Zu den klassischen Geschichten des PERRY RHODAN-Universums zählt die
Jagd nach der Unsterblichkeit. Der Planet Wanderer, die Welt des Ewigen
Lebens, die Zellaktivatoren – das alles ergibt einen Mythos, der die
Serie seit ihren Anfängen prägt. Kein Wunder, dass PERRY RHODAN NEO
diesen Mythos aufgreift und für das 21. Jahrhundert neu variiert.
Im
Rahmen der Platin Edition, der Hardcover-Ausgabe unserer Serie,
erscheint im November 2015 der sechste Band. Er trägt den Titel »Spur der Ewigkeit«
und fasst wieder vier Romane von PERRY RHODAN NEO zusammen. Weil diese
inhaltlich einige Besonderheiten aufweisen, möchte ich einige Wort mehr
über sie verlieren.
Als die Romane zu diesem Buch im Jahr 2012
geschrieben wurden, veränderten die Autoren mit ihren Texten bewusst die
klassische PERRY RHODAN-Serie. Sie interpretieren gewissermaßen die
alten Mythen der Serie völlig neu – und was dabei entstand, ist packende
Science Fiction aus der heutigen Zeit.
Wem das irritierend
vorkommt, dem versuche ich es mit einem Beispiel zu erläutern: In der
klassischen Serie war es völlig logisch, dass Perry Rhodan recht schnell
zum Anführer der geeinten Menschheit wurde und als Großadministrator
die Geschichte des Solaren Imperiums lenkte. In »Spur der Ewigkeit« wird
ebenfalls ein Administrator gewählt – aber ich verrate an dieser Stelle
sicher nicht zu viel, wenn ich sage, dass es diesmal eine handfeste
Überraschung für die Leser gibt.
Das ist nicht alles. Auch bei
der Jagd nach der Unsterblichkeit verläuft nicht alles so, wie man es
aus der klassischen Serie kennt. Ganz im Gegenteil: Wer erwartet, dass
Perry Rhodan nach dem Geschenk des ewigen Lebens greift, wird bemerken,
dass es sich ganz anders verhält.
Ich finde, dass Frank Borsch –
als er die Exposés für diese NEO-Romane schrieb – ein sehr schlüssiges
und klares Konzept erarbeitete, das weit in die Zukunft der Serie
reicht. Er stellte Perry Rhodan, die unangefochtene Hauptfigur der
Serie, in einen neuen Kontext, machte ihn nicht zu einer Hauptfigur ohne
Fehl und Tadel, sondern zu einem Helden mit Kontur, der auch mal einen
Fehler begehen darf. Die zwei genannten Eckpunkte, nämlich die
Unsterblichkeit und die Rolle eines Staatenlenkers, zählen ganz
eindeutig dazu.
Mir gefiel bei der Lektüre der Manuskripte
damals, dass die Autoren in ihren Romanen unterschiedliche Schwerpunkte
legten. Jeder von ihnen führte weiter hinein in das Universum von PERRY
RHODN NEO.
Ganz neu dabei war Alexander Huiskes. Sein »Der Weltenspalter«
hat nicht nur ein eindrucksvolles Titelbild, sondern führt auch eine
Waffe in die Serie ein, die den »Helden« die nackte Angst über den
Rücken jagt. Ein wenig philosophisch, aber trotzdem sehr unterhaltsam
geht es in »Zisternen der Zeit« von Wim Vandemaan weiter.
In die Vergangenheit der Erde führt »Zuflucht Atlantis« von Christian Montillon, während »Welt der Ewigkeit« von Frank Borsch
den eigentlichen Höhepunkt des Buches einleitet. Klar, dass der
Exposéautor der Serie hier den Abschluss für einen besonders packenden
Abschnitt der Serie liefert und für die Leser die eine oder andere
Überraschung serviert.
So entstand mit »Spur der Ewigkeit«
ein dickes Hardcover-Buch, das einige Überraschungen und wesentliche
Entwicklungen von PERRY RHODAN NEO präsentiert. Es zeigt, dass sich die
Serie längst von der klassischen PERRY RHODAN-Serie emanzipiert hat und
einen eigenen Weg einschlägt – bis heute und bis zum aktuellen Team der
Exposéautoren.
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