Manuskripte von PERRY RHODAN NEO, ein Exposé von PERRY RHODAN NEO sowie drei Vorab-Manuskripte der laufenden PERRY RHODAN-Serie. Man könnte also sagen, dass ich genügend Lektüre dabei habe.

Und bisher hat mir das, was ich zu Gesicht bekommen habe, auch gut gefallen. Die Leser werden die fertigen Ergebnisse erst im Jahr 2020 zu Gesicht bekommen. Und ich muss dafür sorgen, dass ich an diesem Wochenende keine Details im Voraus ausplaudere ...