25 September 2023

Ein Ausflug nach Speyer

Obwohl es von Karlsruhe, wo ich wohne, nach Speyer nicht sehr weit ist und ich schon häufig in dieser Stadt gewesen bin, habe ich dem Technik-Museum Speyer noch nie einen Besuch abgestattet. Das holte ich am Samstag, 23. September 2023, endlich nach: Das Science-Ficton-Treffen fand in den Räumlichkeiten des Museums statt, Tausende von Interessieren waren anwesend.

In meiner Begleitung waren Anna-Maria Gmeiner und Anika Nowag, die neuen Kolleginnen im PERRY RHODAN-Marketing. Die beiden und ich wollten neue Eindrücke sammeln, und zu gucken gab es viel. Während ich mich die meiste Zeit am Stand des PERRY RHODAN-Stammtisches Mannheim aufhielt, um dort mit den Leuten zu sprechen, sahen sich die beiden Kolleginnen die Veranstaltung an und filmten fleißig

Die Gespräche, die ich führte, waren sehr unterschiedlich. Vor allem diskutierte ich mit Leserinnen und Lesern über unsere Serien. Unter anderem war ein Schüler der elften Klasse vor Ort, der mit großer Freude PERRY RHODAN NEO liest, von Nummer eins an, und mittlerweile den Band überschritten hat. Andere berichteten von ihren langjährigen Erfahrungen als Sammler oder auch als Fan-Autoren.

Ich bummelte selbst ein wenig durch das Gelände, besuchte andere Stände und sprach dort mit den Leuten. Robert Vogel war mit einem großen Verkaufsstand vertreten, der Science-Fiction-Club Deutschland e.V. und die Aktion Bücherrettung präsentierten sich gemeinsam, und am Stand des Science-Fiction-Clubs Universum konnte man unter anderem die »PERRY RHODAN-Zeitraffer« erwerben. Dazu kamen Vertreter von anderen Serien; an den vielen Uniformierten erkannte man, dass »Star Trek« und »Star Wars« sehr beliebt sind.

Alles in allem empfand ich die Stimmung bei schönstem Wetter als positiv und gelöst. Alle hatten gute Laune, die Science-Fiction-Szene präsentierte sich als eine große Familie. Klasse!

21 September 2023

Der Graue Anatom

Aus der Serie »1000 Bände zurück«

Im Juli 2004 erschien mit »Der Graue Autonom« ein Roman von Frank Borsch – ausgestattet mit einem stimmungsvollen Titelbild von Swen Papenbrock –, der die weiteren Geschehnisse im Sternenozean von Jamondi schildert. (Ich erinnere mich noch gut an den schönen Abschluss des Romans, der so nicht im Exposé stand, eine Figur aber weiter charakterisierte.) Ein Thema war unter anderem, dass Perry Rhodan und Atlan eigentlich zu sogenannten Schutzherren über den Sternenozean werden sollten …

Robert Feldhoff, der das Exposé für diesen Roman verfasste, setzte auf die weitere Entwicklung der Motana. Ebenso ging es ihm darum, die seltsamen Wasserwesen, die es in Jamondi gab, stärker in die Handlung einzubeziehen. Als Autor war Frank Borsch hervorragend dafür geeignet: Unter seiner Ägide war die Figur der Zephyda fast schon eigenständig entwickelt worden – klar lag das Exposé zugrunde, aber ein Autor steuert die Figur trotzdem eigenständig.

Im Nachhinein gefiel mir bei den »Sternenozean«-Romanen, wie immer wieder Mythen entstanden und in den Romanen geschildert wurden, die einen Bezug zur »wirklichen« Historie der Milchstraße hatten. Diesen phantastischen Aspekt mochten allerdings nicht alle Leser …

20 September 2023

Ewig lebe der Ganjo!

In den vergangenen Monaten hat sich Robert Corvus zu einem Spezialisten für die Galaxis Gruelfin entwickelt. Zu Recht: Von ihm stammen gleich die Eröffnungsromane für den aktuell laufenden »Fragmente«-Zyklus, in denen er wesentliche Figuren ebenso festlegte wie Sitten und Gebräuche bei den Panjasen.

Es ist deshalb konsequent, wenn er in dieser Woche mit »Ewig lebe der Ganjo!« einen Roman veröffentlicht, der das Thema Gruelfin erneut auf die Tagesordnung hebt. Der Autor zeigt die Konflikte innerhalb der Galaxis und stellt dar, wie sie sich entwickelt haben. Und er gibt einen kleinen Ausblick auf die Zukunft.

Mir hat bei diesem Roman gefallen, wie vielseitig er ist. Corvus kann nicht nur glaubhaft Action-Szenen beschreiben, sondern zeigt das Innenleben seiner Figuren ebenso glaubhaft. Spannende Mixtur!

19 September 2023

Erinnerung an H. G. Ewers

Heute vor zehn Jahren starb ein Schriftsteller, der vor allem in den frühen Jahren unsere Serie sehr stark geprägt hat. Die Rede ist von H. G. Ewers, Jahrgang 1930; sein Todestag war der 19. September 2013.

Ich erinnere mich noch gut an seine Romane, die mich als jugendlichen Leser zeitweise sehr beeindruckt hatten, und an die Zusammenarbeit mit ihm – ich als Redakteur, er als Autor. Seine oft verblüffenden Ideen, die ich als Leser oftmals toll oder auch witzig gefunden hatte, waren für mich als Redakteur manchmal nicht so einfach zu bewältigen. Seine Phantasie ließ sich selbst durch ausgeklügelte Exposés nur schwer einbremsen.

