01 Dezember 2008

Auf geht's nach Ekhas

Ein Logbuch der Redaktion

Viel ist nicht bekannt über die Ekhoniden, jene Nachkommen arkonidischer Siedler, die in der PERRY RHODAN-Serie schon sehr früh auftauchen, aber nie eine relevante Rolle spielen. Aus nicht bekannten Gründen waren die Ekhoniden für die Autoren der »frühen« Serie nicht interessant genug; auch in der aktuellen Erstauflage tauchen sie höchstens einmal dem Namen nach auf.

Dabei müsste die Welt Ekhas, der dritte Planet der Sonne Naral, rund 4536 Lichtjahre von der Erde entfernt, eigentlich bedeutend genug sein. Immerhin umfasst das Reich der Ekhoniden derzeit rund hundert Sonnensysteme; davon haben sie ein Viertel selbst besiedelt, während sie den Rest wirtschaftlich und politisch kontrollieren. Ekhas ist zur aktuellen Handlungszeit also eine »Mittelmacht«, sieht man davon ab, dass die Terminale Kolonne TRAITOR auch über Ekhas und seine Welten die entsprechenden Direktiven verhängt hat.

Im 22. Jahrhundert nach Christus, in der Zeit, in der PERRY RHODAN-Action spielt, ist Ekhas noch nicht so bedeutend. Zwar ist der Planet selbständig, nachdem man Jahrtausende zum Großen Imperium von Arkon gehörte, doch er spielt keine große Rolle außerhalb eines eng begrenzten Raumes. In einer Entfernung von 4536 Lichtjahren von Sol haben die Ekhoniden zu dieser Zeit eine Sklavenhaltergesellschaft errichtet, die auf Terraner mehr als merkwürdig wirken muss: Ihre Angehörigen geben sich teilweise selbst in die Sklaverei, um damit bestimmte Rollen innerhalb der Gesellschaft wahrzunehmen.

In der laufenden Kristallmond-Staffel von PERRY RHODAN-Action ist dies eines der Handlungselemente. Das zeigte sich bereits in Hans Kneifels Roman «Das Auge des Kosmos«, der als Band 17 von PERRY RHODAN-Action erschien, und das setzt sich in Band 18 fort. Timothy Stahl zeichnet für diesen Roman verantwortlich, der unter dem Titel »Tod über Ekhas« erscheinen wird.

Das Ekhas-System steht vor einer enormen Bedrohung: Die Opulu, jene seltsamen Kristallmonde, über die Perry Rhodan und seine Mitstreiter nach wie vor nicht viel wissen, haben sich als gefährliche Gegner erwiesen, die mit ihrer monströsen Strahlung den Tod für viele Lebewesen mit sich bringen. Wenn es nicht gelingt, sich mit den merkwürdigen kristallinen Lebewesen zu einigen, werden Millionen oder gar Milliarden von Ekhoniden sterben.

Zu allem Überfluss mischt auch noch Lok-Aurazin mit, der ehemalige Regent der Energie. Er steckt offensichtlich hinter den Manipulationen der Monde, er möchte sich an Perry Rhodan rächen. Sein Ziel ist nicht nur, das Verderben über Ekhas zu bringen, sondern langfristig auch dem Vereinten Imperium der Arkoniden, Akonen und Terraner tödliche Schläge zu versetzen. Zu spüren bekommen das unter anderem der junge Gladiatorsklave Rettkal und die Ultima Liarr, die sich zu einer wichtigen Figur ihrer Heimatwelt entwickelt ...

Das Geschehen auf Ekhas setzt sich auch in Band 19 fort, der von Exposé-Autor Christian Montillon verfasst wurde. Unter dem Titel »Die gläsernen Kinder« zeigt dieser Roman, was es bedeuten kann, wenn mächtige Psi-Kräfte die Bevölkerung eines Planeten – und vor allem seine Führungsspitze – heimsuchen ... Aber dazu verrate ich vielleicht andermal ein bisschen mehr.

Keine Kommentare: