28 Februar 2019

Die Autorenkonferenz steht bevor

Wir hatten lange überlegt, ob wir die diesjährige Autorenkonferenz vor oder nach der Veröffentlichung von Band 3000 veranstalten sollten. Letztlich entschieden wir uns für ein »danach« – weil wir davon ausgegangen sind, dass wir dann schon über erste Ergebnisse sprechen können. Am heutigen Donnerstag, 28. Februar 2019, beginnt also die Autorenkonferenz.

Die Autorinnen und Autoren treffen im Verlauf des späten Nachmittags ein. In Rastatt tobt bereits der »Schmotzige« Donnerstag, ein erster Höhepunkt des Faschingstreibens. Ich hoffe, dass dennoch alle unsere Gäste das Hotel finden werden, in dem wir sie einquartiert haben. Und dass wir dann heute abend mit der Konferenz beginnen können.

Wobei der erste Abend eher einen informellen Charakter hat: Wir essen, wir trinken, und wir reden. Erfahrungen und Überlegungen werden ausgetauscht, erste Pläne geschmiedet, vielleicht auch schon Ideen erarbeitet. Man kann davon ausgehen, dass die Versammlung eher locker ist; die eigentliche Tagesordnung haben wir für den Freitag vorbereitet ...

27 Februar 2019

Immer noch begeistert von der Resonanz

Mir war durchaus bewusst, dass unser Konzept für Band 3000 nicht bei allen Leserinnen und Lesern gleichermaßen gut ankommen würde. Aber bei jedem Konzept hätte es Kritik gegeben: »zu kosmisch« oder »zu langweilig«, »zu viel Action« oder »zu sehr auf junge Leute getrimmt« – bei einem solchen Band ist die Chance, alle Geschmäcker zu treffen, bei Null anzusiedeln.

Was aber auf jeden Fall geklappt hat: Wir hatten eine unfassbar gute Resonanz in der Presse. Ein »einsteigerfreundlicher« Band wie »Mythos Erde« hat dazu sicher beigetragen.

Nach wie vor haben wir keinen Überblick, welche Website, welche Zeitung oder welche Radiostation über uns berichtet hat; dazu kommen Fernsehsender, Wochenblätter oder sogar internationale Internet-Seiten. Wir erhalten immer noch Anfragen für Bildmaterial oder Interviews, was durch Andreas Eschbachs Roman »Perry Rhodan – das größte Abenteuer« erneut verstärkt wird.

Dieses umfassende Presseecho ist auch dadurch zustande gekommen, dass viele Fans bereitwillig für Journalisten zur Verfügung standen und denen ihre Wohnzimmer oder privaten Sammlungen vor Augen präsentierten. Dafür war und bin ich sehr dankbar, das ist ja schließlich nicht selbstverständlich. Für mich ist »Kurs 3000« noch nicht ganz vorbei, weshalb ich das Logo heute erneut benutze – und ich bin stolz darauf, dass wir vieles rings um den Band sehr gut hinbekommen haben.

26 Februar 2019

Die Kriegsschule

Wenn wir bei PERRY RHODAN in eine neue Handlungsebene starten, gehört es seit vielen Jahren dazu, erst einmal die neuen Schauplätze darzustellen. Das ist beim nun laufenden »Mythos«-Zyklus nicht anders als bei »Meister der Insel« oder »Die Tolkander«. Mit dem einen Unterschied: Die Helden unserer Romane sind diesmal in einem Umfeld unterwegs, das sie eigentlich kennen – nur sind dummerweise einige Jahrhunderte vergangen, seit sie sich zum letzten Mal zwischen den Sternen der Milchstraße bewegt haben.

Deshalb hat Michael Marcus Thurner mit »Die Kriegsschule« – dem ersten Teil seines Doppelbandes – die Aufgabe, weitere Einblicke in das Geschehen der Milchstraße zu geben. Er zeigt die Ladhonen aus einer »Innensicht«, er stellt mit Tenga eine neue wichtige Nebenfigur vor, und er bringt ganz nebenbei Perry Rhodan in eine Reihe von Komplikationen, mit denen der Terraner nicht rechnen konnte.

Was mir bei diesem Roman übrigens zusätzlich gefallen hat: Der Autor lässt allerlei Pralinen in der Handlung auftauchen, vor allem mit Geschmacksrichtungen, die ich mir bislang nicht vorstellen kann. Doppelnoutat-Wasabi klingt auf jeden Fall spannend …

24 Februar 2019

Rechtschreibung bei den Silberbänden

Immer wieder tauchen Fragen auf, die sich mit der neuen Rechtschreibung beschäftigen. Wir haben diese in der PERRY RHODAN-Redaktion irgendwann eingeführt, haben sie aber stets in der sogenannten gemäßigten Form gelassen. Darüber haben wir intern sehr oft diskutiert und müssen das auch heute immer wieder diskutieren.

Beispiele: Wir haben das Komma bei zusammengesetzten Hauptsätzen erhalten, ebenso das schließende Komma bei Relativsätzen und erweitertem Infinitiv. Beides sind sogenannte »Kann«-Bestimmungen, dabei sind wir bei der alten Version geblieben.

Was wir komplett geändert haben: Bei den E-Books haben wir flächendeckend die neue Rechtschreibung in gemäßigter Form eingeführt – also auch bei Romanen, die 1961 oder 1975 erstmals veröffentlicht worden sind. Das halte ich nach wie vor für sinnvoll, weil es die aktuelle Lesbarkeit erhöht.

Wir haben aber beispielsweise  die gedruckten Silberbände, die schon zu Zeiten der alten Rechtschreibung veröffentlicht worden sind, nicht auf die neue Rechtschreibung umgestellt. Damit fingen wir zwar irgendwann bei den Silberbänden an – die alten sind aber »alt« geblieben. (Der Grund: Wir müssten die alten Bücher komplett neu setzen und teilweise auch neu drucken. Das wäre ein sehr hoher Aufwand.)

Es geht uns hier nicht anders als anderen Verlagen, die wegen der neuen Rechtschreibung und deren mehrfachen Nachänderungen nicht nur einmal gestöhnt, geklagt und gejammert haben. Irgendwann entstand ein Wildwuchs aus verschiedenen Schreibweisen. Das lässt sich wohl kaum ändern, zumindest nicht so schnell.

22 Februar 2019

Wenn das größte Abenteuer kommt

Nur noch wenige Tagen, dann liegt der Roman offiziell in den Buchhandlungen aus: Ich freue mich schon sehr darauf, wenn in der nächsten Woche »Perry Rhodan – das größte Abenteuer« offiziell erscheint, der umfangreiche Band von Andreas Eschbach. Der Autor hat daran lange und intensiv gearbeitet, und in einer sehr frühen Phase wurden die Exposéautoren und die Redaktion eingebunden.

Es handelt sich dabei um den bisher umfangreichsten PERRY RHODAN-Roman. Hielt bisher Hubert Haensel mit seinen »Kosmos-Chroniken« zu Reginald Bull und Alaska Saedelaere den Rekord, hat ihn Andreas Eschbach nun eindeutig übertrumpft. Klar ist das »Jupiter«-Buch umfangreicher – aber dieser Roman wurde von drei Autoren verfasst.

Was mich an Andreas Eschbachs Roman am meisten fasziniert hat, als ich das Manuskripte lesen durfte, war die Tatsache, wie gut er die Bezüge herstellen konnte: zwischen der wirklichen Welt mit ihrer Geschichtsschreibung und der Welt der PERRY RHODAN-Serie, die ja längst ihre eigene Geschichtsschreibung mit Kultur und Politik hat.

Wenn man den Roman »einfach so« liest, taucht man in eine Welt ein, die einem schlüssig vorkommt. Unweigerlich stellt sich dann die Frage: Warum bringen wir unseren Kindern eigentlich bei, dass dieser Neil Armstrong als erster Mann auf dem Mond gelandet ist?

