Wieder einmal bin ich als Dozent an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel. Ich arbeite mit Kathrin Lange zusammen, die vor vielen Jahren unter ihrem Pseudonym Cathrin Hartmann einen ATLAN-Heftroman sowie ein PERRY RHODAN-Taschenbuch geschrieben hat; wir sind bei diesen Seminaren mittlerweile ein eingespieltes Team.
Was hat das eigentlich mit PERRY RHODAN zu tun? Es gibt eine indirekte Verbindung: Erstens mal schadet es dem Redakteur nicht, wenn er mal aus seinem Büro rauskommt und sich die Werke von Autorinnen und Autoren anschaut, die er bislang nicht kennt. Zweitens schadet es der PERRY RHODAN-Serie nicht, wenn sie in Zusammenhang mit so einer Literaturwerkstatt genannt wird. Und drittens macht es auch Spaß, sich ein Wochenende lang über Literatur auszutauschen.
Die größte Science-Fiction-Serie der Welt spielt dabei eher ein Randthema – aber immer wieder erzähle ich, wie die Arbeit in einer Redaktion abläuft. Wie funktioniert das eigentlich mit den Exposés, wie finden wir neue Autoren, wie arbeiten wir mit Hörbuchproduzenten zusammen? Es kommen kritische Rückfragen, und all das ist spannend und informativ zugleich.
Übrigens sind aus diesen Werkstätten in Wolfenbüttel schon wertvolle Kooperationen entstanden. Wenn ich mich düster erinnere, hat ein gewisser Michael Marcus Thurner mit seiner Geschichte über einen »Schneck« – männlich ... – mich damals so verblüfft, dass wir später über eine ernsthafte Zusammenarbeit sprachen ...
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