29 November 2024
Vorlagen für eine Verfilmung?
Tatsächlich haben wir das nie getan. Die verschiedenen Produzenten, mit denen ich gelegentlich zu tun hatte, seit ich für PERRY RHODAN tätig bin, auch Drehbuchautoren oder Regisseure – sie hatten eines gemeinsam: Es interessierte sie eigentlich nie, welche Inhalte unsere Romane boten. Es ging ihnen vor allem darum, ihre »Vision« von PERRY RHODAN umzusetzen. Ich bin mir nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist – mir leuchtet auf jeden Fall ein, dass ein Mensch, der einen Film macht, eine literarische Vorlage nicht buchstabengetreu umsetzen kann.
Fakt ist, dass wir in dieser Richtung nicht tätig wurden. Es gibt weder eine Miniserie noch einen Zyklus, die wir mit dem Hintergedanken planten, man könnte sie oder ihn hinterher eins zu eins verfilmen. Das heißt nicht, dass es nicht irgendwann so weit kommen könnte; klar. Ich spreche nur für die Vergangenheit, nicht für eine fiktive Zukunft.
28 November 2024
Faltblatt für TERRANOVA
Es setzte auf die aktuellen Titelbilder, wobei in erster Linie Aliens präsentiert wurden. Auf der Innenseite gab es einige knappe inhaltliche »Anreißer«, die den Inhalt des laufenden Handlungsabschnitts kurz vorstellten. Das kleine Faltblatt war schnell produziert und fand auf der Buchmesse einen sehr guten Absatz.
27 November 2024
Was ist mit Band 3333?
Zu diesem Thema wollte ich ein ausführliches Logbuch der Redaktion schreiben. Dazu hat es bislang nicht gereicht; vielleicht schaffe ich das aber, bevor der Roman mit dieser Bandnummer am 4. Juli 2025 erscheinen wird. Es ist ja noch ein bisschen Zeit bis dahin …
Tatsächlich haben wir schon vor einigen Wochen das Exposé an den Kollegen verschickt, der den Roman verfassen wird. Ich habe bereits mit ihm kommuniziert, was die Inhalte, das Cover und den Titel angeht. Aus hoffentlich nachvollziehbarem Grund möchte ich erst dann bekannt geben, wer diesen Roman verfasst, wenn das Manuskript im Verlag ist.
Es wird ein besonderer Roman sein, da bin ich mir sicher, aber sicher keine Fortsetzung für die Bände 1111 und 2222. Weitere Informationen folgen zeitnah. Versprochen!
26 November 2024
Der Start in den »PHOENIX«-Zyklus
Ein Logbuch der Redaktion
Der 15. November 2024 ist ein Tag, auf den ich schon seit einiger Zeit hinarbeite. Der Grund liegt auf der Hand: Zu diesem Termin beginnt ein neuer Zyklus innerhalb der PERRY RHODAN-Serie. Es ist nicht nur der erste Zyklus, der von Ben Calvin Hary konzipiert wird, es ist zudem ein Zyklus, an dem wir unsere Optik grundsätzlich ändern.
Wir haben uns all diese Änderungen und Neuerungen gründlich überlegt, und wir sind sicher, dass sie sinnvoll sind. Aber ich weiß natürlich nicht im Voraus, wie der »Endverbraucher« das sieht. Ich wünsche mir, dass unsere Leserinnen und Leser begeistert sein werden – aber ich weiß es nicht und bin entsprechend neugierig.
Mit diesem Logbuch will ich einen kleinen Einblick in die aktuelle Arbeit und vor allem in die kommenden Bände geben. Es geht mit viel Tragik und Spannung in die Handlung hinein – frische Figuren tauchen auf, und eine modernisierte Technik wird thematisiert.
Den Auftakt für den ersten Vierer-Block des neuen Zyklus bildet Ben Calvin Harys Roman »Terra muss fallen«. Der Autor stellt darin die aktuelle Situation auf der Erde dar und führt die wichtigsten Figuren ein. Perry Rhodan spielt eine zentrale Rolle, ein junger Mann namens Cameron Rioz mischt mit, und eine Person, die sich Shrell nennt, bedroht die Erde mit einer infernalischen Waffe.
Gleichzeitig ist dieser Roman, der am 15. November 2024 mit der Bandnummer 3300 erscheint, der Anfang einer großen Reise. Der PHOENIX, ein ungewöhnliches Raumschiff, soll Perry Rhodan und eine Handvoll Begleiter bis in Weiten transportieren, wohin es die terranische Technik normalerweise nicht oder nur unter großen Mühen schafft.
Der Autor und ich haben über den Roman oft gesprochen, wir haben mehrere Mails gewechselt. Er bereitet den Boden nicht nur für den kommenden Zyklus, sondern für einen Handlungsbogen, der sich über gut 200 Bände erstrecken wird – so zumindest ist unsere erste grobe Planung.
Mit einem Doppelband von Oliver Fröhlich geht es nahtlos weiter. Am 22. November 2024 erscheint »Die Krone von Terrania« mit der Bandnummer 3301. Der Autor erzählt von der Situation auf der Erde, vor allem in Terrania.
Das Brennende Nichts breitet sich aus, und niemand weiß bislang so genau, worum es sich dabei handelt. Die Terraner versuchen natürlich, etwas dagegen zu tun, doch so einfach ist das nicht.
Mir gefiel, wie der Autor die dramatischen Situationen in eindrückliche Szenen packte. Er schafft es, menschliche Schicksale und das große Geschehen geschickt miteinander zu verbinden; als Leser bin ich so dicht an der Handlung dran.
Als direkte Fortsetzung schrieb er »Das Geschenk der Leun«, der vor allem eine terranische Ingenieurin ins Zentrum des Geschehens rückt. Der Roman mit der Bandnummer 3302 liegt ab dem 29. November 2024 im Handel aus.
Darin erzählt Fröhlich unter anderem vom PHOENIX und seiner Vorgeschichte. Vor allem aber macht er klar, wie sich die Lage auf der Erde und dem Mond entwickelt. Beide Teile des Doppelbands sind eng miteinander verzahnt, das gefiel mir sehr gut.
Das Finale des Vierer-Blocks bildet ein Roman von Christian Montillon. Der Autor hatte zuletzt den Abschluss des »Fragmente«-Zyklus zusammen mit Wim Vandemaan verfasst und liefert nun mit »Der Conduit« einen packenden Blick auf die Erde. Dort laufen nach dem Angriff – der in Band 3300 beschrieben wird – viele Aktivitäten der terranischen Behörden zusammen; man versucht, mit den aktuellen Folgen umzugehen.
In dieser Situation entdeckt ein junger Mann, dass er ein sogenannter Conduit ist. Was das genau sein mag, deutet der Roman an – die Details werden nicht sofort vermittelt. Aber es wird klar, dass das Brennende Nichts mehr ist als »nur« eine schreckliche Waffe. Der Montillon-Roman trägt die Bandnummer 3303 und wird am 6. Dezember 2024 veröffentlicht.
Der »PHOENIX«-Zyklus hat nach diesen vier Bänden Fahrt aufgenommen, die wichtigsten Figuren sind auf ihrem Platz – die weitere Handlung wird sich entsprechend entwickeln. Wie es nach diesem Auftakt weitergeht? Das verrate ich in einem weiteren Logbuch der Redaktion. Versprochen!
(Das Logbuch wurde auch schon auf der Internet-Seite von PERRY RHODAN veröffentlicht. Hier ist also die Wiederholung zu finden.)
25 November 2024
Das Geschenk der Leun
Sie ist eine der Hauptfiguren des Romans von Oliver Fröhlich, der unter dem Titel »Das Geschenk der Leun« in den Handel kommt. Neben ihr werden auch wesentliche Hintergründe von Zhobotter erläutert, dem Ara, der ebenfalls an der Entwicklung des Experimentalraumschiffs beteiligt war.
Oliver Fröhlich liefert damit seinen zweiten Band für den laufenden Zyklus ab. Mir gefiel, wie der Autor es schaffte, die persönlichen Geschichten der Hauptfiguren mit den technischen Entwicklungen eines neuen Raumschiffs in Verbindung zu setzen. Darüber hinaus wird ein neues Geheimnis geschickt eingebaut – im wahrsten Sinne des Wortes –, das die Helden unserer Serie noch eine Weile beschäftigen wird.
22 November 2024
Eine Messe, ein Con und viele Gespräche
Ein Logbuch der Redaktion
Die Frankfurter Buchmesse gehört seit vielen Jahren zu den Terminen, die ich als PERRY RHODAN-Redakteur fest in meinem Terminkalender stehen habe. Das war in diesem Jahr nicht anders: Auch wenn wir keinen Stand in Frankfurt hatten, fuhr ich am Freitag, 18. Oktober, zusammen mit dem neuen Marketing-Team in die Stadt am Main.
Wie es bei solchen Veranstaltungen üblich ist, hatte ich zuvor einige Termine vereinbart, mir aber in den Zeiten dazwischen ein wenig Freitaum gesichert. Diese nutzte ich, um durch die Hallen zu schlendern und die neuen Trends bei den Buchverlagen anzuschauen. Tatsächlich präsentierte sich die Messe im Jahr 2024 ganz anders als zu früheren Zeiten.
Das zeigte sich schon daran, dass Buchhändler wie Thalia stark auftrumpften: In der Literatur-Halle 3.0, wo man sonst vor allem die großen Verlagshäuser antrifft, zeigte Thalia sein Angebot an Non-Book-Produkten, also Dingen, die zwar nichts mit Büchern zu tun haben, die man aber gut in Buchhandlungen verkaufen kann. Zum Ausgleich hatte man mit der Halle 1.2 einen eigenen Bereich für Fantasy-Literatur eingerichtet, wo sich vor allem am Nachmittag viele Leute tummelten.
Ich absolvierte meine Termine an den Ständen anderer Verlage. Dort sprach ich mit Kollegen über die aktuellen Entwicklungen im Buchhandel, aber ebenso immer wieder über die Möglichkeiten, an Projekten zusammenzuarbeiten. Derzeit scheint die romantische Fantasy mit all ihren Spielarten das zu sein, was am meisten im Buchhandel nachgefragt wird. Die Space Opera – und dazu zählt ja letztlich auch PERRY RHODAN – wird derzeit als »schwer verkäuflich« eingestuft.
Am Stand des Carlsen-Verlags sah ich zu, wie Olaf Brill und Michael Vogt ihren wunderbaren Comic »Der kleine Perry« vorstellten. Und ich betrachtete staunend die manchmal langen Schlangen an, die sich bei den Autogrammstunden mancher Autorinnen und Autoren bildeten. Die Interessierten standen teilweise im Freien an, wo Gitter – wie am Flughafen – dafür sorgten, dass sich keine Pulks bildeten, sondern alle brav in der Reihe warteten.
Nachdem wir am Freitagabend nach Karlsruhe zurückgefahren waren, ging es am Samstag nach Dreieich. Dort wird seit vielen Jahren der BuchmesseCon veranstaltet. Aus einem Con, der vor allem einen »harten Kern« von Science-Fiction-Fans interessierte, wurde längst eine Messe der Kleinverlage und ein Treffen der deutschsprachigen Phantastik-Szene.
