29 Dezember 2017

Geschwisterkampf ab Januar 2018 ...

Mit einer streng blickenden Frau startet die PERRY RHODAN-Serie ins Jahr 2018: Der erste Roman, der im Januar erscheinen wird, stammt von Hubert Haensel, trägt den Titel »Geschwisterkampf« und die Bandnummer 2942 und wird von einem Titelbild von Dirk Schulz geziert. Ich finde, das Bild passt hervorragend zu dem Roman, der einen spannenden Blick auf Quinto-Center wirft.

Der Autor zeigt zwei Menschen mit außerordentlichen Gaben. Sie stammen aus einer anderen Galaxis, verstehen sich aber auch als Menschen, und ihre Ziele unterscheiden sich sehr von den Menschen in der Milchstraße. Ob sich das alles in Einklang miteinander bringen lässt und welche Hindernisse zu überwinden sind – darüber schrieb der Autor seinen erzählerisch dichten Roman.

28 Dezember 2017

Exposébesprechung kurz vor Weihnachten

Ein Logbuch der Redaktion

Köln steckte am Donnerstag, 14. Dezember 2017, in festlicher Weihnachtsstimmung – aber ich bekam davon nicht viel mit. Ich traf mich mit Wim Vandemaan und Christian Montillon, den beiden Exposéautoren der PERRY RHODAN-Serie. Wir wollten zum Jahresende noch einmal den aktuellen Stand der Exposés und Romane besprechen. Köln hatte sich dafür angeboten, die Stadt war für uns drei gleichermaßen gut zu erreichen.

Im Prinzip hatten wir vier verschiedene Schwerpunkte, zu denen sich im Verlauf der Stunden weitere Themen gesellten: die laufende Handlung, die anstehenden Romane nach Band 2950, der Zyklus nach Band 3000 und – ganz generell – unsere Arbeitsabläufe. Unser System funktioniert zwar seit einigen Jahren gut, aber es gibt trotzdem Dinge, die man verbessern kann.

Ich stellte den beiden Autoren die aktuelle Situation im Verlag dar, informierte sie über die Entwicklung der Verkaufsauflage – wobei ich ihnen keine genauen Zahlen sagen durfte – und sprach mit ihnen über die Miniserien und ihren Erfolg. Das ist für die PERRY RHODAN-Serie wichtig, denn die einzelnen Reihen und Serien beeinflussen sich gegenseitig. Zumindest vermuten wir das auf der Grundlage vieler Einzelgespräche mit Lesern, ohne allerdings statistisch exakte Zahlen zu besitzen.

Wichtiger war die Arbeit an den Bänden nach der Nummer 2950. Der Roman wird ein Wendepunkt des laufenden Zyklus sein, zwei Autoren verfassen ihn. Mit der Arbeit wurde bereits begonnen, wir sind hier gut im Termin. Immerhin wird damit eine Reihe von Grundlagen geliefert, welche die folgenden Romane prägen werden.

Aber natürlich ist die Detailarbeit wichtig: Welche Figur kommt wann in die Handlung? Wo steht die RAS TSCHUBAI, wohin fliegt Perry Rhodans Flaggschiff? Welche Veränderungen stehen in der Milchstraße an, und wie verhalten sich die anderen interstellaren oder gar kosmischen Mächte? Das muss sorgsam aufgebaut werden, so dass die Exposés zu möglichst guten Romanen führen.

Ich habe das Gefühl, dass die Handlung nach Band 2950 noch einmal Fahrt aufnimmt. Die Konturen des »Genesis«-Zyklus werden klarer, für einige Leser dürfte es »Aha«-Erlebnisse geben. Hoffen wir, dass sich die vielen Ideen in schönen Romanen niederschlagen ...

Wie es nach Band 3000 weitergeht, wissen wir. Im Sommer saßen wir in Friedrichsdorf zusammen und legten wesentliche Eckpunkte fest. Aber nachdem die Ideen einige Monate »sacken« konnten und wir viele Mails wechselten, sieht es an einigen Stellen anders aus. Manche Idee hat sich längst verändert, einige Ideen wurden gekippt – das ist in einem solchen Prozess völlig normal.

Immerhin konnte ich mit den beiden Autoren ganz konkret darüber sprechen, wie wir den Band 3000 anlegen wollten. Das Marketing möchte möglichst früh mit seiner Planung beginnen, und der Inhalt bestimmt bei PERRY RHODAN bekanntlich die Marketing-Überlegungen. Vor allem Wim Vandemaan äußerte klare Ideen und Vorstellungen, bei denen man sehen muss, inwiefern sie umsetzbar sind.

Christian Montillon sprach sich für weitere digitale Serien aus, die auf PERRY RHODAN-Trivid folgen könnten. Auch hierzu sammelten wir Ideen; diese werde ich bei Gelegenheit im Verlag mit unserer Geschäftsführung diskutieren. Immerhin müssen dafür Etats geschaffen und – ja, so ist es! – Kostenstellen eingerichtet werden ...

So raste der Nachmittag vorüber. Wir aßen chinesisch, wir tranken Unmengen von Tee und Saft, und zu späterer Stunde setzten wir uns in ein nahegelegenes Café, wo wir uns ein Stück Kuchen gönnten.