Es ist ein starkes Buch, nicht nur, was den Inhalt angeht. Ich bin sehr gespannt darauf, wie die PERRY RHODAN-Leser darauf reagieren, aber auch, was die »normalen« Leser dazu sagen werden. Nur noch wenige Tage, dann weiß ich mehr ...

21 Februar 2019

Ordobans Erbe

Nach wie vor ist es eine schöne Sache für mich, direkt im Verlag zu arbeiten und die Belegexemplare direkt aus der Druckerei zu erhalten. So liegt mir seit einigen Tagen der neue Silberband vor: »Ordobans Erbe« ist das Buch mit der Nummer 145 – und es enthält Romane, die in der Mitte der 80er-Jahre erschienen sind und die ich noch sehr gut im Gedächtnis habe.

Die Autoren hatten damals offenbar die Absicht, den Lesern noch einmal die wichtigsten Völker der Milchstraße vor Augen zu führen. Also spielen die Hundertsonnenwelt – die ja streng genommen außerhalb der Galaxis liegt – oder Gatas eine Rolle, ebenso die entsprechenden Völker. Der kosmische Hintergrund mit der Endlosen Armada und den Chronofossilien war manchen Lesern zu abgedreht, ich mochte damals aber die vielen originellen Ideen, die von den Autoren in Romane gepackt wurden.

Die Silberbände sind auf ihre Art ebenso ein Phänomen wie die wöchentliche Serie. Sie geraten manchmal ein wenig aus dem Fokus, weil sie in den Buchhandlungen nicht mehr so präsent sind wie in den 90er-Jahren beispielsweise in Kaufhäusern und Bahnhöfen. Aber ich freue mich nach wie vor wie ein jugendlicher Fan, wenn ich einen neuen Roman durchblättern kann …

20 Februar 2019

Abgründe der Zeit

Was ist eine Trinarration? Dieser Frage gehen die Hauptfiguren in Rainer Schorms Roman »Abgründe der Zeit« nach. Es ist der Band 194 der Serie PERRY RHODAN NEO, und er gehört zur Handlungsstaffel »Die Bestien«. Entsprechend wuchtig ist auch das Titelbild geworden, das Dirk Schulz für den Roman erstellt hat.

Im Roman selbst springt der Autor durch Raum und Zeit, die Leser nimmt er dabei gut an die Hand, so dass man auf den verschiedenen Handlungsebenen mit vielen dramatischen Szenen konfrontiert wird. Mit am stärksten fand ich die Szenen, in denen Thora – die sonst so cool wirkt – sehr engagiert und entschlossen handelt.

Auf diese Weise beantwortet der Roman die eine oder andere Frage aus der Vergangenheit der Serie und gibt gleichzeitig Aufschlüsse zu aktuellen Entwicklungen. Um es vorsichtig anzudeuten: Die eine oder andere Entwicklung reicht dann auch in die Zeit nach Band 200 …

19 Februar 2019

Ein Abend im Blauen Haus

Das Blaue Haus in Böblingen ist ein Kulturzentrum, das am Rand eines Brauereigeländes steht. Dort finden in regelmäßigen Abständen die »Night Talk«--Runden statt, zu denen der Redakteur Steffen Volkmer einlädt. Am Montag, 18. Februar, zählte ich zu einem der drei Gäste des Abends.

Ich traf gegen 19 Uhr ein, trank ein Bier, aß eine Pizza, unterhielt mich mit einigen Anwesenden. Eine Jazz-Band, die sich Blue Infinity nannte, probte zu der Zeit noch; die Musiker umrahmten gewissermaßen den Abend. Als gegen 20 Uhr das Programm begann, hatten sich rund 50 Besucher auf den Sesseln und Stühlen niedergelassen.

Als erster Gast saß Timo Böckle auf der Bühne. Er ist Koch, und als solcher steht er nicht nur im eigenen Restaurant hinterm Herd, sondern tritt auch in einer Kochsendung im Fernsehen auf. Im Gespräch mit Steffen Volmer erzählte er ein wenig vom Fernsehen und vom Kochen und wie er beide Bereiche seiner Arbeit auf die Reihe bekommt. Da ich selbst keine Kochsendungen anschaue, fand ich das spannend.

