15 Mai 2007

Grünes Cover, gelungener Inhalt


Seit ich das erste Taschenbuch des neuen ATLAN-Zyklus in den Händen halten konnte, bin ich von der Aufmachung begeistert: Vom Cover, das ganz in Grün prunkt, schaut mich eine sehr exotisch wirkende Frau mit geheimnisvollem Blick an, die Augen rötlich schimmernd. In Verbindung mit dem Titel »Die Psi-Kämpferin« macht das absolut neugierig. Ich bin sicher, dass ich in einem Buchladen zielsicher nach dem Taschenbuch greifen würde, um es mir näher anzuschauen.

Da ich ja in der glücklichen Lage bin, ein solches Taschenbuch an meinem Arbeitsplatz recht schnell zu erhalten, habe ich es mittlerweile auch genauer vorgenommen. Konkret: Ich habe den ersten Roman, den Achim Mehnert für die ATLAN-Taschenbücher geschrieben hat, selbstverständ-lich von der ersten bis zur letzten Seite gelesen. Und ich habe die Lektüre am Wochenende keine Minute lang bereut.

Wie die drei Romane des »Lepso«-Zyklus, so spielt auch dieser erste Roman des »Rudyn«-Zyklus im Jahr 3102 alter Zeitrechnung, zu einer Zeit also, in der die Milchstraße ein extrem gefährlicher Ort ist und sich die verschiedenen Sternenreiche der Menschen und anderer Völker schwerst bewaffnet belauern. Atlan und seine United Stars Organisation gehören zu den wenigen, die den Frieden notdürft sichern können.

In dieser Zeit werden seltsame Funksignale empfangen. Atlan erkennt diese Signale und weiß, dass sie von einem Zellaktivator stammen, einem Gerät also, das eigentlich schon seit langem als zerstört gilt. Der Arkonide nimmt die Spur auf – und bei der Jagd nach dem Aktivator kommt er in Kontakt zu der mysteriösen Kämpferin Trilith Okt ...

Soweit in groben Zügen der Ausgangspunkt der Handlung, die sich durch zwei getrennte Ebenen auszeichnet: Auf der einen Handlungsebene zeigt Achim Mehnert die Erkundungen Atlans, auf der anderen setzt er Trilith in Aktion – und das ist durchaus so gemeint, wie es steht. Vor allem die Entwicklung der neuen Handlungsfigur gefiel mir sehr gut: Sie war farbenprächtig, stellte in rasanter Folge verschiedene Schauplätze vor und unterhielt bestens.

Im weiteren Verlauf des Romans bricht bei dem in Köln lebenden Autor auch die Begeisterung für diverse Musikstücke und und den typisch-rheinischen Frohsinn durch. Spätestens hier gewinnt die Lektüre auch einen gewissen augenzwinkernd-ironischen Reiz, der die Action immer wieder zu unterbrechen weiß.

Achim Mehnerts Roman ist kurzweilig und spannend zugleich; der Autor hat damit einen passenden Auftaktband für die neue Trilogie geliefert. Ich bin schon auf den nächsten Band gespannt: Rüdiger Schäfer hat den zweiten Roman zwar bereits geliefert, aber ich habe ihn bislang nicht lesen können.

Ob ich damit warten kann, bis ich das Taschenbuch gedruckt vorliegen habe, weiß ich noch nicht ...

1 Kommentar:

Thomas Seeling hat gesagt…

Hallo,


die Beschreibung über den ZA ist doch falsch. Es gab 25 Geräte, und im Jahr 3100 gelten sie eben nicht als zerstört. Das haben doch erst die Laren im 35. Jh. geschafft.
Im Jahr 3100 müssten noch 4 ZA irgendwo rumliegen und darauf warten, gefunden zu werden.