Dort sprachen wir über die Arbeitsabläufe und machten das, was zu einer Exposébesprechung auch gehört: Wir sprangen wild durch die Themen, wechselten von allgemeiner Science Fiction zu Comics, von Selfpublishern zu Bestsellerautoren, von Verlagen zu Radiosendern – letztlich ist es ja auch sinnvoll, sich mit anderen Gedanken zu beschäftigen.

Am frühen Abend fuhr ich zurück, tippte unterwegs erste Gedanken in mein Notebook. Mein Kopf brummte geradezu von neuen Eindrücken. So muss es sein nach einer Exposébesprechung!

27 Dezember 2017

Eine Pressekonferenz in Köln – Teil drei

Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«

An diesem Freitagmorgen, 10. August 2007, hatte ich das Gefühl, alles laufe perfekt. Die Journalisten waren versammelt, mein Vortrag war offenbar gut angekommen. Ich hatte erläutert, was wir mit PERRY RHODAN und den wöchentlichen Hörbüchern vorhatten.

Wie sich das anfühlt und anhört, erfuhren die Journalisten sofort. Die beiden Sprecher Tom Jacobs und Gregor Höppner setzten sich auf die Bühne und lasen abwechselnd aus dem Roman »Zielzeit« (Band 2400) von Robert Feldhoff vor. Das machten sie so fesselnd und mitreißend, dass die Anwesenden im Saal gebannt lauschten.

Auch ich, der ich mit dem Roman sehr intensiv gearbeitet hatte, fand diese andere Art der Präsentation sehr spannend. Es war an diesem Tag tatsächlich meine erste Begegnung mit einem Live-Hörbuch ...

Der nächste Akt unserer Pressekonferenz wurde theoretischer. Ich stellte Prof. Dr. Hans Esselborn vom Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität zu Köln vor. Der Literaturwissenschaftler galt als einer der Kenner für Science Fiction überhaupt, hatte darüber wissenschaftlich gearbeitet und in zahlreichen Publikationen seine Sachkenntnis bewiesen.

Er stellte PERRY RHODAN in einen zeitgeschichtlichen Zusammenhang und zeigte – mit dem »Blick von außen« –, wie sich die Serie über die Jahrzehnte hinweg entwickelt hatte. Seinen Vortrag fasste er am Ende mit einem klaren Fazit zusammen: Man könne anhand der Serie eine »Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland« schreiben. Der Blick auf die Serie müsse sich lösen von der reinen Ideengeschichte einer Science-Fiction-Welt.

Danach bat ich Uwe Anton um einen Vortrag. Der Autor erzählte, wie ein PERRY RHODAN-Roman entsteht, wie das Zusammenspiel zwischen Autoren und Exposéteam abläuft, welche Rolle die Redaktion haben und wie sich aus dem Dialog mit den Lesern neue Impulse ergeben.

Das schienen die Journalisten spannend zu finden; hier gab es eine Reihe von Rückfragen. Beispielsweise interessierte es sie, wie es mit den schriftstellerischen Freiheiten der einzelnen Mitarbeiter aussah. Könne man noch »frei« schreiben, wenn man ein Exposé als Vorlage habe?

Den Abschluss bildete Hans Greis von Eins A Medien. Er berichtete über die Arbeit im Studio und die Arbeit, die es kostet, neue Sprecher zu finden und auszubilden. Auch hier stellten die Journalisten einige Fragen; danach endete die eigentliche Konferenz. Wir ließen uns den Applaus gefallen und stellten uns dann der Diskussion und den Fragen.

Das Hotel stellte Häppchen und Getränke zur Verfügung. Wir diskutierten mit den Journalisten, wir wurden fotografiert, und langsam löste sich die Runde auf. Auch Professor Esselborn und Jürgen Pütz verschwanden.

Erfreulicherweise war auch der Kölner Schriftsteller Achim Mehnert anwesend, den ich seit den frühen 80er-Jahren kannte. Wir unterhielten uns über ATLAN und PERRY RHODAN, er arbeitete gerade an einem Roman für PERRY RHODAN-Extra. Wir sprachen auch über seine Tätigkeit für andere Serien und Verlage, die ihn immer stärker mit Aufträgen versorgten.

Miriam Hofheinz und ich führten noch ein Abschlussgespräch mit Hans Greis. Es ging um Details des PERRY RHODAN-Shops, über den wir das Abonnement der Hörbücher abwickeln wollten. Das ganze Konzept war recht knifflig, weil wir verschiedene Partner an einen Tisch holen mussten, unter anderem die Kollegen von Trilobit, die zu der Zeit unseren Internet-Auftritt gestalteten.

Als wir an diesem Nachmittag in den Zug nach Süden stiegen, hatten wir viele neue Informationen gesammelt und das Gefühl, für ein Projekt den Startschuss gelegt zu haben, das uns allen noch viel Freude machen würde.

22 Dezember 2017

Eine Pressekonferenz in Köln – Teil zwei

Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«

Nachdem ich lange mit Wim Vandemaan gesprochen hatte, ging ich an diesem Donnerstagabend, 9. August 2007, in mein Hotelzimmer und war einigermaßen ratlos. Ich nahm einen Block und einen Stift zur Hand und dachte mir eine Moderation aus.

