06 August 2009

Zwischen Graugischt und Terra

Ein Logbuch der Redaktion

Wieder sind sechs neue Hörspiele in der »Sternenozean«-Reihe erschienen, und ich habe die letzten Tage und Wochen damit verbracht, sie mir während vieler Autofahrten von zu Hause zur Arbeit und zurück anzuhören. Wieder einmal hat mich die herausragende Qualität der Hörspiele, die vom Hörspiel-Produktionsbüro STIL in Berlin hergestellt und von Lübbe-Audio vertrieben werden, in ihren Bann gezogen.

Das fängt schon bei den Sprechern an: Wenn Volker Lechtenbrink den Perry Rhodan spricht oder Volker Brandt als Atlan agiert, wirkt das sehr beeindruckend. Diese Sprecher haben buchstäblich jahrzehntelange Erfahrung und wissen genau, wie sie ihre Stimme einzusetzen haben. Wenn sie die Dialoge sprechen, ist das ausdrucksstark und klar; man fühlt als Leser immer mit.

Wobei hier generell das sogenannte Sound-Design schlichtweg klasse ist: Die Geräuschkulisse reißt einen mit, die immer wieder eingestreute Musik passt dazu, und die Vielzahl der Stimmen gefällt. Manchmal sind's mir fast zu viele Stimmen, aber das ist dann geschmäcklerisch, fürchte ich – ein Hörspiel-Fan oder gar -Experte bin ich beim besten Willen nicht.

Die Hörspiele selbst wurden von Siegfried Antonio Effenberger getextet, und er bezieht sich dabei auf die zweite Hälfte des »Sternenozean«-Zyklus. Zu dieser Zeit sind Perry Rhodan und Atlan längst im Arphonie-Sternhaufen angekommen und hoffen darauf, zu neuen Schutzherren geweiht zu werden. Erst dann – so glaubt man – sind sie in der Lage, den bewaffneten Widerstand gegen die Tyrannei der kybernetischen Mächte aufzunehmen, die sowohl den Sternenozean von Jamondi als auch den Arphonie-Sternhaufen beherrschen.

Und während Rhodan und Atlan noch in Arphonie tätig sind, stößt die Besatzung der RICHARD BURTON in die Magellansche Wolke vor – und gleichzeitig bedroht eine Gefahr die Erde, deren Ausläufer die mysteriöse Sekte des Gottes Gon-Orbhon ist. Soweit der kurze Abriss zu den Geschehnissen in diesem Teil des »Sternenozean«-Zyklus.

Insgesamt bilden sechs Hörspiele die aktuelle Staffel der Hörspielreihe: Unter dem Titel »Das Paragonkreuz« kommt die Nummer 25, während die Nummer 26 mit dem Titel »Medusenklänge« erscheint. Nummer 27 trägt den Titel »Sturm über Graugischt«, CD 28 wird zu »Bastion von Parrakh«. Es folgen Hörspiel 29 mit »Finale der Arphonie« und Nummer 30 mit »Brennpunkt Talan«.

Mit Geräuschen, Stimmen und viel Musik wird eine Epoche der PERRY RHODAN-Geschichte lebendig, die von einer sehr bunten Handlung und viel Abwechslungsreichtum geprägt war. Ausgefallene Charaktere, ein uralter Mythos und viele Verwicklungen prägen den Zyklus, den Lübbe-Audio in sehr gute Hörspiele umgesetzt hat.

Mir haben sie erneut Spaß gemacht – sie bringen PERRY RHODAN tatsächlich in eine ganz neue Dimension. In der Audio-Version wirkt der »Sternenozean«-Zyklus ebenso bunt wie »damals«, gleichzeitig aber gestraffter und zugespitzter. Optimal für lange Autofahrten oder fürs intensive Hören daheim: Man sollte sich die Zeit und Muße nehmen, sich auf die Hörspiele einzulassen.

Dann aber machen sie sehr viel Spaß – sie sind im Übrigen auch ein gutes Geschenk für PERRY RHODAN-Fans!

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