Es ist über zwanzig Jahre her, seit ich mit Rainer Castor zum ersten Mal zusammenarbeitete. Es war eher indirekt: Er wirkte bei den ATLAN-Büchern mit, die Hans Kneifel auf Basis seiner »alten« Taschenbücher zusammenstellte – und ich redigierte sie noch einmal durch. Später wurde Rainer einer unserer Autoren, einer der wichtigsten dazu. Und gestern erfuhr ich, dass er verstorben ist.
Das hat mich sehr nachdenklich gemacht, es hat mich sehr getroffen. Weil in solchen Fällen bei uns in der Redaktion eine gewisse »Maschinerie« anläuft (Wer übernimmt den zu schreibenden Roman? Wer liefert den nächsten PERRY RHODAN-Kommentar? Woher kommt die nächste Risszeichnung?), ist erst einmal wenig Zeit, intensiver nachzudenken.
Sicher ist eins: Rainer Castor wird uns fehlen. Nicht nur fachlich – in dieser Richtung aber sehr stark. Aber ebenso menschlich: Rainer Castor war ein Original, ein Mensch, der sich nicht verbiegen ließ und seine Standpunkte klar vertrat.
Für die PERRY RHODAN-Serie ist sein Tod ein echter Verlust. Was er für seine Familie bedeutet, können wir uns nur vorstellen. Und ich denke traurig an unsere vielen Begegnungen, an das gemeinsame Lachen und Biertrinken, an das Streiten und Diskutieren ...
(Das Bild zeigt Rainer Castor, links auf dem Foto, im intensiven Gespräch mit den Autoren Christian Montillon und Wim Vandemaan – bei einer Konferenz in Rastatt.)
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