Dabei überlegte mir, wie ich die Pressekonferenz einleiten könnte, wie ich die anderen Menschen auf dem Podium vorstellen sollte und – vor allem – wie ich es schaffen konnte, das alles mit einigen originellen Zahlenbeispielen zu untermauern.

Was interessierte denn die Journalisten wirklich? Sicher nicht die Details der PERRY RHODAN-Handlung, sicher nicht die Hintergedanken, die sich Redaktion und Autorenteam im Verlauf eines langen Jahres machten. Die Journalisten wollten sicher allerlei Krimskrams wissen, da stimmte ich unserem Öffentlichkeitsberater hinzu, und dazu brauchten sie anschauliche Beispiele ...

Am Morgen fühlte ich mich nicht sonderlich fit. Als ich beim Frühstück saß, fragte mich Miriam, was denn los sei. »Geht's dir nicht gut?«

Ich verneinte. Dann erzählte ich, dass ich die halbe Nacht gerechnet hatte. Während ich Kaffee trank und etwas aß, erzählte ich von meinen Bemühungen. »Ich habe Mathe in der Schule abgewählt, weil ich nie gut in Rechnen war – und dann so etwas«, klagte ich lauthals.

Am Abend hatte ich viel gerechnet. Ich hatte die PERRY RHODAN-Heftromane als Basis genommen, also zu dieser Zeit 2400 Stück, ebenso die im deutschsprachigen Raum verkaufte Auflage von etwa einer Milliarde Romane. Dabei hatte ich die über 900 ATLAN-Heftromane ebenso ignoriert wie die über 400 PERRY RHODAN-Taschenbücher oder einzelne Kurzgeschichten und weiteres Material, das jeglichen Rahmen gesprengt hätte.

»Da kommen respektable Zahlen heraus«, erläuterte ich der staunenden Kollegin. Ich wollte schon loslegen, aber sie wehrte sich. Ich solle das lieber für die Journalisten festhalten, damit diese es aufschreiben und in ihren Artikeln veröffentlichen konnten.

Ich hatte tatsächlich wenig zu tun. Miriam Hofheinz und Jürgen Pütz hatten schon am Vorabend den Raum vorbereitet, in dem unsere Pressekonferenz stattfinden sollten; sie gingen erneut in den Raum, stellten die Tische entsprechend auf, zogen PERRY RHODAN-Transparente auf und legten Pressemappen auf. Ich saß im Hintergrund des Raumes und notierte mir die Zahlen sauber, die ich später vortragen wollte.

Nacheinander trafen die ersten Besucher ein. Mit Tom Jacobs und Gregor Höppner lernte ich zwei Sprecher kennen, die PERRY RHODAN künftig in das Audio-Universum führen sollte. Hans Greis von Eins A Medien kannte ich bereits, mit den drei Männer plauderte ich ein wenig über die Arbeit an einer Romanserie und wie man welche Namen aussprechen sollte.

Die ersten Journalisten trafen ein und wurden per Handschlag begrüßt. Wir hatten einige Fan-Journalisten eingeladen, also Menschen, die für Fan-Zeitschriften schrieben. Diese kannte ich bereits, mit ihnen unterhielt ich mich auch ein wenig. Ich hielt es für wichtig, die Fan-Presse einzubinden, schließlich kam ich selbst aus der Fan-Szene.

Wir begannen mit einer leichten Verspätung: Kurz nach elf Uhr saßen die Journalisten im großen Saal. Ich erzählte etwas über PERRY RHODAN und seine Geschichte – und hier konnte ich gleich die Zahlen anbringen, die ich am vorigen Abend ausgerechnet und recherchiert hatte.

Wenn man beispielsweise von 2400 Heftromanen ausging, die eine durchschnittliche Anzahl von 180.000 Anschlägen (also Zeichen eines Heftromans inklusive der Leerzeichen, die nötig sind, um eine Zeile »aufzufüllen«) besaßen, kam man auf die irrsinnige Zahl von 432 Millionen Anschläge. So viel hatten die PERRY RHODAN-Autoren in 46 Jahren geschrieben – eine beeindruckende Zahl.

Rechnet man 2400 Heftromane mal 60 Seiten (also grob geschätzt; es gibt Hefte, die haben mehr oder weniger Umfang), kommt man auf eine Zahl von 144.000 Heftromanseiten, die von den Autoren verfasst wurden. Ich rechnete es später auf 150.000 Seiten hoch und hoffte, dass mir die Journalisten diese absichtliche Ungenauigkeit verzeihen würden.

Kalkuliert man für einen Roman nur die Dicke von fünf Millimetern, was vorsichtig geschätzt ist, kommt man bei einer Milliarde verkaufter Heftromane auf einen Turm mit einer Höhe von 500 Kilometern. Das ist höher als der Kölner Dom – und es ist vor allem weiter im Weltraum als die Internationale Raumstation ...

Und wenn man davon ausgeht, dass ein Roman 100 Gramm wiegt (tut er nicht, es ging mir nur um die Anschaulichkeit), erhält man unglaubliche 100.000 Tonnen. Ich war selbst baff gewesen, nachdem ich mir diese Zahlen gegen Mitternacht auf einem Blatt Papier ausgerechnet hatte. Manchmal macht man sich als Redakteur selbst gar nicht klar, wieviel Papier man eigentlich im Lauf seines Berufslebens umsetzt.

Ich hatte das Gefühl, dass die Journalisten ebenfalls beeindruckt waren. Nachdem ich mit meinen Zahlenspielen fertig war, kam ich zum eigentlichen Anliegen: Wir wollten an diesem Tag eine Weltneuheit präsentieren, eine wahre Premiere: Die erfolgreichste Serie der Welt wurde ab sofort in einer wöchentlichen Lesung präsentiert, jede Woche vier Stunden mit einem Hörbuch, das zum Download im Internet bereitstehen sollte.

21 Dezember 2017

Eine Pressekonferenz in Köln – Teil eins

Aus der Serie »Der Redakteur erinnert sich«

Im August 2007 wollte die PERRY RHODAN-Redaktion etwas bekanntgeben, das wir selbst als wagemutig einstuften. Wir hatten das Thema intern vorangetrieben und nicht mit den »höheren Stellen abgesprochen«, wir wollten verhindern, dass es uns in letzter Minute noch gestoppt würde. Immerhin hatten wir etwas vor, das im Verlag und darüber hinaus nie jemand zuvor versucht hatte.

Das Ziel klang unglaublich: PERRY RHODAN sollte künftig als Hörbuch erscheinen – und zwar zeitgleich mit den wöchentlichen Heftromanen, die weiterhin in gedruckter Form in den Handel. Das gab es noch nirgends, wir wären damit die ersten. Unsere Partner von Eins A Medien waren motiviert, sich auf das Abenteuer einzulassen.

Und um das auch der Öffentlichkeit mitzuteilen, fuhren Miriam Hofheinz und ich am Donnerstag, 9. August 2007, nach Köln. Wir waren guter Dinge, dass wir eine schöne Pressekonferenz hinbekommen würden. Vor allem Miriam hatte irrsinnig viele Vorgespräche geführt, die alle gut verlaufen waren. Wir hatten Journalisten eingeladen, wir hatten mit Fanzine-Autoren gesprochen, wir hatten die Details mehrfach mit Eins A Medien diskutiert.

Ich war oft unsicher vor großen Veranstaltungen, weil ich nicht wusste, ob sie »funktionieren« würden. An diesem Tag reiste ich in bester Stimmung nach Köln, weil ich einfach davon ausgehen konnte, dass alle Vorbereitungen stimmten. Ein tolles Gefühl!

Miriam und ich stiegen in Köln-Deutz aus, nahmen ein Taxi und checkten im Radisson-Hotel ein. Wir hatten einen Tisch im Restaurant »Paparazzi« reserviert; zum Abendessen trafen wir uns mit den Personen, die am nächsten Tag für uns wichtig werden würden. Hans Greis von Eins A Medien sollte den Journalisten erklären, wie das Projekt ablaufen sollte – er war die wichtigste Person des Tages.

Mit am Tisch saß Dr. Jürgen Pütz, der Leiter eines Kölner Medienbüros, der als Public-Relations-Spezialist unsere Pressekonferenz organisierte. Wir sprachen den Ablauf durch.

Unser PR-Spezialist war nicht sehr zufrieden mit dem, was ich vortragen wollte. Er warf mir vor, zu sehr auf die Inhalte von PERRY RHODAN zu setzen. Die meisten Journalisten wollten aber nicht über Inhalte schreiben, auch nicht darüber, warum Leser seit Jahrzehnten unsere Serie mögen.

»Sie brauchen einige knackige Zahlen«, ermunterte mich, »sagen Sie den Leuten, wie hoch der Berg aller gedruckten Romane ist. Irgendwas in der Richtung.«

Ich wehrte mich anfangs, gab ihm dann aber recht. Er kannte die Journalisten, die wir eingeladen hatten, schließlich weitaus besser als ich, und ich wusste, dass es immer sinnvoll war, sich die Ratschläge von erfahrenen Leuten anzuhören.

»Wenn Sie in der BILD-Zeitung kommen wollen, brauchen Sie klare Zahlen, die man den Lesern vermitteln kann«, argumentierte er weiter.

Noch während wir am Tisch saßen, eifrig diskutierten und lecker aßen, standen auf einmal fünf Köche mitten im Raum. Wir waren nicht die einzigen Gäste im Restaurant, der Raum war gut besetzt. Ich fand den Auftritt der Köche ein wenig befremdlich, ließ mich davon aber nicht abhalten, weiter über die Pressekonferenz zu reden.

Jemand hielt eine Rede, die er an die Menschen richtete, die an einem großen Tisch saßen. Es hatte etwas mit den Köchen zu tun, das kapierte ich, mehr aber nicht. Wir hatten schließlich wichtige Dinge zu besprechen.

Die Rede ging zu Ende, ohne dass ich auch nur ein Wort wahrgenommen hätte, es folgte ein großzügiger Applaus. Offenbar hatten die anderen Gäste besser zugehört. Und bevor ich lange überlegen konnte, ob ich etwas verpasst hatte, fingen die fünf Köche an, ein Lied zu singen.