Dass meine Schulfreunde und ich, als wir 1979 einen PERRY RHODAN-Club gründeten, ein Volk als Namensgeber nahmen, das Horst Gehrmann alias H. G. Ewers vor allem zum Leben erweckt hatte, spricht aber wohl für sich. Ich mochte die Gys-Voolbeerah und ihre Geheimnisse, und ich fand viele der Romane, die der Autor innerhalb der Serie verfasste, schlicht großartig.

Als er starb, endete in gewisser Weise eine Ära. Einen Autor wie H. G. Ewers wird es nie wieder geben. Er beeinflusste die Serie mit seinen ungewöhnlichen Figuren und Ideen. Nicht nur deshalb denke ich mit Hochachtung an ihn zurück.

(Das Foto zeigt den Autor beim PERRY RHODAN-Weltcon 1980 in Mannheim. Es stammt von Gerhard Franz.)

18 September 2023

Abrechnungen und Planungen

Als ich mein Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium ablegte, hätte ich mir nicht träumen lassen, wie oft ich mich in meinem beruflichen Alltag später mit buchhalterischen Themen beschäftigen würde. Der heutige Tag ist ein sehr gutes Beispiel dafür, und ich kann es anhand von zwei Themen kurz belegen.

Die Jahresplanung für 2024 wird immer wichtiger. Wir legen unsere Planungen für die Redaktion und das Marketing fest, fixieren die Ausgaben, wie wir sie uns vorstellen, passen die zu erwartenden Einnahmen an, wie es uns möglich ist, und stellen das alles so zusammen, dass es »eine Etage höher« auch verständlich ist. Am Ende soll es eine klare Planung für 2024 geben, die für die Geschäftsführung ebenso nachvollziehbar ist wie für die Redaktion und das Marketing.

Das andere Thema kommt immer wieder, mindestens einmal pro Woche: Rechnungen und Verträge unserer freien Mitarbeiter – Autorinnen, Autoren, Zeichner, E-Book-Produzenten und so weiter – laufen bei uns ein, müssen von uns geprüft und am Ende von mir als »Kostenstellenverantwortlicher« freigezeichnet werden. Dabei gibt es gelegentlich Rückfragen, wie nicht anders zu erwarten. Aber das alles ist natürlich für alle Beteiligten sehr wichtig!

15 September 2023

Ein Buch zu Braunschweig

Es ist schon über ein Jahr her, seit sich Hunderte von PERRY RHODAN-Lesern in Braunschweig versammelten. Die PERRY RHODAN-Tage Braunschweig kamen sehr gut an und fanden eine positive Resonanz. Und ich habe es dieser Tage endlich geschafft, das Con-Buch zu dieser Veranstaltung zu lesen. Diese Verspätung war keine böse Absicht – das Buch war einfach in einem Stapel von Sachbüchern versackt und von mir erst vor einiger Zeit wieder nach oben »gefischt« worden.

Ich las es buchstäblich von vorne bis hinten durch. Die Lektüre ist sehr abwechslungsreich: Unterschiedliche Autorinnen und Autoren widmen sich ihrer Sicht auf das PERRY RHODAN-Universum, wobei sie das gern mit Braunschweig in Verbindung bringen – das ist immer amüsant zu lesen.

Vor allem die Interviews mochte ich sehr. Die Ehrengäste des Cons werden vorgestellt, die Interviewfragen sind teilweise persönlich, teilweise ironisch, teilweise auch sehr informativ. Sie geben einen neuen Blick auf die jeweiligen Interviewpartner frei – schön!

Was mir ebenfalls gefallen hat, sind die Artikel, die erfreulich kurz ausgefallen sind. Die Publikationen der FanZentrale werden vorgestellt, ein Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob es denn »die« oder »der« Con heißen müsse, und natürlich dürfen sich auch die Veranstalter des Cons kurz präsentieren.

Redaktionell betreut wurde das Buch von Alexandra Trinley, die auch für den Newsletter der PERRY RHODAN-FanZentrale verantwortlich ist. Ihr Team und sie haben mit diesem Buch eine starke Textsammlung vorgelegt. Respekt!

(Man kann das Con-Buch zu den PERRY RHODAN-Tagen Braunschweig 2022 immer noch kaufen; der Space-Shop der PERRY RHODAN-FanZentrale bietet das 208 Seiten starke Buch im Format eines bunten Paperbacks zum Preis von acht Euro plus Porto an.)

14 September 2023

Zeitfraß

Seit einigen Jahren sind Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm als Exposéautoren für die inhaltliche Steuerung von PERRY RHODAN NEO zuständig. Die beiden steuern die Serie durch die einzelnen Handlungsabschnitte, sie sorgen für inhaltliche Höhepunkte und planen die Autorinnen und Autoren ein. Bei der aktuellen »Aphilie«-Staffel ist allerdings Kai Hirdt für die Exposés zuständig; zum Ausgleich schrieben die beiden einen spannenden Roman gemeinsam.

Die Rede ist von »Zeitfraß«, der verschiedene Bereiche des Sonnensystems zeigt. Auf einer Station im Leerraum oder im Orbit um einen großen Planeten – es gibt überall Menschen, die sich gegen die Diktatur der reinen Vernunft auflehnen. Ob und wie ihnen das gelingt, verrät der Roman. Mir hat vor allem gefallen, wie abwechslungsreich die beiden Autoren die Handlung anlegen; das ist fast schon eine Rundreise durch das Sonnensystem …

13 September 2023

Im Zeichen der Aphilie

Der heutige Tag ist für mich ein NEO-Tag; ich beschäftige mich inhaltlich vor allem mit unserer Serie PERRY RHODAN NEO. Dabei stehe ich gewissermaßen im Zeichen der Aphilie – und das auf mehreren Ebenen.

