In einem der Sozialen Netzwerke, in denen unsere Serie vertreten ist, kam die Frage auf, wohin gewisse Nebenfiguren verschwunden seien. Wohin habe es beispielsweise einen gewissen Maahk verschlagen, was sei aus gewissen Menschen geworden? Diese spielten innerhalb der Serie für einen Roman oder sogar mehrere Romane eine Rolle – und man hat seit langem nichts mehr von ihnen gehört.
Ich finde es normal, dass man in einer Serie wie PERRY RHODAN nicht jeden Handlungsstrang und jede Nebenfigur weiter verfolgen kann. Ich finde es sogar richtig. Das sind letztlich die »Lücken in der Handlung«, also jene Punkte, an denen Autoren später beispielsweise eigene Ideen verwirklichen können. Ob das jetzt Fan-Autoren oder Autoren aus unserem Team sind, ist dabei eigentlich gleichgültig.
Man kann weder in einem Roman noch in einer Serie alle Nebenfiguren bis zum Ende »auserzählen«. Sie tauchen auf, haben ihre Funktion in der Geschichte und verschwinden dann wieder. Und wenn die Autoren Lust darauf haben, erzählen sie ein Jahr später oder erst nach einigen Jahren doch noch, wie es den jeweiligen Figuren weiter ergangen ist.
Solche Lücken gibt es in der Realität übrigens auch: Ich kann nicht zählen, wie viele »gute Freunde« im Verlauf von Jahrzehnten aus meinem Leben verschwunden sind, weil sich unsere Ansichten oder unsere Wohnorte änderten. Und dann freue ich mich, wenn ich sie unverhofft bei irgendeiner Gelegenheit wieder sehe ...
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