Ich war baff: Die Männer waren jung, sie konnten richtig gut singen, und sie legten einen mehrsprachigen Chorgesang in deutscher Sprache hin, der ein wenig an die »Comedian Harmonists« erinnerte und schnell ins Ohr ging. Ab diesem Moment unterbrachen auch wir an unserem PERRY RHODAN-Tisch unsere Unterhaltung und hörten gebannt zu. Und abschließend applaudierten wir.

Nachdem der folgende Tag ausführlich besprochen worden war, wechselte ich das Gesprächsthema. Mit am Tisch saß nämlich Wim Vandemaan, der sich immer mehr in das Gesamtgefüge der PERRY RHODAN-Serie einbrachte. Er steckte mitten in der Arbeit an seinem aktuellen Roman: ein Taschenbuch, das im Rahmen des »Aratoxin«-Sechsteilers bei Heyne erscheinen sollte.

Wir beide klinkten uns aus, während Miriam mit Hans Greis und Jürgen Pütz loszog. Sie wollten den Raum dekorieren, an dem wir uns am nächsten Morgen mit den Journalisten treffen wollten.

Wim und ich diskutierten über den Roman und die Figuren, die darin auftauchen würden, machten uns auch Gedanken darüber, wie man Exposés anders oder besser machen könnte. Die Frage stellte sich – wie so oft –, was ein Autor denn eigentlich brauchte, um einen guten Roman schreiben zu können. Wim hatte viele Einfälle, die auch über den betreffenden Roman hinausgingen; er sprudelte geradezu über vor neuen Ideen.

»Wie sollen wir das alles umsetzen?«, fragte ich irgendwann hilflos.

»Besser man hat zu viele Ideen als keine«, gab er trocken zurück, womit er selbstverständlich recht hatte.

20 Dezember 2017

Gut fünfzig Buchwissenschaftlerinnen

Nicht zum ersten Mal hielt ich in München einen Vortrag über PERRY RHODAN. Ich wurde von den »Literaten« eingeladen, über meine Arbeit zu sprechen, und reiste deshalb am Mittwoch, 20. Dezember, in die bayerische Landeshauptstadt.

Rund fünfzig Buchwissenschaftlerinnen – es waren nur drei Männer dazwischen – hatten sich versammelt, um sich von mir informieren zu lassen. Das war deutlich mehr als beim letzten Mal. Kurz vor Weihnachten fand ich das schon imposant.

Ich stellte die Serie vor, erzählte von meinem persönlichen Zugang zur Science Fiction, berichtete von der Geschichte und von der Arbeit der Autoren; danach ging es auch darum, was wir derzeit alles machen – von den gedruckten Heftromanen bis hin zu den E-Books. Nach meinem Vortrag konnte ich noch einige Fragen beantworten, und nach eineinhalb Stunden war ich fertig.

Auch wenn man meinen könnte, so etwas sei doch Routine für mich, war ich anschließend ziemlich verschwitzt. Als »Showstar« wäre ich echt keine gute Besetzung, nicht einmal dann, wenn es um unsere Science-Fiction-Serie geht.

19 Dezember 2017

Die schöne Prämie liegt vor

Im Januar kommt PERRY RHODAN-Olymp in den Handel, derzeit schreiben die Autorinnen und Autoren an den Exposés und Romanen. In der Redaktion erfreuen wir uns derzeit vor allem an den schönen Prämien, die aus der Druckerei geliefert worden sind. Wer eine sogenannte Olymp-Edition bestellt, sprich, alle zwölf Romane bestellt, um sie dann bei Erscheinen zugeschickt zu bekommen, erhält die Prämie.

Wir finden, sie sieht richtig klasse aus: Gezeigt wird auf vier schön gestalteten Seiten, wie Arndt Drechsler das Titelbild des ersten Romans gestaltet hat.

Wie wird das Bild grob aufgebaut, wie werden die Figuren eingefügt, wie wird am Ende alles finalisiert? Als Nicht-Künstler weiß man das üblicherweise nicht; hier erhält man die Informationen.

Die Bilderserie wurde von Sabine Kropp und Klaus Bollhöfener erstellt; sie gibt einen wunderbaren Einblick in die Arbeit, die Arndt Drechsler leistet. (Unsere Abbildung ist eine Collage aus den unterschiedlichen Seiten; wir wollen ja nicht alles verraten ...)

Ach ja: Wer die Prämie haben will, kann das einfach machen – einfach die Edition bestellen ... Hier!

18 Dezember 2017

Gruppendiskussion protokolliert

Es ist ab und zu sehr interessant, in alten »Schätzen« der Redaktion zu blättern. In diesem Fall ist es das »Protokoll einer Gruppendiskussion«.

Am 13. August 1985 wurden 15 »männliche Teilnehmer« – leider ist nichts über das Alter oder dergleichen verzeichnet – ausführlich befragt; die Teilnehmer diskutierten auch untereinander. Das Ganze wurde anschließend sauber abgeschrieben und dem Verlag in Form eines gebundenen Paperbacks zur Verfügung gestellt.

