Ein Logbuch der Redaktion
Seit wir am 30. September 2011 die Serie PERRY RHODAN NEO starteten, wagten Frank Borsch
und ich es kaum, auf einen Jubiläumsband wie die Nummer 100 zu hoffen.
Schon eine Nummer 50 erschien uns zu dieser Zeit in weiter Zukunft zu
liegen. Aber falls wir es so weit schaffen würden – so überlegten wir
bereits im Verlauf des Jahres 2012 –, musste es ein besonderer Roman
werden.
So kam es auch: Am 16. August 2013 erschien mit »Rhodans
Weg« der erste Jubiläumsband der Serie, verfasst von Chefautor Frank
Borsch persönlich. Selbstverständlich stand in diesem Roman der
Titelheld selbst im Zentrum der Handlung, das war von vorneherein klar –
der Titel belegte es zudem.
Das ist über vier Jahre her. Die
Entwicklung, die unsere Serie seitdem genommen hat, finde ich immer noch
stark. Besonders freute ich mich, dass mir im September 2017 das
Belegexemplar von »Mutantendämmerung« auf den Tisch gepackt wurde.
Ich
bin auf die Buchreihe sowieso sehr stolz: Die Bücher sehen im Regal
toll aus, und sie fassen immer vier NEO-Romane zu einem schicken
Hardcover-Band zusammen. Die Platin Edition ist damit eine gelungene
Ergänzung für die seit 1978 laufende Serie der Silberbände geworden, wie
man häufig die PERRY RHODAN-Bücher bezeichnet.
Es ist ja ein
Umstand, den ich nicht oft genug betonen kann: PERRY RHODAN ist eine der
bekanntesten Unterhaltungsmarken im deutschsprachigen Raum. Seit 1961
erscheint unsere Serie wöchentlich als Heftroman, hinzu kommen Bücher
und Taschenbücher, Hörspiele und Hörbücher, Comics, Computerspiele und
E-Books. Das hat sonst so gut wie niemand geschafft, vor allem nicht
über einen so langen Zeitraum hinweg.
Am 30. September 2011
versuchten wir letztlich eine Art zweiten Anfang: Während in der
klassischen Serie der Astronaut Perry Rhodan im Jahr 1971 zum Mond
fliegt und dort auf die Außerirdischen trifft, beginnt die Reise bei
PERRY RHODAN NEO im Jahr 2036. Rhodan startet ebenfalls zum Mond, trifft
dort auf die menschenähnlichen Arkoniden und versucht mit ihrer Technik
die Menschheit zu einen.
Mithilfe einiger Gefährten gründet er
Terrania – eine Stadt in der Wüste Gobi, die zum Symbol der neuen
Menschheit wird, zum Zentrum einer geeinten Erde. Perry Rhodan kämpft
für Toleranz und Gleichberechtigung, für ihn stehen Menschenrechte und
Frieden im Zentrum seiner Taten.
Wir wussten anfangs nicht, wie
das Konzept ankommen würde. Wie groß würde die Begeisterung der Leser
sein, wie stark eine mögliche Ablehnung? Deshalb planten wir sehr
vorsichtig und legten die Grundlage für eine erste Staffel von acht
Romanen. Und dann legten wir los, der erste Erfolg beflügelte uns
geradezu.
Alle zwei Wochen kam ein PERRY RHODAN NEO-Roman in den
Handel: in gedruckter Form als Taschenheft mit jeweils 160 Seiten. Wir
brachten gleichzeitig mit den E-Books und den Hörbüchern etwas Neues
heraus. Eine Serie, die von Anfang an auf drei Füßen stand, das hatte es
zuvor noch nicht gewesen. Es gab viel Kritik und viel Lob, aber die
Verkaufszahlen stimmten, und so machten wir eifrig weiter.
Der
fünfzigste Band markierte einen Höhepunkt: Während sich auf der Erde die
aktuellen Spannungen zwischen »normalen« Menschen und den »Mutanten«
mit ihren seltsamen Begabungen zuspitzen, erfährt Perry Rhodan mehr über
seine Vergangenheit. Der Raumfahrer erkennt, dass er schon in seiner
Jugend im Visier kosmischer Mächte stand. Sein Wunsch, die Menschheit zu
den Sternen zu führen, sollte sabotiert werden. Aber wer sind diese
Mächte, die damals gegen ihn vorgingen – und wer sind die
geheimnisvollen Beschützer, die auf der Erde wirken?
Das alles
kann man natürlich im dreizehnten Band der Platin Edition nachlesen.
Seit einigen Wochen ist er im Handel. Auch wenn die Bandnummer 13 für
manche Menschen ein wenig unglücklich wirkt – ich finde sie positiv …
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