Es ist vierzig Jahre her: Mit »Das neue Atlantis«, einem Roman von
William Voltz, startete die ATLAN-Serie im Sommer 1977 in ein Epos, das die Leserschaft
nicht durchgehend begeisterte – um es vorsichtig zu formulieren. Dabei
legte der Untertitel die Richtung fest: »Ein uralter Mythos wird
Wirklichkeit« machte klar, dass es um Mythen ging, um Geheimnisse aller
Art, nicht unbedingt um technisch einwandfreie Science Fiction.
200 Bände lang beschäftigten sich die Autoren – unter wechselnder Exposéführung – und die Leser mit der Reise des Arkoniden Atlan durch einen seltsamen Kosmos: zuerst über den Kontinent Atlantis, dann an Bord des Dimemsionsfahrstuhls durch Zeit und Raum. Mal pendelte die Handlung in eine Fantasy-Richtung, dann wieder spielten Superintelligenzen oder weltraumfahrende Völker eine wichtige Rolle.
Vielen Lesern gefiel diese Achterbahnfahrt durch phantastische Ideenlandschaften, andere hassten es. Da flogen eben auch mal Magier mit einem Raumschiff, da ritten Göttersöhne durch ein Land, das von einem technischen Schutzschirm überspannt war.
Vor vierzig Jahren begann das große Abenteuer mit dem »König von Atlantis«. Ich mochte es, wenngleich nicht jeder Roman brillant war. Es ist schön, sich daran zu erinnern und in den alten Romanen zu blättern ...
2 Kommentare:
Ich habe selten eine originellere und "abenteuerlichere" (in jeder Beziehung) Kombination aus SF und Fantasy gelesen als diese 200 Bände. Unvergessen die Erkundungsmission von Razamon und Göttersohn Balduur mit dem Pyramiden-Beiboot in den Korsallophur-Stau.
Die Idee, mit einem ganzen Kontinent voller Magier, Götterkindern und Berserkern durch den Weltraum zu fliegen, finde ich heute noch bestechend. In Science Fiction, Fantasy und verwandten Genres ist das einmalig geblieben!
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