Die Teilnehmer der Diskussion waren durchaus kritisch. Sie äußerten sich zu den Autoren der Serie, sie sprachen über inhaltliche Widersprüche oder kritisierten, dass Perry Rhodan selbst in der Serie viel zu selten auftauche. Manche Argumente lassen sich nach den langen Jahren kaum noch nachvollziehen – interessant ist es aber allemal, in solchen Protokollen zu blättern.

Ob »damals« irgendwelche Rückschlüsse aus der Diskussion gezogen wurden, lässt sich leider kaum nachvollziehen. Es ist auch nicht mehr bekannt, ob die Autoren in den 80er-Jahren vom Inhalt einer solchen Diskussion erfuhren.

17 Dezember 2017

Schon die Halbzeit für Olymp?

Ich kann und darf mich freuen: Bis der erste Band unserer neuen Miniserie PERRY RHODAN-Olymp in den Handel kommen wird, zieht zwar noch gut ein Monat ins Land – doch schon jetzt, kurz vor Weihnachten, hat das Autorenteam die Hälfte aller Romane geliefert. Das finde ich sehr gut, denn das reduziert einen Teil des Zeitdrucks, der im neuen Jahr auf uns wartet.

Was ich bisher gelesen habe, ist vor allem abwechslungsreich und »bunt«. Ich bekam Manuskripte zu Gesicht, die immer eine unterhaltsame Geschichte erzählen, in denen Perry Rhodan und seine Gefährten ihre jeweiligen Rollen ausfüllen und in denen spannende Abenteuer vermittelt werden.

Und das kosmische Geheimnis, das die Miniserie bestimmt, sollte auch jenen Lesern gefallen, die gern eine »Erweiterung« des PERRY RHODAN-Universums mögen. Ich glaube, ab Mitte Januar 2018 kommt eine gelungene Miniserie auf unsere Leser zu!

16 Dezember 2017

Porleyter und Kosmokraten auf französisch

Ich würde ja behaupten, es sei meine Wochenend-Lektüre – aber das wäre doch zu dreist gelogen: So gut sind meine Kenntnisse der französischen Sprache leider nicht. Aber es macht mir trotzdem Spaß, durch das aktuelle Taschenbuch der französischen PERRY RHODAN-Ausgabe zu blättern: »L'Anneau des Cosmocrates« erschien mit der Nummer 352 und schreibt den laufenden Zyklus um die Kosmische Hanse weiter.

Hauptfiguren des Taschenbuches sind Perry Rhodan und Jen Salik, die beiden Ritter der Tiefe. Vor allem die zwei Romane mit den beiden, die von Marianne Sydow stammen und in diesem Taschenbuch enthalten sind, habe ich in guter Erinnerung.

Ich las die Romane zu Beginn der 80er-Jahre. Nun hoffe ich, dass unsere französischen Leser über diesen Abgrund der Zeit hinweg auch ihre Freude an Porleytern, kosmokratischen Hinterlassenschaften und Rittern der Tiefe haben ...

Das Titelbild schuf übrigens Guy Roger. Ich bin nicht immer einverstanden mit dem, was der Künstler macht. Aber diese Darstellung wirkt auf mich eindrucksvoll.

15 Dezember 2017

Die Redaktion feierte Weihnachten

Es ist ziemlich schwierig, die unterschiedlichen Bedürfnisse in einer Abteilung unter einen Hut zu bringen. Am Mittwoch, 13. Dezember 2017, gelang es zumindest dem größten Teil der PERRY RHODAN-Redaktion: Wir machten früher Feierabend als sonst und fuhren nach Baden-Baden, wo wir vorhatten, über den Weihnachtsmarkt zu bummeln.

Seien wir ehrlich: Im Dauerregen machte das nicht so viel Spaß wie gedacht.

Also setzten wir uns recht schnell in ein Café, wo wir uns ein wenig aufwärmten. Dann gingen wir einige Schritte über den Weihnachtsmarkt, um uns schnell in einer Bude richtig aufzuwärmen – es gab Glühwein mit echtem Winzerwein vom Kaiserstuhl, der schnell für strahlende Gesichter sorgte.

Den Abend ließen wir bei Pizza und Nudeln, Suppe und Brot, Wein und Saft und so weiter in einer Pizzeria ausklingen. Endlich einmal zusammensitzen, ohne die ganze Zeit über Arbeit zu reden – das tat auch einmal gut.

Um ein persönliches Wort anzufügen: Ich bin froh und glücklich, in und mit dieser Redaktion zu arbeiten!

(Das Bild zeigt – von links – Klaus Bollhöfener, Klaus N. Frick, Bettina Lang, Madlen Bihr, Philine-Marie Rühmann und Katrin Weil. Sabine Kropp stieß erst später dazu, Pio Battistig war erkrankt. Der Glühwein war echt lecker, man sieht's den Gesichtern teilweise ja schon an.)

12 Dezember 2017

Der Geist von Nachtschatten

»Oh«, sagte Luan Perparim und wies vor sich. »Was ist das?«

Wer mit diesem kurzen Dialogfetzen nichts anfangen kann, sollte sich nicht grämen: Er entstammt dem zehnten Kapitel des Romans »Der Geist von Nachtschatten«, der in dieser Woche offiziell erscheint. Es ist der Band 163 unserer Serie PERRY RHODAN NEO und wurde von Susan Schwartz verfasst.