Danach wurde Prof. Ulrich Wegenast auf die Bühne gebeten. Mit ihm hatte ich mich zuvor über Musik und gemeinsame Erinnerungen in Stuttgart unterhalten; jetzt aber ging es um seine Arbeit als Geschäftsführer Programm des Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart. Natürlich erzählte er auch von Animationfilmen im Allgemeinen und deutschen Produktionen im Besonderen.

Als Abschluss durfte ich auf die Bühne. Ich erzählte von PERRY RHODAN und vom aktuellen Band 3000, auch ein wenig von der aktuellen Arbeit im Verlag und was es bedeutet, an einem solchen Projekt mitzuwirken. Dem Publikum – es waren offenbar keine Fans anwesend – schien es zu gefallen, es gab auch immer wieder Gelächter und Applaus.

Eine schöne Veranstaltung!

17 Februar 2019

Die Giganten von Pigell auf japanisch

Unsere Partner in Japan schicken regelmäßig die Belegexemplare der veröffentlichten PERRY RHODAN-Romane zu. Das dauert immer ein wenig, meist hinken wir einige Monate hinter dem Erscheinungstermin her. Deshalb freute es mich sehr, in München bei der Veranstaltung zu Band 3000 auch den aktuellen Band von PERRY RHODAN NEO zu erhalten, gewissermaßen druckfrisch.

Es handelt sich um den vierzehnten Band der Serie, die Gestaltung wurde durch einen »Umleger« noch ergänzt. Solche »Umleger« sind auch in Deutschland üblich, wenngleich nicht so sehr. Damit fallen solche Bücher im Handel stärker auf. Wahrscheinlich ist das in Japan ähnlich.

Mit »Die Giganten von Pigell« ist der zweite Roman enthalten, den Wim Vandemaan für PERRY RHODAN NEO geschrieben hat. Der Roman enthält eine Reihe von skurrilen Szenen, in denen es um ein Theaterstück mit Piraten geht – insofern ist das japanische Titelbild eine gelungene Umsetzung des Romans. Das sieht witzig aus und gefällt mir echt gut!

15 Februar 2019

In der Brandung ...

Am heutigen Tag ist ein wichtiger PERRY RHODAN-Roman erschienen: Band 3000 mit dem Titel »Mythos Erde«, verfasst von Wim Vandemaan und Christian Montillon. Wir haben sehr intensiv auf dieses Jubiläum hingearbeitet, sowohl redaktionell als auch in punkto Marketing. Deshalb freut es mich sehr, dass es so viel Resonanz gibt.

Wobei wir heute alle das Gefühl haben, in der Brandung zu stehen ... Ich führe Telefonate und gebe Interviews, ich lese Rezensionen und Artikel, ich beantworte Mail-Anfragen »auf dem letzten Drücker« – und meinen Kolleginnen geht es sehr ähnlich. Es sieht so aus, als ob jede Tageszeitung und jede Radiostation unsere Serie entdeckt hätten und über sie berichten würde.

Man muss natürlich sehen, was unterm Strich wirklich herauskommt: Wie gefällt der Roman den Leserinnen und Lesern, wie verkauft er sich? Aber am heutigen Freitag sieht es so aus, als hätten wir einiges richtig gemacht. Da nimmt man als Redakteur das Plus an Stress mit einem breiten Lächeln in Kauf ...

14 Februar 2019

Die ersten PERRY RHODAN-News

Als »die Nullnummer eines neuen PERRY RHODAN-Zines« bezeichnete Klaus Bollhöfener das, was im August 1995 an die Abonnenten verschickt wurde. Es war die erste Ausgabe der PERRY RHODAN-News, die danach noch viele Jahre lang erscheinen sollte.

Das Mini-Fanzine sollte »künftig jeden Monat schnell und aktuell informieren« – und das gelang stets gut. In den Zeiten, bevor praktisch jeder Leser einen Internet-Anschluss hatte, war das Mini-Fanzine eine wertvolle Informationsquelle für viele Leser.