Wir trafen um die Mittagszeit ein, ließen uns am Eingang einchecken – ich bekam ein schickes blaues Band um das Handgelenk – und verschwanden im Trubel. Diesmal schaffte ich es sogar, mir die Händlerbörse anzuschauen. Dort sprach ich mit anderen Messebesuchern sowie Leuten, die an den Ständen arbeiteten. Viele kannte ich, aber es gab auch eine Reihe von »neuen Gesichtern«, mit denen ich mich unterhalten konnte.
Es waren viele Menschen aus dem Umfeld der PERRY RHODAN-Serie anwesend: Der ehemalige PERRY RHODAN-Autor Frank Böhmert stromerte durch die Menge, Robert Corvus und Ben Calvin Hary standen für die aktuelle Serie. Lucy Guth, Dietmar Schmidt und Oliver Plaschka aus dem Team von PERRY RHODAN NEO waren ebenso vor Ort wie Jacqueline Mayerhofer, die in diesem Jahr ihren ersten Roman für PERRY RHODAN-Androiden verfasst hatte und in Dreieich ihre eigenen Bücher präsentierte.
Am Nachmittag zog ich mich mit zwei Autorinnen in ein Café in der Nähe zurück. Wir sprachen über PERRY RHODAN und »Das Schwarze Auge«, über Hörspiele und Hörbücher, ebenso über die Möglichkeit, mal wieder beim einen oder anderen Projekt zusammenzuarbeiten.
Den Rest des Tages verbrachte ich damit, im Freien herumzustehen – das Wetter war kühl, aber trocken – und mit anderen Leuten zu reden: über Science Fiction im Allgemeinen und PERRY RHODAN im Besonderen, über aktuelle und kommende Projekte, über Lebensziele und Ideen.
Um 19 Uhr fand ich mich mit der Autorin Lucy Guth als Moderatorin sowie den Autoren Ben Calvin Hary und Robert Corvus in einem Saal ein, wo wir das sogenannte PERRY RHODAN-Panel abhielten. Bei den Themen ging es vor allem am Anfang um den kommenden »PHOENIX«-Zyklus, worüber Ben ein wenig erzählte. In der späteren Diskussion sprachen wir zudem über neue technische Entwicklungen in der Serie, die Arbeit mit Lektorat und Korrektorat oder das Galaktische Forum und dessen Nachfolgeprojekte.
Wir wurden einigermaßen pünktlich fertig. Ich unterhielt mich kurz mit einigen Menschen, die den Con besucht hatten, und gegen 20.20 Uhr verließen wir Dreieich. Von der positiven Stimmung des Cons war ich übrigens noch am kompletten Wochenende euphorisiert …
(Dieses Logbuch wurde erstmals auf der Internet-Seite von PERRY RHODAN veröffentlicht. Hier wiederhole ich es aus dokumentarischen Gründen.)
21 November 2024
Ein Sticker zu 60 Jahren
Klaus Bollhöfener hatte für das Jubiläumsjahr 2021 ein Logo entwickeln lassen, das ab Ende 2020 immer wieder eingesetzt wurde und das wir 2021 auf viele Anzeigen und Prospekte druckten. Darüber hinaus wurden auch Aufkleber entworfen und in einer gewissen Auflage auch gedruckt, die das Jubiläum aufgriffen.
Dabei wurde das Logo übernommen, aber mit einem Rand »garniert«, so dass der Aufkleber nicht so düster wirkte, sondern ein wenig freundlicher. Mir gefiel das schlichte und klare Design damals sehr gut.
(Bevor jemand fragt: Wir haben davon nichts mehr vorrätig.)
20 November 2024
Teamtagung im November
Bei einer solchen Besprechung ist es wichtig, die vergangenen Monate noch einmal anzuschauen, um herauszufinden, was gut und weniger gut gelaufen ist. Zufrieden waren wir beispielsweise mit den Aktionen rings um Band 3300, die sowohl bei den Stammlesern als auch bei potenziellen Neulesern auf große Zustimmung gestoßen waren.
Wichtig war vor allem die Planung der kommenden Monate. Erste Akzente werden durch die Miniserie ab März 2025 sowie die nächste Staffel von PERRY RHODAN NEO gesetzt; wir haben darüber hinaus vor, im E-Book-Bereich einige neue Dinge auszuprobieren. Weitere Themen, über die wir sprachen, sind noch nicht so weit, dass ich an dieser Stelle darüber schreiben könnte – das wird nachgeholt, sobald wir mehr darüber wissen.
Wieder eine gute Tagung! (Das Bild zeigt von links: Grit Schmidt, Klaus N. Frick und Selahattin Sarac. Das Foto schoss Sophia Roßnagel.)
19 November 2024
Die Krone von Terrania
Tatsächlich beschreibt der Autor die weiteren Geschehnisse auf der Erde, nachdem dort gleich zweimal ein sogenanntes Brennendes Nichts gezündet worden ist und sich ein unbeschreibliches Unheil auf der Erde ausbreitet. In all diesem Durcheinander versucht ein junger Mann, für sich eine Zukunft zu finden; das läuft nicht ohne Probleme ab.
Mir haben bei diesem Roman die unterschiedlichen Perspektiven sehr gut gefallen; es ist immer klar, wer gerade was tut und welche Rolle wer spielt. Weitere Fragen werden aufgeworfen – die Antworten werden wir in den folgenden Bänden geben, nicht gleich alle auf einmal, aber Stück für Stück …
18 November 2024
Dreihundert Jahre Einsamkeit
Verzweiflung ist auch eines der Themen, die der Autor in seinem Roman verarbeitet. »Dreihundert Jahre Einsamkeit« spielt in der aktuellen »Paragon«-Staffel und in einer Milchstraße, die sich in den vergangenen 300 Jahren sehr verändert hat. Der Autor zeigt die Lage im interstellaren Bereich um die Erde, und er schildert die Verhältnisse auf dem Heimatplaneten der Menschheit. Vor allem aber erzählt er von einem Lebewesen, das dreihundert Jahre allein überlebt hat.