Die Autorin hat dabei unter anderem eine Gruppe von Wissenschaftlern als Figuren, die sie in einen gefährlichen Einsatz schickt. Das ist weder für die Autorin noch für die Wissenschaftler besonders neu oder ungewöhnlich; als Routine sollten sie es allesamt aber nicht betrachten.

Susan Schwartz hat einen spannenden Schauplatz für ihren Roman, den sie mit Leben aller Art füllt – und sie vermittelt ganz nebenbei viele neue Informationen zur fernen Galaxis Andromeda. Mit dem sogenannten Hetzgeschwader führt sie zudem eine neue Gruppierung in die Serie ein. Und alles andere sollten die Leser einfach selbst herausfinden ...

11 Dezember 2017

Spotify und unsere Serie

Spotify und andere Dienste sind bei – vor allem jüngeren – Musikhörerinnen und Musikhörern unglaublich populär; sie ersetzen längst das Radio, Musikvideos oder irgendwelche Tonträger. Ganz klar: Es ist bequem, sich bei Spotify einzuloggen und praktisch ununterbrochen Musik zu hören, entweder gegen eine vergleichsweise geringe Gebühr oder eben finanziert durch Werbung.

Immer mehr Anbieter stellen dort längst Hörbücher und Hörspiele ein. Darunter ist seit einigen Monaten auch PERRY RHODAN vertreten.

Das finde ich gut. Vor allem die Klassiker aus den 70er-Jahren – etwa »Aufruhr in Terrania« – sind auf diese Weise wieder allen Hörerinnen und Hörern zugänglich, die sich dafür interessieren.

Die sogenannten Streaming-Dienste sind eine Alternative für Menschen, die keine Lust mehr haben, sich mit Tonträgern herumzuärgern. (Ich liebe meine Vinyl-Sammlung, bin aber eindeutig eine Minderheit.) Dass wir mit PERRY RHODAN bei solchen Diensten – nicht nur bei Spotify – vertreten sind, ist eine nachvollziehbare und richtige Entwicklung.

08 Dezember 2017

Mnemo-Schock

Der Roman beginnt mit einem Zitat des Mausibers Gucky: »Kann meine Freiheit Freiheit sein, wenn sie bei deiner aufhört?« Das ist die Einleitung zu »Mnemo-Schock«, dem neuen Werk von Michelle Stern, das in der nächsten Woche in den Handel kommen wird. Der Roman, ausgestattet mit einem tollen Dirk-Schulz-Titelbild, schreibt die Geschehnisse in der fernen Galaxis Sevcooris fort.

Nicht zum ersten Mal in der laufenden Handlung unserer Serie thematisieren die Autorinnen und Autoren dabei das Thema Wahrheit. Auch vor dem Hintergrund, dass es eine »komplette Wahrheit« sicher kaum geben wird, ist der Roman durchaus gegenwartsbezogen – wobei er natürlich eine gelungene Science-Fiction-Geschichte mit jeder Menge Verwicklungen und Entwicklungen erzählt ...

07 Dezember 2017

Roadmap in der Diskussion

Wer den Begriff »Roadmap« bei PERRY RHODAN zum ersten Mal benutzt hart, weiß ich gar nicht mehr. Ich vermute, es war Robert Feldhoff. Gemeint war, dass in einem Arbeitspapier der Ablauf eines Zyklus vorgestellt wurde. Der Begriff wurde von späteren Exposéautoren für ihre Arbeit übernommen.

In diesen Tagen diskutieren wir intern über eine Roadmap, die recht detailliert die Handlung bis Band 2999 umspannt und auch klare Hinweise für Band 3000 und danach gibt. Die einzelnen Handlungsabschnitte sind bereits definiert, die Wechsel zwischen den Handlungsorten stehen ebenfalls.

Ob wir das dann alles so umsetzen, ist eine andere Frage. Und wie es sich in den Exposés lesen wird, weiß heute noch niemand, geschweige denn, wie die Romane werden. Aber die aktuelle Planung geht mit großen Schritten bereits ins Jahr 2019 hinein …

06 Dezember 2017

Gucky und die Berserker auf niederländisch

Wenn wir die Belegexemplare unserer ausländischen Partner erhalten, schaue ich mir diese immer genau an. Das aktuelle Beispiel ist ein niederländischer Doppelband – die PERRY RHODAN-Serie erscheint dort in Form von 132 Seiten starken Heftromanen, die zwei Originalromane enthalten. Die Doppelnummer 2423/2424 versetzt die niederländischen Leser hinein in den Kampf gegen die Terminale Kolonne TRAITOR.

Ich finde das Cover von Swen Papenbrock immer noch schräg: Der kleine Gucky steht mit einigen Terranern um ein Alien herum; es wird offenbar eifrig diskutiert und gesprochen. Eine schöne und stimmungsvolle Illustration, bei der ich höchstens über die Farbgebung noch einmal neu diskutieren würde ...

Den Roman »Berserkers in Nood« verfasste im Original bekanntlich Arndt Ellmer; die Übersetzung des Titels »Berserker in Not« ist auf jeden Fall sehr gelungen. Die »B-Seite« des Romans verfasste Hubert Haensel. Den niederländischen Titel »De Thermodyncentrale« kann man auch ohne Fremdsprachenkenntnisse gut zurück übertragen.

