Ein Logbuch der Redaktion
Seit ich für PERRY RHODAN tätig bin und auf die Frankfurter Buchmesse
fahre, ist unsere Science-Fiction-Serie mit einem Messestand vertreten.
Der Oktober 2007 war eine Ausnahme, weil zu diesem Zeitpunkt kein
Buchverlag mehr existierte und wir bei unserem Print-On-Demand-Partner
einen Unterschlupf suchten; in anderen Jahren waren wir gelegentlich als
Partner anderer Verlage dabei.
Im Herbst 2015 hatten wir
erstmals keinen offiziellen Messestand – und auch keinen Stand, an dem
wir uns beteiligten. Das hatte zur Folge, dass Katrin Weil und Klaus
Bollhöfener vom Marketing sowie ich an getrennten Tagen und jeder für
sich zur Buchmesse fuhren. Weil wir keinen eigenen Stand hatten, fielen
viele Aufgaben weg, die es sonst im Rahmen einer Buchmesse gibt. Das
wiederum führte dazu, dass ich deutlich entspannter und lockerer über
die Messe spazieren konnte.
Am Freitag, 16. Oktober 2015, hatte
ich im Verlauf des Tages eine Reihe von Terminen. Ich traf mich mit den
Kollegen von Edel, von denen unsere Silberbände und die Platin Edition
vertrieben werden. Später plauderte ich mit den Kollegen von
Lübbe-Audio, bei denen die »Sternenozean«-Hörspiele nach wie vor im
Programm sind; weitere Aktionen im Vertriebsgeschäft sind geplant.
Selbstverständlich traf ich mich mit anderen Redakteuren sowie
verschiedensten Autoren – allein beim Bummeln zwischen den Ständen hatte
ich eine Reihe von netten Begegnungen.
Gern besuchte ich vor
allem den Stand des CrossCult-Verlages, an dem unter anderem der neue
PERRY RHODAN-Comic präsentiert wurde. Mir gefiel der Stand gut, die
Kollegen dort erwiesen sich als freundlich und kompetent, und im Verlauf
der Messe schaute ich immer wieder an dieser Stelle vorbei.
So
raste der Tag vorüber, ohne dass ich zu sehr gestresst wurde. Zwischen
den einzelnen Terminen sah ich etwas von der Messe und musste nicht
immer sofort an den eigenen Stand zurück rennen ...
Den Ausklang
am Freitagabend bildete das Galaktische Forum. In den Jahren 2001 bis
2014 war das die »Perry-Party«, wie die Veranstaltung von vielen Leuten
genannt wurde; veranstaltet von der PERRY RHODAN-Redaktion und gedacht
für Leute, die sich professionell mit Science Fiction und Fantasy
beschäftigten. Da wir in diesem Jahr keinen Messestand hatten, gab's
auch keine Party – aber eine Gruppe von Verlagsleuten griff unsere alte
Idee auf und rief das Galaktische Forum einfach an neuem Ort und unter
neuer Leitung ins Leben.
Das fand ich klasse: Mit Autoren und
Lektorinnen, mit Grafikern und Agenturleuten stand ich in einer Bar in
Frankfurt-Höchst zusammen, trank Cocktails und amüsierte mich sehr. Mein
Abendessen kurz davor hatte ich mit dem Fantasy-Autor Kai Meyer in
einem nahe gelegenen Restaurant eingenommen; solche Begegnungen sind für
mich immer die Höhepunkte einer Buchmesse.
In der Nacht fuhr ich
nach Hause, um am nächsten Morgen wieder nach Frankfurt zu reisen.
Wieder hatte ich eine Reihe von Terminen. Unter anderem traf ich mich
mit Autorinnen und Autoren, sprach mit Hans Greis von Eins A Medien über
aktuelle Projekte und ließ mir die Situation im sich schnell
verändernden Hörbuchgeschäft erläutern.
Meinen Messeabschluss
erlebte ich dann am Samstag in Dreieich: Ich verließ die Messe
einigermaßen zeitnah, aß unterwegs noch etwas und traf am späten
Nachmittag im Bürgerhaus der kleinen Stadt ein. Dort fand zum
wiederholten Mal der BuchmesseCon statt, bei dem ich mich dieses Jahr
wieder sehr wohl fühlte.
Ich redete mit Fans und Autoren,
plauderte vor allem angeregt mit Verena Themsen, schaute mir
Programmpunkte an und fuhr gegen 21 Uhr weiter in Richtung Süden. Damit
war die Buchmesse für dieses Jahr tatsächlich auch vorüber, schneller
und stressfreier als sonst.
1 Kommentar:
Für jeden Messestand empfehle ich Displaysysteme. Schauen nicht nur gut aus, sondern kann auch wegen dieser Professionalität den Kundenzustrom erheblich erhöhen!
Kommentar veröffentlichen