22 Februar 2016

Autorenkonferenz im Februar 2016

Ein Logbuch der Redaktion

Dass wir die diesjährige Autorenkonferenz ausgerechnet auf die Höhepunkte der Faschingszeit legten, war durchaus Absicht: Es waren die einzigen Termine, an denen alle PERRY RHODAN-Autoren auf einmal nach Karlsruhe reisen konnten. Aus diesem Grund trafen wir uns am Rosenmontag und Faschingsdienstag in Karlsruhe ... wobei es in dem von uns gewählten Hotel recht faschingsarm zuging.

 © Michael Marcus ThurnerDie eigentliche Konferenz begann am Montag, 8. Februar 2016 im kleinen Kreis. Um zehn Uhr morgens traf ich – nachdem ich mit dem Fahrrad durch die Stadt gefahren war – im Hotel ein, wo ich zu einer Exposébesprechung geladen hatte. Eigentlich wollte ich mit Wim Vandemaan und Christian Montillon in ein schönes Café in der Nähe spazieren, angesichts des Wetters ließ ich es. Es regnete ununterbrochen, und ich war schon beim Radfahren ein wenig nass geworden.

Im Besprechungsraum des Hotels diskutierten wir die aktuelle Situation: Welche Romane und welche Exposés standen in welchem Stadium, was musste noch getan werden? Wir sprachen über aktuelle Kritiken der Leser und bereiteten die Konferenz vor. Immerhin sollten die Exposéautoren ein wenig über die geplante Handlung verraten, und wir wollten mit den Autoren eine konstruktive Diskussion führen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen konnte ich schon zum Beginn der Konferenz rufen. Die österreichischen Kollegen, also Michael Marcus Thurner und Leo Lukas, waren bereits am Vorabend eingetroffen; als besonderen Gast begrüßte ich diesmal Rüdiger Schäfer, der für PERRY RHODAN NEO am Tisch saß.

Mein »kurzer Bericht der Redaktion« dauerte ein wenig länger als geplant. Ich stellte die Aktivitäten und Ergebnisse des vergangenen Jahres dar, berichtete über die Auflagenentwicklung sowie die Zusammenhänge zwischen E-Books und gedruckten Romanen. Danach informierte Rüdiger Schäfer die Kollegen über den Stand der Dinge bei PERRY RHODAN NEO: Welche Inhalte stehen im Zentrum, wohin steuert die aktuelle Handlung?

Nach den Berichten kam die eigentliche Arbeit. Wir diskutierten über Terminprobleme und die Qualität der Romane. Nicht alles war bei den Lesern gut angekommen – ich finde es immer spannend, gemeinsam nach den Gründen dafür zu suchen.
Die Exposéautoren präsentierten im Anschluss daran die weitere Handlung. Der kurze »Sternengruft«-Zyklus ab Band 2875 wurde vorgestellt, danach ging es an den großen Handlungsbogen ab dem Jubiläumsband 2900, bevor erste Skizzen für die Handlung nach Band 3000 in den Raum geworfen wurden.

Ich kannte die Ideen der Exposéautoren aus dem vorherigen Gespräch bereits, fand sie aber erneut beeindruckend. Die Autoren hatten Einwände oder ergänzende Vorschläge, es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Diskussion, die wir auch nach einer Kaffee- und Rauchpause weiterführten. Sabine Kropp, die neben mir saß, schrieb die vielen Ideen auf; das entstehende Protokoll wird für die Exposéarbeit eine wichtige Grundlage sein.

Nach einer Pause und dem gemeinsamen Abendessen – an dem Katrin Weil und Klaus Bollhöfener vom Marketing teilnahmen – ging es an den »Kurs 3000«. Dabei diskutierten wir nicht nur über die Handlungskonzeption, sondern auch darüber, welche Marketing-Ideen man »drumherum« anbieten könnte. Die Autoren waren so engagiert bei der Sache, dass wir erst lange nach 22 Uhr in den »Feierabend« gehen konnten.

Dieser fand an der Hotelbar statt; letztlich drehten sich die vielen Gespräche dann doch wieder um PERRY RHODAN, Science Fiction, Autorenarbeit und Konzeptionen. Kreative Menschen können nicht einfach aus der Kreativarbeit in den Ruhestand wechseln – das zeigte sich hier wieder ... Als ich zu vorgerückter Stunde mit dem Rad nach Hause fuhr, regnete es immerhin nicht mehr.

Weiter ging es am Dienstag, 9. Februar 2016, recht früh: Wir begannen um neun Uhr, wobei hier eher kleine Themen im Vordergrund standen. Beispielsweise ging es um die redaktionellen Seiten: Michelle Stern bekam viel Lob für die Leserkontaktseite, Verena Themsens Engagement bei den Risszeichnungen wurde begrüßt, für den PERRY RHODAN-Report ging es um eine »sinnvolle« Zukunft.

Gegen zwölf Uhr gab’s ein Mittagessen, da waren die österreichischen Kollegen aber schon auf dem Weg nach Wien. Nacheinander verließen auch die anderen Autoren das Hotel, gegen 14 Uhr war die Konferenz vorüber.

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