05 Dezember 2017

Erinnerung an Case Mountain

Der Silberband »Abgrund unter schwarzer Sonne« ist erschienen, und einer der Romane, die in diesem Band verarbeitet worden sind, ist »Der Junge von Case Mountain«. Meiner Ansicht nach sind die stärkeren Teile des Romans jene, die in der Vergangenheit spielen und in denen Perry Rhodans Jugend erzählt wird. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, einen Blick in das entsprechende Exposé zu werfen.

Dieses legt durchaus Wert auf die Geschehnisse in der fernen Galaxis M 82 und die spannenden Versuche der Terraner, die Endlose Armada zu übernehmen. »Mit der Überwindung der beiden letzten Pforten«, so steht es im Exposé, wolle man eine Geschichte bieten, »die schon lange in den Köpfen der Leser und der Autoren herumspukt.«

Konkret: »Ein guter Teil von Rhodans Jugend wird erzählt und aufgehellt.« Der Autor, der zu dieser Zeit schon lange in den Vereinigten Staaten lebte, sollte den »Ort, an dem die Jugenderlebnisse spielen«, selbst bestimmen und alle weiteren Details in Datenblättern festlegen. Wesentliche Teile des Romans sind also nicht vom Exposé erarbeitet worden, sondern stammen vom Autor.

Eine klare Richtlinie schließt übrigens das Exposé ab: »Es ist darauf zu achten, dass Perry aus sauberen, anständigen, aber relativ ärmlichen Verhältnissen kommt, au denen er sich hocharbeitet.«

04 Dezember 2017

Die Union der Zehn

»In einem derart unvorstellbar großen Gebiet wie der Galaxis Sevcooris stellte die Suche nach einem einzelnen Schiff ein nahezu aussichtsloses Unterfangen dar.« Das ist der Ausgangspunkt für den PERRY RHODAN-Roman, der in dieser Woche veröffentlicht wird. Leo Lukas schrieb »Die Union der Zehn«, und Dirk Schulz schuf ein Motiv, das nicht allen Lesern gefallen dürfte.

Das Titelbild macht klar, dass Gucky eine der Hauptfiguren des Romans ist. Er stößt auf Geheimnisse, die ihm in einer Weise vermittelt werden, die dem Mausbiber nicht gefallen kann. Aber er erkennt, dass diese Geheimnisse – wenn sie richtig genutzt werden – auch zu einer Waffe werden können.

Darüber hinaus stellen die Menschen fest, dass vieles in der fernen Galaxis des Goldenen Reiches nicht so ist, wie es dargestellt wird. Der Autor zeigt, wie alte Informationen und moderne Intrigen gewissermaßen Hand in Hand gehen, und er führt ein außerirdisches Volk mit besonderer Optik ein – das hat mir gefallen!

02 Dezember 2017

Das Traumschiff der Sterne als schickes Buch

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich mit Peter Terrid an den zwei Taschenbüchern arbeitete, in denen er die Kriminalistin Lhoreda Machecoul und das Raumschiff EMPRESS OF THE OUTER SPACE in Szene setzte. Der Autor hatte viel Freude daran, der damalige Jungredakteur – also ich – auch, und den Lesern gefielen die zwei Taschenbücher ebenfalls.

Dieser Tage erschienen sie neu – in einem schönen Doppelband der Planetenromane. Man kann sie als E-Book bei allen relevanten Shops bekommen; als alter Papierliebhaber bevorzuge ich die schön gedruckte Ausgabe aus dem Zaubermond-Verlag. Sie schmückt jetzt mein Bücherregal im heimischen Arbeitszimmer.

Aber egal in welcher Form: Ich finde, dass die beiden Romane den Autor in echter Hochform zeigen, voller Schreibfreude und Fabulierkunst, völlig losgelöst von den Zwängen der Heftromanserie. Es waren Glanzstücke seiner Autorenschaft, und ich finde es toll, sie jetzt in einem schönen Sammelband in Händen zu halten.

01 Dezember 2017

Ein »Let'sPlay« zu unserer Serie

Seit das PERRY RHODAN-Computerspiel von unseren Partnern von Braingame veröffentlicht worden ist, sind bereits neun Jahre vergangen. Da finde ich es schön, wenn ein Computerspieler einem das gesamte Spiel noch mal in Erinnerung ruft. In seinem »Let'sPlay« geht »herrJJ« durch die einzelnen Ebenen des Spiels, er spielt es komplett durch und kommentiert ständig dabei.

Ich schaute mir nicht alle Szenen durch – mittlerweile sind es mehr als dreißig Folgen, wenn ich es richtig verstanden habe –, und ich schaltete gelegentlich den Ton ab. Ich finde aber die Bilder cool und genieße es, auf diese Weise einzelne Szenen aus dem Computerspiel noch einmal anzuschauen.

Die Stadtansichten von Terrania, die Soziale Residenz, die fremden Welten und viele Einblicke in das PERRY RHODAN-Universum faszinierten mich schon damals, und sie sind immer noch richtig gut. Danke an Herrn »JJ« für diese schöne Erinnerung!