Was mir gut gefiel: Die Figuren in diesem Roman geben nicht auf. Perry Rhodan und seine Gefährten sind Tatmenschen, die auch angesichts einer sehr schwierigen Lage nicht frustriert stehenbleiben, sondern die weitermachen und für ihre Zukunft kämpfen. Sehr schön!
15 November 2024
Die 144 Kammern erneut
Aus diesem Grund hörte ich mit großem Interesse »Die 144 Kammern« an, den ersten Teil des »Plejaden«-Zehnteilers, der damals von Christian Montillon konzipiert worden war. Ich hatte es beim Erscheinen damals in einer Hörspielnacht in Hamburg miterlebt, und ich hatte mir danach die CD angehört. Dank Spotify habe ich diese Kenntnisse neu aufgefrischt.
Zur Handlung: In diesem Hörspiel folgt Perry Rhodan einem Notruf, der sich – so viel kann ich ja spoilern – als eine Falle erweist. Und ehe sich der Terraner umschaue kann, wird er in ein Feuergefecht verwickelt. Das Hörspiel ist der Auftakt zu einem packenden Science-Fiction-Abenteuer, das sehr abwechslungsreich und spannend verläuft.
Zaubermond Audio hatte sich im Vorfeld sehr stark auf Effekte und Geräusche konzentriert. Das kam dem Hörspiel zugute. Man muss sich als Zuhörer durchaus konzentrieren, um der Handlung gut folgen zu können; das ist sicher kein Hörspiel, das man sich im Halbschlaf zu Gemüte führen kann. Aber ich fand den Auftakt beim wiederholten Anhören immer noch richtig stark!
14 November 2024
Terra muss fallen
In dieser Woche erscheint mit »Terra muss fallen« der Band 3300 unserer Serie. Verfasst wurde er von Ben Calvin Hary, der damit den ersten Jubiläumsband seiner schriftstellerischen Laufbahn schreiben konnte. Es ist der Auftakt zum »PHOENIX«-Zyklus, und für diesen zeichnet der Autor ja ebenfalls verantwortlich.
Man muss klar sagen, dass es große Schuhe sind, in die er tritt: Frühere Jubiläumsbände wurden von Legenden wie K. H. Scheer, William Voltz, Kurt Mahr, Ernst Vlcek oder Robert Feldhoff geschrieben. Aktuelle Kolleginnen und Kollegen wie Michelle Stern, Verena Themsen, Frank Borsch, Uwe Anton, Andreas Eschbach, Wim Vandemaan, Christian Montillon und Robert Corvus verfassten ebenfalls Jubiläumsbände – und nun ist Ben Calvin Hary an der Reihe.
Wir machen bei diesem Band einiges anders als bei früheren Jubiläumsbänden; das sieht man unter anderem daran, dass wir die Optik des Titelbildes geändert haben. Das ist so noch nie vorgekommen, zumindest nicht in diesem Umfang. Auch hier muss man sehen, wie das ankommt. Ich wünsche mir angeregte Diskussionen mit den Leserinnen und Leser und hoffe natürlich sehr, dass der Roman sowie unser neues Konzept sehr gut ankommen.
13 November 2024
Endspurt für die Fragmente
In wenigen Wochen geht der »Fragmente«-Zyklus zu Ende. Was geschieht in den abschließenden Bänden des großen Handlungsbogens, der hundert Romane umfasst und an dem zwei Jahre lang gearbeitet wurde? In diesem Logbuch blicke ich auf die kommenden vier Bände, die nach Exposés von Wim Vandemaan und Christian Montillon entstanden.
Sie spielen an unterschiedlichen Orten der Milchstraße, die zum zentralen Ort der Auseinandersetzungen wird. Dabei verlagert sich das Geschehen immer weiter in die sogenannte Eastside. Das ist der Bereich der Menschheitsgalaxis, der »auf der anderen Seite« des Zentrums liegt, blickt man von der Erde aus auf die riesige Spirale aus Sternen und Nebeln.
Christian Montillon, einer der zwei Exposéautoren unserer Serie, erzählt in »Der ES-Konvoi« von einer Reise quer durch die Galaxis und von den Problemen, die sich dabei ergeben. Der Autor zeigt, welche Flottenverbände sich dem Konvoi anschließen, und wie sich die Gegner verhalten. Auf einmal wird der Konvoi attackiert, an verschiedenen Orten steigern sich die politischen Spannungen.
Montillons Werk kommt am 18. Oktober 2024 mit der Bandnummer 3296 in den Handel. Der Autor fasst viele Elemente der bisherigen Handlung zusammen – damit liefert er den Auftaktroman zur Schlussrunde des laufenden Zyklus.
Auf einer fremden Welt siedelt Andreas Eschbach die Handlung seines Gastromans an. Beim Exposé konnte der Bestsellerautor im Voraus seine Wünsche äußern – seinem Roman merkt man deutlich an, wieviel Freude ihm das Schreiben machte. »Unter dem Himmel von Gatas« trägt die Bandnummer 3297 und wird am 25. Oktober 2024 veröffentlicht.
Wie der Titel schon nahelegt, spielt der Roman auf Gatas, der wohl wichtigsten Welt der Jülziish. Eschbach setzt einen Menschen ins Zentrum der Geschichte, der sich als Gataser fühlt, weil seine Familie seit Generationen auf Gatas wohnt. Als allerdings politische Spannungen auftreten, verändert sich seine Lage.
Mir hat bei diesem Roman vor allem imponiert, wie der Autor es schafft, aktuelle gesellschaftliche Themen ganz nebenbei einfließen zu lassen. »Unter dem Himmel von Gatas« ist ein Plädoyer für Menschlichkeit und gegen Intoleranz.
