Ein Logbuch der Redaktion
Nachdem wir in den vergangenen Jahren die Konferenz der PERRY
RHODAN-Autoren in Karlsruhe abgehalten hatten, luden wir fürs Frühjahr
2017 wieder einmal nach Rastatt ein. Das »Best Western Hotel«, das sich
direkt neben dem Gebäude des Pabel-Moewig-Verlages erhebt, bietet nach
wie vor seine Konferenzräume und Übernachtungsmöglichkeiten an – und so
bezogen wir es vom 26. zum 27. Februar 2017.
Was keiner so richtig bedachte, war die Tatsache, dass Rastatt eine Faschingshochburg ist. Als sich Wim Vandemaan, Christian Montillon, Verena Themsen
und ich am Sonntagmittag, 26. Februar 2017, trafen, gingen wir noch
davon aus, ganz locker in die Innenstadt zu fahren und in einem Café
über aktuelle Exposés zu sprechen. Aber der Faschingsumzug hatte die
Innenstadt in ein kleines Chaos aus »Narren« und Absperrungen
verwandelt.
Wir bekamen immerhin einen Tisch in einem Gasthaus,
das allerdings auch stark von Faschingsfreunden frequentiert wurde. Wir
waren – so schien es – die einzige Gruppe in diesem Gasthaus, in der
keine einzige Person geschminkt oder verkleidet war. Und weil wir uns
besprechen wollten, trank auch keiner Alkohol, was ebenfalls
verwunderlich schien.
Wir beschäftigten uns mit dem angelaufenen
Zyklus. Die ersten Romane des »Genesis«-Zyklus lagen zu diesem Zeitpunkt
vor, wir sahen, was gut funktionierte und was nicht so gut umgesetzt
worden war. Die Exposés waren schon weit vorangeschritten, ebenso die
Detailplanung.
In unserer Runde ging es nun vor allem darum, die
weiteren Abläufe konkreter zu bestimmen: Wie konnte Verena Themsen mit
ihren Datenblättern die Arbeit der beiden Exposéautoren unterstützen?
Wie konnten wir es gemeinsam schaffen, die Exposés besser auf die
Bedürfnisse der Autoren abzustimmen?
Wir beendeten unsere
Besprechung in der Innenstadt, und als wir zum Hotel zurückfuhren,
stellten wir fest, dass sich der Umzug schon »verlaufen« hatte. Im Hotel
selbst war nichts von der Faschingszeit zu spüren.
Dafür waren
die Autoren größtenteils schon eingetroffen. Zum ersten Mal nahm Kai
Hirdt an unserer Runde teil – der Autor hatte bisher für PERRY RHODAN
NEO und diverse Miniserien geschrieben. Wieder dabei war Susan Schwartz,
die in den vergangenen Jahren vor allem durch ihre Gastromane zum
Erfolg unserer Serie beigetragen hatte.
Über das gemeinsame
Abendessen an zwei runden Tischen brauche ich nicht so viel zu erzählen.
Es wurde viel »getratscht« und weniger über die Serie gesprochen. Auch
in der Bar ging es später eher locker weiter, wie es bei einem Tag vor
der Konferenz so üblich ist. Mit Susan Schwartz unternahm ich einen
Spaziergang durch das nächtliche Rastatt, bei der wir aktuelle Themen
besprachen – und gegen Mitternacht machte ich mich auf den Heimweg.
Die
eigentliche Konferenz lief am Montag, 27. Februar 2017; sie war diesmal
bewusst theoretisch ausgelegt. Wir wollten uns mit den Hintergründen
unserer Serie beschäftigen, weshalb das Marketing im Vordergrund stand.
Stephen Zerfowski, der für unsere Werbeagentur tätig ist, sprach über
den Markenkern unserer Serie, danach stellte Philine-Marie Rühmann
die aktuellen Marketing-Aktivitäten vor. Die anregende Diskussion und
die Schlussfolgerungen daraus beschäftigten uns bis zum Mittagessen.
Danach ging es ans Inhaltliche.
Ich stellte die aktuelle Entwicklung dar, zitierte Leserlob und Leserkritiken. Michelle Stern
hatte ein Arbeitspapier ausgearbeitet, in dem es um die Darstellung von
Charakteren in unserer Serie ging. Die Stärken und Schwächen unserer
Exposés und Romane wurden diskutiert – danach gingen wir gemeinsam
daran, Eckpunkte zum laufenden Zyklus festzulegen.
Immerhin sind
es keine zwei Jahre mehr, bis der Band 3000 erscheint. Es müssen
entsprechende »Pflöcke« eingeschlagen werden; den Autoren ist die
Verantwortung für die Serie sehr bewusst. Das Team ging in den
Diskussionen engagiert mit.
Kein Wunder, dass es auch beim
anschließenden Abendessen und später in der Hotel-Bar ebenfalls
engagiert weiterging. Die Kolleginnen und Kollegen aus der Redaktion
nahmen daran teil, so dass es zu zahlreichen Gesprächen zwischen Autoren
und Redaktionsmitarbeitern kam. An diesem Abend kam ich auf jeden Fall
später heim ...
(Wer sich wundert, warum in diesem Bericht so
wenig über die inhaltlichen Details steht: Die möchte ich wirklich noch
nicht ausplaudern. Außerdem standen sie diesmal tatsächlich nicht so
sehr im Zentrum der Konferenz.)
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