06 Dezember 2013

Zwei Abende in Gelsenkirchen

Im Ruhrgebiet war ich seit vielen Jahren nicht mehr; umso mehr freute es mich, für zwei Tage nach Gelsenkirchen zu kommen. Grund dafür war die Veranstaltungsreihe »Fantastisches Ruhrgebiet«, die von dem ehemaligen Landtagsabgeordneten – und Science-Fiction-Fan – Hans Frey organisiert worden waren. So gab es unter anderem eine Lesung mit Wolfgang Hohlbein, einen Abend mit Denis Scheck oder eine Präsentation der kleinen Literaturverlage. Und weil PERRY RHODAN nicht fehlen durfte, freute ich mich sehr über eine Einladung.

Ich reiste bereits am Donnerstag, 21. November, nach Gelsenkirchen und traf mich dort am späten Nachmittag mit Andreas Eschbach im Maritim-Hotel. Nach einer kurzen Unterhaltung nahmen wir das Taxi, um durch den Nieselregen zum Hans-Sachs-Haus zu kommen – nachdem wir wussten, wie kurz die Entfernung wirklich war, gingen wir später natürlich zu Fuß zurück: Durch den Park ging es schneller als mit dem Auto ...

Das Hans-Sachs-Haus erwies sich als ein altes Gebäude, das man erst vor kurzem prächtig renoviert hatte. Im Innern erwartete uns eine riesige Halle, in der locker tausend Leute Platz gefunden hätten. Man hatte den vorderen Bereich bestuhlt und mithilfe von Projektoren und Lautsprechern in einen schönen Veranstaltungssaal verwandelt. Wir lernten Hans Frey kennen, den Macher und Organisator der Veranstaltungsreihe; später stieß Wim Vandemaan zu uns.

Vor etwa 130 Besuchern trug Andreas Eschbach aus seinem aktuellen Roman »Todesengel« vor, den ich noch nicht gelesen habe. Nach den spannenden Szenen, die der Autor präsentiert hatte, will ich das Buch aber unbedingt haben. Im Anschluss an die Lesung gab es eine kleine Diskussionsrunde mit Wim Vandemaan als Moderator, danach konnten die Besucher ihre Fragen stellen.

Nachdem Andreas Eschbach noch Dutzende von Büchern signiert hatte, gingen wir in eine nahegelegene Pizzeria, wo wir nach 22 Uhr endlich zum Abendessen kamen. Dabei sprachen wir unter anderem über eine Möglichkeit weiterer Zusammenarbeit, bevor wir uns trennten.

Am Freitag, 22. November, hatte ich unter anderem eine weitere Dienstreise vor mir: Ich fuhr nach Münster, wo ich allerlei Gespräche führte, bevor ich abends wieder in Gelsenkirchen eintraf. Dort hatte ich mich mit Frank Borsch im Maritim-Hotel verabredet, gemeinsam gingen wir dann ins Hans-Sachs-Haus. Dort trafen wir auf Wim Vandemaan sowie Christian Montillon, der an diesem Nachmittag schon eine Lesung aus den »Drei ???« absolviert hatte.

Dieser Abend gehörte dem »PERRY RHODAN-Gipfeltreffen«, wie der Veranstalter den Auftritt von drei Autoren und einem Redakteur nannte. Moderiert wurde von Dennis Mathiak, der zu diesem Zeitpunkt noch – und das kann man jetzt ausplaudern – an einem Roman für PERRY RHODAN NEO schreiben sollte. Nach einer kleinen Gesprächsrunde hatten die vier bis fünf Dutzend Besucher genügend Zeit, ihre Fragen zu stellen.

Unter anderem ging es um die Zusammenhänge zwischen Exposéerstellung und Romanarbeit. Gefragt wurde zudem nach PERRY RHODAN NEO, wobei Frank Borsch und die Darstellung von Charakteren sehr gelobt wurden. An mich wurden kaum Fragen gestellt, dafür hatte ich später im »kleinen Kreis« noch Gelegenheit: Während die Autoren ihre Romane signierten, unterhielt ich mich mit Besuchern der Veranstaltung.

Den Abend beendeten wir wieder in der Pizzeria, ein längeres Gespräch in der Hotelbar schloss sich an. Und als Christian Montillon und ich am Samstag, 23. November, mit seinem Auto in Richtung Süden rollten, besprachen wir unter anderem laufende Exposés sowie ein mögliches neues Geheimprojekt, das 2014 hoffentlich umgesetzt werden kann.

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