Trickreiche Kontrahenten spielen in »Täuscher und Helfer« eine wichtige Rolle. Robert Corvus erzählt von der weiteren Fahrt des ES-Konvois und von den Bemühungen der galaktischen Gegner, den Konvoi zu stoppen.
Ab dem 1. November 2024 liegt der Roman mit der Bandnummer 3298 überall im Handel aus. Ich fand konsequent, wie der Autor das »Ende« einer Figur beschreibt, und freue mich schon sehr auf die Reaktionen der Leser darauf.
Den Abschluss des Vierer-Blocks und auch den Abschluss des großen »Fragmente«-Zyklus bildet ein Roman, den die beiden Exposéautoren gemeinsam verfasst haben. Wim Vandemaan und Christian Montillon schrieben »Das Haus von ES«, und ich halte den Band für richtig stark.
Die Autoren führen alle relevanten Fäden zusammen, beantworten zahlreiche Fragen, die noch offen sind, und zeigen fast alle wichtigen Figuren des Zyklus in mehreren Final-Kapiteln. Es gibt einige Überraschungen und Enthüllungen, am Ende wartet ein – wie ich finde – faszinierender und spannender Ausblick auf kommende Zyklen.
»Das Haus von ES« erscheint am 8. November 2024 mit der Bandnummer 3299. Wer bisher den »Fragmente«-Zyklus gelesen hat, muss diesen Roman lesen!
(Dieses Logbuch erschien vor einem Monat auf der Internet-Seite von PERRY RHODAN. Hier wiederhole ich es aus bekannten Gründen.)
12 November 2024
Das Haus von ES
Die beiden Exposéautoren führten in Gemeinschaftsarbeit die verschiedenen Handlungsfäden des Zyklus zusammen – dass dabei einige Punkte unter den Tisch fielen, fand ich angesichts der Vielzahl der Themen völlig in Ordnung. (Das war früher bekanntlich nicht anders.)
Mir gefiel, dass viele Dinge abgeschlossen wurden. Figuren und Raumschiffe haben neue Aufgaben, sie haben ihren Platz gefunden. Andere Figuren wurden in eine offene Zukunft geschickt; von ihnen wird man vielleicht später einmal hören.
Und die Superintelligenz ES? Von ihr wird man sicher wieder hören, aber sicher nicht so schnell – da müssen ja erst einmal irgendwelche Fragmente zu einem »Großen und Ganzen« zusammengefügt werden.
Interessieren würde mich ja, ob die Leserinnen und Leser feststellen können, welcher Autor denn welches Kapitel dieses Romans verfasst hat. Ich finde, das herauszufinden ist keine einfache Aufgabe. Aber vielleicht ist das gar nicht so wichtig – es kommt ohnehin auf das Gesamtwerk an.
11 November 2024
Zielplanet Epsal
»Zielplanet Epsal« erschien bereits in der vergangenen Woche, aber ich komme heute erst dazu, über ihn zu schreiben – und ich mag ihn immer noch. Das beginnt beim schönen Titelbild von Dirk Schulz, und es geht in den Details der Handlung weiter.
Wie habe ich mir eine Welt vorzustellen, die vor allem von Pilzen aller Art beherrscht wird? Wie könnte sich eine Kultur von menschlichen Kolonisten entwickeln?
Für die Stammleser enthält dieser Roman einige Überraschungen, Neuleser sollten sich an der fremdartigen Funga erfreuen. Der vierte Band der aktuellen »Paragon«-Staffel wirft so einen originellen Blick auf eine Welt in einigen hundert Jahren.
08 November 2024
Täuscher und Helfer
Der Autor setzt unter anderem Atlan in Szene; der Arkonide ist sicher die wichtigste Figur des Romans. Er zeigt aber auch die weitere Entwicklung anderer Figuren, die im Verlauf des Zyklus wichtig waren. Mir gefielen vor allem die Dialoge, die einzelne Figuren klar und eindeutig charakterisierten.
Und ich fand den Prolog richtig stark. Wer den Roman bereits gelesen hat, wird das vielleicht auch verstehen können …
07 November 2024
Zwischen Zeiten und Räumen unterwegs
Ein Logbuch der Redaktion
Die Handlung des laufenden »Fragmente«-Zyklus konzentriert sich derzeit auf die Milchstraße, genauer gesagt, den engeren Bereich um das Solsystem und die Erde. Das zeigen die kommenden vier PERRY RHODAN-Romane, die von einer Autorin und zwei Autoren verfasst worden sind. Sie spielen in den unterschiedlichsten Zeiten und bieten originelle Blicke auf Terra und die Hauptstadt der Erde.
Mich haben sie allesamt gefesselt, jeder auf seine eigene Art – man kann sie weder stilistisch noch inhaltlich »gleich« behandeln, weil die Kollegin und die Kollegen jeweils einen eigenen Ausdruck finden. Meine Ansicht: Das ist wieder einmal ein Beleg dafür, wie vielseitig unsere Serie ist.
Den Reigen eröffnet Susan Schwartz mit »Auf der Spur des Wanderers«. Die Autorin schildert, wie Perry Rhodan bei seiner ungewöhnlichen Reise in der Vergangenheit ankommt und dort unter anderem auf eine besondere Frau trifft.
Susan Schwartz erzählt in ihrem turbulenten Roman, der am 20. September 2024 in den Handel kommt und die Bandnummer 3292 trägt, von einem Solaren Imperium, das in seinen Grundfesten erschüttert worden ist. Und sie zeigt, wie Perry Rhodan als Sofortumschalter auch mit ungewöhnlichen Situationen klarkommt.
