Eine der vielen attraktiven Frauen, mit denen Atlan, der Arkonide, im Verlauf seiner Jahrzehntausende eine Beziehung hatte – wenngleich in diesem Fall nur sehr kurz –, ist die Lemurerin Ermigoa. Als junger Leser faszinierte mich die Begegnung des Arkoniden mit der 25.000 Jahre alten Frau sehr; dieser Tage hörte ich die entsprechende Episode der PERRY RHODAN-Serie im Hörbuch. Und weil mich interessierte, wie die Figur eigentlich eingeführt worden war, schaute ich mir mal das Exposé an.
In dem von K.H. Scheer verfassten Exposé wird die Lemurerin als »Gespenst von Peschnath« bezeichnet: »eine bildschöne, dunkelhaarige, junge Frau von ca. 28 Jahren Terrazeit«. Sie sei »hochgewachsen, katzenhaft in ihren Bewegungen, dunkle Augen; voller, sinnlicher Mund« – wie man sich damals wohl eine tolle Frau vorstellte.
Immerhin: »Überaus intelligent« soll sie sein. Allerdings auch: »Ermigoa ist mit der Zeit wahnsinnig geworden.«
Der Autor H.G. Ewers hatte für dieses Exposé viel Freiheit erhalten: »Ermigoa kann in diesem Rahmen frei geschildert werden«, formulierte K.H. Scheer. »Sie stirbt am Ende des Romans Nr. 693 und verschwindet für immer aus der PR-Handlung.« Der Roman »Das Mädchen von Lemuria« kam im September 1974 in die Zeitschriftenläden – und damals dachte niemand daran, dass Autoren wie Peter Terrid und auch Rainer Castor den Ermigoa-Mythos später noch einmal aufgreifen würden ...
5 Kommentare:
... und das ist interessant, denn KHS schrieb doch eigentlich volle Exposés nur noch bis einschließlich Nr. 673. Hat WiVo also den Altmeister für das Alt-Thema noch einmal rangelassen?
Hallo. Wieso ist diese Dame 50000 Jahre alt? Die MDI entstanden vor gut 20000 Jahren. So alt dürfte sie dann wohl auch sein.
Stimmt. Da habe ich Unfug geschrieben. Sie dürfte um die 20.000 bis 25.000 Jahre alt sein. Ich ändere den Text.
Danke für den Hinweis!
Sind die alten Exposes eigentlich digitalisiert ?
.... leier nur teilweise.
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