Es gibt Gründe, warum sich viele »Profis« in der SF-Szene möglichst weit weg von Fans halten. Das wurde mir wieder klar, als ich die aktuelle Ausgabe 140 des Fanzines Fanzine-Kurier las.
Dort nutzt Thomas Harbach eine Rezension des Fanzines »Sol 51« dazu, möglichst faktenfrei seine Meinung zu PERRY RHODAN-Action kundzutun. So werde die Serie »mit einer Handvoll zum Teil überforderter Jungautoren« verfasst, was natürlich schief gehe – dumm nur, dass Hans Kneifel und H.G. Francis nach Jahrzehnten erfolgreicher Schriftstellerei in diesem Team sind, ebenso Robert Feldhoff, der ebenfalls seit über zwanzig Jahren professionell schreibt.
Einem Interview mit Marc A. Herren entnimmt der Rezensent, dass es eine »eine chaotische Planung hinter den Kulissen« gegeben habe. Auf die Idee, dass man einem neuen Autor erst dann einen neuen Roman zuschanzt, wenn der vorherige die gewünschte Qualität erreicht hat, kommt jemand wie Thomas Harbach nicht.
Zweimal wirft er PR-Action »markante Fehler« und »RHODAN-historische Fehler« vor, selbstverständlich, ohne dies irgendwie zu untermauern. So wird der Beitrag zu einer Abrechnung des Rezensenten mit einem neuen PERRY RHODAN-»Produkt« und gleichzeitig zum Lehrstück darüber, dass man nun wirklich keine Sachkenntnis braucht, um etwas zu verurteilen.
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