31 Mai 2017

Hans Kneifel und terranische Kolonisten

Als ich in den späten 70er-Jahren mit meiner PERRY RHODAN-Sucht begann, dauerte es nicht lange, bis ich auch auf die Taschenbücher aufmerksam wurde – diese Geschichte habe ich schon oft genug erzählt. In der zehnten Klasse des Gymnasiums bekam ich von einer Mitschülerin immer wieder Taschenbücher geliehen, die sie aus dem Schrank ihres Vaters fischte; dieser Mann war PERRY RHODAN-Leser.

So kam ich in den Genuss, die klassischen Kneifel-Romane durchzuschmökern, von denen wir erneut zwei im Rahmen der Planetenromane veröffentlichen – heute kam das Belegexemplar von Band 79/80 bei mir an. Der Doppelband enthält die Taschenbücher »Der stumme Robot« und »Die Grenze des Imperiums«, die ich 1979 erstmals gelesen habe.

Schon beim Durchblättern der Originalromane wurden die Erinnerungen wach; wenn ich jetzt das Taschenbuch in den Händen halte, werden die klassischen Charaktere wieder lebendig. Hans Kneifel schaffte es, einen Schauspieler oder einen Architekten zu echten Helden werden zu lassen, und dazu brauchte er nur einen einzigen Trick: Er ließ es »kneifeln«, er stellte sie als Menschen mit Stärken und Schwächen, mit Interessen und Abneigungen dar, er ließ sie Musik hören und Wein trinken, und all das führte dazu, dass ich sie mir besser merken konnte als viele Figuren aus den unzähligen Romanen, die ich in jenen Tagen buchstäblich verschlang ...

Schön, dass es diese Romane jetzt wieder in einer gelungenen Aufmachung gibt! Ein Platz im Regal ist schon für sie reserviert.

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