Als William Voltz ab 1978 die PERRY RHODAN-Heftromane der frühen 60er-Jahre für die Silberbände durcharbeitete und neu zusammenführte, griff er zeitweise stark in die Inhalte ein. Manche Passagen wurden gestrichen, Widersprüche eliminiert, Handlungselemente stark gestrafft. So entstand eine moderne Ausgabe der PERRY RHODAN-Serie.
Der erste Band der Silberbände ist auch schon über vierzig Jahre alt. Das ist nicht mehr so modern wie 1978. Wäre es dann nicht sinnvoll, eine neue Bearbeitung zu versuchen? Diese Frage stellen wir uns immer wieder intern; bisher haben wir es nicht einmal versucht. Es stellt sich ja die Frage, wer es machen soll. Und die zweite Frage: Wer soll das kaufen? Aber die Idee ist und bleibt interessant ...
3 Kommentare:
Zitat: Frage: Wer soll das kaufen?
Ich
Die grundsätzliche Idee der Silberbände gefällt mir nach wie vor - vor allem, wenn überflüssige Passagen gestrichen und Fehler bereinigt werden. Was mir nicht gefällt, ist die Sache mit dem Geld. Ich habe nahezu alle Romane gekauft (aber nicht behalten), dann um die 80 Silberbände (auch nicht behalten) und ich kaufe die „Hefte“ der Erstauflage im Book-Store. Für mein iPad (die behalte ich) Noch mal werde ich für die bekannte Handlung kein Geld mehr ausgeben.
Wenn überhaupt nur noch für die elektronische Form - und die auch nur sehr günstig.
Ich eher nicht.
Wobei, es kommt halt auf die Art der Bearbeitung an, weil man unbedingt zwischen den genannten unterscheiden muss:
a) Anpassung wegen Rechtschreibung.
Unwichtig für alte Säcke wie mich, aber relevant für alle unter 40 - die würden sich nur dauernd an der alten Form stören
b) Inhaltliches Geradeziehen.
Auch bei all der anerkannten Sorgfalt der Expokratie, PR ist zwar kein Mark Powers, weist weist aber immer wieder Ungereimtheiten zwischen den Bänden auf. Obendrein passen manche Details nicht mehr zu späteren Entwicklungen. Da ranzugehen und inhaltlich das geradezuziehen ist einer der wichtigsten Punkte die für die Silberbände sprechen, auch wenn man die Originale schon daheim hat.
c) Sprachliche Moden entsprechend des Zeitgeistes von Entmädln bis Gendersternchen.
Auch wenn wir das heute für Superwichtig und der Weisheit letzten Schluss halten, morgen kann die Weisheit weiter sein und das Sternchen so altmodisch wie Schlaghosen und Bomberjacken.
Langer Rede kurzer Sinn: Überarbeiten in Rechtschreibung und Inhalt ja, in Stil und Wortwahl nein. Ein Roman ist mehr als ein Gebrauchsartikel in der Bild-Zeitung und Scheer ist halt kein Scheer mehr ohne Männer seiner Art in Raumschiffen die schwingen wie Glocken.
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