So kam heute ein Roman von unserem Bearbeiter zurück. Dieser hatte den Romantext redigiert, er hatte also die Schwächen ausgeglichen, die Wortwiederholungen reduziert und inhaltliche Abweichungen geändert. Das sah ich mir noch einmal gründlich an, bevor ich den Roman in die Repro weiterleitete – der Kollege macht daraus dann die Datei, die wir als Grundlage für den Druck nehmen.

Darüber hinaus mailte ich mit Autoren wegen künftiger Titel und weiterer Titelbilder. Wir versuchen immer, die Titel sowie die Motive für die Seite eins so gut wie möglich abzusprechen. Ziel ist schließlich, ein Titelbild zu erhalten, das spannend ist und die potenziellen Kundinnen und Kunden fesselt.

Ein kleines bisschen beschäftige ich mich heute übrigens bereits mit der nächsten Handlungsstaffel. Band 320 von PERRY RHODAN NEO erscheint schließlich am 21. Dezember 2023 …

12 September 2023

Teamtagung fürs zweite Halbjahr

Am heutigen Dienstag setzt sich die PERRY RHODAN-Redaktion zu ihrer zweiten Teamtagung in diesem Jahr zusammen. Wir veranstalten sie nicht in den Räumlichkeiten unseres Verlags, sondern außerhalb in einem Besprechungsraum. Dort können wir eher ungestört tagen und werden nicht durch eingehende Mails oder herumliegende Manuskripte abgelenkt.

Die Teamtagungen haben sich zu einer gewissen Tradition entwickelt. Normalerweise ist die wichtigste Teamtagung immer zu Beginn des Jahres; dabei besprechen wir, was wir in den folgenden Monaten vorhaben und wie wir die Aktionen sinnvoll takten.  Über die Inhalte unserer Romane wird dabei in den wenigsten Fällen gesprochen – es geht mehr um die Struktur.

In diesem September geht es darum, unseren internen Standort zu bestimmen. Wo stehen wir derzeit mit unseren Serien, und welche Arbeitsbereiche werden wie neu gestaltet? Wir haben zwei neue Kolleginnen im Team, deren Bereiche wir uns anschauen werden. 

Und natürlich machen wir uns auch Gedanken über die künftigen Aktionen zu den laufenden Serien oder zur kommenden Miniserie, die im März 2024 starten wird. Ich bin auf die Ergebnisse sehr gespannt!

11 September 2023

Krieg der Diplomaten

So stellt man es sich im Allgemeinen vor: Sind zwei Kontrahenten in einen Konflikt verstrickt, aus dem sie nicht mehr herauskommen, suchen sie nach einem Mediator oder einer Diplomatin. Eine neutrale Person ist vielleicht in der Lage, eine Situation zu retten, die als »verfahren« gilt.

Der PERRY RHODAN-Roman, der in dieser Woche erscheint, greift ein ähnliches Thema auf. Ben Calvin Hary schrieb »Krieg der Diplomaten«, in dem Außerirdische eine Rolle spielen, von denen man in unserer Serie schon lange nichts mehr gehört hat. Sie versuchen offenbar, in Gruelfin zu vermitteln. 

Als ich den Namen der Aliens zum ersten Mal las – in einem Vorabexposé –, war ich gespannt darauf, wie der Autor sie beschreiben und wie sich ihr Auftritt darstellen würde. Um es vorsichtig anzudeuten: Es kommt anders, als ich dachte, und meiner Ansicht nach hat der Autor die Überraschungen in seinem Roman gut platziert. Dann hoffe ich nun, dass die Leser bei der Lektüre des Romans ebenso überrascht sind wie ich bei der Lektüre des Exposés.

08 September 2023

Jonglieren mit Terminen

Es kommt immer wieder zu Phasen bei der Arbeit in der PERRY RHODAN-Redaktion, in der ich besonders angespannt bin. In einer solchen Phase stecke ich seit einigen Wochen: Die Termine sind knapper gesetzt als sonst, vieles muss »auf dem letzten Drücker« erledigt werden, und manche Dinge klappen einfach nicht so gut, wie ich es gern hätte.

Die Gründe dafür sind vielschichtig, und meist kommen mehrere zusammen. Häufig liegt es an Krankheiten: Ein Autor oder eine Autorin wird krank. Jemand in der Redaktion wird krank, und die Vertetung ist im wohlverdienten Jahresurlaub. Und prompt geraten Termine ins Rutschen, die ja eigentlich darauf ausgelegt sind, dass alle gesund und munter sind und vor allem exakt »zum Termin« liefern.

Also tricksen wir und jonglieren mit den Terminen: Wir telefonieren mit den Korrektoren und mit der Repro, und wir schauen, wo wir schieben können. Um am Ende dann feststellen zu können, dass die Erscheinungstermine eingehalten werden konnten.

Denn das ist das Wichtigste: Jede Woche muss ein PERRY RHODAN-Roman erscheinen, alle zwei Wochen ein Band von PERRY RHODAN NEO .. Seit 1961 klappt das, und wir arbeiten alle daran, dass es weiterhin so ist. Auch am Geburtstag unserer Serie – also heute!

07 September 2023

Werbung für die Maskerade

Bei unserer WeltCon-Vorbesprechung in Wien hatte vor allem Leo Lukas ein Thema forciert: »Wir müssen diesmal unbedingt eine Maskerade machen.« Damit überzeugte der Autor auch mich, obwohl ich dem Thema eher skeptisch gegenüberstand. Wir wollten auf dem WeltCon 2011 einige Dutzend Fans haben, die sich als Außerirdische oder Raumfahrer verkleideten.

Von den internationalen Cons her kannte ich das; bei den großen WorldCons gehörte die Masquerade immer zum Programm. Und bei den sogenannten Media-Cons in Deutschland, die sich vor allem an die Fans von Serien wie »Star Wars« und »Star Trek« richteten, setzte man ebenfalls auf verkleidete Fans. Warum also sollte das bei einem PERRY RHODAN-WeltCon nicht auch funktionieren?

Also planten wir »Eine Nacht auf Lepso«. Ein Bestandteil dieser Planung war, dass wir für die Maskerade auch ein wenig Werbung machen mussten. Heidrun Imo vom PERRY RHODAN-Marketing ließ eine Anzeige gestalten, bei der eine Grafik von Dirk Schulz die Grundlage bildete. Und diese Anzeige wurde nicht nur in unseren Romanen geschaltet, sondern auch ins Internet gestellt.

Tatsächlich schafft es Leo Lukas, am WeltCon-Samstag seine »Nacht auf Lepso« auf die Bühne zu bringen. Verkleidete Con-Besucher zeigten sich und ihre Kostüme. In den Veranstaltungsräumen war allerdings nicht so viel mit Verkleidungen zu sehen; zumindest das bekamen wir also nicht hin ...

06 September 2023

Veranstaltungen in den nächsten Wochen

In den kommenden Jahren wird die PERRY RHODAN-Redaktion sich bei der einen oder anderen Gelegenheit wieder an der Öffentlichkeit sehen lassen. Konkret handelt es sich um drei Termine, die ich an dieser Stelle kurz erwähnen möchte – derzeit beschäftigen wir uns damit, sie entsprechend vorzubereiten.

So fahre ich in Begleitung meiner Kolleginnen aus dem Marketing am 23. September zum Science-Fiction-Treffen nach Speyer. Ich freue mich schon sehr auf die guten Bekannten vom PERRY RHODAN-Stammtisch Mannheim sowie das bunte Treiben der Science-Fiction-Fans.

Ernsthafter geht es auf der Frankfurter Buchmesse zu, die wir auf jeden Fall am 19. Oktober besuchen werden. Es gibt keinen PERRY RHODAN-Stand, aber ich werde mich mit anderen Fachbesuchern treffen, um mit diesen aktuelle Projekte zu besprechen.

Der fannische Höhepunkt im Spätjahr ist für mich der Besuch des BuchmesseCons am 21. Oktober. Ich werde viele Leute treffen, mit denen ich sprechen möchte, und ich werde zu vorgerückter Zeit auch auf einem Podium sitzen und über meine Arbeit sprechen. Aber am meisten freue ich mich darüber, wenn ich mir die vielen Stände der phantastischen Verlage anschauen kann …

05 September 2023

Turm des Stillen Lotsen

Eine vielschichtige Geschichte präsentiert Susan Schwartz in ihrem PERRY RHODAN-Roman, der in dieser Woche in den Handel kommt. In »Turm des Stillen Lotsen« geht es um eine Erkundungsmission, bei der unter anderem ein Laosoor und ein Arkonide auf ein Rätsel aus der Vergangenheit stoßen. (Das starke Titelbild dazu stammt übrigens von Swen Papenbrock.)

Diese Vergangenheit ist lange her, doch Atlan erinnert sich sehr gut. Dem Arkoniden ist bewusst, dass sein Handeln in jener kritischen Zeit mittlerweile anders gesehen wird – doch er stellt sich dieser neuen Herausforderung.

Das alles hängt mit der Entwicklung in der Galaxis Gruelfin zusammen. Die Panjasen und ihre Herrschaft stehen vor einem Wendepunkt, das scheint mittlerweile allen klar zu sein. Doch was sind die Folgen? Kommt ein verheerender Krieg auf die Galaxis zu, oder werden sich die verschiedenen Völker irgendwie einig?

So endet der Roman mit einer spannenden und zugleich offenen Frage …

01 September 2023

Garching im Rückblick

Im Sommer 2023 war wieder einmal die Universitätsstadt Garching bei München der Schauplatz eines gelungenen Cons, zu dem sich Hunderte von PERRY RHODAN-Lesern einfanden. Ich besuchte den Con nicht, weil ich an diesem Wochenende im Urlaub war – umso willkommener ist es für mich, die Ereignisse des Juni-Wochenendes in der »SOL«-Augabe 111 nachvollziehen zu können.

Das Magazin der PERRY RHODAN-FanZentrale sieht schon auf den ersten Blick hervorragend aus: Thomas Rabenstein hat das Raumschiff SOL in bewundernswerter Weise dargestellt – so sehe ich das klassische Generationenraumschiff immer vor mir. Tolles Titelbild!

Der Inhalt, den Christina Hacker und ihr Team präsentieren, kann sich ebenfalls sehen lassen. Die Rückblicke auf den schönen Con in Garching zeigen mir, dass ich eine gelungene Veranstaltung verpasst habe – daran hätte ich eh nicht gezweifelt. Die Fotos zeugen ebenso davon wie die Berichte und das Interview.

Darüber hinaus bietet das Heft die »üblichen« Beiträge. Es wird auf die aktuellen Romane unserer Serien geblickt, ATLAN-Taschenbücher werden in einem Artikel vorgestellt, und natürlich dürfen auch Vereinsinterna nicht fehlen. Mir hat die Lektüre in ihrer Mixtur aus Information und Unterhaltung wieder einmal sehr gut gefallen.

31 August 2023

Werbung für das zehnte Extra

Im März 2010 erschien die zehnte Ausgabe der Reihe PERRY RHODAN-Extra. Es bestand unter anderem aus dem Roman »Hauch der ESTARTU«, der von Bernhard Kempen verfasst worden war und sich mit einem eher kosmischen Thema beschäftigte. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Roman, der mir sehr gut gefiel.

Für diese Extra-Ausgabe schalteten wir Anzeigen, um den potenziellen Lesern davon überhaupt zu erzählen. Unter anderem schalteten wir Anzeigen in der regulären PERRY RHODAN-Ausgabe, aber auch in Heften, die sich an Fans von anderer Science Fiction richteten – so kam es auch zu einer Anzeige im Programmheft für die FedCon XIX.

Man weiß im Nachhinein nicht mehr, welche Werbung und welche »Maßnahme« zu welcher Wirkung führte. Heute würde ich sagen: Auf diese Anzeige packten wir zu viel Information drauf – heute müssten wir uns da auf wenige Schlagworte beschränken und müssten alles stark reduzieren. 2010 schien das alles noch richtig zu sein …

30 August 2023

Panjasen-Dämmerung

Eine Vize-Admiralin und ein Galaktischer Kastellan – die Situation in der fernen Galaxis Gruelfin scheint sich mit rasender Geschwindigkeit zu verändern. Seit Perry Rhodan mit seinen Begleitern in Gruelfin eingetroffen ist, hat das System der Panjasen erste Risse erhalten. Doch wie soll es nun weitergehen? Droht der Sterneninsel nun ein blutiger Krieg, oder was sind die Folgen der terranischen Expedition?

Wertvolle Hinweise dazu gibt der PERRY RHODAN-Roman dieser Woche. Er wurde von Christian Montillon verfasst und trägt den Titel »Panjasen-Dämmerung«. Der Autor erzählt von großen Umwälzungen, aber auch von kleinen Dramen – das Schicksal einer ganzen Galaxis steht auf dem Spiel …

29 August 2023

Spiel des Todes

Das dynamische Titelbild von Dirk Schulz erinnert an filmische Klassiker wie »Tron« oder »Rollerball«, und es passt hervorragend zu dem Roman von Ruben Wickenhäuser, der in dieser Woche in den Handel kommt. Der Autor schrieb »Spiel des Todes«, und dabei handelt es sich um den dritten Band der laufenden »Aphilie«-Staffel bei PERRY RHODAN NEO.

Der Roman spielt auf dem Mars, und tatsächlich wird ein bestimmtes Spiel zum zentralen Thema der Handlung. Ruben Wickenhäuser erzählt von einem jungen Mann, der sich für eine rasante Sportart begeistert, die ihn immer mehr in ihren Bann zieht. Trotz aller Probleme bleibt er dem Sport treu.

Auf der anderen Handlungsebene geht es um Perry Rhodan, der nach wie vor danach trachtet, Verbündete gegen die unbekannten Herrscher der Aphilie zu finden. Wie das alles zusammenhängt, das verrät der temporeiche Roman, der – ganz nebenbei – einen Blick auf den Roten Planeten wirft, wie man ihn bisher in keinem Science-Fiction-Roman erhalten hat …

28 August 2023

Der Wendepunkt mit 3250

Es ist eine schöne Tradition bei PERRY RHODAN, dass Bände mit einer »Doppel-Null« einen neuen Handlungsabschnitt beginnen, während Bände mit einer »50« am Ende der Nummer den Wedenpunkt eines Zyklus markieren. Das ist derzeit nicht anders: Der laufende »Fragmente«-Zyklus wurde mit einer »Doppel-Null« eingeleitet, spricht, dem Band 3200, und der Band 3250 bringt eine Wendung in der Handlung.

An dieser Stelle erzähle ich natürlich nichts vom Inhalt des Bandes; das wäre zu verfrüht. Er verändert den Zyklus, weil er neue Figuren in die Handlung bringt – vor allem eine ganz bestimmte! – und weil er den Fokus auf ein bestimmtes Raumschiff richtet. Zudem werden einige Mysterien gelüftet, die für den laufenden Zyklus von Bedeutung sind.

Das alles wird in einem Doppelband erzählt; so ist die bisherige Planung. Die Romane mit den Bandnummern 3250 und 3251 bilden also eine erzählerische Einheit und werden von einem Autor verfasst. Wer genau das sein wird und wie die Romane heißen werden, erzähle ich dann, wenn wir an einigen Stellen weiter sind ...

25 August 2023

Flucht aus dem Vergessen

Es sind mächtige Gegenspieler, mit denen sich Perry Rhodan und die Gänger des Netzes anlegen: Gegen die Macht der Ewigen Krieger scheint ihre Organisation keine Chance zu haben. Doch sie hören nicht damit auf, für die Freiheit der Milchstraße und anderer Galaxien zu kämpfen, deren Bewohner unterdrückt zu werden …

Das ist ein wesentlicher Bestandteil der Themen, die derzeit bei den PERRY RHODAN-Büchern im Zentrum stehen. Die Silberbände packen derzeit den Zyklus »Die Gänger des Netzes«, wobei ja immer fünf bis zehn klassische Heftromane in ein Buch gepackt werden. Rainer Nagel als Bearbeiter und Sabine Kropp als Redakteurin sorgen für die Produktion, und ich freue mich immer, wenn ein neues Buch veröffentlicht wird.

Dieser Tage trafen die ersten drei Belegexemplare für die Redaktion ein. Ein Exemplar von »Flucht aus dem Vergessen« kommt in unser repräsentatives Bücherregal, eines sichert sich Sabine als Redakteurin, und eines schnappe ich mir – als PERRY RHODAN-Leser, der den klassischen Zyklus in den 80er-Jahren las, freue ich mich darüber, heute in den Buchfassungen blättern und lesen zu können.

24 August 2023

In doppeltem Auftrag auf dem WorldCon

Im August 1990 wurde der Science Fiction WorldCon zum 48. Mal veranstaltet; nach langer Zeit wieder einmal in Europa. Veranstaltungsort war Den Haag in den Niederlanden, und zu den Organisatoren zählte Kees van Toorn, einer der Übersetzer der PERRY RHODAN-Serie und ein langjähriger Aktivist in der Fan-Szene. Wir kannten uns, und ehe ich mich versah, hatte ich zwei unterschiedliche Aufgaben auf dieser Großveranstaltung.

Einerseits war ich als Fanzine-Herausgeber anwesend. Ich erzählte den Leuten etwas von meinem Fanzine SAGITTARIUS und seiner langen Geschichte und tauschte mich mit anderen Leuten aus, die in den verschiedensten Ländern ihre Amateur-Zeitschriften in Sachen Science Fiction veröffentlichten.

Und ich war als freier Mitarbeiter der PERRY RHODAN-Redaktion eingeplant. Ich nahm an einem Programmpunkt zur internationalen Fan-Szene teil und saß in einem riesigen Saal, in dem verschiedene Leute – darunter der Autor Kurt Mahr – über die Serie informierten und Fragen der Besucher beantworteten. 

Es war eine wunderbare Veranstaltung, bei der – gefühlt – alles klappte und wie am Schnürchen ablief. Viele der Kontakte, die ich in Den Haag knüpfte, sollten mir bei späteren Gelegenheiten noch nützlich sein ... auch die zum PERRY RHODAN-Team.

23 August 2023

Stumm

Der zweite Band der laufenden »Aphilie«-Staffel in unserer Serie PERRY RHODAN NEO ist bereits in der vergangenen Woche erschienen. Ich möchte dennoch auf ihn hinweisen: Der Roman ist spannend, seine zwei Handlungsebenen sind beide mitreißend, und die Darstellung der Aphilie ist hervorragend gelungen. Auch das Titelbild von Dirk Schulz, das Reginald Bull zeigt, gefällt mir sehr.

Was ich besonders spannend bei diesem Roman finde: Normalerweise kenne ich die Autorinnen und Autoren, mit denen wir zusammenarbeiten, schon im Vorfeld. Man trifft sich auf einer Veranstaltung, man spricht bei einem Mittagessen gemeinsame Themen durch, man plant gewissermaßen die weitere Vorgehensweise. Bei Robert Corvus ist das nicht der Fall – wir sind uns in den 80er-Jahren zum ersten Mal über den Weg gelaufen. Bei Marie Erikson, die mit ihm zusammen diesen Roman verfasst hat, ist das ebensowenig der Fall – wir haben uns noch nie gesehen, wir kennen uns nicht.

Da geht’s mir also wie den meisten Lesern. Die haben dann aber hoffentlich genausoviel Freude an diesem Roman. Er greift Elemente aus dem klassischen »Aphilie«-Zyklus auf, in dem in den 70er-Jahren die Stummhäuser erstmals erwähnt wurden, hat aber viele neue Themen zu bieten. Das imponierte mir bei der Lektüre sehr.

22 August 2023

Der gefallene Kosmos

In der vergangenen Woche wurde »Der gefallene Kosmos« veröffentlicht, der zwölfte Band unserer aktuellen Miniserie PERRY RHODAN-Atlantis 2. Ben Calvin Hary schrieb nicht nur alle Exposés und Hintergründe für die Miniserie, sondern verfasste auch den ersten Band dazu. Kein Wunder, dass er nun auch den Abschlussband übernahm.

Mir gefiel sehr, wie der Autor dabei die vielen Fäden der Handlung aufgriff und zu einem packenden Ende führte. Immerhin bot die Miniserie eine Reihe von Verwicklungen, auf deren Auflösung die Leser sicher gespannt warteten. Ich bin mir ebenso sicher, dass kaum jemand mit diesem Ende rechnete – ich war ebenfalls verblüfft, als mir der Autor seine Ideen präsentierte.

Den offenen Ausgang finde ich gut. Der Roman endet so, dass er gewissermaßen nach einer Fortsetzung schreibt. Ob es diese jemals geben wird, wissen wir nicht. Sicher nicht im Rahmen einer Miniserie – aber vielleicht tut sich ein Weg an einer Stelle auf, an der wir ihn noch nicht erwarten. (Damit will ich keine Spekulationen anregen, keine Sorge, und auch nichts im Voraus »teasern«.)

21 August 2023

Der Schwarze Garten

Wenn in dieser Woche der aktuelle PERRY RHODAN-Roman erscheint, führt Michael Marcus Thurner darin in gewisser Weise seine eigene »Serie innerhalb der Serie« fort. Die Handlung spielt wieder einmal in Terrania, und wieder stehen die Umtriebe der sogenannten Lichtträger im Zentrum der Handlung. Als wichtige Hauptfigur tritt diesmal der Mausbiber Gucky in Erscheinung.

