Ein Logbuch der Redaktion
Je länger und je weiter PERRY RHODAN NEO voranschreitet, desto komplexer wird auch bei dieser Serie die Handlung. Mit Frank Borsch,
dem Exposéautor, und Helmut Ehls, unserem Lektor, stehe ich ständig im
Kontakt, um die laufende Produktion der Romane zu koordinieren. Das
meiste erledigen wir per Mail, aber manchmal ist es sinnvoll, sich
miteinander an den Tisch zu setzen.
Deshalb fuhr ich am Montag,
10. Dezember 2012, nach Freiburg. Wir trafen uns im Bahnhof, ganz
klassisch, wo wir einen Kaffee tranken, bevor wir in ein arabisches
Restaurant wechselten. Dort war es einigermaßen ruhig und vor allem sehr
angenehm, so dass wir uns gut unterhalten konnten. Themen gab's
schließlich genug.
Unter anderem ging es um die Leserstimmen und
die Reaktionen auf die vergangenen zehn, zwölf NEO-Romane. Am
vorherigen Tag hatte ich noch eine Reihe von Leseraussagen
zusammenkopiert und den zwei Kollegen per Mail zur Verfügung gestellt;
sicherheitshalber hatte ich sie zudem ausgedruckt, so dass wir einiges
vorliegen hatten.
Es gab und gibt Leserkritik an Romanen, die
wir auf Exposéschwächen zurückführen konnten; andere wiederum liegen an
Schwächen des jeweiligen Autors. Häufig waren uns die Kritiken selbst
klar – wir schauen uns die gedruckten Romane schließlich selbst an ...
Manchmal lassen sich Fehler nicht vermeiden, manche waren allerdings
echt unnötig, und wiederum andere entstanden durch den allgegenwärtigen
Termindruck.
Interessant sind in solchen Fällen immer wieder
Vergleiche: Im Galaktischen Forum auf der PERRY RHODAN-Homepage werden
ganz andere Dinge gelobt oder kritisiert als bei Amazon.de oder in
anderen Foren.
Nach der Analyse der Leserstimmen gingen wir die
Sachen pragmatisch an: Welche Romane fanden wir gut, welche fanden wir
weniger optimal, und woran liegt es letztlich? Vor allem stellt sich ja
die Frage, wie man Romane optimieren kann, ohne in einen kompletten
Kontrollwahn zu verfallen ...
Ein wichtiger Punkt: Wir
überlegten, wie wir unsere Arbeitsabläufe besser strukturieren können.
Exposés und Romane könnten während der jeweiligen Entstehung stärker
durch die Redaktion oder durch den Exposéautor begleitet werden. So
lassen sich vielleicht irgendwelche Fehlentwicklungen früher auffangen
und ausgleichen. Künftig werden wir gemeinsam an den Exposés arbeiten,
die Autoren werden ebenfalls stärker eingebunden. Das sollte zu einer
besseren Abstimmung zwischen den jeweiligen Romanen führen.
Selbstverständlich
sprachen wir bei unserer Dreier-Runde auch über die nächste
Handlungsstaffel. Wir steuern auf die fünfte Staffel zu, an der Frank
Borsch schon intensiv arbeitet. Themen, die in den vorherigen Staffeln
aufgebaut wurden, sollen vertieft werden, und die Handlung auf der Erde
wird stark vorangetrieben.
Während Perry Rhodan und seine
Gefährten weiter in eine gefährliche Milchstraße vordringen, entwickelt
sich auf der Erde das politisch-gesellschaftliche Leben weiter ... hier
wartet eine Reihe von spannenden Romanen auf die Autoren und dann
irgendwann auf die Leser. Es wird »neue« Außerirdische geben, dazu
Aliens, die man als Leser aus der klassischen Serie kennt und die wir
bei NEO ein wenig anders definieren. Ebenso tauchen weitere
Handlungsträger auf, deren Namen aus der klassischen Serie bekannt sind
... mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.
Da die
fünfte Staffel von Band 37 bis Band 48 geht, wird es keinen
Jubiläumsband mit der Nummer 50 geben. Dennoch bildet dieser Roman einen
Höhepunkt – zu einer frühen Stufe der sechsten Staffel gewissermaßen
und mit klarem Blick auf weitere Geschehnisse in künftigen Staffeln.
Ich
bin sicher: Das Jahr 2013 wird für die NEO-Leser eine Reihe von schönen
Überraschungen bieten, und den Start dazu bildet die fünfte Staffel,
die Februar des Jahres 2013 erscheinen wird. Ich freue mich darauf!
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