Das Thema scheint die Leser zu packen: Warum sind bei den PERRY RHODAN-Romanen mit den Bandnummern 2917, 2919 und 2921 jeweils die Leserkontaktseiten entfallen? Ich hatte mehrfach dazu geschrieben, das habe an den Umfängen gelegen: Wenn ein Roman einen zu großen Umfang habe, sei ich eher bereit, bei der Leserseite zu kürzen als beim Inhalt. Allerdings wurde mir das nicht immer geglaubt ... deshalb hier und heute einmal wieder der Versuch einer Aufklärung.
Des Rätsels Lösung ist eigentlich ganz einfach, man muss es aber wissen: Bände mit geraden Bandnummern haben jeweils eine zwölf Seiten umfassende Beilage, den PR-Report, das PR-Journal oder die STELLARIS-Geschichte.
Um diese zwölf Seiten veröffentlichen zu können, drucken wir einen sogenannten Bogen mehr – dieser umfasst 16 Seiten. Das heißt: Ein Band mit gerader Bandnummer hat damit vier Seiten mehr Raum für einen Roman.
Bände mit ungeraden Bandnummer wiederum umfassen nur 64 Seiten – davon werden aber im Regelfall drei bis vier Seiten für die Risszeichnung oder die Clubnachrichten verwendet. Das heißt: Ein Band mit ungerader Bandnummer hat drei bis vier Seiten weniger Umfang, den man für den Roman verwenden kann.
Noch mal anders gesagt: Bände mit ungerader Nummer sind sieben bis acht Seiten »kürzer« als Bände mit gerader Bandnummer. Band 2917 hatte mehr als zehn Prozent mehr Text-Umfang als Band 2918; dummerweise standen uns aber sieben Seiten weniger zur Verfügung.
Da kann man zwar »eng setzen«, aber das geht nicht unbeschränkt. Aus diesem Grund musste ich kürzen – und ich entschied mich fürs Kürzen der Leserseite.
Noch einmal weise ich darauf hin: Wir wollen die Leserkontaktseite auf gar keinen Fall einstellen. Niemand in der Redaktion hat das vor, kein Autor möchte das – das wäre ein großer Fehler. Dass wir uns Gedanken darüber machen, wie die Leserseite in naher Zukunft aussehen könnte, steht auf einem anderen Blatt.
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