Für mich ist es immer wieder lohnenswert, in alten Exposés und diversen Ordnern zu blättern. So verfasste K. H. Scheer am 7. Januar 1971 ein Rundschreiben an die Autoren der PERRY RHODAN-Serie sowie an die Redaktion im Verlag. Es ging um den »Schwarm«-Zyklus, und die Autoren sollten dieses Schreiben »ab 500 generell beachten«.
Scheer hatte in diesen Tagen die Arbeiten an dem Roman beendet, der unter dem Titel »Sie kamen aus dem Nichts« erscheinen sollte. Der Start in den neuen Zyklus war von großen Problemen begleitet: Scheer war erkrankt, und die Autorenkollegen Hans Kneifel und William Voltz hatten sich in einer echten Hauruck-Aktion darum gekümmert, dass überhaupt Exposés an das Team verschickt werden konnten.
Mit den Inhalten dieser Exposés schien Scheer nicht vollständig einverstanden gewesen zu sein. Kein Wunder: Die beiden hatten mit seinen Ideen gearbeitet, aber in der Eile des Schreibens nicht alles hundertprozentig durchdacht. (Was im übrigen bis heute einige der »Holperer« bei diesem Zyklus erklärt.) Scheer wies mit seinem Rundschreiben darauf hin, dass bei den Exposés 500 bis 511 ein »schwerer Gedankenfehler« begangen worden war.
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Wann wer und wie »verdummte«, war offenbar nicht klar festgelegt worden. Es gab Abweichungen und Ausnahmen, und zu diesen entwickelten die Autoren teilweise neue Ausnahmen. Das konnte der aufs Detail gerichtete Exposéautor nicht durchgehen lassen …
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