Einen Blick auf die Erde wirft Michael Marcus Thurner in seinem Doppelband. Als erster Teil erscheint am 27. September 2024 »Rhodans Vergangenheit« mit der Bandnummer 3293.
Der Autor gibt einen faszinierenden Einblick in Terrania City, die Stadt also, die Rhodan im zwanzigsten Jahrhundert alter Zeitrechnung gegründet hat. Nach einem schrecklichen Krieg sind die Bewohner immer noch damit beschäftigt, die Zerstörungen zu beseitigen und am Aufbau zu arbeiten.
In dieser Zeit sucht der Terraner ein Fragment der Superintelligenz ES. Es soll sich in Terrania verbergen, in der Vergangenheit also, in der Rhodan als Großadministrator die Geschicke der Menschheit gelenkt hat. Welche Tricks der Terraner anwendet, schildert Thurner in faszinierender Weise.
Die direkte Fortsetzung trägt den Titel »Mercants Entscheidung« und kommt eine Woche später in den Handel, am 4. Oktober 2024. Rhodan bewegt sich nach wie vor in seiner eigenen Vergangenheit, und er muss bei allem, was er tut, ständig die Gefahren eines Zeitparadoxons im Auge behalten.
Thurner bietet in seinem Roman viele Details, die nicht nur solchen Menschen gefallen dürften, die die PERRY RHODAN-Serie schon lange kennen. Rhodans Vergangenheit, in die es ihn verschlagen hat, ist letztlich immer noch – von uns aus gesehen – sehr weit in der Zukunft. Der Roman wird übrigens mit der Bandnummer 3294 veröffentlicht.
Mit einem phantasievollen Blick auf Terrania und die Menschheit in einer fernen Zukunft wartet Wim Vandemaan zum Abschluss des Vierer-Blocks auf. Sein Roman trägt den Titel »Im Turm von Mu Sargai« und wird am 11. Oktober 2024 mit der Bandnummer 3295 veröffentlicht.
Der Exposéautor schickt Perry Rhodan auf eine beeindruckende Reise, die mit ungewöhnlichen Begegnungen und einer großen Überraschung am Ende verbunden ist. Wim Vandemaan erweist sich zum wiederholten Mal als der Meister des »kosmischen Romans«; uns in der Redaktion hat er mit diesem Werk begeistert.
Am Ende des Vierer-Blocks ist Perry Rhodan um viele Erkenntnisse reicher. Ob das genügen wird, die Fragmente der Superintelligenz ES zusammenzusetzen, wird man sehen müssen. Hindernisse gibt es schließlich genug – aber einige aktuelle Themen sind für die Hauptfiguren unserer Science-Fiction-Serie nun klarer …
(Veröffentlicht wurde dieses Logbuch bereits im September auf unserer Seite. Hier reiche ich es aus dokumentarischen Gründen nach.)
Vor dem Start in eine neue Staffel
Ein Logbuch der Redaktion
Wenn in wenigen Tagen der Band 340 unserer Serie PERRY RHODAN NEO erscheint, beginnt damit nicht nur eine neue Handlungsstaffel. Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm, die beiden Exposéautoren, gehen daran, das bisherige Universum unserer Serie gründlich umzukrempeln – und ich bin schon sehr darauf gespannt, wie das die Leserinnen und Leser auffassen werden.
Schauen wir uns die Anfänge an: Die ersten Romane von PERRY RHODAN NEO spielten im Jahr 2036. Es ging also in eine Zeit, die – als wir 2011 die Serie anfingen – genau ein Vierteljahrhundert in der Zukunft lag. Frank Borsch griff in seiner Konzeption viele aktuelle Themen auf: die wachsende Spannung zwischen den Machtblöcken, der sich steigernde Klimawandel mit all seinen Krisen, die Angst vor Terror und Krieg.
In diesem Jahr 2036 unserer Serie verändert der Raumfahrer Perry Rhodan die Geschichte der Menschheit: Auf dem Mond trifft er die Arkoniden und beginnt einen positiven Kontakt zu ihnen. Mithilfe ihrer überlegenen Technik schafft er es, die zerstrittenen Staaten der Erde soweit zu einigen, dass die Menschen gemeinsam ins All aufbrechen können.
Das übernimmt im Wesentlichen die Handlung der klassischen PERRY RHODAN-Serie, wie sie in den Romanen der Jahre 1961 und 1962 veröffentlicht wurde. Bei PERRY RHODAN NEO kamen die Variationen aber schon ab dem ersten Band: Es gab neue Charaktere, Frauen erhielten ein stärkeres Gewicht, und manche Themen wurden anders erzählt als im Original.
Ein gutes Beispiel: Während die Fantan-Leute in der ursprünglichen Serie in zwei, drei Absätzen »erledigt« wurden, bekommen sie bei unserer neuen Interpretation eine völlig neue Identität und werden zu interessanten Gegenspielern der Menschen. Während die Springer in den klassischen Romanen als polternde und häufig grobschlächtige Riesen mit langen Bärten und roten Haaren beschrieben wurden, werden sie bei PERRY RHODAN NEO als Mehandor bezeichnet, sind feingliedrig und weder polternd noch von schlichtem Gemüt.
Das setzt sich entsprechend fort: In der Folge erkunden die Menschen ihr Sonnensystem und errichten Kolonien auf fernen Planeten – das ist aufwendig und verläuft nicht ohne Probleme, vor allem kommt es zu umfangreichen Anpassungen an die Umwelt dieser neuen Welten.
Zugleich stoßen die Menschen mit neuen Raumschiffen in die kosmische Umgebung vor. Sie treffen nicht nur auf die bekannten Völker, sondern auch auf das Compariat und andere Sternenreiche, die es nur in PERRY RHODAN NEO gibt.
Wie es aussieht, steht der Menschheit eine faszinierende Zukunft offen. Perry Rhodan wirkt nicht als Großadministrator, sondern er hat unterschiedliche Ämter inne. Als erfahrener Raumfahrer sieht er sich eher als jemanden, der verhandelt, nicht als den Anführer einer Raumflotte, die in die Schlacht zieht. Gemeinsam überwindet die Menschheit in PERRY RHODAN NEO viele Schwierigkeiten, stolpert über große Probleme und erreicht trotzdem neue Höhenflüge.
Es ist fast schon selbstverständlich, dass ein solcher Vorstoß ins All nicht ohne »große Gegner« bleiben kann. Was dann geschieht, bleibt erst einmal unbekannt. Band 340 unserer Serie beginnt in einer Zeit, die nach der großen Katastrophe liegt, die über die Galaxis hereingebrochen ist.
Chaos und Verderben sind über die Sternenreiche gekommen; niemand weiß mehr, was geschehen ist. Und niemand hat eine Ahnung, wo Perry Rhodan und seine engsten Gefährten in dieser Zeit gewesen sind. Doch dann findet man Rhodan in einer sogenannten Smaragdgruft … und die Welt verändert sich erneut.
Ich bin mit der »neuen Welt«, wie sie Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm entwickelt haben, selbst noch nicht sehr vertraut. Von Exposé zu Exposé, von Manuskript zu Manuskript entblättert sich dieses Universum vor meinen Augen: eine Milchstraße, eigentlich eher die Lokale Blase nach einer Katastrophe, die alles umgeworfen hat. Ich erkenne auf jeden Fall eine spannende Welt, ein Universum voller Gefahren und Möglichkeiten.
Seit wir PERRY RHODAN NEO vor über einem Dutzend Jahren ins Leben gerufen haben, hat sich die Serie nicht so verändert wie zum Band 340: »Kosmische Genesis« leitet eine neue Epoche der Serie ein, die nicht nur die Stammleser packen wird, sondern von der ich auch glaube, dass sie neue Leser faszinieren kann.
Das Universum steht offen – und wir können diese neue Welt an der Seite von PERRY RHODAN erkunden!
(Diese Logbuch stand im September auf der Internet-Seite von PERRY RHODAN. Hier wiederhole ich es aus dokumentarischen Gründen mit einiger Verspätung.)
06 November 2024
Mit der »Paragon«-Staffel springt die Serie in die Zukunft
Ein Logbuch der Redaktion
Als wir PERRY RHODAN NEO im Herbst 2011 in den Handel brachten, begann die Handlung der Serie im Jahr 2036. Unser Ziel war, uns mit den Romanen langsam in die nahe Zukunft zu bewegen.
Wir wollten auf die großen Zeitsprünge verzichten, die bei der PERRY RHODAN-Serie immer wieder üblich waren: Bekanntlich war die klassische Serie bei Band 200 bereits im Jahr 2400, und bei Band 400 sprang man noch einmal gut tausend Jahre in die Zukunft.
Das sollte bei PERRY RHODAN NEO anders sein, weshalb wir die Serie sehr langsam in eine nahe Zukunft entwickelten. Das ändert sich nun: In Band 340 gibt es einen größeren Zeitsprung – aber ich sage an dieser Stelle nichts darüber aus, wie groß er wirklich ist.
Die Autorinnen und Autoren wechseln mit der Handlung, die sie erzählen, auf jeden Fall in eine ferne Zukunft. Diese ist deutlich von der aktuellen Handlungszeit unserer Serie entfernt.
Mit der kommenden Staffel, die den Namen »Paragon« trägt, geht es in eine Zeit, die für Perry Rhodan und sein Umfeld bislang kaum vorstellbar war. Offensichtlich sind die großen Sternenreiche zerfallen, in der Milchstraße herrschen Not und Elend. Nur wenige Raumschiffe halten den Kontakt zwischen den Welten, die noch besiedelt sind.
Gleichzeitig sind überall Glücksritter unterwegs, die von Reichtümern und Schätzen träumen. Dabei geht es nicht um Geld – das ist in dieser chaotischen Zeit nicht viel wert –, sondern oftmals um Informationen und technische Güter. Denn diese können im Kampf ums Überleben entscheidend sein.
Was aber ist geschehen? Das wollen Perry Rhodan und seine Gefährten schnellstmöglich herausfinden. Der Terraner muss sich in der für ihn neuen Umgebung orientieren und erst einmal richtig in dieser Zeit ankommen. Und dann folgt er seiner neuen Mission: Kann er die Menschheit erneut zu den Sternen führen?
Damit habe ich grob umrissen, worum es in der nächsten Staffel geht. Sie wurde wieder von Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm konzipiert und umfasst zehn Romane.
Los geht es mit der »Paragon«-Staffel am 27. September 2024. Dann kommt der Band 340 von PERRY RHODAN NEO in den Handel – wie immer als gedrucktes Taschenbuch, E-Book und Hörbuch.
Rüdiger Schäfer schrieb den ersten Band der Serie. In »Kosmische Genesis« stellt der Autor die Situation vor, in der sich die meisten Menschen der Milchstraße befinden. Perry Rhodan taucht am Anfang des Romans nicht auf – aber ich verrate hoffentlich nicht zu viel, wenn ich schreibe, dass sich das bald ändern wird.
Rhodan selbst wird auch in dieser »neuen Zeit« seine wichtige Rolle behalten; das ist sicher. Doch ihm stehen Hindernisse im Weg, mit denen niemand rechnen konnte.
»Kosmische Genesis« eröffnet einen Handlungsbogen, der einen leichten Einstieg ins Universum von PERRY RHODAN NEO garantiert. Wer das »Neoversum« kennenlernen möchte, ist mit diesem Roman auf jeden Fall gut beraten.
