16 September 2018

Die Frage nach dem Erfolgsrezept

Während ich an den ersten Texten zum PERRY RHODAN-Band 3000 sitze – dieser erscheint zwar erst im Februar 2019, aber wir arbeiten zeitig gut vor –, überlege ich mir nicht zum ersten Mal die eine oder andere »Was wäre wenn ...?«-Frage. Als Science-Fiction-Fan kenne ich solche Fragen ja, die Autoren haben so etwas im Verlauf der Jahrzehnte oft genug gefragt. Deshalb versuche ich es ebenfalls ...

Was wäre gewesen, wenn Karl-Herbert Scheer die Serie allein konzipiert hätte? (Gestern war der Todestag von K. H. Scheer, da fällt mir der Autor am ehesten ein.) Wäre sie militärischer geworden, stärker in der nahen Zukunft verankert? Hätte es Figuren wie Gucky oder die Superintelligenz ES wirklich gegeben.?

Was wäre gewesen, wenn nur Clark Darlton die Serie konzipiert hätte? Hätte es in ihr das Solare Imperium gegeben, die vielen Konflikte und Raumschlachten? Oder wäre es eher ein Epos gewesen, in dem sich phantastische Ideen in rascher Folge abwechselten?

Und was wäre gewesen, wenn William Voltz nicht schon früh »zugearbeitet« und eigene Ideen in seinen Romanen entwickelt hätte? Vor allem: Was wäre gewesen, wenn nicht ab den 500er-Bänden eine »kosmische Dimension« in die Serie eingekehrt wäre?

Wir wissen es nicht, ich weiß es nicht. Aber ich glaube, dass PERRY RHODAN über Jahrzehnte hinweg so erfolgreich gewesen ist, weil es so unterschiedliche Menschen waren, die diese Serie schrieben. Einer oder eine allein hätte es nie geschafft, diese Serie so zu gestalten, wie sie es nun seit 1961 geworden ist. Und vielleicht ist das die Antwort auf alle Fragen nach unserem »Erfolgsrezept« ...

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