In der ersten Ausgabe wurde beispielsweise auf die demnächst kommenden Romane mit den Nummern 1775 bis 1779 hingewiesen, auf die neuen Taschenbücher im Heyne-Verlag sowie die Frankfurter Buchmesse. Ebenso wurden Fanzines vorgestellt.

Im Zeitalter der digitalen Medien kommt einem ein solches Fanzine vielleicht antiquiert vor – es gab ja nicht einmal die Möglichkeit, schnell darauf zu reagieren. 1995 war es etwas Neues.

13 Februar 2019

Das neue Schiff des Residenten

In einer meiner sogenannten Teaser-Meldungen zum neuen Zyklus ab Band 3000 schrieb ich davon, dass es eine Reihe von neuen Technologien geben würde. In der Zeit, die zwischen dem »Genesis«- und dem »Mythos«-Zyklus vergangen ist, haben die Wissenschaftler ja nicht geschlafen und trotz aller Krisen an neuen Raumschiffen sowie sonstigen Dingen gearbeitet. Gestern abend las ich mit großer Faszination ein Datenblatt, das dieser Tage auch an das Autorenteam verschickt wird.

Es stellt das neue Flaggschiff der Liga Freier Terraner vor. Es gibt technische Details, die wir im Verlauf der Zeit noch vorstellen werden; Komponenten, die erst entwickelt worden sind. Das Raumschiff ist in mancherlei Hinsicht eine Weiterentwicklung bisheriger Technik-Ideen, liefert aber darüber hinaus Konzepte, die bislang so nicht in der Serie auftauchten.

Spannend finde ich ohnehin, dass Verena Themsen – die Autorin arbeitet intensiv an der Technik-Entwicklung – in engem Kontakt zu den Risszeichnern steht. Im Datenblatt sind so bereits Skizzen für eine Risszeichnung enthalten. Als Jugendlicher kopierte ich mir die Risszeichnungen aus den Romanen heraus und sammelte sie in einem Schnellhefter; das würde ich beim neuen Schiff des Residenten auch tun.

Und vielleicht gibt es für neue Aggregate wie den Kurla-Kollimator dann sogar Detail-Risszeichnungen ... Ich denke, der »Mythos«-Zyklus hält für die Fans der Raumschifftechnik einiges an Überraschungen bereit.

12 Februar 2019

Von Göttern und Gönnern

Nach einem Jubiläumband ist es für einen Autor oder eine Autorin nie einfach: Im Idealfall macht so ein Jubelband eine »Boa hey«-Welle bei den Lesern, weil er ein neues Thema aufgreift oder einen kosmischen Akzent setzt. Der Roman, der direkt danach kommt, fällt in der Wahrnehmung der Leser dadurch immer ein wenig ab.

Es wäre schade, wenn dies mit Oliver Fröhlichs Roman auch geschähe. Ich habe Band 3001, also »Von Göttern und Gönnern«, als Manuskript mit großer Freude gelesen. Eine wichtige Rolle in diesem Roman spielt Perry Rhodan, der erstmals mehr über die neue Zeit erfährt, in die es die RAS TSCHUBAI verschlagen hat.

Die Menschen erfahren mehr von den Cairanern und Ladhonen, sie lernen die bisher unbekannten Olubfaner kennen – das gibt schon einen Einblick in die Cairanische Epoche. Mir als Leser hat das gefallen.

(Ich finde übrigens den neuen Bestandteil im Heft ebenfalls spannend. Christina Hacker präsentiert die erste Folge ihrer »FanSzene«, die hoffentlich gut ankommen wird.)

11 Februar 2019

Die Allianz auch akustisch

Da nimmt man sich vor, endlich einmal auch die NEO-Hörbücher ins Auto zu packen – da liegt schon die nächste Box vor … Ernsthaft: Als ich am Montagmorgen ins Büro kam, lag auf meinem Schreibtisch die wunderbare Box von »Die Allianz«. Das sind die Hörbücher von PERRY RHODAN NEO, genauer gesagt, die Hörbücher der Romane 181 bis 190.

