Ein Logbuch der Redaktion
(Der folgende Text wurde erstmals im PERRY RHODAN-Jahrbuch 2011
veröffentlicht. Die Lektüre dieses Jahrbuches ist absolut empfehlenswert
– aber auch auf unserer Internet-Seite sollte man gelegentlich
zurückblicken. Hier kommt der zweite Teil des Textes.)
Und das ist eine weitere
wichtige Neuerung im Jahr 2011: Wir begannen unsere Partnerschaft mit
dem Dienstleister Bookwire, bei dem Miriam Hofheinz
– ehemals PERRY RHODAN-Marketing – jetzt verantwortlich für das
E-Book-Geschäft ist. Auch wenn wir seit Anfang der Nullerjahre im
Geschäft mit E-Books sind, markierte diese Zusammenarbeit den
endgültigen Einstieg in das sogenannte digitale Zeitalter.
Das
Ziel ist ehrgeizig: Wir wollen alle PERRY RHODAN-Heftromane, alle PERRY
RHODAN-Silberbände sowie den größten Teil aller weiteren PERRY RHODAN-
und ATLAN-Produkte in absehbarer Zeit als E-Books anbieten – das ist mit
sehr viel Arbeit verbunden, wird bisher aber auch sehr gut angenommen.
Wenn
ein Jahr so turbulent verläuft, wie es beim Jahr 2011 der Fall war,
geht es selten ohne personelle Konsequenzen über die Bühne. Nach gut
fünfzehn Jahren in der Abteilung PERRY RHODAN verließ uns Brigitte
Thumm, die in der Fan-Szene nie in Erscheinung getreten war, als
Sachbearbeiterin aber den kompletten »Hintergrund« der Abteilung
organisiert hatte. Teile ihrer Arbeit wurden von Kolleginnen und
Kollegen in Konzern-Abteilungen in Magdeburg und Hamburg übernommen –
und das wiederum sorgte für viel Unruhe und zusätzliche Arbeit bei uns
in Rastatt.
Als zusätzliche Redakteurin kam Elke Rohwer
an Bord. Sie kümmerte sich um das Con-Buch und um die Silberbände,
übernahm dann aber vor allem die Arbeit an PERRY RHODAN NEO.
Für etwas mehr als ein halbes Jahr wirkte Marc A. Herren
in der PERRY RHODAN-Redaktion; er wurde der Projektleiter WeltCon und
verbrachte irrsinnige Mengen an Überstunden damit, zwischen den
Con-Besuchern, möglichen Sponsoren, den Verantwortlichen im
Kongresszentrum in Mannheim und vielen anderen Organisationen zu
vermitteln. Ohne ihn hätten wir den WeltCon nie geschafft.
Neben
all den Jubelfeiern darf ich bei einem Rückblick nicht vergessen, dass
das Jahr 2011 auch seine traurigen Momente hatte. So starb bereits im
Februar 2011 der Autor, Übersetzer, Literaturagent und Herausgeber
Hans-Joachim Alpers. Jahrelang hatte er die Science-Fiction-Publikation
im Moewig-Verlag betreut, im »Ara-Toxin«-Zyklus war er sogar mit einem
PERRY RHODAN-Taschenbuch beteiligt.
Der stärkste Schlag war aber der Tod unseres Altautors H.G. Francis.
Er war seit langem erkrankt und verstarb am 3. November 2011;
jahrzehntelang hatte er die PERRY RHODAN-Serie mit seinen Romanen,
Hörspielen und weiterreichenden Ideen bereichert.
So erwies sich
auch 2011 als ein Jahr mit vielen Facetten: mal traurig, mal fröhlich,
mal arbeitsintensiv, mal euphorisierend. Aber all diese Widersprüche
passten zugleich zum fünfzigsten Geburtstag einer Romanserie, der bei
ihrer Entstehung niemand zugetraut hätte, dass es sie so lang geben
würde ...
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