Vor einigen Wochen wollte uns jemand »sehr spontan« besuchen- Der ehemalige Leser fuhr – ohne sich vorher anzumelden – beim Pabel-Moewig Verlag vor, betrat den Eingangsbereich des Verlages und stellte fest, dass dort keine Empfangsperson sitzt Dort hängt aber eine Telefonliste, es gibt auch ein Telefon – damit rief er in der Redaktion an. Er wollte mich sprechen.
Wie das oft so ist: Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht einmal im Büro. Das hielt den ehemaligen Leser nicht davon ab, sich hinterher öffentlich in einem »Sozialen Netzwerk« lauthals darüber zu beschweren. Aber gut ...
Grundsätzlich gilt: Wir freuen uns sehr, mit Lesern zu sprechen. Deshalb fahren wir auf Cons und Stammtische, zur Buchmesse und zu anderen Veranstaltungen. Aber es ist wenig sinnvoll, uns »einfach so« in der Redaktion zu besuchen. Unser Tagesablauf ist sehr eng getaktet, die Termine sind stets knapp, und da kann man nicht »einfach so« eine halbe Stunde nehmen oder mehr, um sich einem Besucher zu widmen.
Schon die Besuche von Autoren oder Verlagspartnern müssen wir recht genau fixieren, damit es zu keinen Terminüberschneidungen oder anderen Schwierigkeiten kommt. Auch »mal so ein Besuch« erfordert Zeit und Vorbereitung – und das ist einer der Gründe, warum es so selten zu Besuchen von Lesern bei uns in der Redaktion kommt.
Vielleicht sollten wir einfach einmal wieder einen Tag der Offenen Tür veranstalten. Aber das gemütliche »Schwätzchen mit der Redaktion« – das wird es in dieser Form sicher nie geben, so unterhaltsam und informativ es vielleicht wäre.
1 Kommentar:
Es gibt Schlösser und Mühlen, wo man solche Gespräche führen kann. ;-)
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