(Dieses Logbuch wurde bereits im September 2024 veröffentlicht. Ich reiche es mit gebührender Verspätung nach.)
05 November 2024
Digitale Autorenrunde im August
Ein Logbuch der Redaktion
So schnell ging wohl noch nie eine Videokonferenz für mich vorüber: Im August dieses Jahres hatte die PERRY RHODAN-Redaktion zur »digitalen Autorenrunde« geladen. Solche Diskussionsrunden festigen den Kontakt zwischen Autorenteam und Redaktion, ersetzen aber nicht die traditionelle Autorenkonferenz.
Und so versammelten sich im August die Autorinnen und Autoren sowie Sabine Kropp und ich vor unseren Monitoren – zu diskutieren gab es genug.
Wobei vor allem am Anfang ich sehr viel redete. Ich informierte über den aktuellen Stand der Dinge in der Redaktion: Kolleginnen hatten uns verlassen, wir stellten ein neues Marketing-Team zusammen. Mit Sophia Roßnagel war die neue Marketing-Kollegin in der Autorenrunde anwesend; sie stellte sich kurz vor und informierte über ihren bisherigen Werdegang.
Im weiteren Verlauf informierte Sabine Kropp darüber, wie wir Band 3300 ausstatten würden: Der Roman erhält ein umlaufendes Titelbild – wie das seit Jahrzehnten bei Jubiläumsbänden der Fall ist – und einen vierfarbigen Mittelteil. Darüber hinaus werden wir das Layout des Titels verändern. Die Autorinnen und Autoren fanden die neue Darstellung gut und lobten sie. Mit dem Vertrieb ist sie bereits abgesprochen, der Öffentlichkeit werden wir das neue Layout bald auch in kompletter Form präsentieren.
Nachdem wir die Phase der redaktionellen Berichte hinter uns gebracht hatten, ging es an die eigentliche inhaltliche Arbeit. Ben Calvin Hary informierte über den aktuellen Stand der Dinge bei den laufenden Exposés: Die Planung sieht gut aus, die Autorinnen und Autoren arbeiten schon intensiv an dem neuen Zyklus, der ab dem 15. November 2024 im Handel sein wird. Ben gab einen Ausblick auf die weitere Handlung und wie sie bis zum Abschluss des Zyklus mit Band 3349 verlaufen wird.
Spannend für alle Beteiligten waren die weiteren Aussagen: Ben schilderte, wie er sich den Verlauf des geplanten großen Handlungsbogens vorstellte und was das Thema nach Band 3350 sein würde. Der Zyklus zwischen den Bänden 3350 und 3399 wird für sich eigenständig sein, führt aber Elemente fort, die nach Band 3300 in die Serie eingeführt werden. Ben skizzierte die wesentlichen Handlungsbögen und erzählte, welche Details im »PHOENIX«-Zyklus auch für die Zeit danach von großer Bedeutung sind.
Darüber wurde diskutiert. Die Autorinnen und Autoren stellten Fragen, auf die Ben meist schnell eine Antwort wusste. Einwände und ergänzende Vorschläge wurden notiert – und wieder einmal erwies sich, wie sehr die PERRY RHODAN-Serie eben kein Produkt einer einzelnen Person ist, sondern ein umfangreiches Gemeinschaftswerk. Man merkt bei solchen Diskussionen, wie unterschiedlich die Kolleginnen und Kollegen »ticken« und was ihre jeweiligen Qualitäten sind.
Zum Abschluss der rasant verlaufenden Autorenrunde ging es allgemein um Figuren. Wie sieht das aktuelle Netzwerk um Perry Rhodan aus? Benötigt der Terraner einen neuen »Sidekick«, ist das Team rings um den PHOENIX ausreichend stark? Auch die Gegenspieler standen im Zentrum: Sind sie stimmig, wirken sie zu brutal oder zu gleichförmig?
Wir beendeten die zweistündige Autorenrunde mit einem guten Gefühl. Weil Ben Calvin Hary danach für eine Woche in einen kurzen Urlaub verschwinden wollte, blieben er und ich noch im Videogespräch, um einige aktuelle Themen zu diskutieren. Welche Autoren sollten wir für welche Themen einsetzen, und wer stand zu welcher Zeit eigentlich zur Verfügung?
In dieser Autorenrunde ging es vor allem um Strukturen. Das fand ich wichtig und gut – dass wir am Ende aber auch inhaltlich diskutiert hatten, sorgte für eine schöne Abrundung. Ich freute mich danach schon auf die nächste Autorenrunde im digitalen Raum.
(Dieses Logbuch erschien bereits im September 2024 auf der Internet-Seite von PERRY RHODAN. An dieser Stelle wird es aus dokumentarischen Gründen wiederholt.)
04 November 2024
Unter dem Himmel von Gatas
Bereits im Vorfeld hatten Wim Vandemaan und Andreas Eschbach miteinander kommuniziert. Die beiden Kollegen hatten einige Eckpunkte des Romans vereinbart; unter anderem hatte Andreas verschiedene Vorschläge geäußert, die zum größten Teil übernommen werden konnten. Das Exposé ging irgendwann an den Autor, der den Roman dann auch in Rekordzeit verfasste.
Ich war von dem Manuskript extrem angetan. Andreas Eschbach bietet mit »Unter dem Himmel von Gatas« eine Geschichte, die zeigt, was Science Fiction kann: Sie verbindet eine menschliche Geschichte mit Ideen, die nur im Zusammenhang mit einer fremden Kultur funktionieren. Wer mag, kann den Roman gesellschaftspolitisch deuten, man kann ihn aber ebensogut als eine Geschichte um Treue und Verrat, um Aliens und Einheimische verstehen.
Ich fand das toll!