Mit seinem starken Titelbild liefert Arndt Drechsler-Zakrzewski eine Interpretation des titelgebenden Schwarzen Gartens. Dieser Garten ist einer der Schauplätze der Handlung, und er liegt in der Nähe der terranischen Hauptstadt – um es vorsichtig anzudeuten. Das gefällt mir übrigens sehr an diesen Romanen: Terrania, die Hauptstadt der Erde, wird viel lebendiger für mich, als es diese Metropole jemals gewesen ist.

Mit diesem zweiten Teil seines Doppelbandes ist es dem Autor erneut gelungen, seine Figuren sehr vielschichtig zu zeichnen. Es sind keine einfachen Charaktere, zumindest nicht alle, was sie wiederum auszeichnet. Damit wird die Welt der fernen Zukunft für mich nachvollziehbarer und »bunter« zugleich.

11 August 2023

Eine Woche im August

Diese Seite wird in den nächsten Tagen verwaist sein. Konkret: Ich werde meinen Rechner für eine Woche mindestens auslassen und auch das Smartphone so weit wie möglich ignorieren.

Nach bisherigem Plan melde ich mich am 21. August an dieser Stelle zurück. Solange empfehle ich den Besuch der PERRY RHODAN-Seite im Netz …

10 August 2023

Die BASIS als Einstiegshilfe

Weil wir keine vernünftige Möglichkeit sahen, die PERRY RHODAN-Serie in der Öffentlichkeit zu präsentieren, hatten wir im Herbst 1995 den ersten Prospekt für die Buchmesse produziert. Ende 1995 begannen wir mit der Arbeit an einer kleinen Broschüre, die im Februar 1996 erscheinen sollte. Sie trug den Titel »Die BASIS« – ganz klar von dem Namen des großen Raumschiffs abgeleitet – und den Untertitel »Einstiegshilfe im Perry Rhodan-Universum«.

Es war eine ziemliche Hauruck-Aktion, und wir hatten so etwas noch nie getan. Das Konzept stammte zwar von mir, aber für die eigentlichen Texte hatte ich keine Zeit. Also sprach ich einen Fan an, den ich gut kannte, der unsere Serie immer wieder in Fanzines kritisierte, von dem ich aber wusste, dass er einen besseren Überblick hatte als ich und vor allem gut schreiben konnte. Der Name des Fans lautete Rüdiger Schäfer, und die Texte, die er lieferte, waren für unsere Zwecke hervorragend geeignet.

Nachdem ich alle Texte gesammelt und redigiert hatte, ging das ganze Konvolut an Sabine Bretzinger – ich reichte sie quasi über den Schreibtisch. Sabine sorgte für das Bildmaterial, bevor sie das Layout zusammen mit Kathrin Junker in Angriff nahm. Kathrin Junker war eine junge Grafikerin, von deren Arbeiten wir viel hielten (sie war auch am Risszeichnungsband beteiligt). Ich war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Spannend waren die Reaktionen. Der Zeitschriftenvertrieb, der das Heft von unserer Verlagsleitung erhalten hatte, äußerte sich komplett begeistert. Wir sollten so etwas doch »in bunt« herstellen; das könne man sicher gut verkaufen. Daraus wurde dann allerdings nichts …

09 August 2023

Wir sitzen an der Planung

Ein Verlag muss – wie jedes andere Unternehmen auch – ein wenig im Voraus planen. Konkret heißt das: Man macht sich zeitig Gedanken darüber, was im kommenden Jahr an Einnahmen und Ausgaben geplant ist. Mit diesem Thema beschäftigen wir uns in diesen Tagen auch in der PERRY RHODAN-Redaktion.

Wir stellen also die geplanten Redaktionskosten zusammen, wir schreiben auf, mit welchen Lizenzeinnahmen wir rechnen, und wir versuchen, die geplanten Marketing-Ausgaben so genau wie möglich zu fixieren. Das alles fließt dann in die Gesamtplanung des Verlags ein, damit haben wir dann nichts mehr zu tun – aber die Grundlagen für unsere eigene Arbeit müssen wir legen.

Ich gestehe, dass das nicht zu den Themen zählt, die ich besonders gern mache. Aber es ist wichtig, also beschäftige ich mich in diesen Tagen immer wieder mit Excel-Tabellen und den darin enthaltenen Zahlen.

08 August 2023

Ein nachdenklicher Gucky für die Niederlande

Seit einiger Zeit erscheint PERRY RHODAN in der niederländischen Ausgabe nicht mehr als ein Heft, das zwei Romane enthält und entsprechend dick ist. Unsere Partner veröffentlichen die Serie in Form von Paperbacks, die man sich dann auch schön ins Regal stellen kann. Am Prinzip hat sich nichts geändert: Jeder Band enthält zwei Romane, auf der Vorder- und der Rückseite befindet sich jeweils ein Titelbild.

Aktuell liegt mir der Doppelband 2721/22 vor. Das Titelbild ziert ein Gucky-Motiv von Swen Papenbrock, »Der Paradief« ist ein Roman von Leo Lukas. Ich erinnere mich noch gut an die Geschichte um Guckys neue Fähigkeiten, die unter der Ägide des neuen Exposéautoren-Teams entstanden ist – nun kann sie auch von unseren Lesern in den Niederlanden miterlebt werden …

07 August 2023

Cyberflora

Mir gefällt es, wenn Autoren es schaffen, ihre Figuren so zu schildern, dass man ihnen glaubt. Im aktuellen Fall meine ich »Cyberflora«, den kommenden Roman von Robert Corvus, zugleich der zweite Teil eines Doppelbands. Der Autor erzählt weiter von der Situation in der riesigen Kondor-Galaxis, wo ein kleines Kommando von drei Menschen versucht, wertvolle Informationen zu sammeln. Eine Mutantin, ein Aktivatorträger und ein Wissenschaftler sind ein Team, das nicht unbedingt gut zusammenpasst, aber eben zusammenarbeiten muss.

