Ein Logbuch der Redaktion
Für Menschen, die in der Buchbranche arbeiten, wird das Jahr durch die
Buchmessen in Leipzig und Frankfurt gegliedert. Immer im Frühjahr und im
Herbst fährt unsereins auf eine Messe, trifft sich dort mit Kolleginnen
und Kollegen, spricht mit vielen anderen Menschen und kehrt nach Hause
zurück, den Kopf voller neuer Eindrücke. Das ging mir in diesem März
2016 nicht anders.
Ich
fuhr am Freitag morgen, 18. März, in aller Gemütsruhe los. Im Auto
hatte ich ein Hörbuch, die Straßen waren frei, meine Laune empfand ich
als hervorragend. Ein längerer Stau auf der Höhe von Nürnberg
verschlechterte meine Laune unwesentlich, und als ich gegen 14.20 Uhr in
Leipzig eintraf, kam ich eigentlich zu spät für den ersten Termin.
Entsprechend hektisch startete ich ins Messegeschehen ...
Unseren Stand fand ich sehr schön. PERRY RHODAN-Arkon und die Comics bildeten Schwerpunkte in der Gestaltung. Klaus Bollhöfener hatte die neue Miniserie und die neuen Comics ins Zentrum gerückt, weshalb auch die Autoren Marc A. Herren und Kai Hirdt vorrangig für die Signierstunden eingeteilt worden waren. Und Katrin Weil
hatte den Standaufbau so gesteuert, dass alles klasse aussah. Wir waren
direkt an der Fantasy-Leseinsel platziert, was zur Folge hatte, dass
ständig junge Leute bei uns am Stand vorbeikamen.
Das
war für mich das Spannendste während dieser Messe: die vielen Gespräche
mit den Besuchern. Vor allem in Leipzig gibt es zahlreiche junge Leute,
die kommen und Fragen stellen. »Ich finde dieses PERRY RHODAN ja
interessant, aber wo fange ich an?«, war eine ganz typische Frage.
Andere erkundigten sich nach Hörbüchern und E-Books, viele freuten sich
über die Comics, und wenn wir gewollt hätten, wäre unser Stand schon am
Samstagmorgen leergekauft gewesen.
Aber natürlich dient so ein
Stand unter anderem dazu, die Marke zu präsentieren. Das klappte sehr
gut, fand ich. Selbstverständlich blieben ebenso Stammleser stehen oder
Exleser, die mit Bemerkungen wie »lebt eigentlich diese Weltraumratte
noch?« erheiterten.
Wichtig bei so einer Messe sind die
Fachgespräche, die wir in unterschiedlichen Runden absolvierten. Mit den
Kollegen von Edel unterhielten wir uns über die Möglichkeiten, stärker
auf die Silberbände und die Platin Edition aufmerksam
zu machen. Klaus Bollhöfener kümmerte sich um die Comics, Katrin Weil
diskutierte über Shop-Lösungen und E-Books, ich hatte viele Autoren und
Zeichner am Stand.
Und abends ging es weiter. Mit Marc A. Herren
redete ich über die aktuellen Romane und Exposés von PERRY RHODAN-Arkon,
mit Kai Hirdt sprach ich über PERRY RHODAN NEO, die Comics und die
Spiele-App, für die er die Texte geschrieben hatte. Letztlich geht und
ging es bei PERRY RHODAN und bei einer Buchmesse immer um Inhalte.
Auch
wenn in der Berichterstattung über eine solche Messe – vor allem im
Fernsehen – die »Show-Aspekte« in den Vordergrund gerückt werden, stehen
doch die Inhalte im Zentrum. Die Leute kaufen Bücher, weil sie die
Inhalte mögen, und unsere Leser mögen PERRY RHODAN, weil ihnen die
Geschichten gefallen. Und das wird einem bei den vielen Messegesprächen immer wieder bewusst.
Als
ich am Sonntagabend, 20. März, kurz nach 18 Uhr die Hallen verließ,
befiehl mich ein wenig die Wehmut. So eine Messe bringt viele sehr
positive Begegnungen mit sich, die ich danach immer sehr vermisse –
letztlich unterhält man sich das ganze Wochenende über mit Leuten, die
ähnliche Interessen haben und sich für Bücher im Allgemeinen, Science
Fiction im Besonderen und PERRY RHODAN im ganz Besonderen interessieren
...
1 Kommentar:
Es ist auch immer wieder beeindruckend, wie schnell die Stände sich dann leeren, alles in Kartons wandert und die Halle groß und leer wirkt. Da kann man schon etwas wehmütig werden.
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