Ein stimmungsvolles Titelbild, eine schöne Box … das gefällt mir.

58 Stunden sind das, die zehn Romane benötigen so viel Hör-Zeit. Vorgelesen werden sie von richtig guten Sprechern, die Qualität dürfte dem entsprechen, was man von Eins A Medien gewöhnt ist. Ich kann nur immer wieder sagen, wie sehr ich davon begeistert bin, dass es unsere Hörbücher gibt und dass diese regelmäßig nicht nur zum Download veröffentlicht werden, sondern hinterher auch als »haptische« Boxen vorliegen.

Wer mag, kann sich also 58 Stunden lang auf Laurins und Terraner, auf Vorstöße ins All und gefährliche Experimente einstellen. Das Jahr 2058 ist bei PERRY RHODAN NEO keine langweilige Zeit – und das bringen die Hörbücher ja immer wieder schön herüber. (Es gibt auf der Internet-Seite unseres Hörbuchpartners eine Hörprobe.) Eine spannende Entwicklung für unsere Serie, sowohl wegen der Handlung der Romane als auch wegen der Verfügbarkeit im digitalen Bereich.

10 Februar 2019

Nach dem PR-3000-Tag

Es ist Sonntagmittag, 10. Februar, und ich habe immer noch das Gefühl, auf einer positiven Woge zu schwimmen. Der Grund ist, dass ich am Samstag auf der wunderbaren Veranstaltung zu Band 3000 – »Mythos Erde« – in München war und erst am Sonntag zurückgekommen bin. Was von der Veranstaltung bleibt, sind sehr viele tolle Erinnerungen und Bilder, sie sich in meinem Kopf einprägen.

Rund 300 Besucher fasste der Saal im Literaturhaus in München, und er war bis auf den letzten Platz belegt. Wenn ich einem Programmpunkt zuschauen wollte, musste ich stehen; ab und zu übernahm ich einen Sitzplatz an der Seite. Gelegentlich saß oder stand ich auf der Bühne, aber das bringt mein Beruf mit sich.

Die Vorträge waren kompetent, das Publikum empfand ich als freundlich und euphorisch, die Laune insgesamt war sehr gut. Gut gelaunte Autoren und Zeichner, eine kritisch-informative Presse, eine Fülle von Fotografen – es war ein rundum gelungener Tag. Einen ausführlicheren Bericht muss ich dazu noch liefern; heute geht es erst einmal darum, die Notizen des Tages zu sichten.

07 Februar 2019

Vergebliche Berichtigungen

Die Tatsache, dass Perry Rhodan im Jahr 1971 auf dem Mond landen würde, betrachteten die Autoren im Jahr 1961 als Vision einer nahen Zukunft. Spätestens ab dem Moment, wenn die reale Zeit die fiktive Zeit einholen würde, war klar, dass man sich etwas einfallen lassen musste. Als man im Verlag im Oktober 1977 die vierte Auflage startete, wurde jedem klar, dass die Serie in der Vergangenheit der realen Welt spielte …

Das führte zu Konsequenzen, die William Voltz am 30. Januar 1978 zu einem Brief animierten, den man – angesichts der diplomatischen Art des damaligen Chefautors – schon als »erbost« betrachten könnte. »In der Originalausgabe (1. Auflage) von Band Nr. 8 steht in der Einleitung auf Seite 1 richtig: ›Jetzt, zu Beginn des Jahres 1972 …‹», schrieb Voltz. »In Band Nr. 8 der vierten Auflage hat man das geändert in: ›Jetzt zu Beginn des Jahres 1985 …‹«.

Dies sei »natürlich falsch«, so Voltz und stimme nicht »mit den in der Handlung genannten Zeiten« überein. Da habe der Serie »jemand, der die PR-Serie aufpolieren wollte«, einen Bärendienst erwiesen.

Er bat darum, solche »Korrekturen« entweder ganz zu lassen oder nur nach Rücksprache mit den Autoren stattfinden zu lassen. »Die Leser fühlen sich nämlich auf den Arm genommen«, schloss er.

