Manche Briefe begeistern mich auch noch nach vielen Jahren. Beim Aufräumen fiel mir ein Schreiben in die Finger, das im September 1997 an mich geschickt worden war. In einem forschen Ton schrieb mich damals ein mir persönlich unbekannter Mann an.
Ich möge ihm doch bitte mitteilen, »ob sie an Nachwuchsautoren für Ihre Reihe ›Perry-Rhodan‹ (eventuell auch andere) interessiert sind!« (Die jeweilige Schreibweise habe ich eins zu eins übernommen.)
Er sei arbeitslos und habe deshalb die Möglichkeit, sich auf meine »Bedürfnisse einzustellen«. Er habe zudem »unerschöpflichen Ideenreichtum und einen reichlichen Vorrat an Motivation«.
Textbeispiele oder dergleichen fügte der engagierte, angehende Autor seinem Schreiben leider nicht bei. »Probieren Sie es halt einfach mit mir!«, forderte er am Ende ein wenig euphorisch.
Leider konnte ich ihm nicht weiterhelfen und lehnte sein Angebot ab. Daraufhin hörte ich nie wieder von ihm. Wie so oft ...
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