Ein Logbuch der Redaktion
Von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der PERRY RHODAN-Serie ist seit jeher die Autorenkonferenz. Sie findet üblicherweise einmal im Jahr statt, und auf ihr legen die Autoren in der Teamarbeit fest, wie sich die Serie weiter entwickelt. Und so widmete sich die Konferenz am Dienstag, 7. April, insbesondere dem bevorstehenden Stardust-Zyklus, der mit Band 2500 am 17. Juli diesen Jahres starten wird.
Zu jeder Konferenz gibt es am Vortag – auch das ist längst zur Tradition geworden – das gemütliche Beisammensein der Autoren und der Redaktion. So trafen wir uns am Montag, 6. April, im Restaurant; wie immer ist das sehr nett. Wir plauderten in lockerer Runde, und nach einiger Zeit ging es selbstverständlich wieder um PERRY RHODAN und ATLAN und andere Science Fiction. Gegen ein Uhr nachts verließ ich das Restaurant, um nach Hause zu fahren.
Richtig los ging es am Dienstag morgen. Leider waren Robert Feldhoff und Horst Hoffmann bei dieser Konferenz verhindert, weil sie kurzfristig erkrankt waren; das führte vor allem bei den inhaltlichen Diskussionen gelegentlich zu Unsicherheiten. Aber die Kreativität der Autoren meisterte auch diese Schwierigkeit recht flott.
Morgens berichtete ich über das abgelaufene Jahr, stellte einige neue Pläne des Verlages vor und erzählte über die verschiedenen PERRY RHODAN-Produkte im In- und Ausland. Sabine Kropp stellte dar, wie sich die Buchpublikationen entwickelt hatten, und informierte über die Zusammenarbeit mit Fantasy Productions und anderen Verlagen. Bei Björn Berenz ging es vor allem um Hörspiele und Hörbücher, um E-Books und andere Aktivitäten im Bereich der modernen Medien.
Klaus Bollhöfener wies auf das bevorstehende Jubiläum hin: Im Jahr 2011 wird PERRY RHODAN fünfzig Jahre alt, und wir werden dieses Jubiläum mit einer Veranstaltung feiern. Schon jetzt ist der Rosengarten in Mannheim – das Kongresszentrum, in dem 1980 der erste WeltCon stattfand – für das letzte September-Wochenende reserviert, und schon jetzt ist Klaus Bollhöfener damit beschäftigt, die entscheidenden Weichen für einen erfolgreichen PERRY RHODAN-WeltCon zu stellen.
Nach vielen Diskussionen um stilistische und inhaltliche Stärken und Schwächen des abgelaufenen Jahres gingen wir ins Mittagessen. Der Nachmittag gehörte dann den Autoren fast allein: Es ging um konkrete inhaltliche Entwicklungen. Wir bildeten zwei Arbeitsgruppen, von denen sich jede mit einem Handlungsschauplatz des kommenden Zyklus beschäftigte. Sie legten fest, welche Protagonisten es gab und welche Gegenspieler sich entwickeln werden – wie immer eine spannende Diskussion, die es möglich macht, die kreativen Köpfe unterschiedlicher Autoren zu einem gemeinsamen Ziel zusammenzubringen.
Um 18 Uhr waren wir alle ziemlich erschöpft; es bot sich schon allein aus diesem Grund an, eine Pause einzulegen. Um 19 Uhr lud der Verlag zum Abendessen; wir gingen in ein nahe gelegenes italienisches Restaurant. Und natürlich wurde auch dabei weiter diskutiert ...
Als ich an diesem Abend um Mitternacht nach Hause fuhr, war ich erneut sehr zuversichtlich: Das Autorenteam ist engagiert und kreativ, man arbeitet gemeinsam an den Zielen, und man möchte PERRY RHODAN weiterhin auf einem sehr hohen Niveau betreiben. Um die Zukunft muss man sich da nicht sorgen ...
Es gibt übrigens einige Impressionen zur Konferenz, die Björn Berenz mit seiner privaten Video-Kamera gedreht hat. Wer die angucken möchte, folge diesem Link ... Viel Geheimnisse werden allerdings nicht verraten.
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