Kurt Bernhardt, der in der Redaktion in München saß, schickte wenige Tage einen kurzen Brief an die Geschäftsführung in Rastatt. In sehr höflicher Weise wurde nachgebohrt: »Ich halte es für äußerst zweckmäßig, festzustellen, ob es sich um einen Satzfehler handelt oder ob eine Person in der Herstellung von sich aus Korrekturen an Perry Rhodan vornimmt.«

Leider ist nicht überliefert, wie dieser Fall ausging …

06 Februar 2019

Ein Autor in der Druckerei

Christian Montillon ist ein ruhiger Mensch, zumindest wirkt er auf mich so. Sprechen wir über die Arbeit, prescht der Autor nicht mit schnellen Einwänden vor, sondern hört sich alles erst einmal an, bevor er reagiert und seine Meinung vermittelt. Eigentlich habe ich ihn zum ersten Mal nervös gesehen: als wir diese Woche miteinander in der Druckerei waren.

Seien wir fair: Ich kann mir das Gefühl ja nicht selbst vorstellen, das er empfunden haben muss. Da steht man als Autor vor der riesigen Maschine und sieht zu, wie aus schwarzweiß gedruckten Seiten und einem bunten Umschlag immer mehr fertige Romanhefte erscheinen. Paletten mit Tausenden von Heften stehen in der Halle herum, und überall beschäftigen sich Menschen mit etwas, das der Autor geschaffen hat – zusammen mit Wim Vandemaan.

Christian war fasziniert, man sah es ihm an. Wir wurden von den Kameraleuten mal vor die, mal vor jene Maschine gestellt; wir holten für die Kamera diverse Romane aus einem Stapel, wir blätterten sie durch. Und wenn zwischendurch Pause war, stand Christian mit großem Interesse da, betrachtete die Maschinen und fotografierte die Stapel mit Roman-Umschlägen.

Es war für uns beide ein spannender Tag zwischen Fernsehen und Radio, zwischen Druckerei und Besprechungen. Ich war froh, dass er da war und uns unterstützte, und ich bin sicher, wir werden diesen Tag so schnell nicht vergessen. Immerhin konnten wir zusehen, wie der Band 3000 der größten Science-Fiction-Serie durch die Weiterverarbeitung einer Druckerei lief …
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05 Februar 2019

Countdown für die Menschheit

Eine ungewöhnliche Gliederung wählte Arno Endler für seinen aktuellen Roman, den er für PERRY RHODAN NEO schrieb. Es gibt im Prinzip zwei Teile – und der große Handlungsabschnitt, der Perry Rhodan ins Zentrum der Handlung stellt, wird vom Autor auch ins Zentrum des Romans gepackt. Die Geschichte blendet also nicht hin und her, sondern konzentriert sich auf Dutzenden von Seiten auf Rhodan und seinen ganz besondere Reise.

Das fand ich spannend, weil ich es als ungewöhnlich empfand. Mancher Leser könnte sich darüber ja wundern; vielleicht finden es die meisten aber auch spannend und abwechslungsreich. Die Handlung an sich sollte spannend genug sein.

Es geht weiterhin um die Erde und ihre aktuelle Bedrohung, um das Geisteswesen ANDROS und seine Helfer, um Rhodans Reise über die sogenannten Alten Straßen und um Hinterlassenschaften von Kulturen, die vor Jahrzehntausenden auf der Erde lebten. Man merkt, dass die Handlung der Serie auf den Abschluss einer Staffel zusteuert und einige Fragen ihrer endgültigen Lösung zustreben ...

03 Februar 2019

Neuer Wind für die STELLARIS

In diesen Tagen, in denen sich so vieles auf den PERRY RHODAN-Band 3000 hinbewegt und so viele Menschen auf diesen Band blicken, gibt es immer wieder Dinge, die ein wenig aus dem Fokus geraten. Dazu zählen die Kurzgeschichten der STELLARIS-Reihe, die seit dem Jahr 2007 veröffentlicht werden – immer mal wieder auf den Mittelseiten der gedruckten Heftromane.

Die STELLARIS wird auch im »Mythos«-Zyklus weiterreisen, das haben Olaf Brill als Redakteur der Serie und ich vereinbart. Olaf Brill hat mit verschiedenen Autorinnen und Autoren gesprochen, ebenso mit Zeichnern; die ersten Geschichten sind bereits entstanden und werden nach Band 3000 erscheinen.

Denn auch die STELLARIS wird in der Cairanischen Epoche auf Fahrt gehen – ich lasse mich selbst davon überraschen, wer an Bord geht und welche Ziele das Schiff ansteuern wird. Heute las ich mit großer Freude die erste der »neuen« Geschichten ...

02 Februar 2019

Eine Woche voller 3000er-Energie

Ich habe mich, seit ich meinen Arbeitsplatz als PERRY RHODAN-Redakteur angetreten habe, noch nie gelangweilt. Es gab und gibt immer genug zu tun. In der vergangenen Woche aber nahm die Aktivitätenkurve noch einmal rapide zu.

Dabei betraf das die Redaktion eigentlich nur am Rand: Es wurden Romane in die Repro gegeben, Satzfreigaben erteilt, mit Autoren und Korrektoren kommuniziert – das übliche eben. Dafür legten die Kollegen im Marketingbüro gewissermaßen Sonderschichten ein.

Das Telefon klingelte dort ununterbrochen; Presseleute riefen an und wollten »möglichst gestern« die für ihre Arbeit benötigten Bilder und Texte. Interviews wurden vermittelt und arrangiert, Journalisten vertröstet, Autorinnen und Autoren mit ihnen verknüpft. Der Telefondraht zur Druckerei glühte fast schon, so oft mussten exakte Zeiten abgesprochen werden.

Für die Veranstaltung in München mussten Pakete gepackt werden, letzte Vorbereitungen wurden getroffen. Zeitschriftenhändler wurden mit Informationsmaterial bestückt, Anzeigen in Zeitschriften gestaltet. Und ganz heimlich wurde das vorbereitet, das unter dem hübschen Kürzel »OOH-Kampagne« läuft und zu dem wir sicher noch genaue Informationen veröffentlichen werden.

Das PERRY RHODAN-Marketing hat alles getan, dass der Band 3000 ein Erfolg wird. Hoffen wir, dass dann der Roman auch so gut ankommt, dass die Leser mit Begeisterung weiter bei der Serie bleiben wollen ...

01 Februar 2019

Kurz zu PR 3000 gespoilert

»Wie halten wir es mit der Leseprobe?« Diese Frage diskutierten wir heute in einer kleinen Marketingrunde. »Geben wir die Leseprobe zu Band 3000 heute schon in Umlauf, oder warten wir noch einige Tage ab?« Wir bekommen schließlich mit, die wie Spannung bei den Lesern steigt, wie schon im Voraus über den Jubiläumsband diskutiert wird.

Nach kurzer Diskussion stand der Entschluss fest: Die Leseprobe bleibt übers Wochenende unter Verschluss. Erst ab dem 4. oder 5. Februar 2019 gehen erste ernsthafte Informationen zum Inhalt des Romans an die Öffentlichkeit hinaus.

Weil am Freitagmittag niemand mehr in der Redaktion ist, der mich stoppen könnte, riskiere ich einen kleinen Spoiler, eine Mini-Mini-Leseprobe gewissermaßen. Ich zitiere einfach den ersten Absatz des elften Kapitels und beweise damit ganz nebenbei, dass man mit solchen Mini-Leseproben so gut wie gar nichts verraten kann:

»Sie waren die ersten, die die Zentrale der BJO BREISKOLL betraten, Perry Rhodan und Farye Sepheroa-Rhodan, seine Enkelin. Sie setzte sich in den Kontursessel der Pilotin; er blieb neben ihr stehen. Der Panoramaschirm erhellte sich. Farye fühlte sich in diesem Sessel des Piloten sichtlich wohl.«