»Wie an jedem Morgen, wenn Anatol Hurwitzka erwachte und die Gespenster seiner Träume im frischen Morgenlicht verblassten, warf er zunächst einen Blick auf die Digitalenzeigen seiner vollelektronischen Hochspannungs-Kakerlaken-Falle.« So beginnt der Roman »Die Stadt der Zukunft«, und dieser Anfang macht schon rein stilistisch klar, wie sehr sich dieses Werk stark von anderen PERRY RHODAN-Romanen unterscheidet.
Ganz klar: Thomas Ziegler schrieb nie gewöhnliche Geschichten. Der Autor liebte es, mit seiner Phantasie zu spielen und die Welt um bizarre Charaktere zu bereichern. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass wir mit dem Planetenroman 63/64 einen Doppelband mit zwei Ziegler-Romanen aus den 80er-Jahren präsentieren können.
Sowohl »Die Stadt der Zukunft« als auch »Der Narrenturm« werfen ein grelles Licht auf die Welt des PERRY RHODAN-Universums, ein Blick, der nicht jedermanns Sache sein kann. Die Romane des Autors spalteten stets die Leserschaft: Während sie von den einen bejubelt wurden, war die Kritik der anderen Leser umso härter.
Wer aber wissen will, warum Ziegler in den frühen 80er-Jahren die PERRY RHODAN-Serie ungemein bereicherte und gleichzeitig für die deutschsprachige Science Fiction einen wichtigen Einfluss lieferte, der sollte diesen Planetenroman antesten. Ich schaue am Wochenende auf jeden Fall noch mal rein – seit ich die originalen Bände zuletzt gelesen habe, sind schließlich einige Jahrzehnte vergangen ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen