Ein Logbuch der Redaktion
Manchmal müssen Ereignisse spontan stattfinden – dann laufen sie mit am
besten ab. So auch bei der Veranstaltung, die am Freitag, 6. September
2013, im Allee-Hotel in Karlsruhe stattfand: Zum ersten Mal trafen sich
mehrere Autoren der Science-Fiction-Serie PERRY RHODAN NEO, um über
Ideen und Inhalte, Leserkontakte und Fan-Diskussionen zu sprechen.
Schon
seit längerem trug ich mich mit dem Gedanken, auch die NEO-Autoren »an
einen Tisch« zu bringen. Bei PERRY RHODAN gibt es mindestens einmal im
Jahr eine Autorenkonferenz, bei NEO hatten wir das bislang nicht. Im
Verlauf der vergangenen zwei Jahre entwickelte sich aber bereits eine
Art NEO-Team, und so lag es nahe, einige der NEO-Mitwirkenden recht
spontan zu einem Treffen nach Karlsruhe zu bitten.
Die Autoren
sowie Helmut Ehls als Lektor der Serie trafen pünktlich zum Mittagessen
ein, danach gingen wir in den Besprechungsraum. Dort informierte ich
über den aktuellen Stand der Dinge: Ich berichtete über die
Auflagenentwicklung, die sich vor allem im E-Book-Bereich sehr positiv
darstellt, die aber im Print-Bereich eine »stärkere Belebung« brauchen
könnte. Danach forderte ich die Autoren auf, aktiv daran mitzuwirken,
PERRY RHODAN NEO stärker im Handel zu präsentieren.
In der
folgenden Diskussion forderten die Teilnehmer unserer Runde unter
anderem eine eigene Internet-Seite für PERRY RHODAN NEO, damit die Serie
klarer positioniert werden könnte. Zudem sprachen sie sich dafür aus,
enger mit den Lesern zu kommunizieren. »Warum gibt es keine
NEO-Fan-Romane, warum keine NEO-Fanzines?«, wurde beispielsweise
gefragt.
Die Ausstattung der Romane wurde ebenfalls diskutiert.
Dass wir keine Leserseite veröffentlichten, leuchtete ein – aber man
sollte doch eine Art Einleitung bringen. Könnte ein Glossar helfen, die
wesentlichen Begriffe zu erklären, benötigen wir einen »Personenkasten«
wie in der Erstauflage? Oder sollen solche Dinge einfach nur verstärkt
im Internet präsentiert werden?
Alexander Huiskes
hatte eine umfangreiche Zitatesammlung mitgebracht, die er als Ausdruck
verteilte: »Wünsche aus dem NEO-Forum im Wortlaut«, so lautete ihr
Titel, und vor allem in den kurzen Pausen wurden diese Leser-Argumente
besprochen. Allen war und ist klar, dass nicht alle Wünsche erfüllt
werden können; einige wesentliche Punkte hoffen wir aber, in Angriff zu
nehmen.
Selbstverständlich gab es auch inhaltliche Diskussionen. Als Exposéautor gab Frank Borsch
einen inhaltlichen Ausblick zu den möglichen Staffeln und
Handlungsbögen bis Band 100. Engagiert diskutierten die Autoren dann
über den Konflikt zwischen Arkoniden und Maahks, über den Sinn und
Unsinn von Mutanten, über Zellaktivatoren und das ewige Leben, über
attraktive Handlungsträger und originelle Schauplätze, über Thora und
Perry sowie zahlreiche weitere Ideen und Überlegungen.
Die
Autoren brachten eigene Vorschläge zu Handlungskonzepten ein, und ich
stellte nicht zum ersten Mal fest, dass bei solchen Konferenzen immer
genügend Ideen für zwei Serien zustande kämen ...
Nach einer
Kaffeepause ging es um stilistische Fragen bei NEO, um das Marketing für
die Serie oder um die Exposésteuerung durch Frank Borsch. Die
Diskussionsteilnehmer schilderten ihre Erfahrungen zu seinem System und
lieferten hilfreiche Rückmeldungen.
Gegen 18 Uhr endete das erste
NEO-Autorentreffen, und die Kollegen konnten ihre jeweilige Heimreise
antreten. Ich bin sicher, dass es nicht das letzte Treffen gewesen ist
...
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