In »Cyberlora« steht vor allem Antanas Lato im Zentrum. Der Wissenschaftler kennt sich mit höherdimensionalen Räumen und ihren Bedingungen aus, er weiß mit Formeln umzugehen und ist sicher hochintelligent. Was aber ist, wenn er in einen Kampf verwickelt wird und sich in einem Kriegsgebiet durchschlagen muss? Ich fand die Darstellung dieser Figur spannend und glaubhaft – ganz nebenbei erfährt man als Leser ja noch einiges über die aktuellen Verhältnisse in der fremden Sterneninsel …

03 August 2023

Werbung für den Sternenozean

Im Sommer 2003 hatten wir die wesentlichen Details festgelegt: Wir wussten, welche Figuren wir wie entwickelten, wir hatten eine klare Richtung, was die Handlung anging, und wir erarbeiteten die Eckpunkte für die Werbung und das Marketing. Der »Sternenozean«-Zyklus sollte kommen – die Bände 2200 bis 2299 sollten tatsächlich das PERRY RHODAN-Universum verändern. Die Ideen und Konzepte stammten von Robert Feldhoff, viele Designs steuerte Dirk Schulz bei, und in der Redaktion freuten wir uns schon auf die ersten Romane.

Entsprechend positiv richteten wir unsere Werbung aus, unter anderem mit einem Werbeblatt in einer Art A5-Überformat. Wir präsentierten das Titelbild, das Kantiran zeigte, die neue Hauptfigur, und beschränkten uns beiden Werbeblättern auf wenige Aussagen. Auf der Frontseite stand beispielsweise nur – immer schön mit Ausrufezeichen – »Ideal für alle Neulser zum Kennenlernen! Jetzt einsteigen! Das Abenteuer beginnt am 21.10.02!«

Auf der Rückseite des Werbeblatts kamen noch einige Informationen zum Inhalt, die vor allem auf die Stammleser abzielten. Unter anderem verwiesen wir darin auf Alaska Saedelaere, auf Kantiran, auf Atlan und Perry Rhodan, und natürlich wurde auch die SOL prominent erwähnt. Wir hielten das für ein schönes Werbeblatt – leider kann man im Nachhinein nicht mehr sagen, ob und wie es gewirkt hat.

02 August 2023

Der lange Weg des Ritters

Als im PERRY RHODAN-Kosmos zum ersten Mal der Begriff »Ritter der Tiefe« auftauchte, wirkte er fast mittelalterlich. Eine Reihe von Mythen rankte sich um diesen Begriff, er war geheimnisvoll und wurde erst Stück für Stück lebendiger. Als Leser fand ich das faszinierend.

In unserer laufenden Miniserie PERRY RHODAN-Atlantis 2 geht es erneut um einen Ritter der Tiefe, allerdings im parallelen Universum der Tangente. Koomal Dom, so der Name dieses Ritters, steckt voller Überraschungen, sein Leben ist eine einzige Legende, und er wird von Milliarden von Lebewesen geradezu verehrt. Doch was steckt wirklich hinter ihm und seinen Plänen?

Davon erzählt Lucy Guth im elften Band der Serie. »Der lange Weg des Ritters« erscheint in dieser Woche; das Titelbild von Dirk Schulz zeigt Koomal Dom auf eindrucksvolle Weise.

Die Autorin zeigt, wie Perry Rhodan sich um Antworten auf Fragen bemüht, die ihn schon lange beschäftigen – bis zum knalligen Dialog am Ende. Wer die Serie seit dem ersten Band liest, wird sicher die eine oder andere Überraschung erleben …

01 August 2023

Welt ohne Liebe

In dieser Woche erscheint ein Roman im Rahmen von PERRY RHODAN NEO, auf den ich mit seit langem freue. Die Rede ist von »Welt ohne Liebe«, mit dem wir in die »Aphilie«-Staffel starten. Verfasst wurde der Roman von Kai Hirdt, von dem auch das Konzept sowie die Exposés für die Handlungsstaffel stammen.

Über den Inhalt muss ich an dieser Stelle sicher nicht viel sagen: Das grundsätzliche Thema ist den erfahrenen Lesern bekannt, die anderen sollten schon durch den Titel erkennen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Mir geht’s an dieser Stelle eher um die Hintergründe.

Wir haben das Thema »Aphilie« im Zusammenhang mit PERRY RHODAN NEO mehrmals diskutiert, nie als hauptsächliches Thema, aber immer wieder am Rand. Es bot sich nie an, es zu umzusetzen – dass wir es jetzt tun, passt mit gut zur Strategie der Gesamthandlung und setzt gleichzeitig viele eigene Akzente. Das gefällt mir dann.

Das Thema ist politisch, das ist mir bewusst. Wir verzichten selbstverständlich auf Aussagen, die man in irgendeine parteipolitische Richtung schieben könnte. Eine Gesellschaft ohne Mitmenschlichkeit wünscht sich keiner; höchstens Menschen können dafür sein, die Hass zu ihrer Lebenskultur erhoben haben. Das zumindest werden die Romane der »Aphilie«-Staffel aussagen. Alles andere überlassen wir der Phantasie der Leser …