15 November 2021

Achim Mehnert wäre 60 Jahre alt

Am gestrigen Sonntag, 14. November 2021, hätte ein Autor seinen sechzigsten Geburtstag feiern können, mit dem mich vor allem in jungen Jahren auch sehr vieles verband, das man als »persönlich« bezeichnen würde. Die Rede ist von Achim Mehnert – wir waren beide schon sehr früh in den 80er-Jahren Mitglieder im PERRY RHODAN-Briefclub Bullys Schreibtisch, trafen uns damals häufig bei Cons und verfassten Texte für Fan-Zeitschriften. Und wir besuchten uns häufig gegenseitig.

In den 90er-Jahren trennten sich unsere Wege etwas. Achim hatte eine Reihe unterschiedlicher Berufe, in denen er nie so richtig glücklich schien, und schrieb nebenbei Kurzgeschichten sowie Romane. Irgendwann war er als freier Schriftsteller aktiv, vor allem für verschiedene Serien, etwa für »Ren Dhark«. Ich wurde währenddessen Redakteur für die PERRY RHODAN-Serie.

Wir arbeiteten immer mal wieder zusammen. Achim schrieb für die PERRY RHODAN-Taschenbücher, für PERRY RHODAN-Action und ATLAN sowie diverse andere Serien, die wir veröffentlichten. Unser Verhältnis war nicht mehr so eng – es war »professionell«. Das war vielleicht ein Fehler. 

Als Achim im Jahr 2018 starb, war es wie ein Schock für mich. Dass er schon sechzig Jahre alt geworden wäre, ist traurig. Mit ihm ist der Science-Fiction-Szene ein Autor und ein Fan zugleich verloren gegangen.

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